Brandungsruten / Brandungsrollen

cocorell

Well-Known Member
UPS, dass war jetzt nicht meine Absicht hier eine Grundsatzdiskussion über die Länge zu starten.
Aber sind denn diese Meter wirklich Kriegsentscheidend? Ich bin froh wenn ich den Buttlöffel oder das Blei/ Krallenblei rausbekomme. Wie weit habe ich allerdings noch nicht nachgemessen.
Klar, ich kann mir vorstellen das bei heftigem Wind der Schnurwinkel einen Einfluss haben kann. Das kenne ich vom Feedern, wo man doch mit feinerem Gerät angelt.
 

cocorell

Well-Known Member

wurmwerfer

Member
Nun ja die Wurfweite ist wohl weniger abhängig von der Rutenlänge,
eher davon ob man das Ding richtig laden kann. Und da geht es nicht um das neueste Modell.
Im letzten Jahr haben so ein paar Irre in Ipswich letztes Jahr mit 40 er Mono und Gerät von vor 1985 wettkampfmässig geworfen.
Zum erstaunen der meisten Teilnehmer lagen die Weiten nur wenig unter denen mit hochmodernem Material.
Ich würde mal sagen es liegt an der Technik.
Ich habe in Summerset am Channel an einer Mole mit zwei lustigen Einheimischen geangelt. Die haben ganze Tintenfische, extra angegammelt und nicht ausgenommen, mit Bait eastic an den Haken getüddelt. Mit Blei waren das bestimmt 300-400 gr Gewicht. Der Jüngere hat dann das Ganze mit einem Pendlewurf rausgehauen und das ist weit, weit geflogen. Wohlgemerkt der hatte eine slosh 20 Multi und eine 12 ft. Sonic SK. Das Zeug war nicht besonders teuer, aber der Kollege konnte es.
Das hat mir echt zu denken gegeben und ich hab mal mit den Leuten Kontakt aufgenommen die das in Deutschland können und auch vermitteln.
Bevor ich auch nur einen Gedanken an lange oder teure Ruten und Rollen verschwende, würde ich eher an meiner Technik feilen.
Das kostet nicht viel und macht mehr Spass als hinter dem endgeilen Material hinterherzurennen.
 

SiggiSorglos

Active Member
90% Technik, 10% Material. Sonik
Tolle Ruten für nen guten Preis. Leider gibt's die nicht bei uns.

Nun ja die Wurfweite ist wohl weniger abhängig von der Rutenlänge,
eher davon ob man das Ding richtig laden kann. Und da geht es nicht um das neueste Modell.
Im letzten Jahr haben so ein paar Irre in Ipswich letztes Jahr mit 40 er Mono und Gerät von vor 1985 wettkampfmässig geworfen.
Zum erstaunen der meisten Teilnehmer lagen die Weiten nur wenig unter denen mit hochmodernem Material.
Ich würde mal sagen es liegt an der Technik.
Ich habe in Summerset am Channel an einer Mole mit zwei lustigen Einheimischen geangelt. Die haben ganze Tintenfische, extra angegammelt und nicht ausgenommen, mit Bait eastic an den Haken getüddelt. Mit Blei waren das bestimmt 300-400 gr Gewicht. Der Jüngere hat dann das Ganze mit einem Pendlewurf rausgehauen und das ist weit, weit geflogen. Wohlgemerkt der hatte eine slosh 20 Multi und eine 12 ft. Sonic SK. Das Zeug war nicht besonders teuer, aber der Kollege konnte es.
Das hat mir echt zu denken gegeben und ich hab mal mit den Leuten Kontakt aufgenommen die das in Deutschland können und auch vermitteln.
Bevor ich auch nur einen Gedanken an lange oder teure Ruten und Rollen verschwende, würde ich eher an meiner Technik feilen.
Das kostet nicht viel und macht mehr Spass als hinter dem endgeilen Material hinterherzurennen.

