Besatzerfolge

BERND2000

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In stillem Gedenken
AW: Besatzerfolge

Hallo Bernd,
meinte eigentlich Hanjupp,ist aber egal.Wir haben bei uns einen guten Äschenbestand (Leine),

Schön zu hören, aber Ihr seit ja auch nicht mehr Norddeutschland.
Bei uns hat es längst fast Alle Arten getroffen.
Wenn man sich die Fangmeldungen bei Karpfen betrachtet ist der Einbruch seit Anfang der 90er 75% beim Hecht ähnlich beim Aal noch höher und bei der Schlei um 90%.
Anders als Andere mag ich den Fischbestand nicht mehr als gut hinstellen, kein Vergleich zu Ende der 80er oder Anfang der 90er.
 

Harrie

Well-Known Member
AW: Besatzerfolge

Moin Bernd,

schreibst du von Fließgewässern?
Das mit dem Rückgang der Äsche ende der 90er hatte wir auch,haben dann die Entnahme reduziert für vier Jahre was sich positiv bemerkbar gemacht hat.
Größte gefangene letztes Jahr 58 cm,aber in der Schonzeit,sonst mehrer zwischen 40-50cm die aber nicht entnommen wurden.

P.s. Danke Hanjupp
 

BERND2000

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In stillem Gedenken
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Moin Bernd,

schreibst du von Fließgewässern?
Das mit dem Rückgang der Äsche ende der 90er hatte wir auch,haben dann die Entnahme reduziert für vier Jahre was sich positiv bemerkbar gemacht hat.
Größte gefangene letztes Jahr 58 cm,aber in der Schonzeit,sonst mehrer zwischen 40-50cm die aber nicht entnommen wurden.

P.s. Danke Hanjupp

Ich kann zur Äsche wenig sagen, in meiner Region kommt nein gab es nur kleinere Populationen.
Eine davon in einem kleinen privaten Bach habe ich dann zwei mal elektrisch befischt, weil die Pächter Ende der 90er meinten das es weniger würden.
Von 60cm- bis zum Jungfisch gab es sie dort noch zahlreich, ähnlich sah es damals in den Bächen mit der B.F aus.
Das war die Zeit als Wir so wie viele mit Wanderfischbesatz begannen, also von solchen wilden Salmoniden träumten.
Damals gab es in kleinen abgeschnittenen Bächen noch echte Überraschungen, wenn dort noch Laichgelegenheiten waren.
Im Austausch hörte man aber auch von ähnlichen Restpopulationen in Norddeutschland, die man teilweise auch versuchte zu erhalten.
Die Angler hatten da ja schon Wanderfischprogramme wo sie eh E-Fischen und Bruthäuser betrieben.
Aus deren Reihen kamen dann erste Behauptungen, das es in kalten Wintern zum Einfall der Kormorane in diese Bächen käme.
Da bei E-Fischen nebenbei die Fischbestände gezählt werden, haben sie nun Zahlen gehabt, wo Äschen-Bestände innerhalb weniger Tage bis auf Einzeltiere reduziert wurden.
Seit dem ist viel Zeit vergangen, die Kormorane wurden noch mehr und von Äschen-Beständen an der Küste hörte ich nichts mehr.
Der Bestand den ich noch befischt habe, konnte zuletzt nicht mehr nachgewiesen werden, auch die B.F gilt da nun als selten.
Deckt sich aber mit meinen Erfahrungen mit dem Besatz anderer Fische und Ihren Fangzahlen in Still und Fließgewässern.
(Meine zahlen betreffen etwa 1000ha unterschiedliche Gewässer)
Besatz macht dort nur noch Sinn, wenn man die Kormoranproblematik einbezieht.
Sonnst wird es zum Füttern der Vögel um diese gut durch den Winter zu bringen.
Da kann man sonst tausende besetzen, ohne Veränderungen zu erreichen.
Den Kormoranen ist es egal ob es nun Aal, Wandersalmoniden, Neunaugen , Äschen, Weißfische oder Karpfen sind.
Die Fischwirte kennen das und ohne Flinte oder Netze funktioniert Fischzucht bei Ihnen nicht mehr.
Das betrifft Wildgewässer natürlich genauso, nur das dort keine Netze oder Flinten zum Einsatz kommen.
In der Natur ist eben nichts über, wenn der Kormoran den Nachwuchs nutzt, müsste man nun die Altfische vor dem Menschen schützen, wenn man den Kormoran nicht regulieren mag.
Das geht natürlich auch nicht, also kommen die Fische ins bedrohliche Kreuzfeuer
Ergo haben wir nun schon seit Jahren Patt-Zustände wo eigentlich nichts mehr so recht geht.
Es gilt als falsch Fangreife Fische zu besetzten, aber es funktioniert, bei Arten wie Schlei und Karpfen oft besser, als der erwünschte Besatz mit Setzlingen.
Ertrag sei zu nutzen, ja klar, teilweise wird nun mehr besetzt als groß und entnommen wird.
Bedrohte Arten wie Aal und Wandersalmoniden sollen besetzt werden, aber dank Kormoran werden auch dort die Verluste nun deutlich gestiegen sein.
Da gibt es ja die wildesten Behauptungen, ich denke die Verluste werden sehr hoch sein und nicht nur wenige % betragen.
Letzteres würde Erfahrungswerte der Praktiker wieder sprechen, aber sicher nett in ein Bild einer netten und edlen Natur voller Überschüsse passen, die man sich nur Ihr selbst überlassen müsse.
Meine Vorstellung von Natur ist eher ein brutaler Überlebenskampf wo nichts über ist und verhungert wird.

