Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob man sich über solch ein Thema Gedanken machen "muss".
Ich kann mir als mit dem Fahrrad-in-einer-Großstadt-zur-Arbeit-Fahrer auch täglich darüber Gedanken machen, wieviele Fahrradfahrer in Großstädten von linksabbiegenden LKWs überfahren werden, oder darüber, wieviel Einbruchdiebstähle es in Deutschland jährlich gibt etc. Ich kann es aber auch lassen und mich von solchen Risiken nicht von meiner Vorstellung der Lebensführung abhalten lassen. Ähnlich wie Andal schon schrieb, schätze ich meinen Einfluss darauf, dass sich andere Menschen vorsätzlich oder fahrlässig rechtswidrig verhalten und ich dadurch zu Schaden komme, als meistens ziemlich gering ein. Ich muss niemanden dazu "einladen" mich oder meine Rechtsgüter zu verletzen, indem ich mein Angelzelt 200m von meinem Angelplatz aufbaue, meine Wohnungstür nicht abschließe oder wie ein Irrer jede Straße kreuze. Aber verhindern, dass etwas passiert, kann ich es nie zu 100%. Was ich aber verhindern kann, ist mir den Spaß am Leben durch die Angst vor iwelchen A****** nehmen zu lassen.
Ich habe vielleicht auch nicht so ein Sicherheitsbedürfnis wie andere Leute. Ich halte es aber für meine persönliche Psyche nicht förderlich, zu versuchen, mich vor allen Gefahren des Lebens abzusichern, denn ich würde a) kläglich scheitern und b) mich meiner eigenen Freiheit berauben.
Aber das muss ja jeder halten, wie er will.