Beratung/Empfehlung Gummifischrute für Hecht und Zander

[Speci.hunter]

Hallo zusammen,

ich möchte mir eine neue Rute fürs gummifischen auf Hecht und Zander zulegen. Dabei fische ich ausschließlich an unseren vereinsgewässern und Kanälen vom Ufer aus. Als Länge bevorzuge ich 2,70m. Meine Köder sind meistens 8-15cm und jigkopf von 7-16gr.
Preis bis 140€
Könnt ihr mir ein paar Ruten vorschlagen ?
Durch die Videos von Uli bin ich auf seine Rute der Baitjigger in H gestoßen, habe allerdings nicht die Möglichkeit die Rute anzuschauen. Eine weitere Rute die ich mal im Auge hatte war die sportex hydraspeed.

 

[Treets]

Moin!

Ich habe mir die Throttle Spin von Quantum zugelegt (2,70 m, WG 18-74 g) - und fische sie ausgesprochen gern.
Hier ein Test:

Testbericht über 1 Spinnrute in AngelWoche 6/2018 | Testberichte.de

Testergebnisse der Fachzeitschrift AngelWoche zu Angelruten: „Die Volks-Zanderrute“

www.testberichte.de

Viele Grüße
MM

 

[Taxidermist]

Eine weitere Rute die ich mal im Auge hatte war die sportex hydraspeed.

In der Preisklasse das strammste und schnellste Taktstöcken welches der Markt bietet!
Ich habe Eine (2,40m, 80gr.) und würde sie empfehlen, für dich die 60gr. Wg.
Die Baitjigger kenne ich auch und diese ist eher der Allrounder, jedenfalls ist deren Aktion etwas langsamer, weicher, gefälliger, aber taktil ist sie dennoch.

Jürgen

 

[Speci.hunter]

Danke für eure Antworten. Jetzt nochmal eine Frage zum Wurfgewicht weil ich mich letztes Jahr sxhonmal im Fachgeschäft beraten gelassen habe. Meine Köder mit Kopf wiegen im Schnitt 20-30gr da meinte dann er Kollege es sei ausreichend und auch deutlich besser um den Köder zu spüren wenn das WG bis Max 45gr ist. Eure empfohlenen Ruten liegen da drüber ? Was meint ihr dazu ? Ich war eigentlich auch verwundert dass mir so ein kleines WG empfohlen wurde. Ich glaube die eine Rute die er mir gezeigt hatte lag nur bei 35gr WG

 

[Speci.hunter]

In der Preisklasse das strammste und schnellste Taktstöcken welches der Markt bietet!
Ich habe Eine (2,40m, 80gr.) und würde sie empfehlen, für dich die 60gr. Wg.
Die Baitjigger kenne ich auch und diese ist eher der Allrounder, jedenfalls ist deren Aktion etwas langsamer, weicher, gefälliger, aber taktil ist sie dennoch.

Jürgen

Hallo Jürgen,
Ich habe bei sportex auf der Seite die Rute in 2,70m und WG 13-52gr gefunden diese Ausführung meinst du auch oder ?

 

[Speci.hunter]

Ah mein Fehler! Das war die toleranzgrenze vom WG.

 

[Taxidermist]

Mit der 60gr. Wurfgewicht liegst du schon richtig.
Ich würde eher mal über die Rutenlänge nachdenken?
Ich bin, obwohl ich früher auch vorwiegend 2,70er, oder sogar 3m Spinnruten gefischt habe, inzwischen bei 2,40m Ruten gelandet.
Diese sind kaum oder gar nicht Kopflastig, die kaum geringere Wurfweite ist zu vernachlässigen.
Sie liegen viel entspannter in der Hand und sind leichter, aber vor allem fällt mir immer wieder, die quasi nicht mehr vorhandene Kopflastigkeit auf!
So ist der Drehpunkt bei der besprochenen Sportex Rute, mit ca.300gr.Rolle, direkt vor dem winzigen Vorgriff.
Längere Ruten machen für mich nur noch da Sinn, wo es auf Weitwürfe ankommt, also an großen Seen hauptsächlich, oder der Küste.
Als Beispiel, max Wurfweite 22gr. Effzett an der 2,40m Rute ca.60m (immerhin!), an der 2,70er vielleicht 65m.

Jürgen

 

[Speci.hunter]

Jürgen vielen Dank für deine Hilfe! Bei der Rutenlänge bin ich mir ehrlich gesagt echt unsicher auf eine kürzere zu gehen. Hatte schon immer 2,70m und im Grunde finde ich es nicht schlecht wenn man auch gerade mal an schilfkanten entlang angelt. Aber ich werde mir mal Gedanken machen.

 

[Lord Sinclair]

Gerade bei Sportex-Ruten finde ich, dass diese bei 2,7m sehr schnell kopflastig sind. Früher hat mich das nicht sonderlich gestört, mittlerweile bin ich leider doch in einem Alter wo mein Rücken und meine Schulter immer wieder Ärger machen. Daher tendiere ich mittlerweile auch eher zu 2,4m Ruten!

