Beim Karpfenangeln verwende ich eigentlich nur selbst hergestellte Boilies mit eigener Rezeptur. So kann ich meinen perfekten Boilie herstellen, dem ich hundertprozentig vertraue. Hier möchte ich Euch zeigen, wie ich meine Boilies abrolle. Zugegeben, bei großen Mengen über 20 Kilo erspare ich mir die Arbeit und den Gestank in der Küche und lasse meine Mixe abrollen. Doch wenn ich etwas Neues kreieren will oder sehr kleine sowie extrem große Boilies in geringen Mengen als Hakenköder brauche, wird meine Küche zur Boilie-Fabrik.
Frische Eier
Ein Grundbestandteil für Boilies sind frische Eier. In der Regel brauche ich zwischen acht und zehn Eier pro Kilo Mix. Die Menge ist abhängig von der Eigröße und der Beschaffenheit des Mixes. Die Eier schlage ich auf und gebe sie in ein Gefäß.
Flüssigkeiten und Kleinstmengen hinzufügen
Anschließend füge ich alle flüssigen Bestandteile des Boiliemixes und die festen Zutaten, die nur in kleinsten Mengen Verwendung finden, hinzu. Bei den Flüssigkeiten sind es zum Beispiel Flavour und Sweetner. Gerne nehme ich auch etwas Öl, wie zum Beispiel Keim- oder Fischöl. Wenn Ihr zehn Milliliter pro Kilo verwendet, wird der Teig anschließend geschmeidiger und lässt sich viel besser verarbeiten. Da feste Zutaten wie Betain, Farbstoff, Salz, Lebermehl & Co bei mir nur in geringen Mengen in den Mix kommen, gebe ich diese jetzt schon mit hinzu. So verteilen sie sich anschließend gleichmäßig über die gesamte Boiliemasse.
Gut durchmixen
Nun nehme ich einen alten Küchenmixer, der noch gut funktioniert.
Mit dem Mixer verrühre ich die Eier mit den anderen Zutaten. Das mache ich so lange, bis sich eine schöne, homogene Masse gebildet hat.
Mehle & Co
Anschließend befülle ich eine große Wanne mit den Mehlen, Geschmacksträgern und Bindern. Mit einer Küchenwaage wiege ich die Bestandteile wie etwa Hartweizengrieß, Fischmehl, Sojamehl vollfett, Egg Albumin und andere Zutaten genau ab. Danach vermische ich mit den Händen oder wieder mit einem Küchenmixer den gesamten Mix.
Eimasse und Mehle vermischen
Dann folgt das Vermischen der vorher angefertigten Ei-Flavour-Öl-Masse mit den verschiedenen Mehlen. Gebt dafür vorsichtig die Eimasse nach und nach hinzu und mischt alles mit dem Mixer gut durch. Mit der Zeit wird die Masse immer härter und es entsteht langsam ein Teig. Irgendwann kommt ein Punkt, an dem Ihr mit dem Küchenmixer nicht mehr weiterkommt. Dann knetet Ihr den Teig mit Euren Händen immer weiter, bis schließlich eine geschmeidige Teigmasse daraus geworden ist. Der Boilieteig darf noch ein wenig ruhen. Dadurch wird die spätere Weiterverarbeitung deutlich verbessert.
Boiliewürste rollen
Für die Herstellung von Boiliewürsten gibt es allerlei Hilfsmittel wie spezielle Teigspritzen (Bait Guns), welche entweder mit Druckluft oder per Hand betrieben werden. Ich bevorzuge allerdings für die Anfertigung der Würste nur meine Hände. Mit ein wenig Übung sind die gewünschten Durchmesser immer perfekt und alles geht recht zügig. Ich nehme ein Stück Teig, forme erst eine Kugel daraus und rolle diese danach zu runden Boiliewürsten. Achtet aber unbedingt darauf, dass der Durchmesser der Würste zu Eurem Boilieroller passt, da ansonsten keine runden Boilies entstehen, sondern Kissen (zu geringer Durchmesser der Würste) oder ovale, unschöne „Ostereier“ (zu großer Durchmesser der Würste).
