Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Jerkwolf

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AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Meine Güte, 5 Tage nischt gefangen und nu sind alle anderen Schuld...., is halt angeln. Genießt doch mal die schöne Zeit am und auf'm Wasser. Entnommen wurde schon immer viel und wenn's so schlecht wäre würde doch keiner mehr da fischen gehen.
Sonnige Stunden
 

Masterhoschi

New Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Meine Güte, 5 Tage nischt gefangen und nu sind alle anderen Schuld...., is halt angeln. Genießt doch mal die schöne Zeit am und auf'm Wasser. Entnommen wurde schon immer viel und wenn's so schlecht wäre würde doch keiner mehr da fischen gehen.
Sonnige Stunden

Bitte besser lesen und nicht gleich anmaßend werden. Sonst könnte ich nur mutmaßen, dass du zu den angesprochenen Egoisten zählst.
Erstens habe ich nicht geschrieben, wir hätten nichts gefangen. Dann ist es zweifellos die frische Seeluft und die schöne Natur, die erholsam ist. Das ist außer Rede gestellt.
Aber wir sind ja schließlich vordergründig zum Angeln vor Ort und wenn man auch mal über die eigene Rutenspitze hinaus schaut, fallen solche Dinge einfach auf.
 

jerk4132

Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Zwei Wochen zuvor soll es mal wieder im Bereich der Strommasten Massenfänge von maßigen Zandern gegeben haben. Ich habe das letztes Jahr schon einmal zwei Tage lang erlebt. Da haben sich schnell mal 25 Boote zusammengefunden und es wurden zahlreiche maßige Zander rausgeholt.

Nur 25 Boote? Das ist auf der Ecke noch überschaubar.

Die Hechtangelei ist nach meinen Erfahrungen auch schwieriger geworden. Der Aufwand, als Gastangler einen erfolgreichen Tag mit mehreren guten Hechten zu erleben, ist über die Jahre schon stark angestiegen.

Der Sund ist halt keine Fischtheke und es kann auch eine Woche lang nichts an den Haken gehen.

Letztes Wochenende habe ich am Stromrücken vorm Dänholm vor lauter Booten kaum Wasserfläche gesehen. Selbst am Südhafen und im Hafengebiet selbst haben die sich zertreten.
Der Angeldruck hat auch für mich merklich zugenommen.

Da spielen aber mehrere Faktoren zusammen, Wetter, Urlaubszeit, Wochenende und Jahreszeit. Am Wochenende ist es allgemein voller als in der Woche und im Sommer/Ferienzeit kommen noch etwa gefühlte 1000 Segler dazu. Und nicht zu vergessen, das ganz besondere Spektakel, die Heringszeit |uhoh:.

Zudem habe ich mich mehrmals kopfschüttelnd ärgern müssen. An der Volkswerft haben sich zwar viele an die gelbe Betonnung gehalten und nicht im Hafenbecken geankert und geangelt, aber einige Boote, die mir nicht wie Mietboote aussahen, mussten sich da mitten rein stellen.

Die gelben Tonnen vor der Werft warnen vor Untiefen zwischen Werft und Fahrrinne. Für Sportboote aber eher uninteressant da >~2m.
Kannst du mir bitte die Quelle für Anker- und/oder Angelverbot nennen?!
 

Jerkwolf

Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Und ich dachte schon man is da das ganze Jahr über allein auf'm Wasser und fängt als Gastangler jeden Tag nen 120er Pike und 3 ü 90 Z Fische....
 

Lars71

Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Moin, das geht zwar ins OT, aber diese Schonzeit finde ich mal gar nicht vorbildhaft, 15.5. ist fürn Zander nämlich bisschen früh; da darf es niemanden wundern, wenn nach Schonzeitende noch jede Menge schwarze Böcke raus kommen, deren Nester dann vermutlich hinüber sind...
@jkc: ich hatte gerade noch einmal nachgeschaut, die Laichzeit der Zander geht tatsächlich über den Mai hinaus bis in den Juni, danke für den Hinweis! Dann sollte man entsprechend nachbessern...

@all: der Weg, wie er durch unsere dänischen Nachbarn beschritten wird (siehe Link), erscheint doch sehr sinnvoll, hat er doch zum Ziel die Bestände nachhaltig zu schützen. Dies könnte (sollte) auch für die Boddengewässer gelten, sind sie doch einem besonders hohen Befischungsdruck ausgesetzt.

http://daenemark.fish-maps.de/daenem...chte-4665.html

Der dänische Weg: Förderung des Angeltourismus durch Schutz der Brackwasser-Hechte

(danke an silversurfer81 & Thomas9904 für die Verlinkung)
 

Masterhoschi

New Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Der Sund ist halt keine Fischtheke und es kann auch eine Woche lang nichts an den Haken gehen.

