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Dxlfxn
Guest
Danke für die Reaktionen. So weiß ich, das ich schreiben soll und insbesondere was interessiert.
Wir brachten also den ersten Angeltag hinter uns. Am Abend
lagen drei Lachse auf den Planken - und 3 hatten wir verloren. Der letzte Fisch biß bei etwa 140 Fuß Tiefe auf
einen Jack Rapid. Diesen Superköder hatte ich an 45er Fluo-
carbonschnur etwa 90cm hinter einen Dodger, einen etwa 20
cm langen und 5cm breiten rotierenden Lockblinker, montiert.
Der Fisch nahm sofort etwa 100m Schnur und stand nach kurzer Zeit etwa 120 m hinter dem Boot in geringer Tiefe.
Dann machte es, nach den vielen Rucken und rupfen auf der
Flucht noch einmal "Zupf" und der Lachs war weg. Was war
passiert? Es kam der Dodger mit dem Vorfach zurück, die 45
er war in mehrere Fäden aufgespleisst...
Der Fisch hatte den Jack Rapid wohl tief geschluckt, auf der
Flucht bekam er die Leine zwischen die Zähne und der große
Dodger rieß die Schnur hin und her - und letztendlich durch!
Wat lernt uns dat?? Richtig: 60er Vorfach bei Lachs ist Pflicht!
Der nächste Tag brachte dann Futterfisch aufs Echolot, das wir glaubten, das Ding ist kaputt! Da sollte, da mußte doch
...?! Nach 10 Stunden kamen dann innerhalb von 10 Minuten
zwei 70er Lachse und brachten etwas Sonne ins Boot. Beide
Fische bissen auf Sprotten, die etwa 75cm hinter einem Flasher - einem länglichen Lockblinker - geschleppt wurden.
Auch mit diesem Fang und der späteren Diskussion kam wieder
eine neue Erkenntnis: Entweder schleppe Naturköder - oder
Kunstköder. Beide funktionoren nicht zusammen. Die Sprotten
sind richtig gut bei 1,5 bis 1,8 Knoten - die Kunstköder
laufen erst bei etwa 2 Knoten richtig. Man kann also mit Kunstködern schneller schleppen und mehr Wasser absuchen. Mit Naturködern sicher die gefundenen Fische effektiver beangeln!
Der nächste Tag brachte dann Nebel und eine völlig neue Er-
fahrung: Den ganzen Tag, einschließlich Rückfahrt über 12
Seemeilen nur mit GPS fahren. Langsam fahren geht nicht, weil jede kleine Welle dich aus der Bahn schmeißt und mit
15 Knoten durch die Milchsuppe-war richtig was Neues!!!
Ich will jetzt aber nicht jeden Tag einzeln durchziehen: Wir
hatten insgesamt 6 Tage gebucht, konnten 4 Tage fahren und hatten 10 lachse bis 5 kg. Soweit, so gut. War in Ordnung.
Jetzt noch einiges zu den Bedingungen, Kosten, Kontakten usw:
Ich bin das dritte Mal auf Bornholm gewesen und habe immer bei "Sannes Familiecamping" Allan Beyer gebucht. Es gibt weitere Anbieter auf der Insel, aber warum sollte ich wechseln, wenn ich immer zufrieden war. Daher jetzt meine
Beschreibung zu Allans Angeboten: "www.laksetrolling.dk"
Allan spricht perfekt deutsch, ist zuverlässig, fleissig und
kümmert sich um seine Gäste. Er ist Organisator des jährlichen Bornholmer Lachsfestivals und kennt sich aus. Man
kann bei ihm seinen Wohnwagen abstellen, sein Zelt aufschlagen - oder wie wir, eine seiner "Campinghütten" mieten. Das sind kleine Ferienhäuser, die aber aus steuerlichen Gründen nur mit Toilette und Waschbecken ausgerüstet sind - sonst aber klein und komplett für 3 bis 4 Mann. Der Platz verfügt über eine vorbildliche Ausstattung
Viele Naßzellen, immer sauber, erleichtern die Morgentoilette für 3 Mann. Kaminzimmer, Billardraum, Internetcafe, Schlachte- und Filetierplätze mit fließend Warm- und Kaltwasser, Gefriertruhen, ein Angelshop der nur
die wichtigen und richtigen Dinge führt-alles ist vorhanden
und benutzbar. Allan hat stets frisch eingefrorene Sprotten
bereit. Seine Boote sind seetüchtig, verfügen je nach Fahr-
gebeit über Rettungsinseln, Westen, Seenotsender, GPS mit
Plotter, Echolot usw. Das Notwendige Schleppgerät wie Down-
rigger, Ruten und Köder kann ebenfalls gemietet werden und
hat eine ausgezeichnete Qualität.
