Bootsangeln auf der Weser in Bremen

GridtII

Bootsangler
Hi zusammen,
das Angeln vom Boot soll scheinbar im Bereich der Bremer Weser für Bremer Bürger verboten werden. Dies Thema wurde bei einem runden Tisch, an dem die Wasserschutzpolizei, der Amtsfischer und der Landesfischereiverband teilnehmen behandelt.
Alle Bremer Bürger haben das Recht in der Weser innerhalb der bremischen Landesgrenzen zu angeln. Dazu braucht es nur den Fischereischein oder den sogenannten Stockangelschein. Und genau da soll jetzt angesetzt werden.
Die Inhaber dieser Erlaubnisse sollen nur noch vom Ufer angeln dürfen. Eine Begründung dafür ist mir nicht bekannt.
Gerüchteweise sollen sich die Korb- und Reusenfischer beschwert haben, dass sie dauernd Kunstköder mit gefährlichen Drillingshaken in ihren Fanggeräten haben. Ehrlicherweise kann ich mir das nicht vorstellen, aber möglich ist ja alles.
Das Problem ist, dass Bootsangler keine organisierte Vertretung in Bremen haben.
Vielleicht ist auf diesem Weg etwas möglich.
Gruß
GridtII
 
AW: Bootsangeln auf der Weser in Bremen

Meinst du das ernst, die Bootsangelei war noch nie erlaubt, Begründung, man darf nicht im Fahrwasser fischen und da die Betonnung dafür fehlt gilt das Fahrwasser vom ufer zu Ufer. Betrifft die strecke die natürlich am ergibigsten ist.
 

GridtII

Bootsangler
AW: Bootsangeln auf der Weser in Bremen

Das ist ein Punkt, der angeblich durch die Seeschifffahrsstraßenordnung begründet ist. Das gilt aber nur bis zur Eisenbahnbrücke. Ab da ist die Weser dann Binnenwasserstraße. Da ist das Angeln nicht verboten. Das soll jetzt geändert werden.
Es wäre sicher hilfreich, wenn die Bootsangler sich organisieren würden. Dann könnte man über den Landesfischereiverband Einfluss nehmen, so dass diese unsinnige Regelung gar nicht erst beschlossen würde.
 

bebexx

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AW: Bootsangeln auf der Weser in Bremen

Meinst du das ernst, die Bootsangelei war noch nie erlaubt, Begründung, man darf nicht im Fahrwasser fischen und da die Betonnung dafür fehlt gilt das Fahrwasser vom ufer zu Ufer. Betrifft die strecke die natürlich am ergibigsten ist.

Falsch!

Auf der Binnenseefahrtstraße ist es erlaubt, sprich von der Erdbeerbrücke bis zur Eisenbahnbrücke. Ab da fängt die Seefahrtstraße an und dort ist es vom Ufer bis zur Betonnung erlaubt. Da die Betonung erst Richtung Farge anfängt ist der Bereich davor für Bootsangler gesperrt.


Es gab tatsächlich schon mehrere Treffen mit der WaPo, Koch Bodes, den Reusenfischern und zum Teil mit den Vorsitzenden der Bremer Vereine. Die Reusenfischer sind der Meinung, dass die Bootsangler die Netze mit den Gummifischen beschädigen und große Löcher rein reißen, was natürlich nicht stimmt. Einmal im Netz festhängen bedeutet natürlich Abriss, was den Landanglern genau so passiert.
Ein erster Entwurf soll wohl in ca. 6 Monaten fertig sein, wenn dieser öffentlich ausgehängt wird bedeutet es, Sturmlaufen. Wäre eine riesen Sauerei wenn dieses Verbot tatsächlich durchkommt.

Was da momentan für uns Angler alles zukommt, Baglimit Ostsee, Schutzzonen Ostsee/Elbe usw. - sollten sich die Betroffenen Angler tatsächlich in Bremen zusammen tun, um noch was zu erreichen....
 
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Thomas9904

Well-Known Member
AW: Bootsangeln auf der Weser in Bremen

naja, der Bremer Verband ist ja auch nicht gerade bekannt für effektive Arbeit gegen irgendwelche Verbote (sollten mal über Landesgrenze zum AVN gucken)......

Machen die eigentlich irgendwas, ausser im DAFV alles abnicken?

