Brauchen wir mehr Angler in Deutschland?

Toni_1962

freidenkend
AW: Brauchen wir mehr Angler in Deutschland?

Österreich
Klar brauch man für die Länder kein Fischereischein.

Nur als EIN Beispiel, Österreich herausgenommen:
Wer ist berechtigt in Österreich zu fischen?

Soweit nicht anderes bestimmt, dürfen ausschließlich Fischereiberechtigte beziehungsweise Fischereiausübungsberechtigte, die im Besitz einer gültigen Fischerkarte sind, fischen. [Siehe dazu die jeweiligen Landefischereigesetze]

Für die erstmalige Ausstellung einer (Jahres)Fischerkarte ist - mit Ausnahme des Burgenlandes - ein Nachweis über Kenntnisse zur Fischerei zu erbringen. In Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Vorarlberg und Steiermark wird eine Eignungsprüfung vorausgesetzt. In Tirol und Kärnten erhalten die Anwärterinnen und Anwärter einer Fischerkarte eine Unterweisung.


Es tut einer Diskussion nicht gut, ist sogar kontraproduktiv, wenn immer und immer wieder pauschal dieselben Pauschalisierungen oder Undifferenzierungen oder Falschdarstellungen gebracht werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

fishhawk

Well-Known Member
AW: Brauchen wir mehr Angler in Deutschland?

Na ja,

Enteigung oder Sozialsierung ginge ja nach Art14 oder 15 heute schon.

Aber ob das dann wirklich verhälnismäßig wäre?
 
S

Sharpo

Guest
AW: Brauchen wir mehr Angler in Deutschland?

Nur als EIN Beispiel, Österreich herausgenommen:
Wer ist berechtigt in Österreich zu fischen?

Soweit nicht anderes bestimmt, dürfen ausschließlich Fischereiberechtigte beziehungsweise Fischereiausübungsberechtigte, die im Besitz einer gültigen Fischerkarte sind, fischen. [Siehe dazu die jeweiligen Landefischereigesetze]

Für die erstmalige Ausstellung einer (Jahres)Fischerkarte ist - mit Ausnahme des Burgenlandes - ein Nachweis über Kenntnisse zur Fischerei zu erbringen. In Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Vorarlberg und Steiermark wird eine Eignungsprüfung vorausgesetzt. In Tirol und Kärnten erhalten die Anwärterinnen und Anwärter einer Fischerkarte eine Unterweisung.


Es tut einer Diskussion nicht gut, ist sogar kontraproduktiv, wenn immer und immer wieder pauschal dieselben Pauschalisierungen oder Undifferenzierungen oder Falschdarstellungen gebracht werden.

Das Problem liegt eher an den Leuten die nicht korrekt zitieren können.

Hinter Schweiz...Österreich stand: KEINE AHNUNG..bezogen auf den dann folgenden Text bezüglich Fischereischein.
 

Toni_1962

freidenkend
AW: Brauchen wir mehr Angler in Deutschland?

Niederlande, Belgien, Frankreich...andere Seite Polen und Tschechien...nach oben Dänemark..Österreich Schweiz..keine Ahnung.
Klar brauch man für die Länder kein Fischereischein.

Erklär es bitte.
Denn so wie geschrieben, verstehe ich, dass man in den Ländern keinen Fischereischein brauchst. So steht das da.
 

rippi

Pokemon-Trainer
AW: Brauchen wir mehr Angler in Deutschland?

Ja zu mehr Anglern.
Nein zu mehr Anglern.
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
AW: Brauchen wir mehr Angler in Deutschland?

Erklär es bitte.
Denn so wie geschrieben, verstehe ich, dass man in den Ländern keinen Fischereischein brauchst. So steht das da.

Tony reg dich nicht auf.
Wie so oft ist es der Realität schnurzegal was in Foren steht.

Aber ich würde dennoch Schwerter zu Rutenständern schmieden und würde das bedingungslose Anglereinkommen begrüßen.
 

