PirschHirsch
Well-Known Member
Hallo zusammen,
bitte gebt doch mal Eure Meinung zu meiner angedachten "U-Posen-Montage light" ab.
1. Gewässer:
See, stark verschlammt, Abspannen/Anbinden/Boje/Bootsbenutzung verboten, angedachter Angelbereich ca. 1,20 bis 1,50 m tief, ab Auswurfstelle maximal ein paar Meter am Stück uferseitig begehbar.
--> ich bin darauf angewiesen, meine Montage ganz normal vom Ufer aus zu werfen und dann noch ein paar wenige Auslege-Meter am Ufer durch Laufen rauszuholen.
2. Montage
a) Aufgrund des Schlamms werde ich ein Tirolerholz mit 150 g benutzen. Das ist mit meiner BC Passion Pro grade noch so irgendwie etwas werf- bzw. eher "hebelbar" (vermute mal so 30 bis max. 40 m - das reicht aber) und bohrt sich noch erträglich lösbar in den Grund.
Eine normale leichtere Posenmontage fliegt mit dem Prügel mangels Aufladung definitiv nicht weit genug; andererseits ist mir da so ein fetter Waller-Posenbollen mit 200 g Tragkraft nebst entsprechend schwerem Blei viel zu auffällig und aufschlagslärmig.
b) Der Köder (ich werde ein Tauwurmbündel einsetzen) sollte schön auftreiben, damit er ebenfalls nicht im Boden-Sumpf versackt. Das Wasser ist aber wie gesagt sehr flach, die Fische scheu.
--> da setze ich auf größtmögliche Unauffälligkeit: Als U-Pose will ich ein durchsichtiges Drennan Subfloat mit 6 g Tragkraft (bzw. 14 g bei Riesenbündeln am 8/0er; s. u.) aufs Vorfach ziehen.
--> Steinmontage kommt nicht in Frage - wenn der fette Stein im hohen Bogen von Hand geworfen geworfen einschlägt, dürfte er den See zumindest in der angedachten Flachzone laut platschend halb leerschwabbeln. Also nix scheuchiger Mini-Tsunami, das ist dort derbst kontraproduktiv. Abgesehen davon komme ich mit Hölzl, Rute und Latschen vergleichsweise weiter raus.
c) Haken: Es kommt aufgrund lokaler Bestimmungen nur ein einziger Waller-Einzelhaken in 6/0 oder 8/0 (je nach angedachter Wurmbündel-Größe) zum Einsatz. Also nix zwei Haken oder gar Drillinge.
3. Bissanzeige
Da nehme ich meinen Carpsounder nebst Backbiter-Arm, Rute kommt wie beim Deadbaiten/Karpfenangeln waagerecht mit offenem Bügel auf zwei Banksticks (zur Sicherheit noch mit ner fetten Schnur am Rollenfuß (andere Ende per Schlaufe an nem Extra-Stecken angebracht) versehen; diese Schnur wird aus Gründen des besseren Handlings zeitnah noch durch ein derbes Expandergummi ersetzt werden).
Nachtangeln/Campen ist verboten (also nix verpenn), ich sitze zudem direkt neben meinem Kram. Kann also sofort den Bügel schließen und anschlagen.
4. Ausrüstung:
BC Passion Pro 3,20 m
Fin-Nor Offshore 95
60er Climax Cult Catfish
BC-Geflechtsvorfach mit 80 kg Tragkraft
So weit, so gut - jetzt die noch etwas unklaren Punkte:
a) Vorfachlänge: Ich hatte an eine Vorfachlänge von ca. 60 cm gedacht --> dann schweben die Würmer ganz grob auf halber Wassertiefe. Gediegenes "Mittendrinstinken".
Ist das sinnvoll - oder deutlich tiefer/höher (bzw. länger/kürzer)?
b) Abstand U-Pose zu Haken: Wie weit würdet Ihr den Abstand zwischen Haken und Subfloat wählen?
Ich denke diesbezüglich halt:
Zu nahe am Haken --> evtl. zu viele Fehlbisse, da das Float den Haken "blockieren" könnte und/oder evtl. im geschlossenen Fischmaul wie ne anschlags-wegpuffernde Sperre wirkt (weil die Anschlagskraft zuerst auf das dickere Float statt direkt auf die Hakenspitze geht)
--> dafür schönes schwebendes Köderspiel.