Üben üben üben. Zwischendurch blöde Sprüche von Passanten und dann weiter üben.
 

basslawine

Active Member
Nun ja die Wurfweite ist wohl weniger abhängig von der Rutenlänge,
eher davon ob man das Ding richtig laden kann. Und da geht es nicht um das neueste Modell.
Im letzten Jahr haben so ein paar Irre in Ipswich letztes Jahr mit 40 er Mono und Gerät von vor 1985 wettkampfmässig geworfen.
Zum erstaunen der meisten Teilnehmer lagen die Weiten nur wenig unter denen mit hochmodernem Material.
Ich würde mal sagen es liegt an der Technik.
Ich habe in Summerset am Channel an einer Mole mit zwei lustigen Einheimischen geangelt. Die haben ganze Tintenfische, extra angegammelt und nicht ausgenommen, mit Bait eastic an den Haken getüddelt. Mit Blei waren das bestimmt 300-400 gr Gewicht. Der Jüngere hat dann das Ganze mit einem Pendlewurf rausgehauen und das ist weit, weit geflogen. Wohlgemerkt der hatte eine slosh 20 Multi und eine 12 ft. Sonic SK. Das Zeug war nicht besonders teuer, aber der Kollege konnte es.
Das hat mir echt zu denken gegeben und ich hab mal mit den Leuten Kontakt aufgenommen die das in Deutschland können und auch vermitteln.
Bevor ich auch nur einen Gedanken an lange oder teure Ruten und Rollen verschwende, würde ich eher an meiner Technik feilen.
Das kostet nicht viel und macht mehr Spass als hinter dem endgeilen Material hinterherzurennen.


Hehesmile01,
Ich war einer dieser Irren, und wir haben alle gestaunt, wie wenig Einfluß letztendlich modernes Gerät auf die Weite hatte.
Schön mit ner knapp 40Jahre alten 12ft Fiberglaspeitsche und 35Jahre alter Multirolle mit 40er.
Angezettelt wurde das hier in D vom Baltic Surfcasting Club und SuffolkSportscast in UK, Wiederholung ist mglw. schon in Planung.
Leider finden sich in Deutschland kaum Leute für solche "low Tech" Spassveranstaltungen, so dass wir wahrscheinlich wieder in Uk oder Belgien schmeissen werden müssen, um die Anreise für die englischen Werfer erträglich zu halten,
IMG_8018.JPG IMG_8019.JPG IMG_8020.JPG IMG_8021.JPG IMG_8022.JPG
Big Danny in Action, die museumsreife Rute (century) out of action:surprised

Gruß Marco
 

Brandungsbrecher

Well-Known Member
Jetzt werde ich auch hellhörig, vorallem wegen der höheren Wufweiten mit leichterem Gewicht!

Im Wasser vor unserem Campingplatz sind 3 Reihen Sandbänke auszumachen. Die Zweite liegt bei ca. 80-90m und die treffe ich auch recht zuverlässig. Die Dritte liegt nochmal 30-50m weiter draussen und mit meiner Technik komme ich da nur sehr, sehr selten hin. In den Bereichen dazwischen ist ne Menge Kraut.

Der Strand ist je nach Wind ca. 8-10m breit bis zur Steilküste und steigt zur Steilküste hin an, sodass man mit der Ablegetechnik, die ich bisher ausschliesslich nutze, ca. 6m hinter einem ungefähr auf Hüfthöhe ablegt.
Ruten:
- Cormoran PowerSurf 4,50m mit Mitchell Big Surf 8000 mit .45er Mono, 100-200g WG, ziemlich steifer Stock
- Balzer Edition IM6 Surf in 4,20m mit Zebco Cool FD460 mit .18er 4-fach Geflecht, 10m .45er Fluoro mit verbessertem Albrightknoten als Schlagschnur, 100-200g WG, noch nicht wirklich weich, aber deutlicher Unterschied zur Comoran.

Gefühlt werfe ich mit der Balzer weiter, habe aber noch keinen Dummen finden können, der sich mit Maßband in die Brandung stellt :whistling

Als Wurfgewicht nehme ich i.d.R. 200g Tropfenbleie oder 190g dreieckige Noppenbleie falls doch mal leichte Drift ist.
Montagen sind einfache Brandungsmontagen mit 1-2 Seitenarmen, manchmal mit Weitwurfclip oder Kaskadenwirbel.

Wie kann ich jetzt meine Wurfweite am einfachsten steigern (von offensichtlichen Dingen wie Weitwurfclip abgesehen, Neukauf ist derzeit auch nicht drin)?
- Rollen und/oder Schnur tauschen (hab da noch diverse Schnüre auf Lager)?
- Bleigewichte an Rutendynamik anpassen (gewisse Auswahl ist vorhanden)?
- Pendelwurf erlernen?
- irgendwas, an das ich noch nicht gedacht habe?
- oder ist das mit meinem Gerät hoffnungslos und ich sollte besser den Spot wechseln (wäre ärgerlich, weil die Schollen da echt lecker sind:XD)?

