Das Image des Angelns?

strawinski

Active Member
AW: Das Image des Angelns?

@Rheophilius...junge,junge...das war ja mal ne Abhandlung !!!#r
ganz deiner Meinung.....wer nur richtig im netz sucht, findet Langzeitstudien über C&R und darüber das die Fische in Wahrheit wirklich leiden und sterben....Das fische keinen schmerz verspüren sollen ist ist auch unsinn, nur weil sie sich nicht ausdrücken können...wenn man sich nen haken reinzieht spürt man es ja selbst. und die reaktionen die beobachtet wurden bei fischen nach dem wiedereinsetzen, die entzündungen durch das haken,also parasitzenbesatz etc. zeigen auch die wirkung.....es sollte jeder selbst entscheiden mit seinem gewissen was er da tut.
pernamanent streitereien oder diskussionen vom zaun zu brechen hilft auch nicht weiter.
abstreiten das es so ist, ist sinnlos. genauso auf dubiose studien zu hören das tiere keinen schmerz empfinden. viele wissenscaftler publizieren halt nur das für was sie geld bekommen oder was sie mit ihrer verbohrten meinung nicht einsehen können oder wollen.
wer ein aquarium hat sollte mal die szenen nachstellen was passiert wenn ein gehakter fisch releast wird, wie die anderen fische sich drum kümmern.

das angelsport ein sport ist und nicht dem nahrungserwerb dient, ist doch in wahrheit eine perversität in sich..kollektives quälen anderer lebewesen und dann noch die eigenen kinder damit in konflikt bringen....mit vollem bauch stundenlang im boot sitzen und dann die nahrung wieder reinwerfen...unsere urahnnen hätten uns gelyncht dafür...

aber es muß halt jeder selbst dazu stehen.....ich habe darüber nicht zu richten...gott richtet, das reicht
 

Gunnar.

Angelnde Gewässerpest
AW: Das Image des Angelns?

Mahlzeit,

Seefliege hatt es schon treffend bemerkt: Nestbeschmutzer.
Glücklicherweise gibt es von derartigen Kleingeistern nicht allzuviele.
 

strawinski

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AW: Das Image des Angelns?

also jemand, der jemanden die wahrheit ins gesicht sagt ist ein nestbeschmutzer .....realitätsverlust, sich selbst belügen und schön zurecht reden ist ne feine sache.....sich morgens im rasierspiegel anzusehen ne andere...und ihr wollt richtige männer sein!!!!
 

Buds Ben Cêre

ehemals Singvogel
AW: Das Image des Angelns?

Streitet nicht!
;)
Nur den "Nestbeschmutzer" finde ich auch ein wenig heftig, denn damit kann man natürlich jegliche Kritik von vorherein totschlagen.
 

Sten Hagelvoll

Konserviererin
AW: Das Image des Angelns?

wer ein aquarium hat sollte mal die szenen nachstellen was passiert wenn ein gehakter fisch releast wird, wie die anderen fische sich drum kümmern.

Wie denn? Bekommt der 'nen Keks?

kollektives quälen anderer lebewesen und dann noch die eigenen kinder damit in konflikt bringen

Willst du 'nen Keks?
 

Boendall

Borschtl
AW: Das Image des Angelns?

also jemand, der jemanden die wahrheit ins gesicht sagt ist ein nestbeschmutzer .....realitätsverlust, sich selbst belügen und schön zurecht reden ist ne feine sache.....sich morgens im rasierspiegel anzusehen ne andere...und ihr wollt richtige männer sein!!!!

Die Wahrheit nicht vertragen aber dito....

Ich halte nichts davon andere zu belügen bzw. noch weniger mir selbst in die Tasche zu lügen. Mir als, sagen wir zu 90-95%, C&R Angler ist bewusst, dass Lebewesen (Made/Wurm/Fisch) aufgrund meines Hobbies leiden. Daher kann ich Realitätsverlust ausschliessen, dass das bei Anglern, die ihren Fang verwerten zutrifft wage ich teilweise zu bezweifeln, weil auch hier (vorausgesetzt man angelt mit Naturköder) Tiere wegen der eigenen Passion leiden. Vielleicht reden sich auch einige Verwerter die Realität schön? (der Wurm leidet nicht, ich angle weil ich Tierschützer bin...). Liegt es lediglich daran wo man die Grenze zieht (Fisch leidet, Wurm nicht)?