Wenn Tage wegen Wind ausfallen, erstattet er anteilig die
Charter! Die Boote liegen im Hafen von Melstedt - 5 Minuten
Fußweg entfernt.
An Ausfalltagen kann man sehr gut Spinnfischen. Es werden wirklich viel und gute Meerforellen gefangen. Der dänische
Angelschein ist obligatorisch - und sollte auch mitgeführt
werden!!!
Anreise über Fähre Mukran/ Rügen. Die Fähre fährt nicht jeden Tag. Also genau planen. Wir zahlten für Hin- und Rückfahrt mit PKW und 3 Personen 130,-Euro. Das Häuschen
kostete etwa über 320,- Euro. Boot bitte im Internet nachlesen.
Saison: Dem Lachs kann man das ganze Jahr nachstellen. Die
besten Zeiten liegen wohl zwischen Dezember und Mai. Im Mai
sind hauptsächlich Norweger vor Ort - sie lieben den Fettlachs in dieser Zeit! Ein Fischer gab mir folgenden Tip:
Der Lachs zieht sich vom Frühwinter und Nordbornholm bis zum
Mai immer weiter nach Süden. Die Mailachse werden oft bereits an der Südspitze gefangen.
Ich jedenfalls werde im nächsten Jahr Anfang April wieder nach Bornholm zurückkehren und weiter meinem Traum der letzten 11 Trollingjahre nachschleppen: Einem silberklanken
Ostseelachs von mehr als 20 Kilo.
Petri Heil - nachmachen sehr zu empfehlen!!! :l
Wir brachten also den ersten Angeltag hinter uns. Am Abend
lagen drei Lachse auf den Planken - und 3 hatten wir verloren. Der letzte Fisch biß bei etwa 140 Fuß Tiefe auf
einen Jack Rapid. Diesen Superköder hatte ich an 45er Fluo-
carbonschnur etwa 90cm hinter einen Dodger, einen etwa 20
cm langen und 5cm breiten rotierenden Lockblinker, montiert.
Der Fisch nahm sofort etwa 100m Schnur und stand nach kurzer Zeit etwa 120 m hinter dem Boot in geringer Tiefe.
Dann machte es, nach den vielen Rucken und rupfen auf der
Flucht noch einmal "Zupf" und der Lachs war weg. Was war
passiert? Es kam der Dodger mit dem Vorfach zurück, die 45
er war in mehrere Fäden aufgespleisst...
Der Fisch hatte den Jack Rapid wohl tief geschluckt, auf der
Flucht bekam er die Leine zwischen die Zähne und der große
Dodger rieß die Schnur hin und her - und letztendlich durch!
Wat lernt uns dat?? Richtig: 60er Vorfach bei Lachs ist Pflicht!
Der nächste Tag brachte dann Futterfisch aufs Echolot, das wir glaubten, das Ding ist kaputt! Da sollte, da mußte doch
...?! Nach 10 Stunden kamen dann innerhalb von 10 Minuten
zwei 70er Lachse und brachten etwas Sonne ins Boot. Beide
Fische bissen auf Sprotten, die etwa 75cm hinter einem Flasher - einem länglichen Lockblinker - geschleppt wurden.
Auch mit diesem Fang und der späteren Diskussion kam wieder
eine neue Erkenntnis: Entweder schleppe Naturköder - oder
Kunstköder. Beide funktionoren nicht zusammen. Die Sprotten
sind richtig gut bei 1,5 bis 1,8 Knoten - die Kunstköder
laufen erst bei etwa 2 Knoten richtig. Man kann also mit Kunstködern schneller schleppen und mehr Wasser absuchen. Mit Naturködern sicher die gefundenen Fische effektiver beangeln!