Gut möglich das der Kormoran in Deutschland heute schon deutlich mehr Fisch entnimmt als alle Angler zusammen.
Wahrscheinlich gar mehr als Angler und Binnenfischerei zusammen.
Jedes Wehr wo sich Fische aufstauen war einst nur ein Problem was Wanderungen behinderte, nun aber wird es zur Todesfalle und angelegten Futterplatz.
Der Staat hat den Auftrag die Entnahme zu regulieren und für den Schutz "freier Fische zu sorgen" dem kommt er nicht nach.
Beim Menschen tut er sich schwer, gegenüber unschuldigen Tieren mag er es noch weniger umsetzen. Anders als in Fischzuchtanlagen ist da der Staat für den Schutz verantwortlich, vor allem wenn dieser Querbauten genehmigte oder gar selbst errichtete.



Erinnerungen: Als Kind war ich viel am Wasser, da erinnere ich mich noch an Äschen die unterhalb eines Wehres an der Alme bei Paderborn das Wasser violett färbten, das müssen viele Tausend gewesen sein.
Da war die Äsche noch nicht selten.
 

Hanjupp-0815

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@Bernd2000
Du hast völlig Recht mit deinem Beitrag. Wo die Rahmenbdingungen nicht passen, kann man, wenn überhaupt, nur fangfähig besetzen.
Genau genommen sollten Gewässer mit extremer Kormoranproblematik eigentlich gar nicht mehr gepachtet werden. Wenn man in Deutschland etwas erreichen will, geht das eigentlich nur übers Geld.

Die Situation ist für uns Binnenländer natürlich eine ganz andere, als für die küstennahen Bereiche. Wenn überhaupt, dann sieht man bei uns nur kleine Gruppen von Kormoranen. Da reichen dann Einzelabschüsse um die Viecher relativ lange zu vergrämen.
Auch ist die Gesetzeslage hier weitaus günstiger für ein entsprechendes Vorgehen.
 

Harrie

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AW: Besatzerfolge

Hi Bernd,

dann denk dran,heute und morgen ist wieder Kormoranzählung!

