Thomas9904
Well-Known Member
Redaktionell
Weil Angeln "nur" ein Hobby ist, wird natürlich leichter etwas verboten, als wenn hier ein Gewerbe oder eine Firma betroffen wäre. Sebastian Paetsch von den Müritzfischern brachte im Rahmen der Fishing Masters Show des Jahr Top Special Verlags bei der Anglerdemo 2017 gegen Angelverbote eine interessante Sichtweise ins Spiel:
Angeln muss mehr kommerzialisiert werden, um besser gegen Verbote gewappnet zu sein.
Wie sehr verkannt wird, welchen auch wirtschaftlichen Wert Angeln bringt, wurde ja auch gerade deutlich am Angelverbot Fehmarnbelt, gegen das ANGLERDEMO nach dem Start auf Fehmarn ja nach wie vor kämpft.
Ein da auch von anwesenden Politikern immer wieder gehörtes Argument war ja:
Angeln wäre nur Hobby, die Fischerei müsse aber davon leben.
Dass Politik(er) weltfremd, bürgerfern sind und nicht gut informiert seien, ist ja nun beileibe kein neuer Vorwurf.
Wer verkennt wie die Politik, dass gerade Angeltourismus an der Ostsee ein zigfaches an volkswirtschaftlichem Umsatz wie auch an Arbeitsplätzen generiert wie die berufliche Fischerei, braucht sich über solche Vorwürfe aber auch nicht wundern.
Und dann kommt Politik sowohl zu im Sinne des Natur- und Artenschutzes wie auch wirtschaftlich unsinnigen Dingen wie Angelverbot AWZ/Fehmarnbelt oder Baglimit für Angler, deren Verzicht die EU-Industriefischerei um ein mehrfaches mehr rausholen darf.
Sebastian Paetsch von den Müritzfischern ist nun jemand, der in beiden Welten zu Hause ist - In der Berufsfischerei wie auch als/bei Anglern/Angeltourismus.
Der Betrieb der Müritzfischer ist wirtschaftlich nur durch Angeltourismus überlebensfähig.
Auf verschiedenen Messen wie auch auf der Fishing Masters Show, in deren Rahmen die ANGLEDEMO auf Fehmarn stattfand, hatte ich diesbezüglich schon öfter Gespräche mit Sebastian.
Er nutzte auch seinen Auftritt auf der Bühne auf Fehmarn, um darauf hinzuweisen, dass seiner Ansicht nach Angeln dringend mehr "kommerzialisiert"werden müsse, um die Stellung der Angler und des Angelns zu stärken:
"Wir als Angler MÜSSEN wirtschaftlich bedeutend sein!"
"Es zählt nicht, dass wir ein schönes Hobby haben, in der Natur sind, naturverbunden und dass wir wissen, wo unsere Nahrung herkommt - WAS ZÄHLT IST GELD!"
" Bei VW wurden Skandale mehr oder weniger wissentlich vertuscht, weil viele Arbeitsplätze dran hängen"
"Wir brauchen eine stärkere Kommerzialisierung des Angelns.
Wir brauchen mehr Guides, wir brauchen mehr Boote, wir brauchen mehr Angler!!
Dazu haben wir für euch den Videoausschnitt:
[youtube1]tb6ksh2ZMUc[/youtube1]
https://youtu.be/tb6ksh2ZMUc
Auch ich selber denke ja, dass eine Professionalisierung in vielen Bereichen des Angelns Vorteile bringen könnte - "Profi" bedeutet auch zwangsläufig dann immer "kommerziell", im Gegensatz zum ehrenamtlich geprägte bewirtschaften durch Vereine und Verbände: Vor/Nachteile Bewirtschaftung Profi oder Ehrenamt
Kooperationen von beruflicher Fischerei und Anglern, wie sie z. B. auch von den Müritzfischern praktisch zum überleben ihres Betriebes umgesetzt werden, zeigen, dass dadurch das Angeln in der Politik auch anders wahrgenommen wird.
Durch die wirtschaftliche Bedeutung ihres Betriebes haben die Müritzfischer sicher mindestens so viel politischen Einfluss wie ehrenamtliche Verbände.
Nicht umsonst ist in de Region vieles möglich, wozu es sonst in in Deutschland oft heisst, das würde ja gar nicht gehen.
Auf der anderen Seite wird immer wieder angeführt, nur als Naturschutzverband (ob DAFV oder Landesverbände) der bewirtschaftenden Vereine und Verbände könne man auf "Augenhöhe" mit anderen Schützerverbänden mit der Politik reden.
Es werden sicherlich für beide Sichtweisen Argumente zu finden sein.
Ich bin gespannt, wie das die geneigten Leser sehen:
Brauchen wir beim Angeln mehr Kommerzialisierung, mehr Professionalität, gegen immer weitere Angelverbote?