Die Wahrheit ist bei C&R Themen IMMER sehr dehnbar.

Für C&R Gegner ist DIE WAHRHEIT, dass der Fisch Leid empfindet und es deshalb verwerflich ist, ohne Verwertungsabsicht angeln zu gehen.

Während für C&R Befürworter der Fisch kein Leid empfindet, weil man ja schonend mit der Kreatur umgeht.

Ich würde mir jedensfalls nicht anmaßen die EINZIG RICHTIGE WAHRHEIT zu kennen und anderen mein Denken auf zu zwingen.

MEINE PERSÖNLICHE WAHRHEIT: Der Fisch leidet an Stress beim Fang egal ob ich ihn entnehme oder nicht. Ich kann mit reiner C&R Absicht ohne schlechtes Gewissen angeln gehen, weil ich mir bewusst bin, dass ich einerseits Stress bei Lebewesen (auch der Wurm zählt für mich dazu) verursache, ABER ich in der Nahrungskette über diesen Lebewesen stehe. Ich versuche mein möglichstes den Stress der Kreaturen so gering wie möglich zu halten, wenn es möglich wäre würde ich natürlich kein Leid verursachen (was aber nur heißen kann, dass ich nicht mehr fische), weil ich aufgrund der Nahrungskette auch sowas wie Verantwortung für diese Kreaturen habe. Was mich auch dazu zwingt, einen verletzten Fisch nicht zu releasen, sondern zu töten um ihm unnötiges Leid zu ersparen.

Mit dieser Einstellung komme ich für mich recht gut zurecht, ob jetzt ein PRO C&R oder ein KONTRA C&R mit mir einer Meinung ist, ist mir egal, ich werde diese Einstellung trotzdem nicht ablegen.

Es ist gut zu reflektieren und darüber nach zu denken, diese Diskussionen arten immer erst aus, sobald jemand behauptet "DIE EINZIG RICHTIGE WAHRHEIT" zu kennen und andere davon überzeugen will.

In diesem Sinne "Sorry fürs Offtopic, aber das musste ich loswerden."#h

EDIT: Nestbeschmutzer, nur weil jemand einen anderen Zugang zum Angeln hat ist schon eine harte Bandage.
 
Zuletzt bearbeitet:

Boendall

Borschtl
AW: Das Image des Angelns?

Womit wir wieder bei der anfangs genannten "These-Antithese Theorie" wären.
Nicht einmal die Wissenschafter sind sich über Schmerz/Leidensempfinden einig und wir streiten darüber. Bei den Möglichkeiten (man suche sich die Studien die das eigene Argument stärken und lasse die Studien die seinem Argument entgegensprechen ausser Acht) braucht man sich nur die richtige Seite suchen und schon dehnt man die Wahrheit zu seinen Gunsten.

Da braucht man keine "Beweise" ignorieren, nicht kennen oder falsch bewerten, da selbst unter den geistigen Kapazundern diese Frage nicht geklärt ist.

Somit sind alle "Beweise" die wir hier anführen (meist eben irgendwelche Studien) für A. und F.
 

strawinski

Active Member
AW: Das Image des Angelns?

@Boendall...du bist ein "Licht" indem du dieser Diskussion mit einem ehrlichen und kosntruktivem Beitrag begegnest.
 
AW: Das Image des Angelns?

Hallo,

zum Ockhamschen Prinzip gehört ach, dass Argumente nicht ungültig werden, weil sie bei extrem wenigen Fällen nicht zutreffen oder Punkte diskutuiert werden, die sich bereits im Voraus als nicht haltbar herausstellen, wenn man sie denn hinreichend bewertet hätte. Die Inversion der Beweislage verkompliziert nämlich die gesamte Diskussion.

Dazu gehört auch, dass man seine Entscheidungen nicht von eventuell eintretenden zukünftigen Ereignissen abhängig macht, deren Wahrscheinlichkeit nicht eingeschätzt werden kann und auf deren Eintrittswahrscheinlichkeit man keinen unmittelbaren Einfluss hat.

Das ist beispielsweise bei der Begründug der Setzkescherhälterung von Fischen der Fall, für deren Setzkescherhälterung der vernünftige Grund erst im weiteren Verlauf aufkommt, weil dieser vom Fang weiterer Fische abhängig gemacht wird. Zu dem Zeitpunkt, wo der erste Fisch in den Setzkescher kommt, ist der vernünftige Grund aber eben für die Hälterung dieses Fisches nicht gegeben.