Zu weit weg vom Haken --> Fehlbisse theoretisch reduziert (da SF beim Biss außerhalb des Mauls verbleibend), aber Würmer hängen evtl. unattraktiv an dem langen Vorfachstück zwischen Float und Haken rum bzw. runter, anstatt verführerisch zu schweben.
--> Abstand zwischen Haken und SF größer wählen und dieses letzte Stück mit nem dünnen Silikonschlauch versteifen, um dem Runterhänger entgegenzuwirken?
--> Oder gleich ein vergleichsweise steiferes Mono-Vorfach bei dem größeren Abstand wählen (da hätte ich das von BC mit 1,2 mm/68 kg am Start)?
------------------
Geflecht gefällt mir bei Würmern aufgrund seiner Weichheit halt bislang besser - ich bilde mir ein, dass die dann schöner spielen und das weiche Material beim Biss weniger abschreckend/leichter inhalierbar wirkt. Kann mich da natürlich aber auch gewaltig irren.
Es gibt halt keine Strömung, die das Ganze sauber gestreckt in die Waagerechte drücken könnte. Insofern will ich das mit dem kleinen Subfloat so schwerelos schwebend wie nur möglich ausbalancieren.
Wäre insofern cool, wenn Ihr das etwas beurteilen und einschätzen könntet, damit ich das optimieren kann. Ich hoffe, da allgemein nicht ganz auf dem Holzweg zu sein.
Ich muss wie gesagt mein Angeln an die örtlichen Gegebenheiten/Bestimmungen anpassen und kann "normale" Waller-Methoden daher nicht oder kaum nutzen.
Ach ja:
Mit krassen Riesenmonstern jenseits der 2 m ist eher weniger zu rechnen - ich schätze mal, bei allerhöchstens 1,50 m pro Fisch dürfte Schluss sein (jedenfalls bisherigen Fangberichten zufolge). Aber man weiß ja nie - drum trotzdem das großkalibrige und -welstaugliche Gerät.
Vielen Dank!
bitte gebt doch mal Eure Meinung zu meiner angedachten "U-Posen-Montage light" ab.
1. Gewässer:
See, stark verschlammt, Abspannen/Anbinden/Boje/Bootsbenutzung verboten, angedachter Angelbereich ca. 1,20 bis 1,50 m tief, ab Auswurfstelle maximal ein paar Meter am Stück uferseitig begehbar.
--> ich bin darauf angewiesen, meine Montage ganz normal vom Ufer aus zu werfen und dann noch ein paar wenige Auslege-Meter am Ufer durch Laufen rauszuholen.
2. Montage
a) Aufgrund des Schlamms werde ich ein Tirolerholz mit 150 g benutzen. Das ist mit meiner BC Passion Pro grade noch so irgendwie etwas werf- bzw. eher "hebelbar" (vermute mal so 30 bis max. 40 m - das reicht aber) und bohrt sich noch erträglich lösbar in den Grund.
Eine normale leichtere Posenmontage fliegt mit dem Prügel mangels Aufladung definitiv nicht weit genug; andererseits ist mir da so ein fetter Waller-Posenbollen mit 200 g Tragkraft nebst entsprechend schwerem Blei viel zu auffällig und aufschlagslärmig.
b) Der Köder (ich werde ein Tauwurmbündel einsetzen) sollte schön auftreiben, damit er ebenfalls nicht im Boden-Sumpf versackt. Das Wasser ist aber wie gesagt sehr flach, die Fische scheu.
--> da setze ich auf größtmögliche Unauffälligkeit: Als U-Pose will ich ein durchsichtiges Drennan Subfloat mit 6 g Tragkraft (bzw. 14 g bei Riesenbündeln am 8/0er; s. u.) aufs Vorfach ziehen.
