Brauchen wir eine stärkere Kommerzialisierung des Angelns gegen Angelverbote?

Thomas9904

Well-Known Member
Redaktionell

Brauchen wir eine stärkere Kommerzialisierung des Angelns gegen immer mehr Angelverbote?

Weil Angeln "nur" ein Hobby ist, wird natürlich leichter etwas verboten, als wenn hier ein Gewerbe oder eine Firma betroffen wäre. Sebastian Paetsch von den Müritzfischern brachte im Rahmen der Fishing Masters Show des Jahr Top Special Verlags bei der Anglerdemo 2017 gegen Angelverbote eine interessante Sichtweise ins Spiel:
Angeln muss mehr kommerzialisiert werden, um besser gegen Verbote gewappnet zu sein.


Wie sehr verkannt wird, welchen auch wirtschaftlichen Wert Angeln bringt, wurde ja auch gerade deutlich am Angelverbot Fehmarnbelt, gegen das ANGLERDEMO nach dem Start auf Fehmarn ja nach wie vor kämpft.

Ein da auch von anwesenden Politikern immer wieder gehörtes Argument war ja:
Angeln wäre nur Hobby, die Fischerei müsse aber davon leben.

Dass Politik(er) weltfremd, bürgerfern sind und nicht gut informiert seien, ist ja nun beileibe kein neuer Vorwurf.

Wer verkennt wie die Politik, dass gerade Angeltourismus an der Ostsee ein zigfaches an volkswirtschaftlichem Umsatz wie auch an Arbeitsplätzen generiert wie die berufliche Fischerei, braucht sich über solche Vorwürfe aber auch nicht wundern.
Und dann kommt Politik sowohl zu im Sinne des Natur- und Artenschutzes wie auch wirtschaftlich unsinnigen Dingen wie Angelverbot AWZ/Fehmarnbelt oder Baglimit für Angler, deren Verzicht die EU-Industriefischerei um ein mehrfaches mehr rausholen darf.

Sebastian Paetsch von den Müritzfischern ist nun jemand, der in beiden Welten zu Hause ist - In der Berufsfischerei wie auch als/bei Anglern/Angeltourismus.

Der Betrieb der Müritzfischer ist wirtschaftlich nur durch Angeltourismus überlebensfähig.

Auf verschiedenen Messen wie auch auf der Fishing Masters Show, in deren Rahmen die ANGLEDEMO auf Fehmarn stattfand, hatte ich diesbezüglich schon öfter Gespräche mit Sebastian.

Er nutzte auch seinen Auftritt auf der Bühne auf Fehmarn, um darauf hinzuweisen, dass seiner Ansicht nach Angeln dringend mehr "kommerzialisiert"werden müsse, um die Stellung der Angler und des Angelns zu stärken:
"Wir als Angler MÜSSEN wirtschaftlich bedeutend sein!"

"Es zählt nicht, dass wir ein schönes Hobby haben, in der Natur sind, naturverbunden und dass wir wissen, wo unsere Nahrung herkommt - WAS ZÄHLT IST GELD!"

" Bei VW wurden Skandale mehr oder weniger wissentlich vertuscht, weil viele Arbeitsplätze dran hängen"

"Wir brauchen eine stärkere Kommerzialisierung des Angelns.
Wir brauchen mehr Guides, wir brauchen mehr Boote, wir brauchen mehr Angler!!

Dazu haben wir für euch den Videoausschnitt:

[youtube1]tb6ksh2ZMUc[/youtube1]
https://youtu.be/tb6ksh2ZMUc

--------------------------------------------------​

Auch ich selber denke ja, dass eine Professionalisierung in vielen Bereichen des Angelns Vorteile bringen könnte - "Profi" bedeutet auch zwangsläufig dann immer "kommerziell", im Gegensatz zum ehrenamtlich geprägte bewirtschaften durch Vereine und Verbände: Vor/Nachteile Bewirtschaftung Profi oder Ehrenamt

Kooperationen von beruflicher Fischerei und Anglern, wie sie z. B. auch von den Müritzfischern praktisch zum überleben ihres Betriebes umgesetzt werden, zeigen, dass dadurch das Angeln in der Politik auch anders wahrgenommen wird.

Durch die wirtschaftliche Bedeutung ihres Betriebes haben die Müritzfischer sicher mindestens so viel politischen Einfluss wie ehrenamtliche Verbände.

