Polarfuchs
Fischosoph
Vorweg: Wenn Ihr zu den Menschen gehört, von denen ich gehört hab das es sie gibt, die 2 Wochen nach dem Ersteinsatz eines Gummis weinen, wenn sie den „neuen“ Gummi verlieren, können direkt den Trööt wechseln, müssen ihr aber nicht…
In meinem Hausgewässer ist die Halbwertzeit eines Köders eine ganz andere. Eine frische Packung Gummis kann je nach Stelle und Methode bei uns am Rhein nämlich auch mal unter einer Stunde geleert werden! Unter diesen Umständen haben mich 2 Sachen immer genervt: Die vernichtete Kohle und die mit Bastelei am Wasser verplemperte Zeit!
Natürlich ist in solchen Situationen eine gute Variante Drop-Shot. Hier habe ich dann irgendwann angewöhnt, an völligen Ködergräbern, den Arm unterhalb des Hakens sehr kurz zu machen und dann mit dünnerem FC zu verlängern um die Wahrscheinlichkeit des Totalverlustes gegen 0 zu drücken.
Aber da ich ein großer Freund des Kickback-Rigs bin, wollte ich auch dieses an die Gegebenheiten meiner Angelstrecke anpassen.
Auch hier versuchte ich es zunächst mit unterschiedlichen FC-Stärken innerhalb der Arme. Das brachte aber 2 wesentliche Nachteile mit sich: Zum einen war das Gebilde aufgrund der Übergänge in den Armen deutlich Tüddelanfälliger und zum andern gab es die Einzelteile nicht von der Stange, was Bastelarbeit zu Hause mit sich brachte und da bei mir Zeit eh immer Mangelware ist, verbringe ich sie, sofern ich sie habe, lieber am Wasser als beim Basteln daheim.
Irgendwann kam mir dann auf einmal die Zündende Idee- gefolgt von einem Schlag mit der flachen Hand vor die Stirn, weil im Prinzip war es doch so einfach….
An meinen Angeln ist dem Geflecht grundsätzlich FC in der Stärke 0.35 vorgeschaltet an dessen Ende sich ein Snap befindet. Anfänglich habe ich für diese Methode extra einen Snap mit vorgeschaltetem Wirbel genutzt um ein verdrillen zu verhindern, aber dann festgestellt, daß dies wirklich nicht nötig ist. Dort hängte ich einfach als erstes ein ca. 15 cm langes Stück FC mit 25er bis 30er Stärke ein. Dies dient dazu das Klemblei aufzunehmen.
Als zweites hänge ich in den Snap ein auf die gewünschte Länge gekürztes Fertigvorfach mit passendem Haken ein, an welches dann der Gummifisch gehängt wird. Bei mir sind das meistens so zwischen 20 und 40 cm. Hier muß man sich ein bißchen umsehen, um was passendes zu finden. Hierbei aber nicht vergessen, daß der Haken hier eine essentielle Rolle hat…- also was anständiges nehmen!
Für kleine Köder auf Barsch haben sich bei mir zum Beispiel die Zanderhaken von Gamakatsu in 2 ganz gut bewährt.
So, was soll jetzt das ganze?!?!
Im Prinzip hat man jetzt nichts anderes als ein modulares Kickback-Rig vor sich, was den Vorteil hat, daß Komplettverlust und somit Bastelarien am Wasser nahezu ausgeschlossen sind. Bei mir kam es das ganze Jahr über erst 1 mal dazu.
Was passiert also im Hängerfall:
Blei hängt fest
Hier löst sich entweder das Klemmblei vom FC und muß ersetzt werden. Zeitaufwand 5 Sekunden und weiter gehts…
Oder im schlimmeren Fall reißt der Seitenarm und muß mit Blei ersetzt werden. Zeitaufwand 15 Sekunden und wieder ab mit der Montage ins Wasser…
Haken hängt fest
Feine Haken biegen hier meistens auf. Die oben erwähnten Haken biege ich hierbei meistens 2 mal zurück, das ist allerdings vielleicht eher was für Leute, die auch sonst mehr mit Metallverarbeitung zu tun haben, damit man merkt, wie stark der Haken geschwächt ist. In diesem Fall und auch wenn wenn man den Haken ohne Aufbiegen gelöst bekommt muß im Anschluß auf jeden Fall die Spitze kontrolliert und gegebenen Falls nachgeschärft werden (Hierbei ist mein perfektes Tool, das Wave von LM, da Zange und Diamantfeile direkt zur Hand sind) . Zeitaufwand hier: Maximal 10 Sekunden…- und wieder ist man sehr fix zurück im Rennen.
Sollte der Haken ganz verloren gehen schnappt man sich halt ein neues Vordach, kürzt es wieder tauscht es gegen den Rest vom alten im Snap (darum hänge ich auch immer den Bleiarm zuerst ein, da man dank Klemmblei eher den Haken komplett verliert), neuer Gummi dran und auch hier geht es weiter. Zeitaufwand vielleicht 20 Sekunden.
Wenn man jetzt noch seine Bleie selber gießt, verbraucht man in der Zeit, wo man früher 20 € den Fluten geopfert hat auf einmal nur noch Centbeträge…
Und man hat auf einmal viel mehr Zeit zum Fische fangen, da Bastelarbeiten zu Hause und am Wasser auf ein Minimum reduziert sind.
Nicht zuletzt, kann man sich nun auch irgendwie ewige Köderrettungsaktionen sparen, da 1. kostet fast nix und das stundenlange Rumrucken ist auch sicher nicht förderlich für eh schon skeptische Fische
...daher kam ich dann auch auf den Namen.