--> Steinmontage kommt nicht in Frage - wenn der fette Stein im hohen Bogen von Hand geworfen geworfen einschlägt, dürfte er den See zumindest in der angedachten Flachzone laut platschend halb leerschwabbeln. Also nix scheuchiger Mini-Tsunami, das ist dort derbst kontraproduktiv. Abgesehen davon komme ich mit Hölzl, Rute und Latschen vergleichsweise weiter raus.
c) Haken: Es kommt aufgrund lokaler Bestimmungen nur ein einziger Waller-Einzelhaken in 6/0 oder 8/0 (je nach angedachter Wurmbündel-Größe) zum Einsatz. Also nix zwei Haken oder gar Drillinge.
3. Bissanzeige
Da nehme ich meinen Carpsounder nebst Backbiter-Arm, Rute kommt wie beim Deadbaiten/Karpfenangeln waagerecht mit offenem Bügel auf zwei Banksticks (zur Sicherheit noch mit ner fetten Schnur am Rollenfuß (andere Ende per Schlaufe an nem Extra-Stecken angebracht) versehen; diese Schnur wird aus Gründen des besseren Handlings zeitnah noch durch ein derbes Expandergummi ersetzt werden).
Nachtangeln/Campen ist verboten (also nix verpenn), ich sitze zudem direkt neben meinem Kram. Kann also sofort den Bügel schließen und anschlagen.
4. Ausrüstung:
BC Passion Pro 3,20 m
Fin-Nor Offshore 95
60er Climax Cult Catfish
BC-Geflechtsvorfach mit 80 kg Tragkraft
So weit, so gut - jetzt die noch etwas unklaren Punkte:
a) Vorfachlänge: Ich hatte an eine Vorfachlänge von ca. 60 cm gedacht --> dann schweben die Würmer ganz grob auf halber Wassertiefe. Gediegenes "Mittendrinstinken".
Ist das sinnvoll - oder deutlich tiefer/höher (bzw. länger/kürzer)?
b) Abstand U-Pose zu Haken: Wie weit würdet Ihr den Abstand zwischen Haken und Subfloat wählen?
Ich denke diesbezüglich halt:
Zu nahe am Haken --> evtl. zu viele Fehlbisse, da das Float den Haken "blockieren" könnte und/oder evtl. im geschlossenen Fischmaul wie ne anschlags-wegpuffernde Sperre wirkt (weil die Anschlagskraft zuerst auf das dickere Float statt direkt auf die Hakenspitze geht)
--> dafür schönes schwebendes Köderspiel.
Zu weit weg vom Haken --> Fehlbisse theoretisch reduziert (da SF beim Biss außerhalb des Mauls verbleibend), aber Würmer hängen evtl. unattraktiv an dem langen Vorfachstück zwischen Float und Haken rum bzw. runter, anstatt verführerisch zu schweben.
--> Abstand zwischen Haken und SF größer wählen und dieses letzte Stück mit nem dünnen Silikonschlauch versteifen, um dem Runterhänger entgegenzuwirken?
--> Oder gleich ein vergleichsweise steiferes Mono-Vorfach bei dem größeren Abstand wählen (da hätte ich das von BC mit 1,2 mm/68 kg am Start)?
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Geflecht gefällt mir bei Würmern aufgrund seiner Weichheit halt bislang besser - ich bilde mir ein, dass die dann schöner spielen und das weiche Material beim Biss weniger abschreckend/leichter inhalierbar wirkt. Kann mich da natürlich aber auch gewaltig irren.
Es gibt halt keine Strömung, die das Ganze sauber gestreckt in die Waagerechte drücken könnte. Insofern will ich das mit dem kleinen Subfloat so schwerelos schwebend wie nur möglich ausbalancieren.
Wäre insofern cool, wenn Ihr das etwas beurteilen und einschätzen könntet, damit ich das optimieren kann. Ich hoffe, da allgemein nicht ganz auf dem Holzweg zu sein.
Ich muss wie gesagt mein Angeln an die örtlichen Gegebenheiten/Bestimmungen anpassen und kann "normale" Waller-Methoden daher nicht oder kaum nutzen.
Ach ja:
Mit krassen Riesenmonstern jenseits der 2 m ist eher weniger zu rechnen - ich schätze mal, bei allerhöchstens 1,50 m pro Fisch dürfte Schluss sein (jedenfalls bisherigen Fangberichten zufolge). Aber man weiß ja nie - drum trotzdem das großkalibrige und -welstaugliche Gerät.
Vielen Dank!
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