Bisse beim Feedern besser verwerten?!?!?

Hackersepp

Rapalapapp
Hallo,

Letzten Samstag wollte ich die Saison mit ein paar Weißfischen einläuten. Aber leider konnte ich den ersten Fisch 2009 nicht landen.

Normalerweise fische ich nicht mit der Feederrute und bin in der Raubfischschonzeit dazu gezwungen ;)

3 ganz klare Bisse hatte ich. Dabei bog sich die Rutenspitze leicht nach unten und wippte wieder zurück. Dies wiederholte sich ein paar mal, bis dann die Rutenspitze stärker gekrümmt war. In dem Augenblick habe ich dann meinen Anhieb gesetzt. => Fisch ? => Fehlanzeige!

Hab ich richtig gehandelt? Hätte ich sofort beim ersten Zupfer anschlagen müssen?

Im Sommer habe ich öfters auch eine 2. Rute ( neben der Raubfischrute) dabei, mit der ich meistens einen Tauwurm auf GRund präsentiere. Wenn ich an dieser Rute einen Biss bekomme, warte ich ebenfalls erst bis die Rute 2 "eine längere Zeit" gekrümmt ist.Solche KArpfen / Brachsen / Große Rotaugen Bisse verwerte ich auf diese Weise zu 99 %.

Eben nur mit der Feederrute soll es anscheinend nicht funktionieren;+

Kann es sein, dass ich mit der Feederrute immer noch zu früh angeschlagen habe?

Denn die von mir im Sommer eingesetzte Friedfischrute ist deutlich schwerer ( Dicker) und überträgt die Zupfer gar nicht, sondern eben nur den Biss. Die Feederrute hingegen zeigt ja schon die kleinsten Zucker ...

Feederprofis eure MEinung ist gefragt!

Vielen DAnk,

Gruss HS
 

BallerNacken

Schönwetterangler
AW: Bisse beim Feedern besser verwerten?!?!?

Die erste Frage wäre mal, ob das an einem Fluss oder an einem Stillgewässer war.

Den beim Fluss habe ich desöfteren ein langsames biegen der Feederspitze. Dabei handelt es sich aber nicht um einen Fisch, sondern um irgendein treibgut, was in die Schnur treibt und so die Spitze zum biegen bringt.

Bisse äußern sich bei mir eig. mehr in sehr kurzen und starken Zupfern, so das die Rutenspitze eher zittert.

Inwiefern das bei dir nu aussah, kann ich natürlich schlecht beurteilen. Aber so habe ich das verstanden...Also meiner Meinung nach gar kein Fischkontakt. Aber da mag ich falsch liegen. Ansonsten mal einen noch kleineren Haken nehmen.

Um diese Jahreszeit habe ich mit 16er oder 18er Haken teilweise noch zu große verwendet. Mit 20er oder sogar 22er Haken hat es dann schon viel besser geklappt.

Und wie is dein Blei bzw. Futterkorb befestigt? Läuft frei auf der Hauptschnur? Schlaufenmontage?

n paar mehr Infos wären noch schön;)
 

Molke-Drink

Member
AW: Bisse beim Feedern besser verwerten?!?!?

Deine Spitze bog sich nach unten?Angelst du von ner Brücke?;)Spaß bei Seite...

Wenn das wirklich Bisse waren,was du ja sagst.Würd ich mal Haken 1 bis 2 Nummern größer Wählen,und womit haste gefischt?Maden?Dann 2 Stück so anbringen das die Spitze und am besten der ganze Hakenschenkel frei ist....
 

frogile

I ♥ <°)))o><
AW: Bisse beim Feedern besser verwerten?!?!?

Haken größer wählen?
Ich hätt se eher kleiner gewählt und nur 1 made aufgezogen, da es offenbar kleine Fische waren. Solltest du mit Wurm geangelt haben, dann könnte es auch ein Aal gewesen sein. Diese schnappen sich gern ein Ende des Wurms und schwimmen damit rum, bevor sie ihn fressen.
 

Hackersepp

Rapalapapp
AW: Bisse beim Feedern besser verwerten?!?!?

Danke für die Antworten!

Gefischt habe ich mit 20er mono HS, einem freilaufendem 40gr. Futterkorb am Anti Tangle,... 14er Haken bestückt mit 2 Maden.