Naturliebhaber

Well-Known Member
AW: Brauchen wir mehr Angler in Deutschland?

2/3 Mehrheit ist verfassungsändernd, ausser für Art. 1, Art. 20 Art. 79

Soviel zur Theorie. Realität ist, dass der Tierschutz nach massivem Druck aus der Bevölkerung Einzug ins Grundgesetz gefunden hat. Und das nicht zu Zeiten Adenauers, sondern 2002: https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2013/47447610_kw49_grundgesetz_20a/213840

Für eine Wiederherauslösung fändest du in der aktuellen deutschen Gesellschaft keine 30%
 

Naturliebhaber

Well-Known Member
AW: Brauchen wir mehr Angler in Deutschland?

Eine ganze Menge. Nur nicht oder weniger in Deutschland.
Niederlande, Belgien, Frankreich...andere Seite Polen und Tschechien...nach oben Dänemark..Österreich Schweiz..keine Ahnung.

Wie Toni schreibt, ist für Österreich größtenteils ein "Nachweis über Kenntnisse zur Fischerei zu erbringen". Was ist das im Prinzip anderes als ein Fischereischein? Guckst du hier:
http://www.fischerei-verband.at/fischerei/voraussetzungen.html

Und in der Schweiz nennt sich das Ganze SaNa-Ausweis (O-Ton: "für Langzeitpatente obligatorischer Sachkunde-Nachweis-Fischerei" |supergri):
http://www.anglerausbildung.ch/sana-ausweis/

Von wegen und kein Fischereischein nötig. Gerade der Schweizer Schein wird nicht hinterhergeworfen. Das ist nahe an der bayerischen Prozedur.
 
S

Sharpo

Guest
AW: Brauchen wir mehr Angler in Deutschland?

Offenbar verstehen einige mein Geschreibsel nicht..
Zitat:"Österreich Schweiz..keine Ahnung."

Wofür könnte das keine Ahnung stehen?
Für Luxemburg?

Egal.....kann nicht von jedem verlangen meine Gehirnakrobatik zu verstehen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
AW: Brauchen wir mehr Angler in Deutschland?

in Ungarn benötigt man eine Horgaszvizsga, der ein Test zu Grunde liegt.

Für viele Gewässer ist eine Verbandszugehörigkeit (Mohosz) erforderlich und die Donau ist unter zig Verbänden aufgeteilt, die jeweils ihre eigenen Jahreskarten vertreibt.

Auch Ungarn wäre kein Beispiel für eine lachsere Handhabung.
 

Jose

Active Member
AW: Brauchen wir mehr Angler in Deutschland?

ich brauche nicht mehr angler. mir reichen schon die täglichen 5-7 zweier-dreiertrupps die als 10. bis 12. die buhne abspinnen.

1 woche nach der schonzeit ist es so wie in den restlichen 51 wochen.

glückauf allen, denen bessere gewässer zur verfügung stehen, kein neid - aber bitte nicht mitreden über verhältnisse wie an meinem rhein.
und den blauaugen mit dem blick auf das ach so bessere ausland:
in portugal, kenntnis algarve, ist angeln z.b. reglementiert auf feiertage (meist nix) oder alternierende tageszahlen (gerade/ungerade) und als besonderer kick, der vorgeschriebene mindestabstand vom anglerkollegen von 10 metern.

abgesehen von all dem, an der schlechtredenden propaganda würde das nix ändern - die doofis von fr. doktor täts freuen (mehr käsch in de täsch) - angeln ist und wird bei uns dank "kulturlandschaft" und gewässermangel immer ein minderheitsproblem sein.

meine meinung.
aber wenn die unnütze prüfung wegfiele und wir so den offenen zugang zum angeln für jedermannjederfrau hätten, das fänd ich erstens richtig! und zweitens nicht besorgniserregend:
man muss ein harter rheinhund sein, um nach 15 frustigen jahrensich immer noch dem rheinlotto auszusetzen.

mag kollegen an ihren (warmduscher?:m) teichen und seen völlig daneben erscheinen. ok.
aber null ahnung vom rhein.


und nur noch mal zur erinnerung:
ich brauch nicht mehr angler.
aber ich steh fürs jedermanns/frau/recht jederzeit und überall. (nennt mich ruhig utopist...)
 

