Beissfaule karpfen- Was tun ??

thodi

New Member
hallo leute!
versuche seit geraumer zeit in einem see mit einer durchschnittlichen tiefe von 1,30m karpfen zu fangen. ist nen fischereigewässer (Lausitz, [font=Tahoma, Verdana, Arial]Angelteich in Glinzig an der B115 bei Cottbus). mit mais hat man ständig ärger mit den brassen, mit boillie kein karpfen aber auch mal wieder nen brassen(auf ein 21mm boillie ein 25cm brassen!!).
bin am verzweifeln die karpfen sind da, rollen an der oberfläche und springen hin und wieder. weit draussen aber in wurfreichweite. hab es schon mit pva beutel voller pellets u. boillies probiert ohne erfolg. gestern haben 26 angler gerade mal 2 karpfen gefangen. was kann ich bloß tun um mal meinen ersten richtigen karpfen-run zu haben ??


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Nebelhorn

Member
AW: Beissfaule karpfen- Was tun ??

Wenn die Karpfen aktiv sind und sich an der Oberfläche wälzen, ist meines Erachtens die richtige Anfütterungstechnik von erheblicher Bedeutung. PVA-Beutel alleine halte ich persönlich für nicht so wirkungsvoll. Ich füttere im Sommer lieber - je nach Entfernung des Angelplatzes - mit Hilfe von Boilieschleuder oder Throwing Stick an. Gut ist es, wenn man eine bestimmte Stelle, an der die Karpfen regelmäßig "platschen", punktgenau anfüttert - nicht immer ganz einfach, klappt aber, wenn man sich an Objekten im oder am Wasser orientiert. Das Ausbringen einer Markierungspose hilft dabei ungemein.

Für wichtig halte ich es, nicht in zu großen Mengen, dafür aber an 2, besser noch 3 Tagen hintereinander anzufüttern, bevor es zum Angeln geht. Ich verwende dazu meist nur Hakenköder - 50 Boilies pro Session sollten auf jeden Fall genügen. Entscheidend ist, zu Zeitpunkten anzufüttern, an denen die Köder am Angeltag schon eine gewisse Zeitlang im Wasser liegen. Zudem darf nicht vergessen werden, auch während des Angelns hin und wieder Boilies an den Angelplatz zu schießen, denn das Aufklatschen der Boilies auf der Wasseroberfäche lockt die Karpfen zur Angelstelle!

Wenn im übrigen die Brachsen derart gefräßig sind, könnte es vielleicht helfen, die Köder etwas härter zu machen. Ich selbst verwende ja , wenn ich "Kleinfische" vermeiden will, am liebsten getrocknete Frolic-Ringe. Nachteil bei Frolic: Die Dinger fliegen längst nicht so weit wie Boilies, weswegen man mitunter zum Anfüttern ein Boot benötigt. Aber generell werden die Brachsen auch Boilies eher meiden - Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel! Allerdings: So schlimm sollte es nun auch wieder nicht sein, mal eine Brachse zu landen. Wenn nämlich die Brachsen beißen, dann beißen oft auch die Karpfen - gutes Anfüttern vorausgesetzt!
 
AW: Beissfaule karpfen- Was tun ??

Hast Du denn auch schon zu jeder Tages und Nachtzeit dort geangelt?

Ich hatte das nämlich auch mal an einem Gewässer. Es schien so als wäre es unmöglich einen Karpfen zu Fangen. Ok, hin und wieder mal ein Zufallsfang...
Aber dann stellte sich raus, dass wir immer nur zur falschen Zeit dort waren...
 

alex4

böhser Onkel
AW: Beissfaule karpfen- Was tun ??

Moin,
vielleicht mögen sie auch einfach die Boilies nicht?! Ich würde mal eine Hand voll in den Uferbereich schmeißen, aber sodass du sie auch siehst. Am nächsten Tag einfach mal gucken, ob die Boilies noch da sind oder nicht. (Hab ich nämlich neulich gelesen, dass man das so machen kann #6 #6 )

Gruß und Viel Erfolg
Alex!!
 

BigBaitrunner

Carphunter4erver
AW: Beissfaule karpfen- Was tun ??

Hallo,

Bei mir ist so, ich weiß das meine Montage passt und ich weiß das meine Boilies (fast) perfekt sind. Es gibt Zeiten wo die Fische einfach nicht fressen wollen da kannst du machen was du willst. Ein Fall bei uns 2 Wochen durch 12 Angler an 5 ha und kein einziger Fisch obwohl da 2 Engländer Profis saßen. Es gibt auch einen Weg das Sprach NEbelhorn an. Nicht mit viel extrem viel sondern es braucht nicht übermäßig gefüttert werden es gibt so viele Füttertaktiken die jede ein anderes Zeil hat damit die Taktik mit der Situation zurecht kommt. Bei uns ist es oft so das nach Brassen gleich Karpfen folgen und wenn keine Brassen da sind auch keine Carps. ISt wirklich so ist irgentwie total witztig-zum nachdenken !!!
 

tim_carp

Member
AW: Beissfaule karpfen- Was tun ??

Nun ja, es mag vielleicht etwas ungewöhnlich klingen, aber probiers doch mal mit nem etwa faustgroßen Stück Graubrot, das du per Ködernadel aufziehst. Ich weiß nich, wie weit du damit werfen kannst, weil du ja ziemlich viel Windwiderstand mit so nem Klumpen hast und auf große Bleie müsstest du auch verzichten, da das Brot sonst untergeht.

Bei uns am Teich sind die Karpfen ziemlich verrückt auf Köder an der Oberfläche, da klappt das ganz gut mit Schwimmbrot. Es hat allerdings den Nachteil, dass das Brot Unmengen von Weißfischen anlockt. Aber wenn die Karpfen sehen, dass die ganzen kleinen Viecher da am fressen sind, lassen die sich bestimmt nicht lange bitten... |supergri

Wichtig ist bloß, dass man das Brot vernünftig aufzieht, also mehrmals durch die harte Kruste durch (sonst machen die Weißfische kurzen Prozess) und den Haken nachher an der Unterseite befestigen, weil die Fische ja auch von unten kommen.

Gruß Tim :m
 

StarAngler

Turnbeutel-Vergesser
AW: Beissfaule karpfen- Was tun ??

Hallo Thodi,

habe ich richtig gelesen, dass es sich dabei um ein Produktionsgewässer, sprich Zuchtteich handelt ???

An unseren Zuchtteichen (ich fahr persönlich höchst ungern hin - aber mein Kumpel will immer nicht alleine ...) fangen wir die Krapfen mit der Matchrute. Das ist eine leichte Posenrute mit Rolle und ner 20er Schnur.

Zum Start wird erstmal ein halber Eimer Futter angerührt, irgendein Karpfenfutter mit ´ner Dose Mais, paar Maden und alles was noch da ist muss mit rein. Dann ein paar Bällchen geworfen ergibt einen Futterplatz. Jetzt wirds spannend - mit einem Stipphaken mit 2 Maden dran oder einem Maiskrümel wird geangelt. Mit der Methode konnten wir vor 2 Wochen vormittags mit 2 Ruten in 4 Stunden 5 Karpfen, 2 Schleien und 1 Forelle erstümpern.

Hoffe, ein klein wenig weitergehelft zu haben ...

bis später
 
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