Ein verlgleichbares Beispiel ist der Versuch, die Setzkescherhälterung ohne Entnahmeabsicht für die gehälterten Fische mit der Hakmortlität zu begründen, damit die Fische kontrolliert im Setzkescher verenden und dann doch einer Verwertung zugeführt werden.

Es rechtfertigt nämlich nicht, 100 Fische über Tage zu hältern, von denen beliebige 5 Fische verenden. Gleichsam wächst mit steigender Fischdichte und Dauer der Hälterung die Wahrscheinlichkeit, dass sogar noch mehr Fische eben durch die Hälterung verenden.

Diese Verkomplizierung der Diskussion wäre bei vernünftiger Denkweise gar nicht nötig, weil sich die fraglichen, möglichen Handlungsketten bereits vorweg als nicht vertretbar erkennen lassen.
 

Rotauge28

Member
AW: Das Image des Angelns?

Um hier auch mal ordentlich auf den "Putz" zu hauen, ein sehr schöner Spruch im Folgenden.

Die Adressaten werden sich, nicht zu letzt auf Grund ihres selbstverliebten Schreibstils, in einem Anglerforum, sicher angesprochen fühlen :)

si tacuisses, philosophus mansisses
 

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
AW: Das Image des Angelns?

Hallo,

zum Ockhamschen Prinzip gehört ach, dass Argumente nicht ungültig werden, weil sie bei extrem wenigen Fällen nicht zutreffen oder Punkte diskutuiert werden, die sich bereits im Voraus als nicht haltbar herausstellen, wenn man sie denn hinreichend bewertet hätte. Die Inversion der Beweislage verkompliziert nämlich die gesamte Diskussion.

Dazu gehört auch, dass man seine Entscheidungen nicht von eventuell eintretenden zukünftigen Ereignissen abhängig macht, deren Wahrscheinlichkeit nicht eingeschätzt werden kann und auf deren Eintrittswahrscheinlichkeit man keinen unmittelbaren Einfluss hat.

Das ist beispielsweise bei der Begründug der Setzkescherhälterung von Fischen der Fall, für deren Setzkescherhälterung der vernünftige Grund erst im weiteren Verlauf aufkommt, weil dieser vom Fang weiterer Fische abhängig gemacht wird. Zu dem Zeitpunkt, wo der erste Fisch in den Setzkescher kommt, ist der vernünftige Grund aber eben für die Hälterung dieses Fisches nicht gegeben.

Ein verlgleichbares Beispiel ist der Versuch, die Setzkescherhälterung ohne Entnahmeabsicht für die gehälterten Fische mit der Hakmortlität zu begründen, damit die Fische kontrolliert im Setzkescher verenden und dann doch einer Verwertung zugeführt werden.

Es rechtfertigt nämlich nicht, 100 Fische über Tage zu hältern, von denen beliebige 5 Fische verenden. Gleichsam wächst mit steigender Fischdichte und Dauer der Hälterung die Wahrscheinlichkeit, dass sogar noch mehr Fische eben durch die Hälterung verenden.

Diese Verkomplizierung der Diskussion wäre bei vernünftiger Denkweise gar nicht nötig, weil sich die fraglichen, möglichen Handlungsketten bereits vorweg als nicht vertretbar erkennen lassen.


#d#d#d

Solange angelt doch keiner.
Höchstens Karpfenangler sitzen/liegen so lange am See und die benutzen keine Setzkescher für Karpfen.

Also nicht komplizierter machen als es ist . . .;)
 

Buds Ben Cêre

ehemals Singvogel
AW: Das Image des Angelns?

Machen wir mal ein anderes Beispiel:

Ich fange Köderfische und hältere die, um sie später lebend mitzunehmen (In den Gartenteich, das Aquarium oder sonst wo hin). Bitte jetzt NICHT gleich darüber diskutieren, ob das lebend-mit-nach-Hause-nehmen i.O. ist.

So, und dann fange ich erstmal 2 Rotaugen um die 15cm - bisschen groß für meinen Geschmack. Aber man weiß ja nicht, was noch beißen wird, also ab in den Setzkescher.

Nun fange ich noch 10 Rotaugen um die 10 cm, super Größe!

Am Ende der Aktion entlasse ich die beiden größeren in die Freiheit, ich brauche sie nicht mehr.