Kann mich nicht erinnern, so was behauptet zu haben. Ich hoffe, werter Sportfreund, du weißt, was das Thema des Threads ist.

Die gelben Tonnen vor der Werft warnen vor Untiefen zwischen Werft und Fahrrinne. Für Sportboote aber eher uninteressant da >~2m.
Kannst du mir bitte die Quelle für Anker- und/oder Angelverbot nennen?!

Kannst dich gern mal im Südhafen ins Becken stellen, ankern und angeln...wartest, bis die WaPo vorbei kommt und kannst mit denen gern mal über deine Auslegung der Betonnung diskutieren. Ich glaube nicht, dass ihr da auf eine Meinung kommt. Der durch die gelbe Betonnung (W1 bis W5) eingerenzte Bereich ist Hafenbecken und somit Fahrwasser, ergo keine Ankern, kein Angeln. Anders im Hafen selbst, da hier die Fahrrinne markiert ist.
 

Masterhoschi

New Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Und ich dachte schon man is da das ganze Jahr über allein auf'm Wasser und fängt als Gastangler jeden Tag nen 120er Pike und 3 ü 90 Z Fische....

Verkappter Komiker, was? Da du scheinbar nicht in der Lage bist zu konstruktiven Beiträgen, versuch dich doch besser mal mit Kommentieren von Kommentaren bei der Zeitung mit den vier Buchstaben - da biste richtig mit deinem Niveau.
 

jerk4132

Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Kann mich nicht erinnern, so was behauptet zu haben. Ich hoffe, werter Sportfreund, du weißt, was das Thema des Threads ist.



Kannst dich gern mal im Südhafen ins Becken stellen, ankern und angeln...wartest, bis die WaPo vorbei kommt und kannst mit denen gern mal über deine Auslegung der Betonnung diskutieren. Ich glaube nicht, dass ihr da auf eine Meinung kommt. Der durch die gelbe Betonnung (W1 bis W5) eingerenzte Bereich ist Hafenbecken und somit Fahrwasser, ergo keine Ankern, kein Angeln. Anders im Hafen selbst, da hier die Fahrrinne markiert ist.

Das kann ich einfacher haben und frag direkt die WaPo, die beißen wenigstens nicht :q.

Deine Aussage klingt natürlich logisch, mir ging es aber eine offizielle Quelle in der die Bedeutung der Tonnen erklärt wird, Elwis etc..
 

mephisto

Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Ich möchte das Thema einfach mal wieder aufgreifen....ist ja schon 2 Jahre her nach Themeneröffnung.Wie ist es euch ergangen beim Fischen seither?
Ich muß mal einen Mitangler zitieren:"Ich habe den Eindruck es wird von mal zu mal schwieriger."
Diese Aussage kann ich rückblickend leider unterschreiben.Zwar gabs auch ein paar wenige Erfolgsmomente aber die sind sehr rar,oft war zähes,beharrliches Durchhaltevermögen gefragt.

Was ist los mit Europas "Besten Hechtrevier"???
-Hat das Geschäft mit dem guten Revier dieses platt gemacht?Zu viele Angler,Guidings,Bootsvermieter,Entnahme etc....
-Ist die gewerbliche Anlandungsmenge(Hecht)zu hoch?
-Sind es nur "schwache" Jahre in der Population?
-Hat der Salzeinstrom in die Ostsee negative Auswirkungen auf die Boddengewässer?
-Sind die Schonzeiten und Schonmaße noch zeitgemäß?
 

fishhawk

Well-Known Member
AW: Boddenangeln auf Hecht,quo vadis?

Hallo,

bin dieses Jahr zum ersten Mal seit 15 Jahren nicht mehr hingefahren, meine beiden Kumpels schon.

Sie hatten die schlechteste Tour aller Zeiten, vier Tage extrem zähe Fischerei, kaum Bisse, nichts größeres dabei. Dazu noch zwei Tage Ausfall wegen weil der Wind fürs Mietboot zu stark bließ.

Ich hab hier im Süden sehr ordentlich gefangen, sowohl Stückzahl als auch Größe.