Nicht umsonst ist in de Region vieles möglich, wozu es sonst in in Deutschland oft heisst, das würde ja gar nicht gehen.

Auf der anderen Seite wird immer wieder angeführt, nur als Naturschutzverband (ob DAFV oder Landesverbände) der bewirtschaftenden Vereine und Verbände könne man auf "Augenhöhe" mit anderen Schützerverbänden mit der Politik reden.

Es werden sicherlich für beide Sichtweisen Argumente zu finden sein.

Ich bin gespannt, wie das die geneigten Leser sehen:
Brauchen wir beim Angeln mehr Kommerzialisierung, mehr Professionalität, gegen immer weitere Angelverbote?

Thomas Finkbeiner
 

Kolja Kreder

Mitglied
AW: Brauchen wir eine stärkere Kommerzialisierung des Angelns gegen Angelverbote?

Natürlich sagt er das. Er verdient sein Geld damit!

Langfristig wird es schöne, überdachte, kommerzielle Gewässer geben, in denen man dann auf Fischrobotter angelt. Die laufen dann mit Programmen, die sie exakt wie echte Fische reagieren lassen. C&R ist dann natürlich Pflicht. "Brave New World"
 

smithie

Well-Known Member
AW: Brauchen wir eine stärkere Kommerzialisierung des Angelns gegen Angelverbote?

2 Cents dazu:

- mehr Guides, mehr Boote, mehr...
-> Gibt es überhaupt einen Markt dafür?`

- mehr Angler
-> Bei gleichbleibender Anzahl an Gewässern steigt der teilweise ohnehin schon hohe Befischungsdruck. Dazu bräuchte man Lösungen.
 
S

Sharpo

Guest
AW: Brauchen wir eine stärkere Kommerzialisierung des Angelns gegen Angelverbote?

Natürlich sagt er das. Er verdient sein Geld damit!

Langfristig wird es schöne, überdachte, kommerzielle Gewässer geben, in denen man dann auf Fischrobotter angelt. Die laufen dann mit Programmen, die sie exakt wie echte Fische reagieren lassen. C&R ist dann natürlich Pflicht. "Brave New World"


Viele andere auch.

Die Fischereiabgabe stellt in vielen Bundesländern keine unbedeutende Einnahmequelle dar.

Irgendwie müssen die vielen Akademiker der LFV und Projekte bezahlt werden.

Auch der Verkauf der Erlaubniskarten spielt für manchen Verein ein nettes Taschengeld, welches dann wieder in Fischbesatz und Naturschutz investiert wird, ein.

(Nicht von irgendwoher hat der Fischereiverband NRW den Vorschlag eines Grünen, Einführung des Fischereischeins auf Lebenszeit kategorisch abgelehnt.)


Aber was soll dieses mehr an Kommerzialisierung uns Anglern bringen?
Angeln wie Kolja es beschrieben hat?

Sicherlich wäre ein Schulterschluss mit der Angelindustrie von der Lobby her ein starkes Wort.
Zu welchem Preis?
Guides sind doch schon bei sehr vielen verpönt.
Viele Angler bleiben doch lieber auf ihren Hotspots sitzen, lassen die Jugend und auch andere bezüglich Angeltechnik etc. abblitzen.
 
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Kolja Kreder

Mitglied
AW: Brauchen wir eine stärkere Kommerzialisierung des Angelns gegen Angelverbote?

Richtig ist sicherlich, dass die Verwaltungen mit kommerziellen Angelbetrieben recht nachsichtig umgehen. Wenn ich mir die Praxis in eigentlich allen Forellenanlagen, die ich kenne ansehe, dass dem Angelgast ein Eimer voll Fische an seine Angelstelle geworfen werden, müssten diese Betriebe - rechtlich gesehen - alle geschlossen werden. Das passiert aber nicht! - Warum nicht? Wegen Art. 12 GG bestimmt nicht. Die Läden werden nicht geschlossen, weil sie Steuereinnahmen generieren und Arbeitslosigkeit verhindert. Entscheidend ist nicht die Berufsfreiheit, sondern die Steigerung des Kommerzes. Aus dem gleichen Grunde verbietet man acht nicht das Schräddern männlicher Eintagsküken oder Massentierhaltung in perversem Ausmaß. Das wird man von staatlicher Seite, Verwaltung, wie Justiz aber niemals zugeben. Auch PETA wird nur so viel Raum gegeben, wie es der Kommerz zulässt. So gesehen kann eine Kommerzialisierung helfen. Auf der anderen Seite, wird sie da Hobby deutlich verteuern. Denn irgend wer muss diese Kommerzialisierung ja bezahlen. Der Staat wird dies nicht tun.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Brauchen wir eine stärkere Kommerzialisierung des Angelns gegen Angelverbote?

