Newsmeldung
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Hat bestimmt jeder schon mal gesehen: Algenfladen auf der Wasseroberfläche. Sie müssen aber nicht immer die Folge von Gülleeinleitung oder ähnlichem sein (Beispielfoto: Pixabay)

Wenige Niederschläge in den vergangenen Jahren sorgen jetzt für ein verstärktes Algenwachstum an Gewässern. So auch im Landkreis Dahme-Spreewald. Gerade an den Grabensystemen und Gewässern im Bereich von Flussauen. Die Wasserbehörde teilt mit, das es zwar zu keiner Gesundheitsgefährdung kommt, aber sich die Gewässergute verschlechtern könnte.

Den Grund sieht der Landkreis Dahme-Spreewald in dem sich hier befindlichen hohen Nährstoffgehalt. Denn die letzten drei warmen und meist trockenen Jahre sorgten für eine hohe Nährstoffanreicherung und der Durchfluss fehlte.
So bildet sich sogenannter Schwimmschlamm, der sich auf der Wasseroberfläche sammelt. Die Folge: Er behindert den Lösungseintrag von Sauerstoff und erhöht im selben Zug den Nährstoffgehalt in offenen Wasserkörpern. Meist sinken die unschönen „Fladen“ nach einiger Zeit auf den Grund.

Habt Ihr verstärkte Algenbildungen an Euren Gewässern auch schon beobachtet?

Oder sogar Fischsterben durch Sauerstoffmangel miterlebt?


Quelle: https://www.niederlausitz-aktuell.d...chstum-auf-gewaessern-in-dahme-spreewald.html
 
Wie auf dem Bild von Thomas sah es bei uns im April an vielen fränkischen Weihern aus, mit starker regionaler Abhängigkeit. Mittlerweile hat sich das Problem durch die Niederschläge und den starken Wind gelöst. Es gibt aber ansteigende Meldungen von Mitgliedern, dass gefangene Karpfen moderig schmecken. Das war in der Vergangenheit kaum der Fall. Offensichtlich hat sich der Blaualgenbestand in Gewässern erhöht.
 
Puh, da ist ja ordentlich was drauf! Macht das den Fischen schon was aus? Irgendetwas gesehen?
In der Phase nicht.
Erst wenn das Zeug absinkt und verrottet, setzt die Sauerstoffzehrung ein.
Grundsätzlich sind solche Kleingewässer, wegen ihrem geringen Wasserkörper, sehr empfänglich für Störungen und äußere Einflüsse.
Sei es jetzt klimatisch oder durch Einträge, selbst ein Sahara Staubeintrag kann solche Algenblüten auslösen und der Bauer von nebenan sowieso.

Jürgen
 
Über die letzten Jahre immer wieder, 2019 ganz schlimm.

https://www.regio-tv.de/mediathek/video/50-000-tote-fische-im-max-eyth-see/

Hier die Gegenmaßnahmen
https://www.stuttgarter-zeitung.de/...see.773f167e-09e1-49da-901d-3ebacecb4df0.html

Der Bestand wird derzeit neu aufgebaut mit Aalen, Schleien, Barschen, Hechtbrut...
Hoffen wir das alle Maßnahmen greifen und sich solch traurige Szenen nicht mehr wiederholen.

Das Gutachten wird aber einigen Karpfenfreaks gar nicht gefallen
 
Mein Hausgewässer liegt im Dahme-Spreewald Gebiet.
Leider mussten wir die letzten Jahre über feststellen das das Angeln immer weniger Fische bringt.
Wir haben seit ein paar Jahren massenhaft Algen, kaum mehr Bewegung des Wassers, und Futterfische sieht man so gut wie gar keine mehr. Sah man vor einigen Jahren, abends noch hunderte Ringe an der Oberfläche, sind es heute nurnoch ganz ganz vereinzelte.
Aale gab es dieses Jahr noch gar keine. Und auch Hechte sind erst zwei gefangen worden. Bei 5 Anglern die regelmäßig angeln, ist das quasi nichts.
Ich hatte vor zwei Wochen bei 2,5 Stunden Stippen gerade mal 4 Fische, an Stellen wo es früher hunderte Fische gab.
Ich hoffe das sich das Gewässer über die Jahre wieder erholt und es wieder bergauf geht.
 
Das Gutachten wird aber einigen Karpfenfreaks gar nicht gefallen
Für die haben wir noch genug andere Seen oder Abschnitte mit hohem Satzerbesatz.
Mich freut es sogar irgendwie etwas. Endlich bauen wir etwas neu auf mit gescheitem Besatz. Schleie, Barsch, Hecht... Auch die Fangbeschränkungen begrüße ich sehr. Würde sogar noch weiter gehen und zusätzlich sogar Gesamtentnahmen begrenzen. Da bei uns eh alles elektronisch läuft, Begehungen, Fänge, sollte das kein Problem sein. Gut auch die Unterstützung durch die Stadt, auch finanziell. Sehe das als Chance auf ein gesundes Gewässer, ohne die ganzen Küchensatzer. Vernünftige Besatzpolitik! Wird schön in 2-3 Jahren mit dem Kahn rauszufahren und mit einer Rute die Sonnenauf,- u Untergänge zu genießen. Auf einem gesundem Gewässer alter Schule.
 
In einem mir gut bekannten Altwasser, das scheinbar von unten auch mit Quellen bespeist wird, und ansonsten keine Nährstoffeinträge bekannt sind.
(Zumindest keine Gülle oder anderes offensichtliches.)
Ich würd das Altwasser eher als Nährstoffarm erachten. Selbst da wachsen Algen. (Braune Fladen)
Relativ klares Wasser. Da löst sich im Herbst der Algenteppich Fleckenweise vom Boden und treiben auf. Das schon seit ich das kenne.
Ob das nun die selben Algen sind, oder Andere weis ich nicht.

Wäre wohl zu überlegen, das an euer Gewässerwart / WWA eine Wasserprobe, zu verschiedenen Jahreszeiten macht und die Algen bestimmen lässt.
Dann kann man weiter sehen.

Ebenso findet seit ca. 2 Jahren im Spätsommer im Fluss ähnliches statt. aber das sind etwas größere und grüne Flecken, die da abtreiben.
Obwohl das Flusswasser viel klarer geworden ist, also weniger Nährstoffe haben sollte.

Ob da nun die heissen Sommer, das sauberere Wasser und somit das Algenwachstum oder andere Algenarten, oder nach der Feldernte bei Regen dann mehr Erdreich/ Nährstoffeintrag, oder..........?, oder Kombinationen die Ursachen sind, und ob das für was positiv und negativ ist?
 
In einem mir gut bekannten Altwasser, das scheinbar von unten auch mit Quellen bespeist wird, und ansonsten keine Nährstoffeinträge bekannt sind.
(Zumindest keine Gülle oder anderes offensichtliches.)
Ich würd das Altwasser eher als Nährstoffarm erachten. Selbst da wachsen Algen.
Hallo,

das Gleiche habe ich auch schon an der Aischquelle (Topfquelle) gesehen.

Petri Heil

Lajos
 
An den Flüssen fallen mir immer wieder die dunkelbraunen schmierigen Beläge auf, die quasi alles überziehen. Gibt es in den Bächen hingegen überhaupt nicht.
 
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