Die perfekten Knödel
Jetzt lege ich eine bis zwei meiner angefertigten Teigwürste auf den Boilieroller. Wichtig ist, dass der Roller einen festen Halt auf der Arbeitsfläche hat. Ich schiebe dann das Oberteil vom Boilieroller vier- bis fünfmal vor und zurück.
Es entstehen perfekte, runde Murmeln. Wenn ein paar Knödel nicht optimal sind, könnt Ihr diese einfach wieder in die Teigmasse einkneten und daraus neue Boiliewürste herstellen.
Das Kochen
Zum Kochen der Boilies eignet sich ein großer Topf. Noch besser ist allerdings eine Fritteuse, die nicht mit Fett, sondern mit Wasser befüllt wird. Ist dieses am Kochen, kommen unsere abgerollten Teigkugeln hinein. Wartet so lange, bis die Boilies zur Oberfläche aufsteigen. In der Regel dauert dies rund drei Minuten (je nach Durchmesser und Teigmischung). Lasst die Boilies nicht zu lange im Wasser, weil sonst zu viele wichtige Bestandteile zerstört werden.
Trocknen lassen
Anschließend hole ich die Boilies aus der Fritteuse und lasse sie gut durchtrocknen. Hierfür eignen sich Eurokisten aus dem Baumarkt, die eine gute Luftzirkulation garantieren und zudem platzsparend stapelbar sind. Wichtig: Nie zu viele Boilies in eine Kiste legen! Ab und zu müssen die Leckerbissen gewendet werden. Ich lasse die Boilies bis zu zwei Tage trocknen. Wer sehr harte Köder herstellen will, darf sie auch gerne länger trocknen. Ich liebe allerdings mittelharte Boilies, weil diese im Wasser schön arbeiten, den Attacken der Weißfische aber immer noch standhalten.
Boilies haltbar machen
Da ich kein Freund von Konservierungsstoffen bin, friere ich die Boilies nach dem Trocknen ein. Alternativ könnte man die Karpfenköder auch mit Salz haltbar machen
Beim Karpfenangeln vertraue ich meinen eigenen Boilie-Mixen. Den Karpfen scheinen die selbst hergestellten Leckerbissen zu gefallen.
Wie stellt Ihr Eure Boilies her? Oder verwendet Ihr Fertigboilies aus der Packung? Mich würde auch mal interessieren, was Ihr alles in Euren Mix hinzufügt? Ich bin gespannt auf Eure Kommentare.
Euer
Jesco
Frische Eier
Ein Grundbestandteil für Boilies sind frische Eier. In der Regel brauche ich zwischen acht und zehn Eier pro Kilo Mix. Die Menge ist abhängig von der Eigröße und der Beschaffenheit des Mixes. Die Eier schlage ich auf und gebe sie in ein Gefäß.
Flüssigkeiten und Kleinstmengen hinzufügen
Anschließend füge ich alle flüssigen Bestandteile des Boiliemixes und die festen Zutaten, die nur in kleinsten Mengen Verwendung finden, hinzu. Bei den Flüssigkeiten sind es zum Beispiel Flavour und Sweetner. Gerne nehme ich auch etwas Öl, wie zum Beispiel Keim- oder Fischöl. Wenn Ihr zehn Milliliter pro Kilo verwendet, wird der Teig anschließend geschmeidiger und lässt sich viel besser verarbeiten. Da feste Zutaten wie Betain, Farbstoff, Salz, Lebermehl & Co bei mir nur in geringen Mengen in den Mix kommen, gebe ich diese jetzt schon mit hinzu. So verteilen sie sich anschließend gleichmäßig über die gesamte Boiliemasse.
Gut durchmixen
Nun nehme ich einen alten Küchenmixer, der noch gut funktioniert.
Mit dem Mixer verrühre ich die Eier mit den anderen Zutaten. Das mache ich so lange, bis sich eine schöne, homogene Masse gebildet hat.
Mehle & Co
Anschließend befülle ich eine große Wanne mit den Mehlen, Geschmacksträgern und Bindern. Mit einer Küchenwaage wiege ich die Bestandteile wie etwa Hartweizengrieß, Fischmehl, Sojamehl vollfett, Egg Albumin und andere Zutaten genau ab. Danach vermische ich mit den Händen oder wieder mit einem Küchenmixer den gesamten Mix.