Dass das kontrovers diskutiert werden wird mit unterschiedlichsten Sichtweisen, ist klar. Ich bin wirklich gespannt:
Durch die wirtschaftliche Bedeutung ihres Betriebes haben die Müritzfischer sicher mindestens so viel politischen Einfluss wie ehrenamtliche Verbände.

Nicht umsonst ist in de Region vieles möglich, wozu es sonst in in Deutschland oft heisst, das würde ja gar nicht gehen.

Auf der anderen Seite wird immer wieder angeführt, nur als Naturschutzverband (ob DAFV oder Landesverbände) der bewirtschaftenden Vereine und Verbände könne man auf "Augenhöhe" mit anderen Schützerverbänden mit der Politik reden.

Es werden sicherlich für beide Sichtweisen Argumente zu finden sein.

Ich bin gespannt, wie das die geneigten Leser sehen:
Brauchen wir beim Angeln mehr Kommerzialisierung, mehr Professionalität, gegen immer weitere Angelverbote?

Thomas Finkbeiner
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Brauchen wir eine stärkere Kommerzialisierung des Angelns gegen Angelverbote?

. Auf der anderen Seite, wird sie da Hobby deutlich verteuern. Denn irgend wer muss diese Kommerzialisierung ja bezahlen. Der Staat wird dies nicht tun.
Sehe ich 1. nicht, dass es bei den Müritzfischern diesbezüglich Probleme gibt, nur als Beispiel..

Oder bei den Talsperren in NRW, die durch Genossenschaften professionell betrieben werden..

Und 2. :
Wer würde nicht für bessere Leistung mehr bezahlen wollen?

Und was haben Angebote wie Guides, Bootsvermietung, etc. mit einer grundsätzlichen Verteuerung zu tun, das ist ja ein freiwilliges Angebot, und kein Zwang?
 
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Sharpo

Guest
AW: Brauchen wir eine stärkere Kommerzialisierung des Angelns gegen Angelverbote?

Richtig ist sicherlich, dass die Verwaltungen mit kommerziellen Angelbetrieben recht nachsichtig umgehen. Wenn ich mir die Praxis in eigentlich allen Forellenanlagen, die ich kenne ansehe, dass dem Angelgast ein Eimer voll Fische an seine Angelstelle geworfen werden, müssten diese Betriebe - rechtlich gesehen - alle geschlossen werden. Das passiert aber nicht! - Warum nicht? Wegen Art. 12 GG bestimmt nicht. Die Läden werden nicht geschlossen, weil sie Steuereinnahmen generieren und Arbeitslosigkeit verhindert. Entscheidend ist nicht die Berufsfreiheit, sondern die Steigerung des Kommerzes. Aus dem gleichen Grunde verbietet man acht nicht das Schräddern männlicher Eintagsküken oder Massentierhaltung in perversem Ausmaß. Das wird man von staatlicher Seite, Verwaltung, wie Justiz aber niemals zugeben. Auch PETA wird nur so viel Raum gegeben, wie es der Kommerz zulässt. So gesehen kann eine Kommerzialisierung helfen. Auf der anderen Seite, wird sie da Hobby deutlich verteuern. Denn irgend wer muss diese Kommerzialisierung ja bezahlen. Der Staat wird dies nicht tun.


Ob es wirklich das Hobby verteuert müsste erst mal analysiert werden. Ich sehe diese Verteuerung nicht unbedingt.
Einen Guide wird nur derjenige sich leisten wer ihn bezahlen kann.
Kommerzielle Teichanlagen könnten Natur schützen.
(Auch immer eine Frage wie diese angelegt werden. Manche "Baggerseen/ Teiche" von Vereinen sind im Grunde ja nichts anderes.)
Selbst LFV besetzen Kanalstrecken mit Fischsorten wo man sich fragt was dies bringen soll.

Und wenn man dann lesen darf, das Erlaubiskarten von 20 Euro auf 240 Euro erhöht werden.
In manchen Gegenden sogar eine Aufnahmegebühr für die Vereinsmitgliedschaft von knapp 1000 Euro berappt werden müssen um überhaupt Zugang zu Gewässern zu bekommen.
 