Thomas Finkbeiner
Brauchen wir eine stärkere Kommerzialisierung des Angelns gegen immer mehr Angelverbote?
Weil Angeln "nur" ein Hobby ist, wird natürlich leichter etwas verboten, als wenn hier ein Gewerbe oder eine Firma betroffen wäre. Sebastian Paetsch von den Müritzfischern brachte im Rahmen der Fishing Masters Show des Jahr Top Special Verlags bei der Anglerdemo 2017 gegen Angelverbote eine interessante Sichtweise ins Spiel:
Angeln muss mehr kommerzialisiert werden, um besser gegen Verbote gewappnet zu sein.
Wie sehr verkannt wird, welchen auch wirtschaftlichen Wert Angeln bringt, wurde ja auch gerade deutlich am Angelverbot Fehmarnbelt, gegen das ANGLERDEMO nach dem Start auf Fehmarn ja nach wie vor kämpft.
Ein da auch von anwesenden Politikern immer wieder gehörtes Argument war ja:
Angeln wäre nur Hobby, die Fischerei müsse aber davon leben.
Dass Politik(er) weltfremd, bürgerfern sind und nicht gut informiert seien, ist ja nun beileibe kein neuer Vorwurf.
Wer verkennt wie die Politik, dass gerade Angeltourismus an der Ostsee ein zigfaches an volkswirtschaftlichem Umsatz wie auch an Arbeitsplätzen generiert wie die berufliche Fischerei, braucht sich über solche Vorwürfe aber auch nicht wundern.
Und dann kommt Politik sowohl zu im Sinne des Natur- und Artenschutzes wie auch wirtschaftlich unsinnigen Dingen wie Angelverbot AWZ/Fehmarnbelt oder Baglimit für Angler, deren Verzicht die EU-Industriefischerei um ein mehrfaches mehr rausholen darf.
Sebastian Paetsch von den Müritzfischern ist nun jemand, der in beiden Welten zu Hause ist - In der Berufsfischerei wie auch als/bei Anglern/Angeltourismus.
Der Betrieb der Müritzfischer ist wirtschaftlich nur durch Angeltourismus überlebensfähig.
Auf verschiedenen Messen wie auch auf der Fishing Masters Show, in deren Rahmen die ANGLEDEMO auf Fehmarn stattfand, hatte ich diesbezüglich schon öfter Gespräche mit Sebastian.
Er nutzte auch seinen Auftritt auf der Bühne auf Fehmarn, um darauf hinzuweisen, dass seiner Ansicht nach Angeln dringend mehr "kommerzialisiert"werden müsse, um die Stellung der Angler und des Angelns zu stärken:
"Wir als Angler MÜSSEN wirtschaftlich bedeutend sein!"
"Es zählt nicht, dass wir ein schönes Hobby haben, in der Natur sind, naturverbunden und dass wir wissen, wo unsere Nahrung herkommt - WAS ZÄHLT IST GELD!"
" Bei VW wurden Skandale mehr oder weniger wissentlich vertuscht, weil viele Arbeitsplätze dran hängen"
"Wir brauchen eine stärkere Kommerzialisierung des Angelns.
Wir brauchen mehr Guides, wir brauchen mehr Boote, wir brauchen mehr Angler!!
Dazu haben wir für euch den Videoausschnitt:
[youtube1]tb6ksh2ZMUc[/youtube1]
https://youtu.be/tb6ksh2ZMUc
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Auch ich selber denke ja, dass eine Professionalisierung in vielen Bereichen des Angelns Vorteile bringen könnte - "Profi" bedeutet auch zwangsläufig dann immer "kommerziell", im Gegensatz zum ehrenamtlich geprägte bewirtschaften durch Vereine und Verbände: Vor/Nachteile Bewirtschaftung Profi oder Ehrenamt
Kooperationen von beruflicher Fischerei und Anglern, wie sie z. B. auch von den Müritzfischern praktisch zum überleben ihres Betriebes umgesetzt werden, zeigen, dass dadurch das Angeln in der Politik auch anders wahrgenommen wird.
Durch die wirtschaftliche Bedeutung ihres Betriebes haben die Müritzfischer sicher mindestens so viel politischen Einfluss wie ehrenamtliche Verbände.
Nicht umsonst ist in de Region vieles möglich, wozu es sonst in in Deutschland oft heisst, das würde ja gar nicht gehen.
Auf der anderen Seite wird immer wieder angeführt, nur als Naturschutzverband (ob DAFV oder Landesverbände) der bewirtschaftenden Vereine und Verbände könne man auf "Augenhöhe" mit anderen Schützerverbänden mit der Politik reden.
Es werden sicherlich für beide Sichtweisen Argumente zu finden sein.
Ich bin gespannt, wie das die geneigten Leser sehen:
Brauchen wir beim Angeln mehr Kommerzialisierung, mehr Professionalität, gegen immer weitere Angelverbote?
Thomas Finkbeiner