Hab ich mich nun falsch verhalten?
;)
 
W

Walstipper

Guest
AW: Das Image des Angelns?

Hallo,

das Bedürfnis nach Nahrung ist ein Primärbedürfnis. Es ist im Grundsatz vollkomme irrelevant, ob dieses Bedürfnis nun durch Konsum des einen oder des anderen Nahrungsmittels gedeckt wird. Es muss dafür immer Leben beendet werden, wir sind nicht autotroph. Es ist somit sowohl legitim als auch im Grundsatz Nahrungsbedürfnis zwingend notwendig, Fische zu fangen, um sie zu essen.

Es ist nicht legitim und im Grundsatz zwingend notwendig, Fische zu fangen aber nicht essen zu wollen, um Spaß zu haben. Spaß ist zudem, im Gegensatz zum Bedürfnis nach Nahrung, abstrakt, auch wenn er durch physiologische Reaktionen verursacht und begleitet wird.

Hedonischtische Motive sind in Anbetracht der negativen Auswirkungen auf dem Fisch keine hinreichende Begründung für den Angelvorgang.

Das Bedürfnis nach Nahrung ist in Anbetracht der Auswirkungen auf den Fisch durch seinen zwingenden und rein rationalen Charakter schon allein hinreichende Begründung für den Angelvorgang und darf somit auch durch hedonistische Motive begleitet werden, weil diese die hinreichende Begründung durch das Nahrungsbedürfnis nicht grundsätzlich negativ beeinträchtigen.

Die Güterabwägung kann zum Nachteil der Nahrungsaufnahme kippen, wenn die Auswirkungen des Nahrungsgewinns unverhältnismäßig zur Notwenidigkeit stehen. Das ist beispielsweise bei Gänsestopfleber der Fall. Diese ist zwar auch Nahrungsmittel, deckt also das Grundbedürfnis nach Nahrung, die bei ihrer Produktion verursachten Leiden bei den Gänsen stehen jedoch in keinem Verhältnis zum Nutzen und der Erfüllung des Grundbedürfnisses nach Nahrung.

Grundsätzlich ist auch eine vegane Ernährung die final richtige Konsequenz - sie ist aber unter den gegebenen Realbedingungen nicht flächendeckend durchführbar, ohne dass physiologische Nachteile beim Menschen auftreten. Da muss das ockhamsche Prinzip greifen. Wenn wir einmal über die Möglichkeit der Prodeinsequenzierung oder der Materie-Energie-Wandlung fähig sind, und unser Essen aus dem Replikator kommt, können wir sowohl vegan leben, obwohl dann zwar tierische Eiweie gegessen werden, diese abern icht mehr vom lebendne Tierstammen, da künstlich erzeugt.

@Kohlmeise: Präzise Ausdrucksweise kann Inhalte illustrieren, aber auch diskreditieren. Rheophilius schreibt hier aber angebracht präzise, wie ich finde.
Ein Teil meiner Univorlesungen sind da durchaus komplexer, oder auch unpräziser.

Rheophilius revidiert seine widersprüchliche Aussage

Ich legetimiere Angeln nicht, weil es physiologisch notwendig ist. Ich legetimiere Angeln, wenn es UNTER ANDEREM dem Fang von Fischen als Nahrung dient, weil Nahrungsaufnahme physiologisch notwendig ist. Es wird einfach das Angenehme mit dem Notwendigen oder Nützlichen verbunden.

zurück zu "Ich legetimiere Angeln nur, wenn es physiologische Primärbedürfnisbefriedigung voraussetzt"

Übersetzt: Angeln ist nur gerechtfertigt, wenn es körperliche Existenzbedürfnisse wie Atmung, Schlaf, Nahrung, Wärme, Gesundheit, Wohnraum, Kleidung, Sexualität, Bewegung befriedigt.

Das die Option Fischessen sowie die Wahl der Fischart beim Catch and Decide überhaupt!, als Kultur und Luxusbedürfnis (Delikatessen, Genussmittel, Auto, Reisen, Theater- Musicalbesuch) in Deutschland praktisch nicht als Existenzbedürfnis (zur Lebenserhaltung notwendig, Essen, Trinken, Kleidung, Unterkunft) verstanden werden kann, wird hier abgestritten, bzw pauschalisiert.

Angeln kann natürlich bei Armut als Hungerbefriedigung zwingend notwendig werden.