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Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
AW: Brauchen wir eine stärkere Kommerzialisierung des Angelns gegen Angelverbote?

Nein, brauche ich nicht.

Kommerz ist doch heute schon überall in den Vordergrund gerutscht. Egal ob wir über Fachzeitschriften, Internetforen oder Blogs reden, laufend wird man mit Werbung zugebombt. Viel ist dabei offensichtlich, aber auch genug erfolgt versteckt, hiñtergründig.

Und wenn wir mal ehrlich zueinander sind, wärst du auch nicht so kreativ und würdest dir so viele Fragen stellen, wenn das Board nicht über Werbung finanziert wäre.

Verstehe das nicht falsch, ich beneide dich nicht darum.

Allein, wer heute in ein Angelgeschäft betritt und diese tausende von Gummifischen sieht und riecht oder die Vielfalt der Boilis betrachtet, sieht doch das man Erfolg vermeindlichen kaufen kann.

Ich brauche davon nicht noch mehr, ich finde es ist schon mehr als genug.
 
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Thomas9904

Well-Known Member
AW: Brauchen wir eine stärkere Kommerzialisierung des Angelns gegen Angelverbote?

2 Cents dazu:
- mehr Guides, mehr Boote, mehr...
-> Gibt es überhaupt einen Markt dafür?`
Wenn nicht, verschwinden die Angebote..
Aber besser, sie verschwinden, wenn sie nicht gewollt werden, als wenn sie, wie bei den Angelverboten AWZ, durch staatlich/schützergetriebene Verbote ohne Fakten in die Pleite getrieben werden..


- mehr Angler
-> Bei gleichbleibender Anzahl an Gewässern steigt der teilweise ohnehin schon hohe Befischungsdruck. Dazu bräuchte man Lösungen.
Da kann man dann vielleicht endlich mal anfangen, über sinnvolle Bewirtschaftung auch durch erlaubt/erwünschtes zurücksetzen wie in den meisten anderen Ländern in Europa und weltweit zu diskutieren, und so eher gegen Tierschützer/rechtler Boden gewinnen.

Über verschiedene Bewirtschaftungsformen verschiedener Gewässer - Anlagen, Paylakes etc., auf der einen Seite, genauso wie naturnahe Bewirtschaftung auf der anderen Seite. Nur wenn BEIDES möglich ist, schliesst man einen Teil der Angler nicht aus.

Auch der Aspekt, hier sagen zu können, dass sowohl der übergreifender Naturschutz wie die Bedürfnisse der Wirtschaft und der Menschen vor individuellem Tierschutz/Tierrechten kommen müssen, kann dann eine andere angelpolitische Wirkung entfalten.

Das Ergebnis der von Amateuren/Ehrenamtlern gemachten Angelpolitik ist ja an immer mehr Einschränkungen und Verboten in der Realität zu besichtigen.

Sich da Gedanken über Alternativen zu machen, ist angesichts dessen sicher mehr als berechtigt.

Da frage ich doch gleich noch einmal, gibt es dafür einen Markt oder ist das eher Verbandsparanoia?
.....
Insgesamt ein zweischneidiges Schwert, auf der einen Seite ist die Wirtschaftskraft ja vorhanden aber es fehlt an professionellem Marketing. Ein guter Teil diese Wirtschaftskraft geht eben inzwischen ins Ausland und zwar auf allen Ebenen.
.....
Ob Kommerzialisierung das richtige Schlagwort ist lasse ich mal dahingestellt, denn außerhalb der Vereins- und Verbandsebene sowie des TSG ist es dies als klassisches Hobby bereits.

Verbandsparanoia wirds wohl treffen - da hat man auch Angst um die eigene "Bedeutung".

Dass Marketing wie Angebote bei uns fehlen und das Geld deutscher Angler dummerweise ins Ausland getragen wird, statt die Bedeutung der Angler und des Angelns bei uns stärken, das ärgert mich auch.

Ob das Schlagwort "Kommerzialisierung" nun das richtig ist, lass ich mal dahin gestellt, dass man in der Politik insgesamt mehr erreichen kann, wenn man wirtschaftlich als stark wahrgenommen wird, statt als "Hobbyist", das würde ich aber jederzeit unterschreiben.

Dass man dazu noch viele weitere Bereiche dazu nehmen könnte, vom Tourismus über Boote, Surfer etc. die auch Gewässer nutzen, bis hin zu anderen Nutzern natürlicher Ressourcen wie Jagd, Imkerei, aber auch Reiter etc., wird eine politische Schlagkraft sicher nicht verringern..