Im letzten Jahrzehnt hatten wir sehr gute Erfolge, waren echte Sternstunden auf Großhecht und Großzander dabei. Natürlich gab es im Lauf in einer Woche auch mal schlechtere Tage, aber insgesamt lief es eigentlich immer gut. Die letzten Jahre wurde es für uns immer zäher, dafür nahm die Anzahl der Boote und Guides sehr stark zu. Gefühlt waren auch mehr und längere Netze im Wasser.

Ob das mit unseren nachlassenden Fängen zu tun hat, kann ich nicht beurteilen. Es macht aber weniger Spaß, wenn man seine Fangplätze wegen Netz nicht ansteuern kann, oder sich nach einem Drill gleich mehrere Boote anpirschen.

Meine Kumpels waren früher dreimal im Jahr in Stralsund und Wolgast unterwegs. Dieses Jahr nur einmal. Ob sie nächstes Jahr wieder hinfahren steht noch nicht fest.

Die Fischerei in den Küstengewässern hat zwar ihren eigenen Reiz, aber nur wegen frischer Seeluft und Angeln mit Motorboot ist der Aufwand für Anreise, FeWo und Bootsmiete für uns schon etwas hoch.
 

Seefliege

Member
Hallo,

ich denke, beides trifft zu und bedingt sich untereinander ... Die Guidingunternehmen haben in den letzten Jahrzehnten bereits die meisten der üblichen und natürlichen Standplätze der Hechte derart intensiv beackert, dass sie regelrecht verbrannt sind. Da hilft auch kein C&R mehr, die Fische sind zwar noch da, aber ultra vorsichtig. An manchen Tagen ist dadurch ausschließlich Pike-Watching angesagt. Nur Nachläufer und bestenfalls Anstupser. Das betrifft vor allem die guten Fische ... Ich bin privat im Schnitt 50 Tage/Jahr auf den Boddengewässern und konnte verstärkt feststellen, dass sich die Zahl der funktionierenden Bereiche immer weiter eingeschränkt hat. Mittlerweile ist es aber so, dass die Guides teilweise Anfahrten von 30 km und mehr in Kauf nehmen, nur um noch an ein paar Hechte ranzukommen. Da muss die Verzweiflung schon groß sein, da sie ja eigentlich aus den Boddengewässern starten und sicher vor 10 - 15 Jahren vor ihrer eigenen Haustür bereits mitten im Fisch standen. Dadurch werden nun auch die letzten verbliebenen Bereiche, in die die Fische sich zurückgezogen haben, beeinträchtigt ... Fazit:
Mit viel Ortskenntnis und Ausdauer lassen sich in den Bodden noch immer ein paar gute Fische fangen. Aber die besten Zeiten sind lange vorbei ...
 

Tino34

Active Member
Das aber alleine nur den Guidingunternehmen zuzuschieben ist aber auch ein bissel zu einfach! Auch die ganze Mietbootarmada ist nicht so ohne. Zumindest auf dem Kubitzer, Strelasund! Es sind viele Faktoren dir es schwer(er) gemacht haben!
 

Seefliege

Member
Hallo Tino,

da hast Du natürlich vollkommen Recht. Fischer und Selbstfahrer tun natürlich auch ihren Teil dazu bei. Wobei sich z.Z. die Anzahl der Mietboote auf den Nordbodden in Grenzen hält ... Himmelfahrt ist natürlich was Anderes! Ist ja auch nicht so, dass nichts mehr gehen würde. Ist aber teilweise so zäh, dass man manchmal in heimischen Gefilden besser gefangen hätte. Und das ist schon ne beunruhigende Entwicklung. Nur die durchschnittliche Fischgröße ist an den Bodden noch besser, was ja gerade jetzt im Winter ganze Gruppen polnischer, selbst skandinavischer Angler anzieht. Teilweise ist man z.Z. neben dem Hafenmeister der einzige Deutsche im Hafen ... Einige von denen holen sich auch ne blutige Nase. Einfach nur große Gummis durch's Wasser ziehen reicht dort eben nicht mehr ...
 

Naish82

Aktiver Angler
Auch wenn ich nur 1-2x im Jahr zum Bodden Fahre (wittower fähre), Kann ich bestätigen, dass es ist anstrengender geworden ist. Und wenn man mal eine drift öfters ansetzt und dabei noch ab und an mal drillt, stehen Ruck zuck 3-4 Boote ( inkl guidingboote) neben einem... :rolleyes:
 
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