Ich finde die Frage nach der Motivation jedenfalls äußert interessant, eine Diskussion hat nix mit Streit zu tuen, zur Differenzierung beider Seiten braucht es möglichst rationale Deutungen, und User die dazu in der Lage sind #h

Eventuell werde ich die Tage mal einen Thread aufmachen, um mal zu lesen, weshalb Deutschland denn angelt.

Sry fürs Off-Topic, vielleicht kann das ja ein Mod ins C/R verschieben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
AW: Das Image des Angelns?

Machen wir mal ein anderes Beispiel:

Ich fange Köderfische und hältere die, um sie später lebend mitzunehmen (In den Gartenteich, das Aquarium oder sonst wo hin). Bitte jetzt NICHT gleich darüber diskutieren, ob das lebend-mit-nach-Hause-nehmen i.O. ist.

So, und dann fange ich erstmal 2 Rotaugen um die 15cm - bisschen groß für meinen Geschmack. Aber man weiß ja nicht, was noch beißen wird, also ab in den Setzkescher.

Nun fange ich noch 10 Rotaugen um die 10 cm, super Größe!

Am Ende der Aktion entlasse ich die beiden größeren in die Freiheit, ich brauche sie nicht mehr.

Hab ich mich nun falsch verhalten?
;)


Natürlich nicht, sondern sehr respektvoll gegenüber dem Leben der Fische. Wenn es nach Rheo ginge wären die ersten gleich abzuschlagen.#d

Das habe ich gestern schon mit ihm diskutiert:

http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=199430&page=17

#h#h#h
 
AW: Das Image des Angelns?

Wenn es nach Rheo ginge wären die ersten gleich abzuschlagen.

Falsch! Es wäre spätestens unmittelbar nach der Anlandung die Entscheidung zu treffen, ob Entnahme/Verwertung oder Zurücksetzen erfolgen soll. Dazu dürfen die Fische, wenn begründet, auch zwischenzeitlich gehältert werden.

Hab ich mich nun falsch verhalten?

Zumindest inkonsequent. Dazu gehört, dass man entsprechend schnell eine Entscheidung trifft und zu dieser auch steht - auch wenn sie sich vielleicht im Nachhinein nicht unbedingt als die beste herausstellt. Dies war jedoch zum Zeitpunkt, an dem die Entscheidung getroffen werden musste, aus den dann vorliegendne Informatonen nicht ersichtlich. Deswegen ist Bedauern oder Zweifel an der Entscheidung unangebracht.

Denn die Auswirkungen der definitiv vorhersehbaren Ereignisse waren gegenüber den unter Umständen eintretenden Ereignissen, deren Wahrscheinlichkeit aber nicht geschätzt werden konnte, so ausgerichtet, dass genau diese Entscheidung zu treffen war.

Ich weiß definitiv, dass dem Fisch durch die Hälterung weiterer Stress zugefügt wird. Kann dies nicht durch eine beim Setzen in den Kescher bestehende Verwertungsabsicht vernüünftig begründet werde, weil diese von zukünftigen Ereignissen, deren Eintrittswahrscheinlichkeit nicht abschätzbar ist, abhängt, ist der Fisch umgehend schonend zurückzusetzen.

Die Begründung, dass die Tötung des Fisches im Nachhinein falsch sein könnte, weil durch unzureichenden Umfang des Fangs der Fisch nicht sinnvoll verwertet werden kann, ist irrig, weil bereits die Tötung des Fisches zur sinnvollen Verwertung verpflichtet.

Ich finde, dass dies Ausdruck der Schutzverplichtung des Anglers gegenüber dem Fisch ist, die ihn dazu verpflichtet,
vermeidbaren, nicht vernünftig begründbaren Schaden am Fisch zu verhindern. Daraus ergibt sich die Konsequenz, dass die Entscheidung über Entnahme oder Zurücksetzen des Fisches spätestens unmittelbar nach der Anlandung erfolgen muss.
 

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
AW: Das Image des Angelns?

Unsinn.

Dafür ist Zeit wenn der/die Fisch/e im Kescher schwimmen.;)
Wie ich gestern schon sagte:
Fakt ist, die Fische leben hinterher und können Nachwuchs produzieren wenn sich der Angler kurzfristig entscheidet sie nicht zu verwerten.
Was soll er mit einem abgeschlagenen Barsch wenn keiner weiter biss?
In die Tonne werfen?;)
Die Experten sind die Praktiker . . wie immer!
 
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