Bin für jeden Hinweis jeglicher Art dankbar ;-)
 

degl

Well-Known Member
Hallo Marc.................

spontan fällt mir nur noch das Üben einthumbsup.........

Und die Wurfweite, die du gern erreichen willst ist einmal längs übern Fußballplatz und ein bisserl weiter.............das können nicht sehr viele, ausser Castingsportler mit wurfoptimiertem Tackle.......und das ist echter Sport

gruß degl
 

basslawine

Active Member
Moin Brandungsbrecher,

1. und wichtigste Maßnahme: Wurfstil erlernen, mit dem du die Rute richtig aufgeladen bekommst, dabei gilt je länger der Beschleunigungsweg des Wurfes ist (also der weg des Bleis zwischen Start der Beschleunigung bis zum Abwurf), desto mehr Aufladung ist grundsätzlich möglich. Und ... wmgl. noch wichtiger, desto gleichmäßiger und köderschonender ist der Wurf. Den kürzesten Weg ergibt ein normaler Überkopfwurf (ca. 5m Weg), mit einem Offtheground-Wurf (seitlich abgelegter Wurf) erreicht man ca 8-10m, der Pendelwurf dann 15m oder mehr.
Pendelwurf erlernen sollte ganz zum Schluß kommen (und manche lernens nie, dazu muss ich mich leider auch noch zählen), deshalb am Besten sich mal über den OTG schlaumachen oder noch besser von jemandem der den OTG beherrscht beibringen lassen. Dabei in der Ausgangsstellung auf eine maximale Vorspannung im Oberkörper achten (Rückenmuskulatur) und beim Abwurf auf die Höhe des Wurfes (45° in die Wolken schauen, so blöd sich das auch anhört). Die Abschlussbewegung ist bei einem Rechtshänder ein push/pull, rechte Hand an der Rolle drückt die Rute nach vorn, linke zieht das Rutenende unter die linke Brust nicht in den Bauch). Diese Push/pull Bewegung ist der einzig schnell/explosiv ausgeführte Teil des Wurfes. Schwer zu erklären, wie gesagt zeigen lassen oder selbststudium via Youtube bzw. englischer Literatur. ein paar Grafiken hierzu:
image_redirect.php.jpg powerclock.jpg diag.jpg
Deutschsprachige Infos kann man am Ehesten im surfcasting-blog.de von Dirk finden, da gibt es etliche Artikel zu den Wurfstilen.

zu dem Equipment: Jede Rute kann richtig aufgeladen weit werfen (oder durchbrechen, aber dann war sie sowieso fehl am Platze), also erstmal behalten, und damit verbessern. Am Anfang sind weichere Ruten sogar viel besser und sinnvoller, der Wahn zu viel zu harten Brandungsknüppeln wurde hier ja schon wiederholt und ausgiebig beschrieben. 4,50m ist allerdings schon ganz schön lang für die Power-Wurfstile, normal eher 3,60-4,20m je nach Statur des Werfers und körperlichen Fähigkeiten.
Rolle sollte eine halbwegs vernünftige Schnurverlegung haben, bei den Stationärrollen hängt die Wurfweite aber stark mit der Schnurstärke zusammen (bei zu dicker Schnur erhöhte Reibung am Spulenrand und in den Ringen). Was man erst mal ganz pauschal sagen kann, wenn du die durchgehende 45er Schnur mit 190gr nicht dauernd abreisst, hast du die Rute nicht richtig aufgeladen. nicht umsonst werden mind. 65er -80er als Schlagschnur empfohlen. Mono hat der Vorteil der Dehnung beim Wurf (puffert Macken im Wurfstil ab), aber ab 35er wirft sie dann mit Stationärrolle um einiges kürzer als Multirolle (aus eben genannten Gründen). Deshalb würde ich als erste (und einfachste) Maßnahme die Mitchell mit 28er Hauptschnur mit mind. 65er Schlagschnur (10m) oder Keule bespulen und diese Kombi zum üben nehmen. Geflochtene ist im Bezug der Wurfweite durch die geringere Dicke überlegen, wegen fehlender Dehnung und Windknotenanfälligkeit aber am Anfang oft kontraproduktiv.
Wurfgewicht immer nur so viel wie nötig, manche Ruten laden sich aber mit nur 80gr nicht mehr richtig auf, ausserdem muss je leichter man das Blei wählt der Wurfablauf schneller durchgeführt werden, auch das ist dann eher kontraproduktiv. ich würd tatsächlich mal mit 125gr beginnen, das ist normalerweise ein guter kompromiss.
Bleie stromlinienförmig und geclippte Weitwurfmontagen helfen auch sehr.

