Barben im Rhein JETZT!

Krabat_11

Active Member
War jetzt ein paar mal los, es gibt sie auch bei uns. Feedertechnisch bin ich noch Anfänger, daher eine Frage:
Ich fische mit Maden und der Verlauf eines Angelabends läuft dann oft so.
Am Beginn jeder 2te Wurf eine Grundel. Dann oft Haken leer gezubbelt, egal ob 10 oder 2 Maden 8er Haken. Dann Barben, so nach 60 bis 90 Minuten. Dann fängt man entweder oder nicht. 15 Minuten später ist es vorbei. Dann wieder leere Haken. 30 Minuten später jeder Wurf eine Grundel. Dann packe ich zusammen, weil dann nix mehr geht.
Klar scheint mir, wenn Barben da sind, dann sind die Grundeln weg. Sind es die Barben, die mir die Maden von Haken lutschen? Warum bekomme ich die nicht?
 

hanzz

Master of "steht noch nicht fest"
Moin.
Ich hole den Thread mal hoch.

Wie waren Eure Fänge im letzten Jahr ?
Was waren Eure besten Köder ?
War jetzt schon jemand gezielt auf Barbe nach der Schonzeit los ?

Ich werde wohl Sonntag Nachmittag bis Abend mal mit einem Eimerchen Rheinmix und Pellets losziehen.
 

Mefospezialist

Angelbekloppter
Warum bekomme ich die nicht?
Falscher Köder.
Wer auf Maden setzt, muss mit Beifang leben, denn es ist kein selektiver Köder. Ein schönes Stück Käse (darf stinken!) tut Wunder ;)
Mit dem Messer aus einem Block schnitzen und per Ködernadel über das Vorfach komplett auf den Haken schieben. Der Haken darf auch ruhig im Käse verschwinden.

Was waren Eure besten Köder ?
Käse, mit Abstand.
Andere Köder sind mir persönlich nicht selektiv genug. Auf ein ordentliches Stück Käse geht nur ein ordentlicher Fisch und das sind meist Barben, wenn mit Käse gefischt wird, jedenfalls bei mir.
 

chris87

Well-Known Member
Da ich seit März Vater bin und ich meiner besseren Hälfte nicht auch noch am Wochenende über Gebühr die ganze Verantwortung für den Kleinen aufbürden möchte, bin ich dieses Jahr noch nicht (zum Angeln) ans Wasser gekommen und kann daher nur Vergangenes berichten.
Selektiv auf größere Barben > 65 cm geht nur mit Käse. Hier habe ich den Käsewürfel immer an einem recht langen Haar an einem 6er Owner-Haken gefischt (Schlaufenmontage oder Anti-Tangle-Boom mit Begrenzung) mit oder ohne Futterkorb. Oftmals jedoch als zweite Rute ohne Futterkorb stromabwärts nach der Futterkorbmontage.
Beim Futterkorb-Fischen mit ordentlichem Anteil an geklebten Maden kam auch mal eine stattlichere Barbe an den Haken, jedoch war dies tatsächlich die Ausnahme. Meistens lagen die Fische bei 40 - 60 cm, die Bissfrequenz war jedoch eigentlich immer ansprechend.
Futter war zumeist ein preiswertes Fließ- oder Grundfutter (1,5 kg) mit einem Päckchen geriebenen Parmesan und neben den Maden auch immer wieder ein Korb mit Halibut-Pellets. Zwischenzeitliche Versuche mit anderen Futtervariationen (Knoblauch, Krill) waren weniger erfolgreich. Es gab zwar Fisch, jedoch vom reinen Gefühl her waren es merklich weniger. Ob dies nun tatsächlich am Futter oder an anderen unglücklicheren Umständen (Pegel, Wetterlage, Stau auf A 643..) lag, vermag mit Gewissheit keiner zu sagen.

Ansonsten zeigte sich der sehr zeitige Morgen direkt nach dem Sonnenaufgang und die Stunde nach dem Sonnenuntergang als gute Beissphase. Tagsüber konnte auch gefangen werden, aber die Dicken kamen in den vorgenannten Zeiträumen.
Besonders gut gefangen habe ich direkt nach Ende der Laichzeit, da waren die Fische vom anstrengenden Laichgeschäft ausgezehrt, hungrig und umtriebig auf Futtersuche. Ab Mitte September nahm die Anzahl der gefangenen Fische im Vergleich zum August wieder zu.
Platzwahl:
Ganz Nahe am Hauptstrom bzw. der Fahrrinne habe ich auch zwei Versuche unternommen, die a) wenig erfolgreich waren und b) mir persönlich auch weniger gefallen haben. Mit 120 - 140 gr-Krallenkörben zu fischen widerstrebt mir dann doch etwas. Ansonsten reichte es 3-4 Meter von der Steinpackung weg zu fischen, je nach Pegel waren hier Körbe zwischen 60 und 100 Gramm ausreichend.
 
Zuletzt bearbeitet:

hanzz

Master of "steht noch nicht fest"
Vielen Dank für die Berichte.
Ich fische meist auch mit Maden und Grundelbeifänge habe ich an meiner Strecke so gut wie gar nicht.
Wenn dann sind es Rotaugen, Brassen oder Alande der großen Kategorie und darüber möchte ich mich nicht beschweren.
Da freue ich mich sehr drüber.

Aber selektiv ist wohl wirklich der Käse.
Auf Pellets habe ich bisher eine Barbe gefangen, auch keine schlechte und bisher keinen Beifang gehabt, daher werde ich es wohl damit probieren.
In der Regel reicht mir auch ein 60-80g Futterkorb.

Habe auch festgestellt, dass September die gute Zeit anfängt.

Aktuell ist es ja nicht so heiss und wir hatten jetzt die Woche eine stabile Wetterlage, da bin ich guter Dinge.

Welche Hakengröße nehmt ihr denn bei Käse als Köder ?
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Käse hat einen entschiedenen Nachteil. Die fängigen, weil würzigen Sorten, schmecken mir auch und so gewinne ich das Duell der "Futterneider" meistens. ;)

Und bei Sorten, wie dem "Deutschen Gouda", kann man eigentlich auch gleich den Silikon vom Badewannenrand benützen. :D
 
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