Vielleicht bringts ja was.
 

fishhawk

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Hallo,

Die Situation ist für uns Binnenländer natürlich eine ganz andere, als für die küstennahen Bereiche. Wenn überhaupt, dann sieht man bei uns nur kleine Gruppen von Kormoranen.

Kommt auf die Definition von "kleine Gruppen" an.

Ich wohne in Süddeutschland, trotzdem fallen bei uns Gruppen zwischen 50 - 150 Kormorane pro Tag in die Gewässer ein. Das ist für unsere Gewässergrößen schon nicht wenig, wenn ggf. auch nicht ganz so massiv wie an der Küste.

Die einst zahllosen Äschen sind so gut wie verschwunden, Bachforellen werden im April gesetzt und ab Mai geangelt. Was bis September nicht herausgefangen ist, hat wenig Chancen den Winter zu überstehen.

Ohne Besatz gäbe es wohl nur noch gelegentliche Einzelfänge.

Da ich nicht auf put-and-take stehe, hat sich die Angelei auf Salmoniden in den hiesigen Gewässern für mich damit erledigt.
 

BERND2000

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Hallo,



Kommt auf die Definition von "kleine Gruppen" an.

Ich wohne in Süddeutschland, trotzdem fallen bei uns Gruppen zwischen 50 - 150 Kormorane pro Tag in die Gewässer ein. Das ist für unsere Gewässergrößen schon nicht wenig, wenn ggf. auch nicht ganz so massiv wie an der Küste.

Massiv ist das Hier auch nur noch selten, würde ja auch nur Sinn ergeben wenn Irgendwo noch massenhaft Fische wären.
Kommt zwar noch vereinzelt Vor, aber dann bei den Fischwanderungen unterhalb der Wehre.
Oder wenn halt Schwärme von Zugvögeln an abgelegenen Stellen Pause machen.
Sonst sind es Einzeltiere.
Letztere siehst Du dann wo immer du ans Wasser gehst schwimmen und tauchend, oder über das Wasser streichen.

Das was mich aber am meisten geärgert hat sind nicht die Vögel oder Vogelschützer, sondern Angler die behaupten das es immer noch reichlich Fische gäbe und die Angler wohl nur nicht mehr richtig Angeln können.
Ähnlich wie die Typen die keinen Fangmeldungen trauen, dann aber die wildesten Behauptungen aufstellen ohne Grundlagen.
Nicht zu vergessen die Gutmenschen unter den Anglern, die halt Regulierungen von Natur ablehnen und von Tierschutz und Nutzbaren Wildfischbeständen träumen.
Dann aber auch C&R ablehnen und alle Menschen über das Angeln zum Naturerhalt einladen.
Aber nur wenn sie auch Essen was sie fangen....
 

fishhawk

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Hallo,

die Vögel sind nur kurze Zeit an unseren Flüssen unterwegs, aber das reicht.

Wir haben hier in Franken und der Oberpfalz die Zentren der deutschen Karpfenteichwirtschaft, soweit ich weiß waren das immer ca. 50% der Gesamtproduktion Deutschlands. Also immer reichlich Nahrungsgrundlage für Brutvögel und Durchzügler.

Dazu dann noch die fränkischen Seen und der Tiergarten Nürnberg als Rückzugsgebiet.

Sobald die Stillgewässer zugefroren sind, fallen die Geschwader über die Fließgewässer her.

Deshalb wird eben im Frühjahr besetzt und bis Herbst gefangen.

Ohne Besatz gäbe es wahrscheinlich weniger Kormoraneinflüge, aber eben auch kaum noch Anglerfänge. Allerdings hätten wir dann wirklich "natürliche Verhältnisse".

Teichwirtschaft und Besatz abzuschaffen um den schwarzen Vögeln die Nahrungsgrundlage zu entziehen, wäre für mich jetzt aber auch kein gangbarer Weg.

Nicht zu vergessen die Gutmenschen unter den Anglern, die halt Regulierungen von Natur ablehnen und von Tierschutz und Nutzbaren Wildfischbeständen träumen.

