Auf welchen Fisch angelt Ihr am liebsten?

  • Aal

    Stimmen: 16 13,0%
  • Barsch

    Stimmen: 18 14,6%
  • Brassen

    Stimmen: 8 6,5%
  • Dorsch

    Stimmen: 7 5,7%
  • Forelle

    Stimmen: 19 15,4%
  • Hecht

    Stimmen: 16 13,0%
  • Hering

    Stimmen: 0 0,0%
  • Karpfen

    Stimmen: 12 9,8%
  • Wels

    Stimmen: 3 2,4%
  • Zander

    Stimmen: 24 19,5%

  • Umfrageteilnehmer
    123
Was sind Eure beliebtesten Fischarten beim Angeln? Worauf fischt Ihr am liebsten? Wenn ich mir selbst diese Frage stelle, muss ich eingestehen, dass es nicht leichtfällt, darauf eine Antwort zu finden. Gerne ziehe ich mit der Spinnrute los, um Hecht oder Zander zu fangen. Oder ich plane einen Karpfenansitz am See. Doch wenn ich ehrlich bin, üben gerade die „unfangbaren“ Fische einen Reiz auf mich aus. Früher war die Meerforelle so ein „unfangbarer“ Meeresfisch. Mittlerweile verstehe ich diese Salmoniden relativ gut und fange sie recht regelmäßig. Ich möchte Euch nun ein paar meiner Lieblinge zeigen und Euch bitten, an der Umfrage teilzunehmen. Ich bin schon sehr gespannt, welche Fischart bei Euch ganz weit oben steht. Hier nun aber meine Lieblingsfische…

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Die Meerforelle: Ich liebe das Watangeln auf die Silberbarren. Aber ist die Meerforelle meine Lieblingsfischart?

Meeräschen bringen Laune
Zugegeben, der Fang meiner ersten Meeräsche war kein Kinderspiel. Lange haben mich die Algenfresser zur Weißglut gebracht. Doch irgendwann war der Bann gebrochen und ich überlistete die extrem kampfstarken Fische mit der Fliegenrute. Meeräschen zählen definitiv zu meinen Lieblingen!

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Der Fang der ersten Meeräsche war nicht einfach. Mit der Fliegenrute hat es dann aber doch noch geklappt und Fische bis über 70 Zentimeter glitten in den Kescher

Steinbutt: eine Mammutaufgabe
Auch der Fang eines vorzeigbaren Steinbuttes brauchte Zeit. Immer wieder fuhr ich nach Dänemark, um einen dieser tollen Plattfische an den Köder zu locken. Kleinere Exemplare bis 20 Zentimeter bissen recht bald. Aber bis ich den ersten größeren Steinbutt einnetzen durfte, dauerte es mehrere Jahre und tausende Kilometer mehr standen auf meinem Tachometer. Lange habe ich mich nicht mehr so über einen Fisch gefreut und meine Freudenschreie am Strand lautstark herausgebrüllt.

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Der Knoten war geplatzt: An diesem Tag fing ich gleich zwei tolle Steinbutte in Dänemark

Seehecht, wo bist Du?
Um es kurz zu machen. Weit über zehn Norwegentouren brauchte ich, um meinen ersten Seehecht in den Händen halten zu dürfen. Klar, nicht alle Reviere waren für Seehecht ideal. Dennoch hätte ich gedacht, dass es viel schneller klappt. Am Romsdalfjord konnte ich dann mehrere dieser schönen und leckeren Fjordbewohner bei etwas über 100 Metern Wassertiefe fangen.

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Weit über zehn Touren waren nach Norwegen nötig, um den ersten Seehecht an den Haken zu kriegen

Quappen ‒ kein leichtes Unterfangen
Gezielt eine Quappe zu fangen, war lange ein Traum. Doch allzu häufig fischte ich im Winter auf Meerforelle und nicht auf die marmorierten Süßwasserdorsche. Schließlich nahm ich mir einen Winter Zeit, um mit Wurm und Heringsfetzen eine Quappe zu landen. An ein paar Gewässern blieb ich ohne Erfolg. Dann brachte der Elbe-Lübeck-Kanal den ersten Fisch und weitere folgten. Massenfänge blieben aus. Doch in jeder Nacht fing ich ein bis zwei Quappen. Immer noch zählen Quappen zu meinen Lieblingsfischen und sind ganz weit oben auf meiner persönlichen Liste der beliebtesten Fischarten.