Dass dies ein langer Weg sein wird, ist auch klar.

Umso wichtiger, mal dran zu denken, Ideen in den Raum und in die Diskussion zu bringen.

Eines sehe ich aber auch, alles ist besser als der jetzige Zustand, die Feinde in den eigenen Reihen zu orten anstatt einer positiven Vermarktung auf allen Ebenen.
So denke ich auch....

My 2 Cents ;.-)))
 

ueber

Member
AW: Brauchen wir eine stärkere Kommerzialisierung des Angelns gegen Angelverbote?

[...]wir brauchen mehr Angler!![...]
Da gibt es nur ein Problem. Einen Angelschein zu machen ist relativ aufwändig. Auch wenn die Kursanbieter versuchen die Kurszeiten arbeitnehmerfreundlich zu halten, ist es doch einigen nicht möglich diese wahrzunehmen. Mein Cousin ist zum Beispiel einer dieser Leute, die auf Grund seiner Arbeitszeiten den Schein bislang nicht machen konnten.
Entsprechende Alternativen, wie z.B. Onlinekurse gibt es bis jetzt zu wenige. Da müsste nachgebessert werden.

Dann ist es sehr mühselig Informationen über Geweässer zu bekommen. Wo darf geangelt werden und wo nicht. Bzw. wo bekomme ich die Erlaubnis. Dann gibt es häufig das Problem, dass man für die Gewässer gar keine Gastkarten bekommt. (Ilmenau in Lüneburg z.B.)

Als Hamburger habe ich das Glück von freien Gewässern umzingelt zu sein. Das ist in Deutschland aber die Ausnahme.

Schön wäre es auch, wenn man einen Angelschein für ganz Deutschland hat und nicht immer gucken muss, ob der Schein auch anerkannt ist in dem entsprechendem Bundesland.

Kurz gefasst, das Hobby Angeln ist einfach zu Bürokratisch.

Wenn ich mir vorstelle, ich müsste mir für einen Bolzplatz eine Gastkarte kaufen, nur um einen Nachmittag mal mit den Jungs zu kicken, dann würde ich echt das kotzen bekommen.
 
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Sharpo

Guest
AW: Brauchen wir eine stärkere Kommerzialisierung des Angelns gegen Angelverbote?

Mehr Kommerzialisierung eine Gefahr für die LFV und DAFV?
 

BERND2000

Well-Known Member
In stillem Gedenken
AW: Brauchen wir eine stärkere Kommerzialisierung des Angelns gegen Angelverbote?

Nennt es mir nicht krumm, aber die Antwort liegt in der Allgemeinpolitik.

Was Wir brauchen ist eine Politik gegenseitiger Rücksichtsname und dem Gefühl gegenseitiger Verantwortung, wo man eben nicht versucht nur Mehrheiten zu finden um seine Ziele Anderen aufzuzwingen zu können, oder Eigene Interessen durchzuboxen.

So wie es jetzt läuft, brauchen wir in der Tat, die Kommerzialisierung um über die Gier fleißige Lobbyisten zu belohnen.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Brauchen wir eine stärkere Kommerzialisierung des Angelns gegen Angelverbote?

Danke Dir, das Du direkt den Weg zurück gefunden hast zur Angelpolitik (widersprechen will ich Dir argumentativ nicht wollen)
 

fusselfuzzy

Member
AW: Brauchen wir eine stärkere Kommerzialisierung des Angelns gegen Angelverbote?

Nennt es mir nicht krumm, aber die Antwort liegt in der Allgemeinpolitik.

Was Wir brauchen ist eine Politik gegenseitiger Rücksichtsname und dem Gefühl gegenseitiger Verantwortung, wo man eben nicht versucht nur Mehrheiten zu finden um seine Ziele Anderen aufzuzwingen zu können, oder Eigene Interessen durchzuboxen.

So wie es jetzt läuft, brauchen wir in der Tat, die Kommerzialisierung um über die Gier fleißige Lobbyisten zu belohnen.

Das wirst du aber in D leider nicht erreichen weil "fast" jeder zuerst einmal nur an sein Interesse/Profit denkt. Danach kommt sehr lange nichts und dann irgendwann wenn sein Interesse/Profit zu 100% durch ist dann kommt vieleicht was anderes!