zu den von dir erzielten Wurfweiten: 80-90m mit 200gr Dreieck ist recht ordentlich und wird von 50% der Brandungsangler nicht erreicht (auch wenn sie es selber ganz fest glauben), auf 130m angeln in D selbst bei Rückenwind nur ganz wenige Leute (auch wenn sie es selber ganz fest glauben), über 150m behaupte ich mal ganz frech können mit beköderter Rute weniger als ein Dutzend Leute hierzulande angeln (auch wenn ... und so weiter und so fort).
Ich bin mit dem Wiesengeschmeisse auch nur angefangen, um mal konstant über 100m angeln zu können und mit meinen 160-170m auf der Wiese (mit Rückenwind und ohne Köder) komm ich da wahrscheinlich gerade so hin, aber garantiert nicht konstant.
Für echte 120m mit Köder, sollte man auf der Wiese mind. >180m werfen können, für 150m eher >200 Wiesenmeter.

Hierbei sind für mich normale Bedingungen beim Angeln : dicke Klamotten, Gummistiefel, schwieriges Geläuf, und auflandiger Wind mit 3 BFT.

Für die Aussage krieg ich wahrscheinlich gleich wieder verbal eine verpasst, bleibe aber trotzdem dabei.

Gruß Marco
 
Zuletzt bearbeitet:

Brandungsbrecher

Well-Known Member
[ne Menge Text]

Gruß Marco

Hi Marco,
erstmal Danke für deine ausführliche Antwort!

Die Schnur auf der Mitchell werde ich als Erstes austauschen. Die habe ich gebraucht bekommen und hatte beim Werfen auch kein gutes Gefühl.

Die .45er Mono ist mir noch nicht gerissen, aber letztes Mal ein frisch gekauftes Vorfach in der Mitte. Zählt das auch? :XD Dabei war ich im ersten Moment ganz stolz, wie weit das Blei flog, bis ich merkte, dass ich gar keinen Zug mehr an der Rute hatte...

Den Überkopfwurfstil habe ich mir bei Youtube abgeschaut, bekomme das, denke ich, auch ganz gut hin.
Kein Bewegungslegastheniker zu sein hilft da schon ganz gut weiter. Dazu 1,80 groß, alter Handballer (und noch viel anderes mehr, aber nicht so intensiv) sollte zumindest auch nicht kontraproduktiv sein.
Aber um das zu verfeinern muss ich mir wohl doch ne große Wiese suchen und richtig üben. Mal schauen, was die Nachbarn dazu sagen wenn es Bleie regnet :whistling
Und dann mal Brandungsangeln mit Horst Hennings oder so. Vielleicht erbarmt sich ja auch @degl ab5

Edit:
Gerade gesehen, 8.-10.05. in Kiel
 

Hering 58

Hamburger Jung
Hi Marco,
erstmal Danke für deine ausführliche Antwort!

Die Schnur auf der Mitchell werde ich als Erstes austauschen. Die habe ich gebraucht bekommen und hatte beim Werfen auch kein gutes Gefühl.

Die .45er Mono ist mir noch nicht gerissen, aber letztes Mal ein frisch gekauftes Vorfach in der Mitte. Zählt das auch? :XD Dabei war ich im ersten Moment ganz stolz, wie weit das Blei flog, bis ich merkte, dass ich gar keinen Zug mehr an der Rute hatte...

Den Überkopfwurfstil habe ich mir bei Youtube abgeschaut, bekomme das, denke ich, auch ganz gut hin.
Kein Bewegungslegastheniker zu sein hilft da schon ganz gut weiter. Dazu 1,80 groß, alter Handballer (und noch viel anderes mehr, aber nicht so intensiv) sollte zumindest auch nicht kontraproduktiv sein.
Aber um das zu verfeinern muss ich mir wohl doch ne große Wiese suchen und richtig üben. Mal schauen, was die Nachbarn dazu sagen wenn es Bleie regnet :whistling
Und dann mal Brandungsangeln mit Horst Hennings oder so. Vielleicht erbarmt sich ja auch @degl ab5

Edit:
Gerade gesehen, 8.-10.05. in Kiel
Da komm ich mit Marc.
 