 

[Rheinspezie]

.....
Könnt ihr mir ein paar Ruten vorschlagen ?
Durch die Videos von Uli bin ich auf seine Rute der Baitjigger in H gestoßen, habe allerdings nicht die Möglichkeit die Rute anzuschauen. Eine weitere Rute die ich mal im Auge hatte war die sportex hydraspeed.

Diese Rute hatte bei nem´ Kumpel direkt einen Bruch im Korkbereich.

Wohl um Geld zu sparen , ist Kork nur als rel. dünne Schicht aufgetragen - so dass es passieren kann ( bei ihm war es so ) , dass der Kork beim Festdrehen der Rolle, bricht.

"Handmade für Uli Beyer" - ja, Chinesische Produktion eben.

Der Spitzenring ist recht klein, was Schnurverwicklungen bei Gegenwind begünstigt.

Positiv ist das Gewicht und die straffe Aktion - es ist und bleibt Chinaware.

R.S.

 

[Rheinspezie]

P.S: Für Hecht und Zander "Rütchen" mit einem wG. von 35g. zu empfehlen, das halte ich bei einem Verkäufer für eine deutlich inkompetente "Beratung".

Meine sensible Barschrute hat ja schon bis zu 60g. Wg. und verneigt sich schon stattlich bei einem 70er Hecht, den ich aus dem Kraut bekommen muss.

R.s.

 

[Taxidermist]

Diese Rute hatte bei nem´ Kumpel direkt einen Bruch im Korkbereich.

Wohl um Geld zu sparen , ist Kork nur als rel. dünne Schicht aufgetragen - so dass es passieren kann ( bei ihm war es so ) , dass der Kork beim Festdrehen der Rolle, bricht.

"Handmade für Uli Beyer" - ja, Chinesische Produktion eben.

Der Spitzenring ist recht klein, was Schnurverwicklungen bei Gegenwind begünstigt.

Positiv ist das Gewicht und die straffe Aktion - es ist und bleibt Chinaware.

Das kann ich so bestätigen, eine vor vier Jahren gekaufte XH Baitjigger verlor sofort beim ersten Einsatz die Abschlusskappe der Ausgleichsgewichte, konnte ich glücklicherweise aus dem flachen Uferwasser wieder aufklauben.
Da war nur minimal Kleber dran und konnte so nicht halten?
Die Kappe wurde dann neu eingeklebt mit 2K Epoxy und mit einem O-Ring gegen ein erneutes herausfallen gesichert. Ein endgültiges festkleben würde ein Verändern der Gewichte unmöglich machen.
Dies empfiehlt UB selbst auch so in seinem Forum, als Fehlerbehebung.
Warum ist dann dieser O-Ring beim Kauf nicht mit dabei?
Der Griff ist feinste Korktapete, echt mies für eine 200€ Rute, aber ansonsten macht die Rute was sie soll!

Jürgen

 

[Lajos1]

P.S: Für Hecht und Zander "Rütchen" mit einem wG. von 35g. zu empfehlen, das halte ich bei einem Verkäufer für eine deutlich inkompetente "Beratung".

Meine sensible Barschrute hat ja schon bis zu 60g. Wg. und verneigt sich schon stattlich bei einem 70er Hecht, den ich aus dem Kraut bekommen muss.

R.s.

Hallo,
kommt halt auch auf das Gewässer an. An meinen Seen fische ich auch Ruten mit WG bis 60 oder bis 80 Gramm An den relativ kleinen Flüssen habe ich derzeit eine Rute mit WG bis 50 Gramm und 2,40 Meter im Einsatz. Hier sind auch nur Würfe von 10- 30 Metern angesagt, allerdings ist da Präzision gefordert und das geht nicht mit zweihändig zu führenden Ruten. Deshalb ist da auch mein Ködergewicht maximal bei 30 Gramm .

Petri Heil

Lajos

 

[DenizJP]

P.S: Für Hecht und Zander "Rütchen" mit einem wG. von 35g. zu empfehlen, das halte ich bei einem Verkäufer für eine deutlich inkompetente "Beratung".

kommt aufs Gewässer an würde ich sagen.

habe mit meiner Tailwalk mit WG bis 30gr meine größten Hechte rausgezogen. Gefangen jedoch an der Nidda welche ein kleiner Fluss ist.

 

[Taxidermist]

habe mit meiner Tailwalk mit WG bis 30gr meine größten Hechte rausgezogen.

Habe rausgezogen?
Es hat keiner behauptet, dass man einen Hecht nicht auch mit schwächeren Ruten irgendwie herausbekommt!
Und da gibt es auch Kandidaten denen reichen auch 15gr.WG!
Wobei dann zumeist der Hecht die entsprechenden Winzigköder bis zu den Mandeln inhaliert.
Führt im Sommer dann gerne mal zum Endlosdrill, nach diesem der Fisch platt ist und sicher nicht mehr released werden braucht.
Komischerweise gehen gerade die Zwangsreleaser gerne mit völlig unterdimensioniertem Geschirr auf die Hechte los und sind dann noch Stolz auf ihr "Heldentum"?

