Um das ganze noch einmal auf dem Punkt zu bringen. Es war ein Beitrag hier, der zum Ausdruck brachte, froh als Bayer zu sein, mit dem ganzen DAFV nichts zu tun zu haben, der mich veranlasste, auf die Umstände und die Rolle von Bayern bei der Gründung und Ausrichtung des DAFV hinzuweisen. Nicht mehr und nicht weniger.
Manchmal verderben zu viele Köche aber auch die Suppe....
Nehmen wir mal Nds...ich glaube kaum das der Dafv nur Ansatzweise so Stellung zu diversen Dingen bezogen hätte.....wie wir sie dazu bezogen haben. Da wär'n die ganzen neuen Verbotszonen wahrscheinlich mit Zustimmung vom BV durchgewunken worden.
Ich wäre froh, wenn ihr Euch vor dem Schreiben mal dazu kundig macht, worin die Unterschiede in den Aufgaben eines Bundesverbandes und eines Landesverbandes liegen.
Denn der Vergleich hinkt stark. Aufgabe eines Bundesverbandes ist es definitiv
nicht Stellungnahmen gegenüber den regionalen Landesbehörden zu verfassen, zu einzelnen Schutzgebietsentwürfen, ob FFH, SPA, LSG oder auch NSG.
Wieviel Biologen sollen denn dann für die 16 Bundesländer in Berlin sitzen und bezahlt werden?
Ich glaube in NDS beschäftigen sich ca. 6 Biologen in den Landesverbänden mit dieser Thematik. Das mal 16 x grob überschlagen dann
86 Biologen ausmachen, die wir im DAFV für ganz Deutschland einstellen müssten.
Das ist ungefähr so, als ob du dem DAFV vorwirfst, dass er in Deinem Verein das Anangeln und den Preisskat schlecht organsiert. Es ist schlichtweg nicht seine Aufgabe!
Die regionalen Besonderheiten, den unmittelbaren Kontakt zu den zuständigen Landesbehörden um hier fachlich versiert vor Ort direkt zu reagieren, dass können nur die Landesverbände leisten. Das ist auch nicht Aufgabe eines Bundesverbandes.
Hier geht es um Kontakte und Mitwirkung bei Anhörungen und Beschlussfassungen zur Fischereipolitik in der EU und um Lobbyarbeit auf Bundesebene. Über die EEA bringt sich der DAFV in viele Verfahren, gerade zum Thema Nord- und Ostsee ein.