Eimasse und Mehle vermischen
Dann folgt das Vermischen der vorher angefertigten Ei-Flavour-Öl-Masse mit den verschiedenen Mehlen. Gebt dafür vorsichtig die Eimasse nach und nach hinzu und mischt alles mit dem Mixer gut durch. Mit der Zeit wird die Masse immer härter und es entsteht langsam ein Teig. Irgendwann kommt ein Punkt, an dem Ihr mit dem Küchenmixer nicht mehr weiterkommt. Dann knetet Ihr den Teig mit Euren Händen immer weiter, bis schließlich eine geschmeidige Teigmasse daraus geworden ist. Der Boilieteig darf noch ein wenig ruhen. Dadurch wird die spätere Weiterverarbeitung deutlich verbessert.
Boiliewürste rollen
Für die Herstellung von Boiliewürsten gibt es allerlei Hilfsmittel wie spezielle Teigspritzen (Bait Guns), welche entweder mit Druckluft oder per Hand betrieben werden. Ich bevorzuge allerdings für die Anfertigung der Würste nur meine Hände. Mit ein wenig Übung sind die gewünschten Durchmesser immer perfekt und alles geht recht zügig. Ich nehme ein Stück Teig, forme erst eine Kugel daraus und rolle diese danach zu runden Boiliewürsten. Achtet aber unbedingt darauf, dass der Durchmesser der Würste zu Eurem Boilieroller passt, da ansonsten keine runden Boilies entstehen, sondern Kissen (zu geringer Durchmesser der Würste) oder ovale, unschöne „Ostereier“ (zu großer Durchmesser der Würste).
Die perfekten Knödel
Jetzt lege ich eine bis zwei meiner angefertigten Teigwürste auf den Boilieroller. Wichtig ist, dass der Roller einen festen Halt auf der Arbeitsfläche hat. Ich schiebe dann das Oberteil vom Boilieroller vier- bis fünfmal vor und zurück.
Es entstehen perfekte, runde Murmeln. Wenn ein paar Knödel nicht optimal sind, könnt Ihr diese einfach wieder in die Teigmasse einkneten und daraus neue Boiliewürste herstellen.
Das Kochen
Zum Kochen der Boilies eignet sich ein großer Topf. Noch besser ist allerdings eine Fritteuse, die nicht mit Fett, sondern mit Wasser befüllt wird. Ist dieses am Kochen, kommen unsere abgerollten Teigkugeln hinein. Wartet so lange, bis die Boilies zur Oberfläche aufsteigen. In der Regel dauert dies rund drei Minuten (je nach Durchmesser und Teigmischung). Lasst die Boilies nicht zu lange im Wasser, weil sonst zu viele wichtige Bestandteile zerstört werden.
Trocknen lassen
Anschließend hole ich die Boilies aus der Fritteuse und lasse sie gut durchtrocknen. Hierfür eignen sich Eurokisten aus dem Baumarkt, die eine gute Luftzirkulation garantieren und zudem platzsparend stapelbar sind. Wichtig: Nie zu viele Boilies in eine Kiste legen! Ab und zu müssen die Leckerbissen gewendet werden. Ich lasse die Boilies bis zu zwei Tage trocknen. Wer sehr harte Köder herstellen will, darf sie auch gerne länger trocknen. Ich liebe allerdings mittelharte Boilies, weil diese im Wasser schön arbeiten, den Attacken der Weißfische aber immer noch standhalten.
Boilies haltbar machen
Da ich kein Freund von Konservierungsstoffen bin, friere ich die Boilies nach dem Trocknen ein. Alternativ könnte man die Karpfenköder auch mit Salz haltbar machen
Beim Karpfenangeln vertraue ich meinen eigenen Boilie-Mixen. Den Karpfen scheinen die selbst hergestellten Leckerbissen zu gefallen.
Wie stellt Ihr Eure Boilies her? Oder verwendet Ihr Fertigboilies aus der Packung? Mich würde auch mal interessieren, was Ihr alles in Euren Mix hinzufügt? Ich bin gespannt auf Eure Kommentare.
Euer
Jesco