@Ballernacken: Ja, geangelt wurde an einem Fluss. Wenn sich Treibgut in der Schnur verfängt schaut das anders aus. (gleichmäßiger Zug). Es waren definitiv Bisse. Man kann das Spiel der Rutenspitze auch als ZIttern beschreiben. (wie du sagtest.)
Sprich die Spitze bog sich plötzlich und schnellte dann wieder
zurück.

@Molke Drink:
Wenn ich die Feederrute im 60 - 70° Winkel zum Fluss positioniere, dann biegt sich die Spitze nach unten (zum Boden) ;)

Ich denke , dass die Hakengrße eine entscheidende Rolle spielt. Ich hätte wohl auf einen noch kleineren Haken wechseln sollen und nur 1 Made anbieten sollen.

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Aber nunmal generell:

Was passiert genau unter Wasser, wenn die Spitze zittert, sprich wenn sich die Spitze plötzlich biegt und dann wieder zurückschnellt ?

"Knabbert" der Fisch dann nur am Köder und zieht evtl. an einer Made?
Oder saugt der Fisch den Köder ständig ein und spuckt ihn wieder aus?

Wann muss der ANhieb erfolgen? Bei der kleinsten Zitterbewegung der Rutenspitze?
 

Leski

Active Member
AW: Bisse beim Feedern besser verwerten?!?!?

Ich nehm mal an das du im Regen(Fluß) geangelt hast,dort ist die Strömung etwas stärker,das was du gesagt hast könnte darauf deuten das dein Futterkorb bzw. Blei immer ein Stück abgetrieben ist(biegen der Spitze) und beim liegebleiben wieder zurückgeht.Hab solche Fälle in der Naab auch.
Mach einfach ein anderes Blei hin das besser liegen bleibt oder mach ein schwereres Blei hin.
Was die Bisserkennung angeht,die Fische beissen alle verschieden.ich geb dir den Tipp beim Feederen,wenn du einen zupfer merkst,nimm die Rute in die Hand wie beim Jiggn ,die Schnur zwischen die Finger als Bissanzeige und beim nächsten oder übernächsten Zupfer setzt den Anhieb:m
 

Leski

Active Member
AW: Bisse beim Feedern besser verwerten?!?!?

Das Zittern der Rute kommt vom saugen :q
 

Hackersepp

Rapalapapp
AW: Bisse beim Feedern besser verwerten?!?!?

Nene, es waren hundertprozentig Bisse. Kein abtreibendes Blei oder TReibgut...

Die Methode werde ich mal ausprobieren leski, obwohl ja die meisten beim Feedern ohne große "bissfühlung" anhauen. (Bisserkennung nur über Rutenspitze)
 

Kaulbarsch-Killer

Active Member
AW: Bisse beim Feedern besser verwerten?!?!?

Also ich lasse erst immer ein paar mal wackeln, genauso wie früher als ich noch mit Glocke angelte |rolleyes
 

Hackersepp

Rapalapapp
AW: Bisse beim Feedern besser verwerten?!?!?

Kennt jemand ein Video in dem die richtigen Anschlagssituationen erklärt werden?

Bzw. wäre jemand so nett und würde eines drehen?
Man bräuchte nur das Zittern an der Rutenspitze filmen, und später beschreiben, wann man angehauen hätte...
 

Knispel

In der Alters - Ruhephase
AW: Bisse beim Feedern besser verwerten?!?!?

80 cm langes Vorfach und bei jedem Zupfer BUMM, so geht das in der tiedenabhängigen Unterweser.
Ich übe allerdinds auch fürs W...fischen.
Ich hatte heute mit der Metode in 2 Stunden etwas über 10 kg Fisch verschiedenster Sorten.
 

Hackersepp

Rapalapapp
AW: Bisse beim Feedern besser verwerten?!?!?

@Knispel: Danke für die Antwort! 10 kg in 2 Stunden , bei den temperaturen - hut ab!

Du haust bei jedem kleinen Zupfer an? Sprich wenn sich die Spitze auch nur ganz leicht (minimal) bewegt?

Welche Hakengröße und Vorfachstärke hast du verwendet?

Fischst du mit Schlaufenmontage oder mit einem auf der HS frei laufendem Futterkorb?
 

boot

Well-Known Member
AW: Bisse beim Feedern besser verwerten?!?!?

