Baitcaster-Rolle löst beim Biss beim Schleppen nicht aus

Siggi669

New Member
Hallo Leute,

hatte nun bereits des Öfteren das Problem, dass beim Schleppen bei einem Biss oder Hänger die Bremse der Rolle nicht auslöst. Kann mir allerdings nicht vorstellen, dass ich sie zu hart eingestellt habe. Wenn ich sie leichter einstelle, löst die Bremse ja jedes Mal aus, wenn ich Kraut "wegschlagen" will.
Das Problem ist, dass ich mir bereits den dritten Rutenhalter abgerissen habe.
Liegt das doch daran, dass die Bremse zu weit zu ist?
Oder ist die Rolle kaputt? Habe sie ca. 1 Jahr, eine Balzer Adrenalin 7300BC.

Vielen Dank bereits im Voraus!
Grüße Siggi
 

Taxidermist

Well-Known Member
Das Problem ist, dass ich mir bereits den dritten Rutenhalter abgerissen habe.
Wenn das auch welche von Balzer sind, nicht verwunderlich.

Wahrscheinlich lässt sich die Bremse nicht besser einstellen?
Die Carbonscheiben sollten eventuell mal gereinigt werden und anschließend leicht gefettet werden.

Jürgen
 

Siggi669

New Member
Hallo Taxidermist,

die sind nicht von Balzer. Hartplastik mit Sternhalterung, sind bislang immer am Stern kaputt gegangen. Aber das ist ein anderes Thema.

Ist die Rolle vielleicht auch nicht wirklich hochwertig? Hat neu zwar auch über 100€ gekostet, allerdings ist das ja nichts im Vergleich zu manch anderen Rollen.
Ich bin leider im Thema Baitcaster viel zu unwissend. Wenn ich weiß, dass es an der Rolle liegt, kaufe ich mir eine neue.

Grüße Siggi
 

Taxidermist

Well-Known Member
Ich bin leider im Thema Baitcaster viel zu unwissend. Wenn ich weiß, dass es an der Rolle liegt, kaufe ich mir eine neue.
Das ist auch nicht gerade mein Fachgebiet, aber ich weiß, dass es beim Schnurablauf über deine Bremse noch andere Faktoren gibt, die einen Grund liefern können.
So auch die Einstellung der Achsquetsche, vielleicht verkannte diese bei Lage im Rutenhalter?
Ich habe eine Abu 5601, die auch nich zuverlässig auslöst, manche Rollen sind mit Ihrer zu geringen Bremmskraft da einfach überfordert?
Da geht dann nur auf, oder komplett zugeknallt!
Selbst habe ich auch überhaupt kein Vertrauen zu Balzer Rollen, die Ruten gehen ja noch.

Jürgen
 
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Siggi669

New Member
Taxidermist das mit der Bremskraft klingt einleuchtend. Dann müsste ich mir eine größere Rolle mit höherer Bremskraft besorgen.

bobbl auch das könnte sein. Du meinst, dass die Schnur sich in sich selbst einschneidet, z.B. wenn sie zu fest aufgespult wurde, oder? Aber wie lässt sich das verhindern oder beheben?
 

alexpp

Well-Known Member
Du kannst die Bremse bzw. deren Einstellung eigentlich leicht testen. Würde erst die Spule mit dem Daumen festhalten und an der Kurbel drehen, verschiedene Einstellungen von lose bis fest probieren. Danach vor der Rolle an der Schnur ziehen. Und zum Schluss an der Rute montiert in ca. 90° Winkel an der Schnur ziehen. Mit Schleppen habe ich kaum Erfahrung.
 

Captain_H00k

Well-Known Member
Teste die Bremse so wie alexpp es beschrieben hat.Dann siehst Du a) ob die funktioniert,und kannst b) auch einschätzen ob die Schnur in die Lagen darunter einschneidet.
Abgesehen davon würde ich niemals ne BC Rolle von Balzer kaufen,erst Recht nicht für den Preis !
Shimano & Daiwa,damit machst Du nix falsch.Und es gibt immer mal wieder andere Hersteller die coole Modelle rausbringen, beispielsweise Abu Garcia und auch die neuen Okuma Hakai sollen z.B.ganz ok sein.
 

Hecht100+

Moderator
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Ich glaube kaum, das es an der Rolle liegt, eher an der Einstellung ( Bremse zu stark angedreht ) und evtl. auch am falschen Rutenhalter für die Rute. Wie lang ist denn deine Rute, die du zu dieser Rolle benutzt? Und in welchen Winkel hast du die Rute auf dem Boot festgemacht. Bei 90 Grad seitlicher flacher Auslage wirken andere Kräfte als wenn die Rute nach oben zeigt und nach hinten ausgerichtet ist.
 

Schmitz

Well-Known Member
Eine baitcaster mag ihre Berechtigung beim jerken haben, beim schleppen bringt Sie dir nur Nachteile. Durch die nicht vorhandene Übersetzung kurbelst du ja bei jedem köderwechsel doppelt so viel wie mit einer stationären. In Verbindung mit einem schweren sideplaner mal doppelt nicht so geil. Ich würde eine stationäre einsetzen, Problem gelöst.
 

Riesenangler

Well-Known Member
Eine baitcaster mag ihre Berechtigung beim jerken haben, beim schleppen bringt Sie dir nur Nachteile. Durch die nicht vorhandene Übersetzung kurbelst du ja bei jedem köderwechsel doppelt so viel wie mit einer stationären. In Verbindung mit einem schweren sideplaner mal doppelt nicht so geil. Ich würde eine stationäre einsetzen, Problem gelöst.
Achso. Und warum schleppt zwei Drittel der Angler weltweit dann mit Baitcastern?
Nicht das ich Ahnung von BCs habe, aber irgendwie leuchtet mir deine Aussage nicht ein.
 
