Hallo zusammen,
Hier ein kleines Update.. und zwar habe ich die Modelle hydraspeed und die Black Arrow näher ins Auge gefasst. Ob sich der Mehrpreis für die Black Arrow lohnt weiß ich nicht. Ich hatte Sportex direkt kontaktiert um eine Beratung zu den Ruten und zu meiner Situation zu erhalten. Dementsprechend wurde mir in der Länge die2,70m mit einem WG von 40 gr empfohlen da es für meine Köder wohl ausreichend ist. Ich weiß es aber nicht bin verwirrt. Ich will keine knappen 200€ ausgeben für eine Rute die dann doch nicht ideal ist . Was meint ihr dazu?
Du kannst einem Leid tun, was diese WG Angaben betrifft, wenn man sich da durch hangeln muss.
Das wurde die letzten Jahre noch schlimmer und varianterreicher, als denn exakter.
Sportex versucht immerhin genauer zu sein.
Eher kann man heute einfach mal schnell mit einer Schieblehre die Rutendurchmesser oben mitte unten messen,
da bekommt man eher etwas genaues und brauchbares heraus.
Man beobachtet überall Abweichungen - um mehr als den Nennwert, also +/- 100% oder bis 200%, je nachdem wie man rechnet.
Es werden selbst auf Schwesterruten einer Serie gleiche WG-Aufkleber geklebt, wo schon sichtbar die eine viel dünner und schwächer ist.
Oder beide so gleich in 40g und 70g, dass es an sich klar ist mit kaum Unterschied.
Aber immer wieder alles Abhängig von der Produktionsauflage oder "neuem" Modelljahrgang, nächstes Mal ist wieder alles anders.
Was häufig dazu führt, dass eine Rutentype mit Angabe 45g in den unterschiedlichen Längen wie 8ft 9ft 10ft vollkommen anders ausfällt.
z.B. hat die 8ft 25g, die 9ft 50g, die 10ft 70g.
Das macht Spaß beim Aussuchen und Auswerten von Tips ...
Von daher, es ist wie mit dem frühteutschen berüchtigten Streit um Kaisers Bart, wer rein nach der aufgedruckten WG-Zahl geht, stochert sowieso komplett im Nebel.
Das wirklich vorhandene Ruten-WG lässt sich nämlich durch einen recht einfachen Biegetest ausmessen, mit jeder Rute.
Damit hat bzw. hätte man einen Anhalt. Sparen sich die Vertreiber aber, müssten auch immer nachtesten wenn etwas ankommt.
Das notwendige u. wirkliche Powerrating steht meist sowieso nicht dabei, das betrifft die unteren 2/3 der Rute,
während das WG vor allem das obere 1/3 der Rute betrifft.
Gerade für Hecht zählt eben die Power der unteren 2/3 der Rute, beim "scheintoten" Zander ist es wie schon beschrieben Wurscht.
Zum antackern braucht man aber auch da ein straffes oberes 1/3 und eben passgenaue WG-Angaben.
Anschlagsstärke der Rutenspitze und Powerrating der Gesamtrute haben nicht notwendigerweise etwas miteinander zu tun, gibt viele sehr extreme Abweichungen und Rutenbeispiele.
So kann man als Tip aus der Einsatzpraxis immerhin die fischbaren Köder auf den Zielfisch auswerten und abgleichen,
wobei der referenzierte Rutentyp exakt passen muss, also auch die Länge und Verkaufsjahre. Sonst kauft man gleich mal was anderes ...