Ich war am Samstag zum Feedern und bei mir war es auch so,ich fischte mit 16 Haken und 2 Maden,ich hatte reichlich Bisse aber nach dem Anschlag war nix Fisch also kürzte ich mein Vorfach und siehe da ich fing auch Fisch,Vorfachlänge war ca 40cm Blei 20 gr .


 

boot

Well-Known Member
AW: Bisse beim Feedern besser verwerten?!?!?

Ich haue bei jeden kleinen Zupfer an.
 

Volker2809

Member
AW: Bisse beim Feedern besser verwerten?!?!?

Kennt jemand ein Video in dem die richtigen Anschlagssituationen erklärt werden?

Es gibt ein gutes Video von Matt Hayes mit dem Titel "How to Feederfish". Dort wird das Feeder-Angeln auf Karpfen und Barben sehr gut dargestellt und erklärt. Allerdings nur in England erhältlich.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hackersepp

Rapalapapp
AW: Bisse beim Feedern besser verwerten?!?!?

Ich werde mal einiges testen:

1. Bei jedem erkennbaren Zupfer anschlagen

bei Misserfolg

2. So lange warten, bis sich die Spitze stärker biegt (Fisch hat den Köder sicher im Maul)

3. Vorfach kürzen gegebenenfalls verlängern

4. noch kleinere Haken verwenden.

@boot:

Wie viele MAden hast du denn angeboten am 16er Haken?

Wie viele Körbe sollten denn jetzt zu Beginn am Angelplatz vorgefüttert werden?
Am SAmstag habe ich testweise nur 3 ausgeworfen, da die Fische ja noch nciht so aktiv sind. (Gefahr: Schnelle Sättigung?!)
 

boot

Well-Known Member
AW: Bisse beim Feedern besser verwerten?!?!?

Ich werde mal einiges testen:

1. Bei jedem erkennbaren Zupfer anschlagen

bei Misserfolg

2. So lange warten, bis sich die Spitze stärker biegt (Fisch hat den Köder sicher im Maul)

3. Vorfach kürzen gegebenenfalls verlängern

4. noch kleinere Haken verwenden.

@boot:

Wie viele MAden hast du denn angeboten am 16er Haken?

Wie viele Körbe sollten denn jetzt zu Beginn am Angelplatz vorgefüttert werden?
Am SAmstag habe ich testweise nur 3 ausgeworfen, da die Fische ja noch nciht so aktiv sind. (Gefahr: Schnelle Sättigung?!)
Hi ich habe 2 Maden angeboten,ich Füttere zu Anfang 3 Schneeball große Kugeln an,und dann kommt es darauf an ob der Fisch gut am Platz ist oder nicht,sind gut Fische da Füttere ich immer gaz bischen nach damit die Fische immer en bischen futter haben und am Platz bleiben.
 
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AW: Bisse beim Feedern besser verwerten?!?!?

Hallo Hackersepp,

die von Dir beschriebenen Bisse sind sogenannte "Rupfbisse". Die sind meist ein Anzeichen für ein zu kurzes Vorfach. Mit welcher Vorfachlänge hast Du denn geangelt? Verlängere es mal um 10- 15 cm. Vielleicht bringt das den gewünschten Erfolg.
Man sagt, zu kurzes Vorfach - Rupfbisse (schlecht verwertbar), zu langes Vorfach - Bisse werden weniger bzw.bleiben evtl aus ( Hakenköder zu weit vom Futterkorb entfernt).

Gruß Carsten
 

Hackersepp

Rapalapapp
AW: Bisse beim Feedern besser verwerten?!?!?

Hallo BBBube!
Vielen Dank für deine Antwort!
Mein Vorfach war 70cm lang. Wieso bleiben die Bisse bei längerem Vorfach aus? Weil die Fische den Köder nicht so leicht finden, weil er weiter vom Futterkorb entfernt ist? MEinst du das?

@ All: Wie verwertet man die "Rupfbisse" am besten?

Wie kommen diese zustande? Sind die Fische zu vorsichtig?

Gruß HS
 

boot

Well-Known Member
AW: Bisse beim Feedern besser verwerten?!?!?

Wenn das Vorfach zu lang ist kommen die Bisse nicht bei der Rute an,darum nicht so lange Vorfächer.
 
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