Zuletzt bearbeitet:

Schmitz

Well-Known Member
Es wird wie oben erwähnt das Einschneideproblem sein. Bei einer stationären wird die schnur ja umgelenkt, der Druck ist auf dem Rollenbügel. Bei der Baitcaster ist der Druck direkt auf der Spule, in Verbindung mit dem sideplaner sogar ordentlich Druck. Liegt die schnur dann blöd auf der Rolle, kann Sie sich verkeilen oder einschneiden. Dies vielleicht nicht sofort, bei einer langen schleppfahrt durchaus möglich. Entweder dann Mono drauf oder Rollenwechsel. Warum soviel mit baitcaster schleppen, keinen Schimmer. Welche Vorteile soll das denn bringen?
 

Hecht100+

Moderator
Teammitglied
Durch die nicht vorhandene Übersetzung kurbelst du ja bei jedem köderwechsel doppelt so viel wie mit einer stationären. In Verbindung mit einem schweren sideplaner mal doppelt nicht so geil. Ich würde eine stationäre einsetzen, Problem gelöst.
Seit wann haben Baitcaster keine Übersetzung. Ich schleppe doch nicht mit einer Grundrolle wie Anno dazumals. Gut, es gibt bei Baitcastern oder auch Multirollen unterschiedliche Übersetzungen ebenso wie unterschiedliche Rollenspulenquerschnitte, aber im Endeffekt bin ich mit der passenden Baitcaster genau so wenige Umdrehungen am Kurbeln wie mit einer Stationärrolle, die den gleichen Schnureinzug hat.
 

Schmitz

Well-Known Member
Seit wann haben Baitcaster keine Übersetzung. Ich schleppe doch nicht mit einer Grundrolle wie Anno dazumals. Gut, es gibt bei Baitcastern oder auch Multirollen unterschiedliche Übersetzungen ebenso wie unterschiedliche Rollenspulenquerschnitte, aber im Endeffekt bin ich mit der passenden Baitcaster genau so wenige Umdrehungen am Kurbeln wie mit einer Stationärrolle, die den gleichen Schnureinzug hat.
Das ist mir neu, dann ist mein erster Beitrag quatsch. Meine ist etwas älter und ich nutze Sie kaum. Welche Vorteile bringt die dann zum schleppen?
 

Schmitz

Well-Known Member
Naja, auch stationäre sind ja keine Kaffeemühlen mehr und nach 3 geschrotteten Rutenhalter würde ich einen Rollenwechsel durchaus erwägen.
 

Siggi669

New Member
Ich glaube kaum, das es an der Rolle liegt, eher an der Einstellung ( Bremse zu stark angedreht ) und evtl. auch am falschen Rutenhalter für die Rute. Wie lang ist denn deine Rute, die du zu dieser Rolle benutzt? Und in welchen Winkel hast du die Rute auf dem Boot festgemacht. Bei 90 Grad seitlicher flacher Auslage wirken andere Kräfte als wenn die Rute nach oben zeigt und nach hinten ausgerichtet ist.
Das ist schon auch gut möglich, dass die Bremse zu stark angedreht ist. Wenn ich sie allerdings leichter einstelle, löst die Bremse jedes Mal aus, wenn ich z.B. meinen Köder ans Kraut führe, hängen bleibe und versuche, das Kraut "wegzuschlagen". ( Natürlich in Maßen, nicht, dass das jemand falsch versteht)

Meine Rute ist 2,30m lang und ja, sie steht ziemlich flach 90° zum Wasser. Dann treten natürlich stärkere Kräfte auf als wenn ich sie eher nach hinten positionieren würde. Allerdings fische ich ohne Sideplaner und komme somit wenigstens ein bisschen von meinem Boot weg.
Dazu muss ich allerdings sagen, dass ich die Rutenhalter nicht erst seit gestern fische, sondern bereits 8 Jahre. 7 Jahre mit Spinnrute ist kein einziger kaputt gegangen, weil bei einem großen Fisch oder Hängern ( wir haben viele Bäume) halt einfach die Bremse der Stationärrolle gegangen ist.
Seit 10/21 bis 06/22 mit Baitcaster drei Stück kaputt gegangen. Mir ist schon bewusst, dass die aus Plastik sind - allerdings heben die auch einiges aus!

Nur kurz zur Info: Ich bin nicht der typische Schleppangler, der den ganzen Tag nichts anderes macht und mit dem Sideplaner große Strecken abfährt. Ich bin eigentlich eher der Werfer.
Ich fische an einem 4km langen Flussabschnitt und habe gewisse Stellen, an denen ich werfe. Wenn ich allerdings von A nach B fahre, schleppe ich diese Strecke natürlich - nehme hier allerdings aber nicht extra eine Rute für das Schleppen mit.


Die Schnur schneidet definitiv ein. Liegt das an einer zu stark angedrehten Bremse? Oder wie lässt sich das verhindern?
Ich mache heute Abend mal die Tests, die alexpp so schön erklärt hatte.
 

Captain_H00k

Well-Known Member
Ich würde die Schnur da einmal neu aufspulen ( Natürlich mit der bereits vorhandenen Schnur ) wenn die einschneidet.
Die ersten Meter richtig tight bespulen,und dann sollte das eigentlich geklärt sein.
Und mit der Bremse kannst Du mal ein wenig rumspielen und probieren.
Bei manchen Rollen entscheiden wenige Clicks mehr / weniger darüber,wie Schnur abgegeben wird.
 
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