Toni_1962

freidenkend
AW: Brauchen wir mehr Angler in Deutschland?

Es geht aber hier um eine sozialistisches Gesellschaftsmodell beruhend in der Diskussion auf den Gedanken der Enteignung von Privateigentum ...
und da darf eben der Teil der Dreifaltigkeit als Säule unserer Demokratie nicht von der Utopi der Einfaltigkeit ausgeblendet werden.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Brauchen wir mehr Angler in Deutschland?

Es geht aber hier um eine sozialistisches Gesellschaftsmodell beruhend in der Diskussion auf den Gedanken der Enteignung von Privateigentum ...
Es geht um die Frage, ob mehr Angler mehr Druck bringen in die Angelpolitik..
NICHT um allgemeinpolitisches..
 

Jose

Active Member
AW: Brauchen wir mehr Angler in Deutschland?

Es geht aber hier um eine sozialistisches Gesellschaftsmodell beruhend in der Diskussion auf den Gedanken der Enteignung von Privateigentum ...
und da darf eben der Teil der Dreifaltigkeit als Säule unserer Demokratie nicht von der Utopi der Einfaltigkeit ausgeblendet werden.

häh?
sorry, wovon babbelst du?
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Brauchen wir mehr Angler in Deutschland?

lass gut sein Herbert - weiteres Offtopic wird verschoben und gepunktet, bin da..
 

Toni_1962

freidenkend
AW: Brauchen wir mehr Angler in Deutschland?

Jose,
was die Prüfung angeht, bin ich deiner Meinung, die ist nicht nötig;

aber wenn nun jeder, gemeint damit unreglementierte Menge, an Isar, Amper .... unvorstellbarer Horror
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
AW: Brauchen wir mehr Angler in Deutschland?

Es geht aber hier um eine sozialistisches Gesellschaftsmodell beruhend in der Diskussion auf den Gedanken der Enteignung von Privateigentum ...
und da darf eben der Teil der Dreifaltigkeit als Säule unserer Demokratie nicht von der Utopi der Einfaltigkeit ausgeblendet werden.

Jetzt bringst du uns auch noch den Glauben mit ins Spiel, aber Petrus war ja auch ein Fischer
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Brauchen wir mehr Angler in Deutschland?

Und ab hier wieder zum Thema an sich, hier bitte:
Nachfolgend ein Artikel unseres Autors kati48268

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Redaktionell

mehrangler_AB.jpg


Brauchen wir mehr Angler in Deutschland?

Bedeutet mehr Angler mehr Einfluss für Angler? Oder bedeutet es nur weitere Einschränkungen und Restriktionen? Kommt unter Anglern mehr Fisch- und Gewässerneid auf und macht positive Aspekte zunichte? Was tun Verbände, um mehr Angler zu gewinnen und die Jugend fürs Angeln zu begeistern?

Das Thema http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=334992 fand ich sehr spannend und in der Mehrzahl waren sich die Kommentatoren zumindest einig, dass die ökonomische Bedeutung des Angelns stärker herausgestellt werden muss.

Mittlerweile gibt es sogar LV-Präsis, die das aufgreifen und Kooperationen mit Handel & Industrie anstreben.
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=335455

Eine lobenswerte Erkenntnis.

Ich möchte die andere These von Sebastian Paetsch von den Müritzfischern aufgreifen,
"Wir brauchen eine stärkere Kommerzialisierung des Angelns.
Wir brauchen mehr Guides, wir brauchen mehr Boote, wir brauchen mehr Angler!!"

die vermutlich konträrer betrachtet wird.