Edit: und alleine schon deswegen haben die Verbände da Angst man könnte sie nicht mehr brauchen/Abschaffen und werden da dagegen schiessen.
 
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Fr33

Gummi Getier Dompteur
AW: Brauchen wir eine stärkere Kommerzialisierung des Angelns gegen Angelverbote?

Auch wenn das jetzt leider mehr in die Polirik abdriftet - aber genau hierbei brauchen wir eine stärkere Kommerzialisierung mit einer entsprechenden Lobby. Weiss doch jeder, dass Lobbyismus ein wesentlicher Faktor bei der Entscheidungs/ Konsensfindung in der Politik ist. Oftmals natürlich alles hinter verschlossenen Türen....

In vielen Ländern ist es so, dass durch Angeltourismus und allem was noch mit in der Kette ist, ein nicht unerheblicher Wirtschaftszweig dran hängt. Langfristig kann da m.M. nur doch Lobbyismus ein Angeln in D bestehen.
 
S

Sharpo

Guest
AW: Brauchen wir eine stärkere Kommerzialisierung des Angelns gegen Angelverbote?

Auch wenn das jetzt leider mehr in die Polirik abdriftet - aber genau hierbei brauchen wir eine stärkere Kommerzialisierung mit einer entsprechenden Lobby. Weiss doch jeder, dass Lobbyismus ein wesentlicher Faktor bei der Entscheidungs/ Konsensfindung in der Politik ist. Oftmals natürlich alles hinter verschlossenen Türen....

In vielen Ländern ist es so, dass durch Angeltourismus und allem was noch mit in der Kette ist, ein nicht unerheblicher Wirtschaftszweig dran hängt. Langfristig kann da m.M. nur doch Lobbyismus ein Angeln in D bestehen.

Thema Anglerdemo

Der Tourismus findet dort aber leider auch irgendwie kein Gehör.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Brauchen wir eine stärkere Kommerzialisierung des Angelns gegen Angelverbote?

In vielen Ländern ist es so, dass durch Angeltourismus und allem was noch mit in der Kette ist, ein nicht unerheblicher Wirtschaftszweig dran hängt. Langfristig kann da m.M. nur doch Lobbyismus ein Angeln in D bestehen.
Mein Reden, Beispiel:
Die Zahlen ums Seabassangeln aus den USA sind am beeindruckendsten:
63.000 Arbeitsplätze
6,5 Milliarden Dollar Umsatz

seabass2.jpg
 

50er-Jäger

Well-Known Member
AW: Brauchen wir eine stärkere Kommerzialisierung des Angelns gegen Angelverbote?

Da gibt es nur ein Problem. Einen Angelschein zu machen ist relativ aufwändig. Auch wenn die Kursanbieter versuchen die Kurszeiten arbeitnehmerfreundlich zu halten, ist es doch einigen nicht möglich diese wahrzunehmen. Mein Cousin ist zum Beispiel einer dieser Leute, die auf Grund seiner Arbeitszeiten den Schein bislang nicht machen konnten.
Entsprechende Alternativen, wie z.B. Onlinekurse gibt es bis jetzt zu wenige. Da müsste nachgebessert werden.

Dann ist es sehr mühselig Informationen über Geweässer zu bekommen. Wo darf geangelt werden und wo nicht. Bzw. wo bekomme ich die Erlaubnis. Dann gibt es häufig das Problem, dass man für die Gewässer gar keine Gastkarten bekommt. (Ilmenau in Lüneburg z.B.)

Als Hamburger habe ich das Glück von freien Gewässern umzingelt zu sein. Das ist in Deutschland aber die Ausnahme.

Schön wäre es auch, wenn man einen Angelschein für ganz Deutschland hat und nicht immer gucken muss, ob der Schein auch anerkannt ist in dem entsprechendem Bundesland.

Kurz gefasst, das Hobby Angeln ist einfach zu Bürokratisch.

Wenn ich mir vorstelle, ich müsste mir für einen Bolzplatz eine Gastkarte kaufen, nur um einen Nachmittag mal mit den Jungs zu kicken, dann würde ich echt das kotzen bekommen.

Also jeder Arbeitnehmer eines Vollzeitjobs sollte einige Tage Urlaub im Jahr haben. Wenn die freitagsarbeitszeit passt ist nicht mal ein Tag Urlaub nötig:

www.pronature-mv.de

Der Peter bietet dort zig Kurse im Jahr an, Freitag Samstag Lehrgang, Sonntag Prüfung.
 
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