AW: Barschbesatz sehr viel Ausfälle
In der Fischerei herscht die Meinung vor, die die geringstmögliche Konzentration an C0² im Wasser sei optimal!
Kann man diese Aussage so stehen lassen?
Dachte das regelt sich automatisch über Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht?! Manche mögens hart, manche weich (damit meine ich das Wasser
)
Ein zu geringer CO² - Gehalt im Wasser kann bei Fischen leicht zu einer "Alkalose" führen.
Nach der Meinung von Pike Fighter geschieht aber genau das Gegenteil, dadurch dass sich das ausgeatmetet CO2 im Transportwasser anreichert und so den pH nach unten drückt.
Damit sind schwere Probleme der Ammoniak (NH4)-Ausscheidung verbunden.
Die Probleme mit der NH3-Ausscheidung dürften aber erst Auftreten, nachdem schon eine gewisse NH3-Sättigung im Transportwasser erreicht wurde und dann auch nur wenn erhöhte pH-Werte vorliegen, was wiederum durch das ausgeatmete CO2 nicht wirklich auftreten sollte.
Sollten die Fische nicht nüchtern transportiert werden, damit erst gar nicht so viele Stickstoff-Abbauprodukte aufkommen?
Sinkt beim Fisch der CO²-Gehalt des Blutes im Zuge einer "Alkalose" unter den physilogischen Normalzustand, bewegen sich die Schwankungen des Blut-PH-Wertes zwischen Kiemenbereich und zu versorgendem Gewebe auf einem höheren Niveau. Dieser Effekt bewirkt dann eine verminderte Freisetzung von O²- im Gewebe des Fisches.
Das Hämoglobin verläßt zu 100%O²-gesättigt die Kiemen. Das im Fisch-Organismus befindliche CO² reicht nicht aus, um den Blut-PH-Wert in jenen Bereich zu senken, bei dem sich die notwendige Menge O² vom Hämoglobin des Blutes lösen würde.
In der Folge leidet der Fisch an einem O²-Mangel, obwohl im Wasser an sich optimale O²-Werte herschen.
Ist eine Alkalose bei Fischtransporten häufig?
Danke für die rege Diskussion :vik: