Bootsunerfahrene stellen Fragen an die alten Hasen!!

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Nauke

Guest
Hallo Boardies, #h

möchte mit diesem Thema allen, die wir ich aus dem Binnenland kommen und eigendlich nur in Norge ein Boot steuern, die Möglichkeit geben sich Rat von erfahrenen Bootsfahren einzuholen.

Jeder soll trockenen Fußes und Gesung vom Wasser zurückehren.

Also Leute, die Ihr selten oder nie Boot fahrt, stellt Fragen, holt Euch hier Tips!!!!

Ich fange gleich mit die erste Frage an:

Ich war schon dreimal, entgegen dem Rat meiner Mitreisenden alleine mit nem kleinen GFK Angeboot bei starken Wind (Sturm) rausgefahren. Zum Angeln bin ich dabei nie gekommen.
Bin immer dicht unter Land gebleiben und hatte auch eigendlich keine Angst.
Nur wenn ich gegen den Wind fuhr, ich hinten im Heck (den 4 PSer Vollgas gequält) und vor mir die Spitze des so hoch. Da hatte ich jedesmal tierische Angst da vor, daß im dem Moment wo eine Welle den Bug schon hochhebt noch eine Windböe drunter faßt und den Kahn auf den Rücken legt.


Ist dies überhaupt möglich?
 

Greg

Member
AW: Bootsunerfahrene stellen Fragen an die alten Hasen!!

So ist es. Eigentlich hätte ich so Fragen auch gestellt bevor ich nach Norwegen komme und da vielleicht das 1.mal richtig ein Boot zu fahren....
 
N

Nauke

Guest
AW: Bootsunerfahrene stellen Fragen an die alten Hasen!!

Martin Obelt schrieb:
Du kannst von Glück reden, dass Du noch Fragen stellen kannst - normalerweise verzeiht die See nichts - und schon gar nicht Leichtsinn - wenn andere schon vor der Ausfahrt warnen und dann nur mit GFK-Nussschale und 4 PS #d #d #d #q #q

hast völlig recht, kann auch nur jeden warnen, die See als auch den Fjord zu unterschätzen. Und besonders im Fjord, da gibt es an den steilen Wänden Fallwinde, die sind unberechenbar.

Aber immernoch die Frage: Kann, wie oben beschrieben, das Boot auf n Rücken gelegt werden?
 

skipandi

Freiheitsliebender Seemann
AW: Bootsunerfahrene stellen Fragen an die alten Hasen!!

Moin,natürlich ist das möglich.Ein Boot dieser Größe wiegt ja nicht sehr viel, hat aber eine ziemliche Angriffsfläche.Wenn Motor,Tank voll, Anker und der Skipper hinten sitzen ist die Gewichtsverteilung natürlich derart ungünstig,daß eine gute Welle den Bug anhebt,wenn dann der Wind noch unterfaßt gehts ab nach hinten.Ist glaube ich kein so gutes Gefühl und sollte auch keiner ausprobieren. :m
 
F

Fishbuster

Guest
AW: Bootsunerfahrene stellen Fragen an die alten Hasen!!

Unglaublich, wer da so mit Boot (Nusschale) unterwegs ist und sich und andere, bei einer evtl. Rettung, in Gefahr bringt.
Mit 4 PS bei schlechtem Wetter im Fjord. Das ist 'Grob Fahrlässig' und keine Versichung muss mehr haften.
Genau für solche Menschen müssen dann die Männer von der Seenot-Rettung los.
Schlimm.
 
N

Nauke

Guest
AW: Bootsunerfahrene stellen Fragen an die alten Hasen!!

Fishbuster schrieb:
Unglaublich, wer da so mit Boot (Nusschale) unterwegs ist und sich und andere, bei einer evtl. Rettung, in Gefahr bringt.
Mit 4 PS bei schlechtem Wetter im Fjord. Das ist 'Grob Fahrlässig' und keine Versichung muss mehr haften.
Genau für solche Menschen müssen dann die Männer von der Seenot-Rettung los.
Schlimm.

In deine Augen warscheinlich alles Vollideoten |gr:

Hast anderen, mächtig Mut gemacht hier noch ne Frage zu stellen.

Gruß Nauke
 

Klausi

Hechtangler
AW: Bootsunerfahrene stellen Fragen an die alten Hasen!!

Eigentlich keine Art und Weise jemanden eine Frage so zu beantworten. Das er einen Fehler gemacht hat, wird er doch längst eingesehen haben.
 
N

Nauke

Guest
AW: Bootsunerfahrene stellen Fragen an die alten Hasen!!

Hallo Martin, #h

ich wollte ein bischen sie Situation darstellen aus der heraus es überhaupt zu solch einer Frage kommt.
Ich bin davon überzeugt, auch im diesem Jahr werden sich hunderte mit den Fragen quälen, "fahre ich raus oder lass ichs,... gehts oder gehts nicht,...sollte mans nicht doch man versuchen...????.
Der eine oder andere wird sich dann an Deine Antwort: "Du kannst von Glück reden, daß Du die Frage noch stellen kannst...." erinnern und sich richtig entscheiden.