Zu dem Foto: Die Arme sind zur besseren Ansicht hier natürlich deutlich verkürzt und das FC wurde mit schwarzem Edding behandelt, in der Hoffnung, daß man was erkennen kann
In meinem Hausgewässer ist die Halbwertzeit eines Köders eine ganz andere. Eine frische Packung Gummis kann je nach Stelle und Methode bei uns am Rhein nämlich auch mal unter einer Stunde geleert werden! Unter diesen Umständen haben mich 2 Sachen immer genervt: Die vernichtete Kohle und die mit Bastelei am Wasser verplemperte Zeit!
Natürlich ist in solchen Situationen eine gute Variante Drop-Shot. Hier habe ich dann irgendwann angewöhnt, an völligen Ködergräbern, den Arm unterhalb des Hakens sehr kurz zu machen und dann mit dünnerem FC zu verlängern um die Wahrscheinlichkeit des Totalverlustes gegen 0 zu drücken.
Aber da ich ein großer Freund des Kickback-Rigs bin, wollte ich auch dieses an die Gegebenheiten meiner Angelstrecke anpassen.
Auch hier versuchte ich es zunächst mit unterschiedlichen FC-Stärken innerhalb der Arme. Das brachte aber 2 wesentliche Nachteile mit sich: Zum einen war das Gebilde aufgrund der Übergänge in den Armen deutlich Tüddelanfälliger und zum andern gab es die Einzelteile nicht von der Stange, was Bastelarbeit zu Hause mit sich brachte und da bei mir Zeit eh immer Mangelware ist, verbringe ich sie, sofern ich sie habe, lieber am Wasser als beim Basteln daheim.
Irgendwann kam mir dann auf einmal die Zündende Idee- gefolgt von einem Schlag mit der flachen Hand vor die Stirn, weil im Prinzip war es doch so einfach….
An meinen Angeln ist dem Geflecht grundsätzlich FC in der Stärke 0.35 vorgeschaltet an dessen Ende sich ein Snap befindet. Anfänglich habe ich für diese Methode extra einen Snap mit vorgeschaltetem Wirbel genutzt um ein verdrillen zu verhindern, aber dann festgestellt, daß dies wirklich nicht nötig ist. Dort hängte ich einfach als erstes ein ca. 15 cm langes Stück FC mit 25er bis 30er Stärke ein. Dies dient dazu das Klemblei aufzunehmen.
Als zweites hänge ich in den Snap ein auf die gewünschte Länge gekürztes Fertigvorfach mit passendem Haken ein, an welches dann der Gummifisch gehängt wird. Bei mir sind das meistens so zwischen 20 und 40 cm. Hier muß man sich ein bißchen umsehen, um was passendes zu finden. Hierbei aber nicht vergessen, daß der Haken hier eine essentielle Rolle hat…- also was anständiges nehmen!
Für kleine Köder auf Barsch haben sich bei mir zum Beispiel die Zanderhaken von Gamakatsu in 2 ganz gut bewährt.
So, was soll jetzt das ganze?!?!
Im Prinzip hat man jetzt nichts anderes als ein modulares Kickback-Rig vor sich, was den Vorteil hat, daß Komplettverlust und somit Bastelarien am Wasser nahezu ausgeschlossen sind. Bei mir kam es das ganze Jahr über erst 1 mal dazu.
Was passiert also im Hängerfall:
Blei hängt fest
Hier löst sich entweder das Klemmblei vom FC und muß ersetzt werden. Zeitaufwand 5 Sekunden und weiter gehts…
Oder im schlimmeren Fall reißt der Seitenarm und muß mit Blei ersetzt werden. Zeitaufwand 15 Sekunden und wieder ab mit der Montage ins Wasser…
Haken hängt fest
Feine Haken biegen hier meistens auf. Die oben erwähnten Haken biege ich hierbei meistens 2 mal zurück, das ist allerdings vielleicht eher was für Leute, die auch sonst mehr mit Metallverarbeitung zu tun haben, damit man merkt, wie stark der Haken geschwächt ist. In diesem Fall und auch wenn wenn man den Haken ohne Aufbiegen gelöst bekommt muß im Anschluß auf jeden Fall die Spitze kontrolliert und gegebenen Falls nachgeschärft werden (Hierbei ist mein perfektes Tool, das Wave von LM, da Zange und Diamantfeile direkt zur Hand sind) . Zeitaufwand hier: Maximal 10 Sekunden…- und wieder ist man sehr fix zurück im Rennen.
Sollte der Haken ganz verloren gehen schnappt man sich halt ein neues Vordach, kürzt es wieder tauscht es gegen den Rest vom alten im Snap (darum hänge ich auch immer den Bleiarm zuerst ein, da man dank Klemmblei eher den Haken komplett verliert), neuer Gummi dran und auch hier geht es weiter. Zeitaufwand vielleicht 20 Sekunden.
Wenn man jetzt noch seine Bleie selber gießt, verbraucht man in der Zeit, wo man früher 20 € den Fluten geopfert hat auf einmal nur noch Centbeträge…
Und man hat auf einmal viel mehr Zeit zum Fische fangen, da Bastelarbeiten zu Hause und am Wasser auf ein Minimum reduziert sind.
Nicht zuletzt, kann man sich nun auch irgendwie ewige Köderrettungsaktionen sparen, da 1. kostet fast nix und das stundenlange Rumrucken ist auch sicher nicht förderlich für eh schon skeptische Fische
...daher kam ich dann auch auf den Namen.
Zu dem Foto: Die Arme sind zur besseren Ansicht hier natürlich deutlich verkürzt und das FC wurde mit schwarzem Edding behandelt, in der Hoffnung, daß man was erkennen kann