Braucht es mehr Angler in Deutschland?

Welche Vorteile hätte es, wenn unsere Zahl deutlich steigen würde?
- grundsätzlich würden erstmal Fixkosten, wie Pachten, für den einzelnen Angler sinken
- ein größerer Kundenstamm wird dem angeschlagenen Einzelhandel das Überleben erleichtern und wir müssen weniger um den verbliebenen Angelladen im Dorf bangen
- mehr potentielle Kunden = mehr ut zu Innovationen durch die Industrie
- die gesamtwirtschaftliche Bedeutung des Angelns würde wachsen
- unsere Stimme könnte lauter werden
- die Bedeutung von Anglern als Wähler, aber auch als Bürger könnte wachsen,
Angelverbote, Einschränkungen könnten auf mehr Widerstand stossen
- mehr Angler würde auch bedeuten, dass es mehr Menschen gibt, die mit Anglern Kontakte haben; die Vernetzung des Angelns in der Bevölkerung wäre intensiver.

Insbesondere den zuletzt genannten Aspekt halte ich für maßgebend.
Je tiefer die Vernetzung des Angelns in der nichtangelnden Bevölkerung, desto verständlicher & akzeptierter wird unser Hobby.
Angelgegner jeglicher Herkunft würde es deutlich schwerer fallen, Stimmung gegen das Angeln zu machen. Diese gesellschaftliche Stimmung ist letztendlich das Fundament auf dem die Zukunft des Angelns steht oder fällt.

Was wird getan um neue Angler zu gewinnen?
- Vereine stecken viel Energie in ihre Jugendarbeit. Bei den einen läuft das super (in meinem Verein z.B.), andere stöhnen über fehlenden Nachwuchs, steigendes Durchschnittsalter, wegsterbenden Mitgliederbestand.
Leider rekrutieren sich die Jugendgruppen zum größten Teil aus Nachwuchs von Mitgliedern.
Akquise in Schulen, Jugendzentren, etc. ist schon eher die Ausnahme.
- in NRW wurde beispielsweise durch die neue Regierungskoalition nun auch das "Schnupperangeln" für Erwachsene möglich gemacht, eine Tür, die es möglich machen kann, erwachsene Neulinge zu gewinnen, die bisher keine Affinität zur Angelei hatten. Wir werden noch sehen, ob Vereine diese Maßnahme dazu nutzen mehr Mitglieder zu bekommen.
- ...
für weitere, gute Beispiele ist wahrscheinlich der eine oder andere mitlesende Vereinsvorstand dankbar.

Seitens der Verbände wird zwar das Thema "Jugend" auch hochgehalten, jedoch vermisse ich eine Öffentlichkeitsarbeit, die es schafft das Angeln selbst in den Vordergrund zu stellen, anstatt den Naturschutz.
Wenn ich ein auf dem Sofa sitzender Typ mit Langeweile bin, der sein Leben um ein ansprechendes Hobby erweitern möchte, was spricht mich dann wohl an?
Ein Artikel darüber, wie entspannend & spannend Angeln sein kann?
Oder Berichte über Müllsammeln, Bitterlings-Besatz oder die Pflicht einen Rapfen als Beifang abknüppeln zu müssen, auch wenn er wie Pappmaché mit Drahteinlage schmeckt?

Ebenso vermisse ich eine verbandsseitige Diskussion darüber, die Einstiegshürden deutlich zu senken. http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=199335&highlight=Unsinn

Nachteile durch mehr Angler in Deutschland?
Ich sage: "Nein!"
Es werden sicherlich einige von Kommentatoren genannt werden, die ich aber denke widerlegen zu können.
Letztendlich beruhen die meisten,
"doch, es gibt Nachteile, nämlich..."-Argumente
auf Neid, Egoismus, Arroganz und Ellenbogenmentalität;
"ich will meine Gewässer nicht teilen" und "andere Angler halten sich nicht an Regeln".


kati48268
 
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