Wenn es um Salmoniden geht, wird man solche Gewässer in D wohl nur noch ganz selten finden und dann wahrscheinlich nur kleinen Kreisen vorbehalten.

Ich war mal in Sibirien an Nebenflüssen des Jenissei unterwegs, da gab es das tatsächlich noch echte Naturbestände. Unregulierte , naturbelassen Flüsse, kaum befischt und trotz Räubern wie Lenok, Taimen, Hecht, Raubvögel etc. gab es Äschen in unvorstellbarer Anzahl. Kormorane waren da allerdings Fehlanzeige.

Wenn ein flächendeckender Kormoranbestand also wirklich der natürliche Normalzustand sein soll, wie viele Vogelschützer behaupten, hätten die darwinschen Regeln bei den Äschen versagt. Denn sie hätten sich nicht an die Bedrohung angepasst und trotzdem überlebt.
 

rheinfischer70

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AW: Besatzerfolge

Oft werden in Baggerseen RB Forellen eingesetzt. Weiß jemand, unter welchen Bedingungen so ein Besatz legal oder illegal ist?

Letzendlich ist die RB Forelle kein wirklich heimischer Fisch, der sich auch nicht vermehrt. Andererseits verschwindet die Art ohne Besatz innerhalb weniger Monate aus dem Gewässer, so dass sich der ökologische Schaden in Grenzen hält.

Ist wie ein Strohfeuer, der kurz Anglerzufriedenheit bringt, aber in Zeiten von Kormoran vielleicht besser als nichts.

Wäre schön, wenn jemand Auszüge oder § liefern kann.

Habe in einer Besatzrichtlinie gelesen, dass der Besatz nur zum sofortigen Wiederfang, besonders in Kombination mit einer Angelveranstaltung mit Wettkampfcharakter, nicht der guten fischereilichen Hege entspricht.
 

BERND2000

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Sobald die Stillgewässer zugefroren sind, fallen die Geschwader über die Fließgewässer her.

Deshalb wird eben im Frühjahr besetzt und bis Herbst gefangen.

Oft weiß man ja gar nicht so viel über die Vergangenheit.
Aber Fachkräfte ahnen immer mehr das der Mensch schon früh eingegriffen und völlig verändert hat.
In Deutschland hat es Lachs und Forelle schon sehr lange gegeben.
Wenn man sich sehr alte Fangzahlen aus den Unterläufen betrachtet, waren die teilweise gar nicht so hoch, wobei Lachse überwiegen.(Wer aber weiß, ob man sie unterschieden hat?)

Es gab eine unglaublich erfolgreiche Wiedereinbürgerung, als man begann die Lachse um 1860 künstlich zu erbrüten.
Da gingen die Fänge durch die Decke, um dann ab 1900 wieder zusammen zu brechen. Schon damals wusste man nicht sicher, ob der einstige Lachsreichtum nicht eine Legende wäre, oder nur viel weiter zurückliegt.

Aber wer weiß, vielleicht wandern Wanderfische ja nicht nur ins Meer ab, um groß zu werden.
Vielleicht wandern sie ja ab, um in den Weiten des Meeres Schutz vor Fressfeinden wie dem Kormoran zu suchen. Dem Sie in kleinen Fließgewässern fast schutzlos ausgeliefert sind, wenn sie eine gewisse Größe erlangen interessant und dann für sie immer weniger Nahrung und Verstecke vorhanden sind.
Zurückkehrende Lachse sind dann meist definitiv zu groß, die Verluste bei Forellen in Bach, See oder Meer wären höher.
Sollte die Bejagung und DDT, den Kormoran dann als wichtigen Faktor ausgesetzt haben, würde es nachfolgend große nutzbare Überschüsse bei Wanderfischarten gegeben haben.
Dann wären nachteilige Lebensraumverschlechterungen zunächst ausgeglichen worden, bis der alte Feind zurück kehrte.
Was also bei Arten wie Aal, Äsche oder Anderen vorher noch gerade reichte den Bestand zu erhalten, reicht dann eben nicht mehr.
Auch nicht, wenn man sie unter Schutz stellt und Bär oder Otter fast ausgerottet sind.