Mefospezialist

Angelbekloppter
zu den von dir erzielten Wurfweiten: 80-90m mit 200gr Dreieck ist recht ordentlich und wird von 50% der Brandungsangler nicht erreicht (auch wenn sie es selber ganz fest glauben), auf 130m angeln in D selbst bei Rückenwind nur ganz wenige Leute (auch wenn sie es selber ganz fest glauben), über 150m behaupte ich mal ganz frech können mit beköderter Rute weniger als ein Dutzend Leute hierzulande angeln (auch wenn ... und so weiter und so fort).
Ich bin mit dem Wiesengeschmeisse auch nur angefangen, um mal konstant über 100m angeln zu können und mit meinen 160-170m auf der Wiese (mit Rückenwind und ohne Köder) komm ich da wahrscheinlich gerade so hin, aber garantiert nicht konstant.
Für echte 120m mit Köder, sollte man auf der Wiese mind. >180m werfen können, für 150m eher >200 Wiesenmeter.
Stimme ich 100% zu.
Auch ich gehe regelmäßig werfen um drin zu bleiben (weil ich es als Hesse leider weit an die Ostsee habe...) und kann Dir da komplett zustimmen.

Was ich mache und es jedem empfehlen kann, um es auch unter realen Bedigungen zu testen ist es, die Vorfächer mit zu nehmen, welche letztendlich auch in der Brandung gefischt werden und dazu Gummiwürmer, die man anstatt der Wattis aufzieht. Die Gummiwürmer am besten ein Tick breiter und länger als Wattis nehmen, dann passt es am Ende definitiv in der Brandung.
Wenn man das mal gemacht hat, stellt man erst fest, wie viel Wurfweite eine Montage kostet und das sind viel mehr Meter als man es am Anfang meint.

Ich selbst habe die besten Erfahrungen in Sachen Wurfweite mit kompakten nach unten geclippten 1-Haken Vorfächern gemacht, wo der Haken direkt in den Clip des Bleies geclippt wird. Ein Impact Shield kostet dagegen wieder paar Meter aber auch damit fische ich gerne, wenn ich andere Bleie nutzen möchte, wie zum Beispiel Kugelbleie um Sandbänke nach Platten abzusuchen.

Trotz allem sollte man auch hier nochmal erwähnen, dass es bei der richtigen Spotwahl/Bedingungen überhaupt nicht Notwendig ist so weit zu werfen. Wenn man mit Montage 80 Meter schafft ist man in der Regel am Fisch und oft genug sogar schon hinter dem Fisch.


Liebe Grüße

Mefospezi
 

SiggiSorglos

Active Member
Stimme ich 100% zu.
Auch ich gehe regelmäßig werfen um drin zu bleiben (weil ich es als Hesse leider weit an die Ostsee habe...) und kann Dir da komplett zustimmen.

Was ich mache und es jedem empfehlen kann, um es auch unter realen Bedigungen zu testen ist es, die Vorfächer mit zu nehmen, welche letztendlich auch in der Brandung gefischt werden und dazu Gummiwürmer, die man anstatt der Wattis aufzieht. Die Gummiwürmer am besten ein Tick breiter und länger als Wattis nehmen, dann passt es am Ende definitiv in der Brandung.
Wenn man das mal gemacht hat, stellt man erst fest, wie viel Wurfweite eine Montage kostet und das sind viel mehr Meter als man es am Anfang meint.

Ich selbst habe die besten Erfahrungen in Sachen Wurfweite mit kompakten nach unten geclippten 1-Haken Vorfächern gemacht, wo der Haken direkt in den Clip des Bleies geclippt wird. Ein Impact Shield kostet dagegen wieder paar Meter aber auch damit fische ich gerne, wenn ich andere Bleie nutzen möchte, wie zum Beispiel Kugelbleie um Sandbänke nach Platten abzusuchen.

Trotz allem sollte man auch hier nochmal erwähnen, dass es bei der richtigen Spotwahl/Bedingungen überhaupt nicht Notwendig ist so weit zu werfen. Wenn man mit Montage 80 Meter schafft ist man in der Regel am Fisch und oft genug sogar schon hinter dem Fisch.