Zumindest ist nirgends was zu lesen zu dem Thema:
http://www.lfvbremen.de/1_Start/25_Aktuelles.html
 

bebexx

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AW: Bootsangeln auf der Weser in Bremen

Thomas, dass mit dem Abnicken trifft es ziemlich genau!
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Bootsangeln auf der Weser in Bremen

habs befürchtet.
Tipp:
Der AVN (http://www.av-nds.de/) nimmt auch Vereine aus angrenzenden Bundesländer auf laut Satzung..

Und dürfte für nur 4,50 Beitrag besser Arbeit leisten, vermute ich mal...

Nur so als Idee, falls es nen Bremer interessieren sollte...
 

BERND2000

Well-Known Member
In stillem Gedenken
AW: Bootsangeln auf der Weser in Bremen

habs befürchtet.
Tipp:
Der AVN (http://www.av-nds.de/) nimmt auch Vereine aus angrenzenden Bundesländer auf laut Satzung..

Und dürfte für nur 4,50 Beitrag besser Arbeit leisten, vermute ich mal...

Nur so als Idee, falls es nen Bremer interessieren sollte...

Für Dich Thomas aus der Ferne schwierig richtig wahr zu nehmen.
Selbst für mich, der Viele der L.V Mitglieder kennen wird nicht so leicht, auch wenn es mein Umland ist.

Bremen ist klein aber ein Land.
Der Landesverband wird kaum mehr Mitglieder haben als einige größere Vereine.
http://www.lfvbremen.de/9_Vereine.html
Nach niedersächsischen Vorstellungen, wäre es ein eher kleinerer Bezirk, nur braucht ein Bezirksleiter, sich eben nicht mit der Landespolitik beschäftigen.
Die vielen Stockangler sind ja nicht einmal organisiert und die Bremer Vereine gehen oft über die Landesgrenzen hinaus oder die Bremer Angler sind im Umland so oder so in Niedersächsischen Vereinen organisiert.
Würde mich nicht wundern wenn es sogar Vereine in Niedersachsen gäbe, die Fischereirechte im Bremen als Eigentum besitzen und das freie Stockangeln halt dulden müssen, den die Landesgrenzen wurden ja einmal verändert und selbst die Unterweser selbst ist vorrangig Niedersachsen.
Da ist Zusammenarbeit schon wichtig.
(Das würden viele im Süden nie verstehen, das ein Eigentümer oder Bewirtschafter, historische Jedermanns-rechte für Angler, die lediglich die landesrechtlichen Regeln befolgen müssen an seinem Gewässer kostenfrei zu dulden hat.
Gut möglich das ich das bis heute auch nicht ganz richtig verstehe, weil es halt kompliziert und auch nur im Einzelfall oder Einzelfällen so ist.
Ihr habt ja sogar eine Fischereiabgabe und viele meinen das in fischereilich gepachteten Seen, gar das Baden verboten werden könnte )

Also bleibt noch das Landesrecht zu betrachten.
Wo dann eben in Bremen selbst ansässige Organisationen mehr Rechte haben als Ausländische.
So braucht es zum Einklagen von Rechten oder um in Planungen einbezogen zu werden, öfter einmal den Sitz in dem Land.
Das Ganze geht dann wohl nur über Zusammenarbeit, denn die einen haben ja nur eine Handvoll Einzelkämpfer und der Großverband im Umland auch die Fachkräfte und Stärke.
Aber einfordern müssen es wohl die Bremer selbst.

Bedeutet doppelt und dreifach Belastung für Wenige im Ehrenamt.
Denn die sollen ja genau so viel leisten wie in jedem Bundesland auch.
Gegen persönliches Interessen oder Beamte und Behörden in der Arbeitszeit, die politische Einflussnahme durch Politiker und Parteien kommt da noch hinzu.
Letztendlich ist der Bereich aber ja eher Stockanglerbereich, wo der Amtsfischer das sagen hat, also für Sie eher nicht so relevant.
Vielleicht sollte man da nicht zu viel erwarten, schon gar nicht wenn man nur als Stockangler sein Bürgerrecht ausübt und eben weder Mitpächter noch organisiert ist.
 
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Colli_HB

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AW: Bootsangeln auf der Weser in Bremen

Das wäre ja wirklich eine absolute Frechheit.
Man sollte das Auslegen Reusen generell verbieten.
Würden die Reusenfischer ihre Reusen kennzeichnen, würde sie auch
weniger Kukös einsammeln.
 