Ich unterstelle jetzt einfach ein mal, das seit den 90er durch den Kormoran die Verluste bei Jungfischen über 50% zugenommen haben.
Die Zander, Rapfen und Welse in den Flussläufen sind meist auch noch recht neue Fressfeinde, auch die stehen für neue weitere Verluste.
Gleichzeitig gab es einige Verbesserungen, die das aber nicht ausgleichen können.
...................
Einen Bestand nachhaltig zu betrachten ist wie eine Gleichung.
Auf der eine Seite summieren sich die Verluste ins Minus, auf der Anderen die Verbesserungen ins Plus.
Wenn man im Plus ist gibt es nutzbare Überschüsse, sonst nicht.
Ich denke wir sind noch weit im Minusbereich, denn wir regional vielleicht schon verlassen hätten, ohne den Kormoran.

Letztendlich geht es nicht darum Natur sich selbst zu überlassen, sondern um Artenschutz und Nutzung.
Es geht darum eine Naturnutzung so nachhaltig zu gestallten, das sie nachfolgende Generationen möglichst ohne Schäden übergeben werden kann.
Einige Vogel und Tierfreunde sehen das anders, sie wollen keinen Naturschutz zum Wohle der Menschen, sondern eine Natur ohne Menschen.
Sie vergessen halt die Kleinigkeit, das es immer mehr Menschen gibt, auf die auch sie Rücksicht nehmen sollten.
Die Frage ist also nicht ob man Kormorane regulieren sollte, sondern wie viele wir benötigen und wollen und wie man den Erhalt sichert.
Wenn die Menschen meinen das sie fähig zur Vernunft seien und sich bewusst sind das Sie und der Kormoran nur Tiere sind, sollte das kein Problem sein.
Wenn nicht, wird es wie bisher mit der Nachhaltigkeit und dem Naturerhalt nichts werden und das Aussterben geht weiter.
Früher oder später wird man dann auch die Kormorane Ausrotten, weil es erlaubt oder gewünscht wird, was den Schaden dann auch nicht mehr gut macht sondern noch verschlimmert.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hezaru

Member
AW: Besatzerfolge

Bei uns ist es so wie von fishhawk beschrieben. Flüsse werden im April besetzt wegen Kormo. Bei uns sind angepasste Stämme eh nicht mehr vorhanden, daher ist auch beim Besatz der Stamm nicht mehr so wichtig mit wenigen Ausnahmen. Haupsache gross genug.
rheinfischer70
Bei uns ist Besatz von RF in geschlossenen Gewässern nicht verboten, in offenen schon. Wird aber aus Kostengründen oft gemacht. RF wandert aber schneller ab.
 

fishhawk

Well-Known Member
AW: Besatzerfolge

Hallo,

laut Bezirksfischereiverordnung dürfen bei uns hier Regenbogenforellen nicht in ausgewiesene Salmonidengewässer ausgesetzt werden, dort gilt auch Entnahmepflicht für ReBo, (ebenso für Bachsaibling, Hecht, Zander und Aal).

Für andere Gewässer, insbesondere geschlossene Gewässer, kenne ich kein grundsätzliches Verbot.

Zum "Besatzerfolg" sprich Fangstatistik fällt mir auf, dass dieser bei Forellen und Karpfen bei uns ca. 70% - 80% beträgt, bei Schleien nur ca 30% - 35%.

Warum das so ist, kann ich nur mutmaßen.
 