Der nächste Tag brachte dann Nebel und eine völlig neue Er-
fahrung: Den ganzen Tag, einschließlich Rückfahrt über 12
Seemeilen nur mit GPS fahren. Langsam fahren geht nicht, weil jede kleine Welle dich aus der Bahn schmeißt und mit
15 Knoten durch die Milchsuppe-war richtig was Neues!!!
Ich will jetzt aber nicht jeden Tag einzeln durchziehen: Wir
hatten insgesamt 6 Tage gebucht, konnten 4 Tage fahren und hatten 10 lachse bis 5 kg. Soweit, so gut. War in Ordnung.
Jetzt noch einiges zu den Bedingungen, Kosten, Kontakten usw:
Ich bin das dritte Mal auf Bornholm gewesen und habe immer bei "Sannes Familiecamping" Allan Beyer gebucht. Es gibt weitere Anbieter auf der Insel, aber warum sollte ich wechseln, wenn ich immer zufrieden war. Daher jetzt meine
Beschreibung zu Allans Angeboten: "www.laksetrolling.dk"
Allan spricht perfekt deutsch, ist zuverlässig, fleissig und
kümmert sich um seine Gäste. Er ist Organisator des jährlichen Bornholmer Lachsfestivals und kennt sich aus. Man
kann bei ihm seinen Wohnwagen abstellen, sein Zelt aufschlagen - oder wie wir, eine seiner "Campinghütten" mieten. Das sind kleine Ferienhäuser, die aber aus steuerlichen Gründen nur mit Toilette und Waschbecken ausgerüstet sind - sonst aber klein und komplett für 3 bis 4 Mann. Der Platz verfügt über eine vorbildliche Ausstattung
Viele Naßzellen, immer sauber, erleichtern die Morgentoilette für 3 Mann. Kaminzimmer, Billardraum, Internetcafe, Schlachte- und Filetierplätze mit fließend Warm- und Kaltwasser, Gefriertruhen, ein Angelshop der nur
die wichtigen und richtigen Dinge führt-alles ist vorhanden
und benutzbar. Allan hat stets frisch eingefrorene Sprotten
bereit. Seine Boote sind seetüchtig, verfügen je nach Fahr-
gebeit über Rettungsinseln, Westen, Seenotsender, GPS mit
Plotter, Echolot usw. Das Notwendige Schleppgerät wie Down-
rigger, Ruten und Köder kann ebenfalls gemietet werden und
hat eine ausgezeichnete Qualität.
Wenn Tage wegen Wind ausfallen, erstattet er anteilig die
Charter! Die Boote liegen im Hafen von Melstedt - 5 Minuten
Fußweg entfernt.
An Ausfalltagen kann man sehr gut Spinnfischen. Es werden wirklich viel und gute Meerforellen gefangen. Der dänische
Angelschein ist obligatorisch - und sollte auch mitgeführt
werden!!!
Anreise über Fähre Mukran/ Rügen. Die Fähre fährt nicht jeden Tag. Also genau planen. Wir zahlten für Hin- und Rückfahrt mit PKW und 3 Personen 130,-Euro. Das Häuschen
kostete etwa über 320,- Euro. Boot bitte im Internet nachlesen.
Saison: Dem Lachs kann man das ganze Jahr nachstellen. Die
besten Zeiten liegen wohl zwischen Dezember und Mai. Im Mai
sind hauptsächlich Norweger vor Ort - sie lieben den Fettlachs in dieser Zeit! Ein Fischer gab mir folgenden Tip:
Der Lachs zieht sich vom Frühwinter und Nordbornholm bis zum
Mai immer weiter nach Süden. Die Mailachse werden oft bereits an der Südspitze gefangen.
Ich jedenfalls werde im nächsten Jahr Anfang April wieder nach Bornholm zurückkehren und weiter meinem Traum der letzten 11 Trollingjahre nachschleppen: Einem silberklanken
Ostseelachs von mehr als 20 Kilo.
Petri Heil - nachmachen sehr zu empfehlen!!! :l