Liebe Grüße

Mefospezi

Absolut richtig. Genauso habe ich es auch in Bayern gemacht. Liftsysteme mit Waggy Würmern. Gab zwar viel Gelächter am Vereinssee aber egal.
 

wurmwerfer

Member
Hehesmile01,
Ich war einer dieser Irren, und wir haben alle gestaunt, wie wenig Einfluß letztendlich modernes Gerät auf die Weite hatte.
Schön mit ner knapp 40Jahre alten 12ft Fiberglaspeitsche und 35Jahre alter Multirolle mit 40er.
Angezettelt wurde das hier in D vom Baltic Surfcasting Club und SuffolkSportscast in UK, Wiederholung ist mglw. schon in Planung.
Leider finden sich in Deutschland kaum Leute für solche "low Tech" Spassveranstaltungen, so dass wir wahrscheinlich wieder in Uk oder Belgien schmeissen werden müssen, um die Anreise für die englischen Werfer erträglich zu halten,
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Big Danny in Action, die museumsreife Rute (century) out of action:surprised

Gruß Marco


Schnüff, das war bestimmt ne Eezee, da hat sich der gute Danny nen Spass gemacht. Durch solche Aktionen werden diese Ruten immer seltener -Leider.
Denn entgegen der allgemeinen Ausrichtung von Century waren dies Ruten die nicht nur weit warfen sondern auch eine gute Bissanzeige hatten.
Damals hatte man noch die Zippies als Vorbild und wollte mit den Ruten noch angeln.

Brandungsbrecher:
Die Technik mit Videos zu lernen ist ein Anfang zum steinigen Weg. Der erfordert ich selbst beim Wurf zu filmen und dann kritisch den Soll-Ist Abgleich zu machen.
Und wenn Du dann meinst Du hast es drauf geh mal mit den Könnern auf die Wiese, die sagen die dann was Du immer noch falsch machst ( Wenn Sie nett sind -und das sind die meisten- lachen Sie sich nicht schlapp).
Die Korrekturen eines Wettkampfwerfers kannst Du durch nichts ersetzen, da kommen dann die Fortschritte sehr viel schneller als durchs Solo-üben.
Das sollte man sich deshalb eher gönnen als die neue Hyperrute, eine Woche England bei den bekannten Coaches und der Anfang ist gemacht.
Oder man nimmt mit den genannten Kollegen im hohen Norden oder in Benelux Kontakt auf, die sind alle sehr nett und wissen halt wie es geht.

Lange Ruten haben auch einen großen Nachteil, insbesondere beim Push-Pull, der die schnellste Bewegung beim Abschluss ist.
- Der Luftwiderstand, der ist bei längeren Ruten auch deutlich größer. Alles was hier verloren geht, bekommst Du nicht in die Rute geladen.

Ich schlage vor dass Ihr euch im Süden mal zusammentut und einen Wurftreff gründet, so wie Degl das mal im Gütersloh gemacht hat. Solche Treffen machen dann auch jenseits des Werfens gehörig Spass.
 

Mefospezialist

Angelbekloppter
Ich habe es nach langer Überlegung getan.... :XD

Nachdem im November ein italienischer Freund zu Besuch war und ich seine Ruten in der Hand gehalten und geworfen habe, war ich direkt verliebt und zwar Endlevel verliebt. Als ich dann den Preis gehört habe ist mir erst einmal die Kinnlade runter gefallen. Dennoch sind das Ruten, die mich überlegen liessen.
Die ganze Zeit konnte ich mich nicht überwinden, dass viele Geld auszugeben. Seit November ratterte es in meinem Kopf und ich schwankte zwischen "will haben" und "nee, das kannst du nicht machen".

"Will haben" hat gesiegt und habe ich jetzt doch zugeschlagen.
Ich denke nächste Woche kann ich sie dann streicheln und liebkosen, denn dann sollen die zwei Tubertini R18 Surfcasting ankommen. Im April werden sie dann das erste mal Ostsseluft schuppern.

Ja, Angler können durchaus irre Menschen sein und ich gehöre definitiv zu diesem Typ Angler....

Und jepp, es rattert schon wieder, weil es mir irgendwie nicht passt, meine alten Shimano Aero Technium an diese Schmuckstücke zu hängen und so überlege ich schon wieder ob ich mir nicht doch noch neue Rollen dazu holen soll. :laugh2
 

Brandungsbrecher

Well-Known Member
Erinnert mich an Ruten, die ich mal bei einem Gebrauchthändler hier in HH in der Hand hatte. Die lagen bei €600/Stück.
Fühlten sich endgeil an, aber der Preis war mir einfach zu heftig.
 
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