AW: Bootsangeln auf der Weser in Bremen

Was die Reusenfischer weiter oben, ca. ab kurz vor Vegesack ja auch machen wenn die Jungs alle Reusen draußen haben sieht die Wasseroberfläche aus wie ein Stachelschwein. Mich würde es auch mal interessieren warum die das da machen und die Fischer im Stadtbereich nicht, in dem oberen Bereich kann man die Reusen einfach umfahren, oder als Uferangler einfach umgehen. So bleibt dann auch als Uferangler weniger in den Netzten hängen.
 
AW: Bootsangeln auf der Weser in Bremen

Falsch!

Auf der Binnenseefahrtstraße ist es erlaubt, sprich von der Erdbeerbrücke bis zur Eisenbahnbrücke. Ab da fängt die Seefahrtstraße an und dort ist es vom Ufer bis zur Betonnung erlaubt. Da die Betonung erst Richtung Farge anfängt ist der Bereich davor für Bootsangler gesperrt.


Es gab tatsächlich schon mehrere Treffen mit der WaPo, Koch Bodes, den Reusenfischern und zum Teil mit den Vorsitzenden der Bremer Vereine. Die Reusenfischer sind der Meinung, dass die Bootsangler die Netze mit den Gummifischen beschädigen und große Löcher rein reißen, was natürlich nicht stimmt. Einmal im Netz festhängen bedeutet natürlich Abriss, was den Landanglern genau so passiert.
Ein erster Entwurf soll wohl in ca. 6 Monaten fertig sein, wenn dieser öffentlich ausgehängt wird bedeutet es, Sturmlaufen. Wäre eine riesen Sauerei wenn dieses Verbot tatsächlich durchkommt.

Was da momentan für uns Angler alles zukommt, Baglimit Ostsee, Schutzzonen Ostsee/Elbe usw. - sollten sich die Betroffenen Angler tatsächlich in Bremen zusammen tun, um noch was zu erreichen....

Nicht ganz falsch, für den von mir angedachten Teil trifft es ja zu. Aber recht hast du, zwischen Eisenbahnbrücke bis Erdbeerbrücke darf man vom Boot aus bis jetzt fischen. Ich finde den Teil nur nicht so interessant zum Zanderfischen vom Boot wie den Bereich entlang der Häfen.....
 

Colli_HB

Member
AW: Bootsangeln auf der Weser in Bremen

In Bremen haben die Reusenfischer Angst, dass Ihnen die Reusen gestohlen werden. Daher keine Kennzeichnung.
Mich würde aber interessieren, ob es eine Kennzeichnungspflicht gibt.
 

bebexx

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AW: Bootsangeln auf der Weser in Bremen

Ja Colli, es ist eine absolute Frechheit. Nach meinem Stand soll die Strecke vom Wieltsee bis zur Eisenbahnbrücke gesperrt werden.
 

Colli_HB

Member
AW: Bootsangeln auf der Weser in Bremen

Vom Wieltsee bis zur Eisenbahnbrücke? In der Oberweser liegen doch keine Reusen. Oder doch?
Ich hatte gedacht nur die UW soll gesperrt werden. Also inkl. der
Binnenschiffahrtsstraße.
 

bebexx

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AW: Bootsangeln auf der Weser in Bremen

Ich habe mich mit ein paar "alten Hasen" unterhalten und es gibt wohl eine Kennzeichnungspflicht in der Weser für Reusen.
 

Colli_HB

Member
AW: Bootsangeln auf der Weser in Bremen

Na also, dann gibt es keinen Grund mehr das Angeln vom Boot zu verbieten. Aber ganz viele Gründe um das Reusenfischen zu verbieten.
 

GridtII

Bootsangler
AW: Bootsangeln auf der Weser in Bremen

Die Reusenfischer sind sehr gut vertreten über den Amtsfischer und der ist scheinbar sehr gut in Politik und Verwaltung vernetzt. Eine Einschränkung in dem Bereich wird es wohl nicht geben.
Wogegen die Bootsangler weder eine Organisation haben, noch auf Unterstützung aus ihren Vereinen rechnen können. Dort sind Bootsangler ja eh nicht so gut angesehen.
Wenn es den Bootsanglern nicht gelingt sich irgendwie zu organisieren, sehe ich für die Zukunft schwarz, was das Angeln auf der Weser vom Boot aus betrifft.
 

bebexx

Active Member
AW: Bootsangeln auf der Weser in Bremen

Eine Unterschriften-Liste mit Erläuterung liegt bei Askari zum Unterschreiben aus. Bei der nächsten Sitzung wollen ein paar Bekannte von mir teilnehmen, mal sehen ob dieses klappt.
 
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