Ziel dieses Thraeds ist doch das Fragen gestellt, und diese von kompetenten Leuten beantwortet werden. Und dabei ist auch ne gut gemeinte Belehrung nicht fehl am Platz.

Auf Äußerung "Unglaublich, wer da so mit Boot (Nusschale) unterwegs ist...",
wird kein Fragender warten. Zumal nicht mal im geringsten auf die Frage eingegangen wird.

Mich interessierts immer noch, ob es Fälle gibt wo es genau so passierte.

Ich hoffe trotzdem noch, daß hier noch mehr Fragen gestellt werden und dem Fragenden auch geholfen wird.
 
N

Nauke

Guest
AW: Bootsunerfahrene stellen Fragen an die alten Hasen!!

Hallo Martin, #h

das mit den Treibankern is ne gute Idee.

Hab mir mal zwei selbstgebau, aus Kinderhulalup- Reifen und Pavillonstoff.
Haben aber nicht so richtig funktioniert.

Werd mir aber noch zwei kaufen und dann komme ich auf Dich zurück. #6
 

fly-martin

Active Member
AW: Bootsunerfahrene stellen Fragen an die alten Hasen!!

Hallo Nauke

Respekt für die Fragen!

Wichtig ist es, sich vorher Gedanke zu machen - wenns passiert ist ist es zu spät

Wir haben immer eine kleine Tasche mit ner kleinen Sicherheitsausrüstung dabei. Ebenso habe ich mal Treibanker selbstgebaut und die sind auch immer dabei, ebenso wie eine Schwimmweste. Am wichtigsten aber ist es, im Zweifel nein zu sagen ( das ist gleichzeitig auch das schwierigste, wenn einige "an der Grenze zum Leichtsinn" hinausfahren ).
 

THD

manchmal klappts doch
AW: Bootsunerfahrene stellen Fragen an die alten Hasen!!

Hallo, mal ne Frage zum Laubeimer-Treibsack.
Wie habt ihr das gemacht mit den Seilen, klar ist 2 gleichlange Seile an die Griffe, aber das 3. Seil zum Entleeren, einfach am Boden festgenäht oder gebunden - reißt das nicht ein ?
Oder verstehe ich da was falsch ?

Danke und Gruß
 

Tuempelteddy

Active Member
AW: Bootsunerfahrene stellen Fragen an die alten Hasen!!

Moin, moin,

wir benutzen als Treibanker `ne ausrangierte Plastekiste (Tortenkiste). Oben einen Reusenball als Schwimmer und unten ein Gewicht, das der Reusenball gerade noch tragen kann. So steht die Kiste immer schön senkrecht im Wasser. Dann kommt an jeder Ecke `nen Stück Leine dran und die vier Enden gehen dann ca. 1m vor der Kiste in eine Leine über. Das Ganze wird dann so ausgebracht, dass Boot und Treibanker sich auf einer Höhe befinden und am Bug befestigt. Also Boot im Wellental - Treibanker auch. Bei etwas gröberer See kann die Leine ruhig etwas länger sein. Wir nehmen übrigens immer eine Schwimmleine um das Vertüdeln der Leine im Propeller von vorn herein auszuschließen.
Besonders bei flach gehenden Alu- oder GfK-Booten ist die Bremskraft der Tortenkiste enorm.
Der Nachteil an der Sache ist nur, dass das Boot jetzt längs zur Kiellinie driftet und ein vernünftiges Angeln nur noch zu Zweit möglich ist.

@ THD
Ich kenne diesen Laubensack nicht, würde ihn aber auf jeden Fall an drei Punkten aufhängen. Bei nur zwei Leinen dreht sich der Treibanker bei der geringsten Belastung aus der Strömung und kommt wie ein schlaffer Sack hinterher.

Gruß Torsten
 
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Nauke

Guest
AW: Bootsunerfahrene stellen Fragen an die alten Hasen!!

Hallo tuempelteddy, #h

was passiert wenn Du zwei Kisten anbringst, eine am Heck und eine am Bug?

Dann müste es doch gehen!

Die Kisten, sind das die, welche wie ein grobes Sieb am Boden sind, wo auch Brot mit ausgefahren wird?
 
AW: Bootsunerfahrene stellen Fragen an die alten Hasen!!

Hallo,
denkt ihr das ein 15 Fuß-Boot mit 10 PS für 2 Erwachsene und ein Kind (3) ausreicht, wenn mann nur im Fjord bleibt? Familienausfahrten mit Kind gibt es natürlich nur bei Ententeichwetter in Ufernähe für 1-2 Stunden. Unser Sohn hat natürlich eine im Fachhandelgekaufte passende Secumar-Schwimmweste.
 

skipandi

Freiheitsliebender Seemann
AW: Bootsunerfahrene stellen Fragen an die alten Hasen!!

