(Boilie)-Teig zieht sich zusammen

TryToCatchCarp

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Moin moin,

ich beschäftige mich gerade mit der Boilie-Herstellung und habe zum testen ein einfaches Rezept, gefunden im Internet.

In dem Rezept soll man Sojamehl verwenden, da ich keins habe, habe ich nach Alternativen gesucht.
Als Ersatz habe ich einmal Dinkelmehl versucht und einmall Weizenmehl. Laut Internet funktioniert es.

Mein Problem ist aber nun, das der Teig sich - trotz 2 Std. Ruhezeit - nach dem ausrollen zusammenzieht.
Dementsprechend kommt beim rollen mit dem Boilie-Roller totaler Mist bei raus.

Die Kugel werden nicht wirklich rund, dort wo Sie im Roller getrennt werden, bleibt eine Trenn"kante" usw.

Hatte jemand schon mal so ein Problem, und wenn ja, wie wurde es behoben?

Das Grund-Rezept besteht aus
- Weichweizengrieß
- Sojamehl (!-> ersetzt durch Weizenmehl und einmal Dinkelmehl)
- Maismehl
- Eier
- Olivenöl
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Meines Ermessens liegt das Problem im Glutengehalt. Da ist einfach zu viel drin, was dir den Teig gummiartig werden lässt und zu den beschriebenen Problemen führt. Substituiere mal nicht das Sojamehl durch Backmehle und nimm glutenfreies Sojamehl!
 

TryToCatchCarp

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Wie gesagt, Sojamehl habe ich nicht da. Von daher habe ich stattdessen halt einen Teig mit Dinkelmehl als Ersatz versucht und einen Teig mit Weizenmehl als Ersatz. Bei beiden das selbe Problem :(

Das Rezept stammt von hier. Ich habe zwei Sachen anders gemacht, einmal die Sache mit dem Sojamehl und einmal die Menge auf 1/6 runtergebrochen um nicht gleich so viel für die Tonne zu produzieren.
 

Mescalero

OCC 2022 (Erster)
Andal hat wahrscheinlich Recht, das Gluten ist schuld. Es gibt jede Menge anderer glutenfreier Mehle....Kichererbsenmehl, Kokosmehl, Hirsemehl....
Vielleicht kannst du die nette Nachbarin fragen, ob sie ein Löffelchen voll hat?
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Wie gesagt, Sojamehl habe ich nicht da. Von daher habe ich stattdessen halt einen Teig mit Dinkelmehl als Ersatz versucht und einen Teig mit Weizenmehl als Ersatz. Bei beiden das selbe Problem :(

Das Rezept stammt von hier. Ich habe zwei Sachen anders gemacht, einmal die Sache mit dem Sojamehl und einmal die Menge auf 1/6 runtergebrochen um nicht gleich so viel für die Tonne zu produzieren.
Ein Haus baut man halt auch nicht aus steinhartem Brot, wenn zufällig grad keine Ziegelsteine zur Hand sind. ;)
 

TryToCatchCarp

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Einen Versuch war es Wert :) Normalerweise wäre es beim original Rezept geblieben, aber ich habe hier in der Nähe kein Sojamehl bekommen :/
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Den zähen Teig musst du aber nicht wegwerfen. Ohne Kochen, aber mit ein paar aromatischen Zutaten gibt das immer noch einen guten Angelteig.
 

TryToCatchCarp

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Ist schon im Müll :/ Einen habe ich aufbewahrt, aber 3 Kugeln sind für meinen Bedarf (aktuell noch) VIEL ZU VIEL. Der würde bestimmt ein Jahr ausreichen ^^
 

punkarpfen

Well-Known Member
Hi, so ähnlich waren meine Einstiegsrezepte. Sojamehl gibt es oft im Biobereich bei größeren Supermärkten. Das rentiert sich aber nur bei ganz kleinen Boiliemengen.
 

TryToCatchCarp

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Ich habe nun mal Sojamehl bekommen. Nun zieht sich der Teig zumindest nicht mehr stark zusammen, ABER beim rollen mit dem Boilieroller sind die "Schnittkanten" immer noch zu sehen und die Kugeln werden nicht richtig rund.

Irgendwie haut da irgendwas nicht hin in dem Teig. Entweder habe ich irgendwas zu viel, oder irgendwas zu wenig :(

Hat jemand ein funktionierendes "Grundrezept", welches man mal ausprobieren kann? Ohne irgendwelche Aromen oder sowas, mir geht es erstmal nur um einen Teig der sich gut rolln lässt UND haftet.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Hast du irgendein Sojamehl genommen, oder ein glutenfreies?
 

TryToCatchCarp

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Ich wusste gar nicht, das Sojamehl auch nicht Glutenfrei sein kann :( Laut Internet ist es glutenfrei, auf der Packung steht allerdings das es Spuren von Gluten enthalten kann.
 

TryToCatchCarp

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@punkarpfen Das weiß ich, aber ich wollte ja alles so ausprobieren um "runde" Boilies zu bekommen :) Bzw. habe ich mich darauf vorbereitet. Von "eckigen" habe ich auch schon gelesen, mache ich vielleicht mit dem Teig, der sich nicht zum rollen eignet. Mal schauen
 

Vanner

Well-Known Member
Wenn du die nicht rund bekommst, kann das an der Dicke der Teigwürste liegen. Wenn du 20er Boilies machen willst, und die Teigwürste den selben Durchmesser haben, dann werden die nicht rund sondern eher Dumble. 20er Boiles brauchen Teigwurststärken von ca. 18 - 19mm.
 

TryToCatchCarp

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@Vanner Das Sie (noch) nicht rund werden ist noch nicht so schlimm, das kommt noch.
Nächste Woche kommt die Boiliegun und dann klappt es auch besser mit den "Würstchen" :)

Aber aktuell haut der "Teig" nicht hin, irgendwas läuft da noch falsch.
Der Teig ist teilweise brüchig, die Boilies in dem Roller werden an den "Trennstellen" nicht gerundet, oder die Boilies fallen auseinander.

Irgendwie muss ich da noch was am "zusammenhalt" der Zutaten ändern bzw. noch mit den Flüssigkeiten spielen.

Noch ist es mir aber nicht schlüssig, wovon ich mehr bzw. weniger brauche, damit der Teig hinhaut.
Stehe ja noch am Anfang und muss mich noch weiter mit den Zutaten auseinandersetzen.
 

Vanner

Well-Known Member
Wenn der Teig brüchig ist, fehlt dir Flüssigkeit. Also wirst du sicherlich ein Ei mehr benutzen müssen.
die Boilies in dem Roller werden an den "Trennstellen" nicht gerundet,
Wenn du das Oberteil vom Roller auf die Teigwurst presst, dann werden die Trennstellen ja noch nicht rund. Das kommt erst durch das Rollen, und da hängt es wieder von der Dicke der Teigwurst ab.
Das die Boilies beim Rollen teilweise auseinander fallen, liegt sicherlich an dem zu trockenen Teig.
 
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