Jürgen

 

[Snâsh]

Habe rausgezogen?
Es hat keiner behauptet, dass man einen Hecht nicht auch mit schwächeren Ruten irgendwie herausbekommt!
Und da gibt es auch Kandidaten denen reichen auch 15gr.WG!
Wobei dann zumeist der Hecht die entsprechenden Winzigköder bis zu den Mandeln inhaliert.
Führt im Sommer dann gerne mal zum Endlosdrill, nach diesem der Fisch platt ist und sicher nicht mehr released werden braucht.
Komischerweise gehen gerade die Zwangsreleaser gerne mit völlig unterdimensioniertem Geschirr auf die Hechte los und sind dann noch Stolz auf ihr "Heldentum"?

Jürgen

Hey Jürgen, ich glaube nicht das es explizit darum geht mit leichtem Wurfgewicht auf Hechte zu fischen. Ich mach das auch nicht und hatte mit Ruten bis 21gr noch nie Probleme bei nem Zander im Drill Irgendwie sie die bei uns aber auch absolut lethargisch.
Absolut unterstützen tue ich natürlich die Aussage, dass du auf Hecht ganz anderes Gerät brauchst. Ich bin auch eher Anhänger der kompromisslosen Auslegung eines Drills. Und die Aussage von Deniz (rausgezogen) ist nicht wörtlich zu nehmen. An einer 150gr Baitcaster ziehst du Hechte raus, nicht an einer kleinen Tailwalk. Da drillst du sie eher aus

Lg Robert

 

[Lajos1]

Hey Jürgen, ich glaube nicht das es explizit darum geht mit leichtem Wurfgewicht auf Hechte zu fischen. Ich mach das auch nicht und hatte mit Ruten bis 21gr noch nie Probleme bei nem Zander im Drill Irgendwie sie die bei uns aber auch absolut lethargisch.

Hallo,

die (Zander) sind überall lethargisch. Das ist auch der Grund, warum ich nicht auf Zander fische. Da kann ich auch einen nassen Waschlappen drillen und die paar, die ich verknuspern will, da reichen mir die 2/3 die ich als Beifang beim Hechtangeln fange.

Petri Heil

Lajos

 

[DenizJP]

Taxidermist

Snâsh hat es bereits genannt - ich meinte damit, dass ich schon Hechte bis 75cm auf der 30gr WG Tailwalk gefangen habe. Nicht, dass ich ihn einfach einkurbeln konnte..


wobei ich auch sagen muss die härtesten Drills hatte ich bisher mit Aalen. Hecht, Rapfen, Wels, Zander und Co alle anderen war der Drill meist nach max. 30-60 sek vorbei.

Ok der 1,20m Waller dauerte etwas länger.




und ich denke auch so ein falsches Image seitens YouTube und Co ist da..... da werden Zander und Hechte gedrillt als ob man 3 Stunden dran hockt und einen Überlebenskampf führt....


frage mich da manchmal ob man die Bremse so leicht eingestellt hat, dass sogar ein Rotauge abziehen könnte..

 

[Speci.hunter]

Hallo zusammen,
Hier ein kleines Update.. und zwar habe ich die Modelle hydraspeed und die Black Arrow näher ins Auge gefasst. Ob sich der Mehrpreis für die Black Arrow lohnt weiß ich nicht. Ich hatte Sportex direkt kontaktiert um eine Beratung zu den Ruten und zu meiner Situation zu erhalten. Dementsprechend wurde mir in der Länge die2,70m mit einem WG von 40 gr empfohlen da es für meine Köder wohl ausreichend ist. Ich weiß es aber nicht bin verwirrt. Ich will keine knappen 200€ ausgeben für eine Rute die dann doch nicht ideal ist . Was meint ihr dazu?

 

[magi]

Mein Tip: Nimm bzw. schau schau dir die Sportex Hydra an und vergiss die Baitjigger h! Wenn es unbedingt eine Baitjigger werden soll, dann eher die xh oder die m, wobei beide für dein Köderspektrum nicht ideal sind. Die Baitjigger fallen mMn alle weicher aus, als die WG-Angabe vermuten lässt. Die gelobte Balance wird durch reichlich Kontergwicht hervorgerufen, da sowohl der eher konservative Aufbau als auch die mässige Qualität der Anbauteile das notwendig machen. Deshalb fühlt sich die Rute in Summe sehr träge an. Ist auch alles andere als ein Rückmeldungswunder.
Und das alles zu einen Uli typischen "high End Festpreis"...Nee, das geht besser Hatte die Baitjigger h selbst mehrere Jahre.