Moin Thorsten,bei ruhigem Wetter kannst du mit dem Boot/Motor überall in einem geschützten Fjord hinfahren.Bei meinem ersten Norge-Urlaub hatten wir auch (mein Vater und ich)ein 15 ft Boot, hatten aber nur einen 5 PS Motor dahinter.Man muß natürlich immer das Wetter im Auge behalten.Es schlägt in Norwegen manchmal sehr schnell um und dann stößt so ein Boot schnell an seine Grenzen. #6
 

Jirko

kveite jeger
AW: Bootsunerfahrene stellen Fragen an die alten Hasen!!

hallo thorsten #h

wenn du die sicherheitsvorkehrungen nach allen regeln der kunst beachtest ;) (check der witterungsverhältnisse via videotext und nach rücksprache mit ortsansässigen), kannst du auch mit diesem niedrigborder und ner 10ps-motorisierung auf´s wasser shippern. dennoch solltest du beachten, daß bei sonnenschein gegen mittag heftige föhne von den hängen fallen... könnte mitunter kappelig werden. wenn du aber generell unter land fährst und dich nicht zu weit von diesem entfernst, sollte es überhaupt kein problem sein #h
 
AW: Bootsunerfahrene stellen Fragen an die alten Hasen!!

Hallo Leute,
da ja alle wie sich das anhört schon bei wirklich rauer See auf dem Wasser waren habe ich mal eine ganz andere Frage als Landratte.
Ich habe im Urlaub an der Müritz ein kleines (wirklich kleines) 5Ps Motorboot ausgeliehen zum angeln. Das war eins ohne tiefen Kiel, also einfach platter Boden wenn man das so beschreiben kann.
Das so eine kleine Schale nicht wirklich stabil auf dem Wasser liegt ist mir schon klar. Wie es kommen mußte wurde der Wind nach ein paar Stunden ziemlich stark und die Wellen recht hoch. Jetzt zu meiner Frage:
Wie bewege ich ein Boot am besten durch "hohe Wellen"?
Einfach gerade drauf zu? Ich wollte dann so schnell es ging wieder zum Ufer allerdings mußte ich dazu die WEllen "quer" anfahren, das hat das Boot so aufgeschaukelt das es fastseitlich umgekippt ist. Bin dann aber doch noch angekommen, im Uferbereich wurde es ruhiger. Aber es ging ja nicht anders wenn man in Ufer richtung wollte als die Wellen quer anzufahren. Gibt es da irgendwelche "Tricks"?
Und sollte man eher ganz langsam tuckern oder zügig in die WEllen preschen?
Danke für die Antworten
 

Jirko

kveite jeger
AW: Bootsunerfahrene stellen Fragen an die alten Hasen!!

hallo köderfischer #h

du mußt die welle immer so nehmen, daß das bug diese „durchschneiden“ kann... ergo im rechten winkel zur welle frontal! und bei einem boot wie deinem, langsam!, da andernfalls die gefahr besteht, daß ein leichtes GFK zur hälfte (oder gar mehr) in der luft hängt und in die folgende welle eintaucht – und das ist dann nicht so prickelnd :(

und dann wirst du nicht umhin kommen, mit dem 5PS-er gegenzusteuern, da das boot immer bestrebt sein wird, sich seitlich zur welle zu neigen. wenn du in solchen momenten nicht aufpasst, schiebt sich die welle mit aller gewalt gegen die seitenplanken und aufgrund dieser enormen angriffsfläche besteht die gefahr, daß die kraft der welle dein boot kippt. ergo: langsam und frontal im rechten winkel auf die welle, auch wenn du dadurch umwege (windrichtungsbedingt) in kauf nehmen mußt, denn nicht immer kommt der wind aus der richtung, in welche du möchtest ;)

uuuuund sitzen bleiben und festhalten! und solltest du noch nen partner auf dem boot haben, sollte er sich nicht vorne am bug befinden, da sein gewicht das boot eventuell in die welle drückt und diese in´s boot schwappt #h
 
AW: Bootsunerfahrene stellen Fragen an die alten Hasen!!

Danke Jirko! #h
Also einfach frontal rein mit dem passenden speed das sich das Boot nicht über die Welle hebt und die nächste aufs Boot "fällt".
Und alle Personen eher nach hinten. OK, abgespeichert.
Im April gehts nämlich wieder an die Müritz, diesmal aber mit einem richtigen Boot (Leihboot) 6,20 100PS. Allerdings darf ich das nicht mehr fahren da ich den Schein noch nicht habe, erst im Mai. Das fährt ein Kumpel der grad seinen Bootsschein hat aber auch noch keine großartige Erfahrung.
Kennt sich jemand an der Müritz Bootsangeltechnisch aus?
Lohnt es Nachtangeln vom Boot aus zu machen? (Mit Köderfischen auf Zander..)
Die interessantesten Stellen sind sicherlich die Berge in der Mitte der Müritz oder? Bis dahin bin ich letztes mal leider mit der kleinen Schale nicht ganz vorgedrungen|bla:
 
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