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Am Elbe-Lübeck-Kanal klappte es mit der ersten Quappe beim Angeln im Winter

Zufallsfänge
Beim Angeln weiß man nie, was als nächstes beißt. So fing ich schon Hechte beim Karpfenangeln auf Pop Up, Aale beim Hechtangeln mit großen Rotaugen unter der Oberfläche und einen Maifisch beim Makrelenangeln. Der Überraschungsfang, der mir wohl am längsten in Erinnerung bleiben wird, ist ein Roter Knurrhahn aus der Kieler Förde. Eigentlich wollte ich mit einem Gummifisch Dorsche zum Anbiss überreden. Im Drill dachte ich erst an eine Meerforelle. Als dann der bildhübsche Knurrhahn auftauchte, war ich mehr als überrascht, aber auch sehr glücklich. Zufallsfänge sind nicht planbar, gehören jedoch zu den schönsten Erlebnissen beim Angeln.

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Ein Roter Knurrhahn, der zufällig beim Dorschangeln in der Kieler Förde auf einen Gummifisch biss

Schleien: wunderschöne Geschöpfe
Schon recht früh in meiner Kindheit fing ich meine erste Schleie. Mittlerweile sind viele in meinem Fangbuch verewigt. Doch jedes Mal, wenn eine Tinca in den Kescher gleitet, freue ich mich wie beim ersten Fang. Ich liebe diese bildschönen Flossenträger und werde es definitiv auch in der Zukunft tun. Auf jeden Fall zählen Schleien mit zu meinen liebsten Fischen.

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Schleien sind einfach nur schön. Man muss sie lieben

Faszination Großaal
Aale faszinieren mich schon seit langem. Doch was mich noch mehr fasziniert, sind Großaale über 80 und 90 Zentimeter oder der magischen Metermarke. Beste Erfolge auf riesige Wasserschlangen hatte ich in kleineren und größeren Seen mit Tauwurm oder Köderfisch. Meine bisher größten Aale maßen 96, 97 und 99 Zentimeter. Der Meter ist noch nicht gefallen, aber da bin ich dran

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Großaale von weit über 90 Zentimeter faszinieren mich und zählen zu meinen Lieblingsfischen

Des Weiteren zählen auch Fischarten zu meinen Lieblingen, die ich bisher noch nicht an der Leine hatte. So zum Beispiel die Großen Maränen aus den norddeutschen Seen. Oder mächtige Huchen, majestätische Äschen, Seezungen, Wolfsbarsche und Tigerfische.

Was ist nun meine allerliebste Fischart beim Angeln? Wenn ich mich festlegen müsste, wäre es sicher die Schleie. Aber alle hier genannten Fische üben einen unbeschreiblichen Reiz auf mich aus und sorgen dafür, dass ich immer wieder mitsamt Tackle an den See, Fluss oder ans Meer fahre.

Was ist Euer Lieblingsfisch? Nehmt bitte an der Umfrage teil. Falls in der Umfrage Euer beliebtester Fisch fehlen sollte, schreibt mal in die Kommentare, worauf Ihr am liebsten angelt.

Euer
Jesco
 
Eigentlich auf alle was im Bodden schwimmt,
der ganze Süßwasserkram muss nicht sein... Räuber sind das Ziel.
Ich finde das diese Abstimmung nicht so representativ für alle ist da sie nicht auf die
einzelnen Gebiete eingeht.
Jeder streckt sich eben nach dem, was sich ihm bietet.
Wäre ich öfter in Norwegen, wären es sicher der Leng und der Seehecht. Wäre ich am Atlantik in Frankreich daheim, bestimmt der Wolfsbarsch, oder schöne Flachfische...!
 
Ja, Plattfischangeln ist schon ne tolle Sache. Sei es mit dem Kleinboot und der leichten Rute plus Buttlöffel auf Scholle, Flunder und Kliesche, oder auf Steinbutt in der Brandung sowie in Norwegen auf Heilbutt. Platten sind einfach nur geil :)

Vom Boot aus hatte ich leider noch keine Gelegenheit. Das stelle ich mir absolut klasse vor.
Aber das Brandungsangeln an sich ist bereits eine großartige Sache.
 
Für mich geht nix über Meerforellenfischen! In der See stehen, am Strand Strecke machen, Fliegenrute schwingen und Wind, Welle, den Sonnenuntergang genießen, am Strand picknicken. Auch wenn die Bedingumngen und auch die Fischis manchmal brutal zickig sind ;-)

Sehr geiles Bild, Jochen68!!!! Das sagt alles übers Meerforellenfischen aus:inlove
 
Ich mag sie ALLE :)
Hier am Ndrh eben Süßwasserfische,würde ich an oder nahe der Küste wohnen wäre es Seefisch.
Rein optisch liebe ich die Tinca
 
...und sehr schmackhaft. Bis auf die Durchsichtigen vielleicht. ;)


Hmmm- erinnert mich an ein "großes Plattenessen", was einer der Nachbarn im Norwegenurlaub veranstaltet hatte....

War stolz wie Oskar, über dreißig Platten an einem Morgen gefangen zu haben... Da waren leider etliche Flügelbutt dazwischen - Brrrr, Pfui!

Heute kann ich drüber lachen! ;)
 
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