BERND2000

Well-Known Member
In stillem Gedenken
AW: Besatzerfolge

Hallo,

laut Bezirksfischereiverordnung dürfen bei uns hier Regenbogenforellen nicht in ausgewiesene Salmonidengewässer ausgesetzt werden, dort gilt auch Entnahmepflicht für ReBo, (ebenso für Bachsaibling, Hecht, Zander und Aal).

Für andere Gewässer, insbesondere geschlossene Gewässer, kenne ich kein grundsätzliches Verbot.

Zum "Besatzerfolg" sprich Fangstatistik fällt mir auf, dass dieser bei Forellen und Karpfen bei uns ca. 70% - 80% beträgt, bei Schleien nur ca 30% - 35%.

Warum das so ist, kann ich nur mutmaßen.

Laut welcher Bezirksfischereiverordnung und in welchem Land?
Ich gehe zunächst einmal davon aus, das es ein deutsches Land ist..:q
Aber was eine Bezirksfischereiverordnung ist, habe ich keine Ahnung, da tippe ich einmal auf Regionale Vorgaben in NRW?
Wobei vielen Lesern, ja die Vielfalt der Deutschen Länder hinsichtlich der Fischereigesetze gar nicht wirklich so klar ist.

Test: Nein in meinem Land gibt es keine Fischereiabgabe und auch keine dem Angler vorgeschriebene Prüfung, teilweise reicht es den Perso vorlegen zu können und Grundkenntnisse zu haben um kostenlos zu angeln.
NRW oder Bayern ist es nicht....Spaß bei Seite.
 

Lajos1

Well-Known Member
AW: Besatzerfolge

BERND2000;4808532 Test: Nein in meinem Land gibt es keine Fischereiabgabe und auch keine dem Angler vorgeschriebene Prüfung schrieb:
Hallo,

mag ja sein, aber was ich hier so im Forum auch zwischen den Zeilen lese, scheint die fischereiliche Situation bei uns im Süden allgemein schon besser zu sein.
Mir als durchschnittlichen Hechtangler passiert es nicht, dass ich dreimal auf Hecht losziehe und keinen brauchbaren fange.
Und wenn ich mir gar einen der Spezialisten anschaue, da kommt es selten vor, dass der am Tag nur einen fängt, normal sind da so drei und ich rede nicht von 50 cm Hechtlein.
Zur Fischereiabgabe noch; werdet ihr dann beim Besatz von der Regierung etc. mitunter bezuschusst. Wir (Verein) bekommen gerade einen erheblichen Zuschuss für den Besatz von Barben und Nasen.

Petri Heil

Lajos
 

daci7

Käpt'n Iglo
AW: Besatzerfolge

Hallo,

mag ja sein, aber was ich hier so im Forum auch zwischen den Zeilen lese, scheint die fischereiliche Situation bei uns im Süden allgemein schon besser zu sein.
Mir als durchschnittlichen Hechtangler passiert es nicht, dass ich dreimal auf Hecht losziehe und keinen brauchbaren fange.
Und wenn ich mir gar einen der Spezialisten anschaue, da kommt es selten vor, dass der am Tag nur einen fängt, normal sind da so drei und ich rede nicht von 50 cm Hechtlein.
Zur Fischereiabgabe noch; werdet ihr dann beim Besatz von der Regierung etc. mitunter bezuschusst. Wir (Verein) bekommen gerade einen erheblichen Zuschuss für den Besatz von Barben und Nasen.

Petri Heil

Lajos

So unterschiedlich sind die Auffassungen.
Die anglerische Situation in Bayern und BW war für mich ein Ausschusskriterium in diese Bundesländer zu ziehen :q
 

hecht99

3x99cm, noch keinen Meter
AW: Besatzerfolge

Zum "Besatzerfolg" sprich Fangstatistik fällt mir auf, dass dieser bei Forellen und Karpfen bei uns ca. 70% - 80% beträgt, bei Schleien nur ca 30% - 35%.

