Board Schnurtest

Ich bin vor ein paar Tagen an den 15 Jahre alten Schnurtest erinnert worden. Wäre es nicht mal an der Zeit einen neuen hier vom Board aus zu organisieren? Einer alleine könnte das schon aus wirtschaftlichen Gründen nicht ziehen, wir haben hier im Board allerdings ein breites Fundament. Boardies könnten sich mit mit Messungen beteiligen, dafür müsste man sich natürlich erstmal auf ein Testverfahren (Beispiel nur 20er Monos/ jeweils 3 Messungen) bzw. Messinstrumente (Beispiele WAKU Schnurtester/ Schwarzkopf Haarstärkenmessgerät) einigen. Andere Boardies könnten sich mit "Schnurspenden" beteiligen.
So ein Test muss auch nicht als einmalige Aktion laufen, man könnte einen Thread anlegen in dem laufend Testergebnisse ergänzt werden.

Was meint ihr?
 

Sven92

New Member
Hallo,

ich könnte mich da evtl. auch anschließen. Nach dem mich ein Buch darauf aufmerksam gemacht hat ist mir aufgefallen wie überdimensioniert ich eigentlich die Schnüre hauptsächlich fische. Ich bin dann auf den Waku Schnurtester aufmerksam geworden und habe mich jetzt auch informiert bei ASPO bzw. Stroft (ehemaliger WAKU Hersteller) und nach den 5kg Modellen gefragt. Leider sind die alle ausverkauft und es gibt nur noch die 2,5kg Variante. Eine Nachproduktion scheint nicht stattzufinden.

Jetzt schaue ich nach Alternativen oder gebraucht einen zu bekommen, ist aber leider so gut wie unmöglich da was aufzutreiben im moment. Oder ich baue mir selbst etwas. Schwarzkopf Testgerät habe ich leider noch keins.

Schnüre habe ich einige geflochtene Vorfächer, auch alte und einige verschiedene Monofile. Das Thema lässt sich auch prima erweitern mit den entsprechenden Knoten welche für welche Schnur am besten geeignet ist etc.

Grüße
 

Taxidermist

Well-Known Member
Eine gute Idee, aber es wird dabei, wie schon vor 15 Jahren nur heraus kommen, dass alle Hersteller, bis auf die bekannte Ausnahme Stroft, lügen bezüglich Durchmesser und Tragkraft.
Nach langer Suche nach der perfekten Schnur habe ich meine Marke gefunden, zunächst mal die gute alte Power Pro und dann noch Daiwa Tournament 8 Braid,, obwohl diese schon mal Luftknoten wirft.
Raus ist alles was von Berkley kommt u.a..

Jürgen
 

PirschHirsch

Well-Known Member
Ich fische mittlerweile fast nur noch Sunline-Schnüre (4fach). Ansonsten noch die normale PP (nach US-Specs) für besonders grobe Einsatzzwecke. Beides sehr verlässlich und stressfrei.

8fach-Schnüre verwende ich so gut wie gar nicht mehr - mir viel zu teuer, zu empfindlich und zu weich. Haben für mich insgesamt mehr Nach- als Vorteile. Geräusche etc. interessieren mich genau null.

Verlässlich und 4fach tut es mir daher völlig. Standardmäßig mit nem NK befestigt.
 

Bimmelrudi

Well-Known Member
Schnüre testen zu wollen würde bedeuten, von heut an bis zur Einfriedung nichts andres mehr zu tun.

Es gibt Trillionen Trade- und Handelsmarken, die niemand alle wirklich testen kann.
Abgesehen davon sind das dann auch nur Laborwerte, die mit der Realität kaum etwas zu tun haben.
An wieviel Ruten und Rollen wolle man das also dann praxisnah testen? In der Regel ist es doch das persönliche Tackle, was sicher nicht für alle anderen relevant ist.
Folglich bringt so ein Szenario nullkomma gar nix, denn allein die Praxis entscheidet darüber, wie zufrieden ich mit einer Schnur bin.

Jeder testet für sich selbst eh schon genug Tackle und findet dann auch irgendwann sein persönliches Optimum.
Vergleiche mit anderen hinken in sehr vielen Bereichen dann von vornherein...die Liste der möglichen Variablen wird hier endlos.
 

PirschHirsch

Well-Known Member
Sehe ich auch so. Habe schon lange für mich Funktionierendes gefunden, das reicht mir. Da kann neu-"wundersam" rauskommen, was will - interessiert mich nicht.

Kommt sowieso auch immer drauf an, wie eine Schnur in der Praxis "verarbeitet" und behandelt wird = wie sauber Knoten gebunden werden, ob man an Hindernissen rumschubbert usw. Das fängt schon mit dem Aufspulen an.

Gibt genug "Möglichkeiten", auch qualitativ gute Braid tragkraft-mäßig bis zur Unbrauchbarkeit zu schrotten.

Bei Mono fische ich nur sehr weich oder sehr drahtig/abriebsfest (je nach Anwendungszweck). "Zwischendinger" kann ich persönlich da nicht brauchen - die sind für mich weder Fleisch noch Fisch.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sven92

New Member
Ich finde das recht nützlich in Bezug auf die Funktion einer Montage. Ich baue mir das im moment so zusammen dass ich das Vorfach aufjedenfall dünner knüpfe als die Hauptschnur und wenn es geht den Haken auch noch mit einem etwas schwächeren Knoten. Allerdings so dass die Schnur im Drill immernoch nicht reißt und aufjedenfall über der Belastungsgrenze liegt. Im Fall eines Hängers kann ich dann mit gutem Gewissen die Schnur zum reißen bringen weil ich weiß dass sie aufjedenfall am Haken reißt, so ist so wenig Müll wie möglich im Wasser und die Warscheinlichkeit dass sich Tiere verletzen ist sehr gering. Wenn man das gleich am Anfang weiß dann kann man es gleich Theoretisch so aufbauen dass es funktioniert, deswegen finde ich persönlich solche Tests als hilfreich.

Funktioniert natürlich nicht mit allen Angelmethoden und in der Praxis kann auch mal was schiefgehen aber wenn ich so angeln kann dann mach ich es so.

Gruß
 

thanatos

Well-Known Member
m.M.: Um die Schnur wird viel zu viel Kult betrieben , um sie wirklich zu testen
brauchte man auch richtige Labormaschinen - und wem steht so was zur Verfügung ?
Auf Stationärrollen spule ich mit Ausnahme der Pilkangeln grundsätzlich Mono
Wichtig ist das sie ordentlich aufgespult wird . Ob sie nun weicher oder härter
gewählt wird hängt von ihrer Bestimmung ab . Nach vielen Marken die ich
so gespult habe , von gleichbleibender Qualität haben mich die Carbon X von
Profi Blinker , und Schnüre von WAKU überzeugt , sicher gibt es zig
andere gute Erzeugnisse - aber das muß jeder für sich entscheiden .
 

Hecht100+

Moderator
Teammitglied
Das einzige was ich regelmäßig beim Schnurkauf teste ist die Schnurdicke, eine einfache Bügelmeßschraube kostet heute kein Geld mehr und man ist dann sicher mit der Schnurstärke. Letztes Jahr z.B. hatte ich eine 0,35 mm Monoschnur, die war aber tatsächlich eine 0,44 mm. So etwas sollte einfach nicht passieren, das da dann die Tragkraft auch nicht passen kann ist verständlich.
 
Oben