Warum das so ist, kann ich nur mutmaßen.


zu den Forellen und Karpfen: Wenn man die Dunkelziffer, die nicht in den Fangstatistiken auftauchen, hinzu rechnet, dürfte die Quote bei nahezu 90 Prozent liegen.

zu den Schleien: Werden nach dem Besatz nicht so schnell gefangen wie Forellen, d. h. Hecht, Zander und Wels holen sich ihren Teil ab.
Außerdem ist zumindest bei uns im Verein ein merklicher Rückgang der Beliebtheit der Schleie bei uns festzustellen (leider!!!), sodass evtl. trotz größerer Bestandsdichte einfach nicht mehr Angler auf Schleien fischen.

Wobei ich Besatzerfolg anders definieren würde: In den meisten Vereinsgewässern ist es ja eine Art Put & Take, ein natürliches Nachkommen ist aufgrund der Bestandsdichte etc. ja nicht großartig vorhanden. Ich würde den Besatzerfolg bei größeren Gewässern mit Stützbesatz interessant finden, d. h. wie viele gefangene Hechte z. B. stammen aus Besatz mit H1 oder H2 und wie viele sind aus natürlichen Nachkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Lajos1

Well-Known Member
AW: Besatzerfolge

So unterschiedlich sind die Auffassungen.
Die anglerische Situation in Bayern und BW war für mich ein Ausschusskriterium in diese Bundesländer zu ziehen :q

Hallo,

sicher sind die Auffassungen unterschiedlich.
Aber ich sehe es halt so: ausser auf Salmoniden (hier sind wir nicht gerade mit Spitzengewässern gesegnet), brauche ich meine mittelfränkische Heimat nicht verlassen um gut zu fangen.
Und so halte ich es auch, in den Urlaub wird nur zum Angeln auf Salmonden gefahren, die meisten anderen mitteleuropäischen Fischarten habe ich hier zur Genüge, dank gut gepflegter Gewässer:q.

Petri Heil

Lajos
 

Laichzeit

Well-Known Member
AW: Besatzerfolge

Die anglerische Situation in Bayern und BW war für mich ein Ausschusskriterium in diese Bundesländer zu ziehen :q

An BW und Bayern sind eher die hohen Vereinsbeiträge und der schlechte Gewäsesrzugang für Nichtmitglieder das Problem, als die Fischbestände. Hier gingen trotzdem einige Äschenbestände vor die Hunde, teils mit, teils ohne Kormoran.
 

Lajos1

Well-Known Member
AW: Besatzerfolge

An BW und Bayern sind eher die hohen Vereinsbeiträge und der schlechte Gewäsesrzugang für Nichtmitglieder das Problem, als die Fischbestände.

Hallo,

Na ja, das mit den hohen Vereinsbeiträgen ist relativ. Wenn Du weisst, was bei uns für Pachtgewässer zu zahlen ist|uhoh:.
Bei mir im Verein zahlen wir rund 50.000 Euro im Jahr allein für die Pacht. Das ist auch nur deshalb so wenig (!), weil das nur etwa die Hälfte unserer Gewässer betrifft. Die andere Hälfte ist unser Eigentum. Dazu kommt noch etwa 50.000 Euro für Besatzkosten.
Ich bezahle pro Jahr 230 Euro Vereinsbeitrag, für freie Fischerei in 15 verschiedenen Gewässern/Gewässerabschnitten. Dazu noch (fakultativ) 70 Euro für 9 Verbandsgewässer. Also 300 Euro für gute bis sehr gute Fischerei in 24 Gewässern. Da ich die Preise bei uns natürlich kenne, weiss ich, dass das nicht überteuert ist.
Mit dem schlechten Zugang für Nichtmitglieder; früher waren wir beim Erteilen von Gastkarten auch großzügig aber ständiger Ärger und Streß mit sogenannten "Gastfischern" haben dazu geführt, dass es eben nur noch Gastkarten in Begleitung eines Vereinsmitglieds gibt und auch nicht für alle Gewässer.

Petri Heil

Lajos
 
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