DAV knickt ein - Praktisch bedingungsloser Übertritt zum VDSF?

AW: Verschmelzungsvertrag, Brief Markstein

Es wird sich für niemanden etwas ändern. |clown:


Ne den haben sie ja schon mitte der 80er benutzt,nun müssen sich was neues einfallen lassen auf diesen alten Satz fallen die meisten ja nicht mehr rein.

Ps: Es wird echt zeit für nen neuen Angler-Verband der das gibt/hält was er verspricht,einen der völlig neu aus dem Boden wächst und zu seinen Mitgliedern steht,und nicht so wie jetzt nur Diktiert.

PPs: Jedes System/Volk...hatte ihren höhepunkt,meist waren es Könige Herscher...etc.die Bauern Bewohner Versklavten ausbeuteten...usw.Aber jedes System dieser art ist elendig gefallen,und so wird auch unser System irgendwann in Zukunft fallen,spätestens dann wenn der Dumme Bauer/Volk vor der Burg steht und begriffen hat was gespielt wird,nur bringt er diesmal nicht die Ernte und Waren,sondern Sense Gabel und Spaten mit.

lg
 

Ralle 24

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AW: Verschmelzungsvertrag, Brief Markstein

Letzter Absatz von Marksteins Schreiben:

Bei allen Bedenken die Sie haben, vergessen Sie nicht, dass die Souveränität der Landesverbände und der Spezialverbände nicht angetastet werden. Damit unterliegt auch der Gewässerfond voll der Verantwortung der Landesverbände.



Manches kommt einem so verdammt bekannt vor.

http://www.youtube.com/watch?v=_h1KD1N_G08
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Verschmelzungsvertrag, Brief Markstein

Bei allen Bedenken die Sie haben, vergessen Sie nicht, dass die Souveränität der Landesverbände und der Spezialverbände nicht angetastet werden. Damit unterliegt auch der Gewässerfond voll der Verantwortung der Landesverbände.
Ich habe schwerste Bedenken, eben gerade weil Günter Markstein und damit der DAV-Bund schon mal gelogen hat bezüglich der Fusion.

Hier nochmal der Bericht bei uns, in dem Günter Markstein versprochen hat, dass ohne festschreiben angelpolitischer Grundsätze keine Fusion kommen würde:
http://www.anglerpraxis.de/ausgaben-archiv/juni2010/treffen-beim-dav-in-berlin.html

Wenn das Versprechen jetzt auch schon gebrochen wurde, glaubt ihr wirklich an eine gute Zukunft eurer Gewässerpools - auch das wird euch ja "versprochen"?

Mal sehen, wann ihr aufwacht, früh genug, oder ob ihr erst wieder jammert, wenns zu spät ist....

Ausserdem ist es keine gleichberechtigte Fusion, sondern nur die Übernahme des DAV in den VDSF:
Der DAFV ist nichts anderes als der VDSF mit neuem Namen, sogar die ominöse VDSF-GmbH soll in DAFV-GmbH umbenannt werden, das alte VDSF-Verbandsblatt "Fischwaid" wird auch das Verbandsblatt des DAFV, der VDSF wird als "übernehmender Verein" im Vertrag tituliert.

Und ab 2017 kann der VDSF mit seinen Mehrheiten eh wieder wieder alleine bestimmen, wurde ja da nur bis dahin als Beruhigungspille für den "übertragenden Verein" (=DAV, da der ja sein Vermögen dem VDSF überträgt) der jetzige Satzungsentwurf festgeschrieben.

Das alles ist also eine reine Verarschung all derer, die wirklich auf das gesetzt haben, was der DAV versprochen hatte.

Wenn sich das die Landesverbände und Funktionäre des DAV gefallen lassen, sind sie keinen Deut besser als die Abnicker im VDSF.

Am 5. November soll der Verbandsausschuss des DAV tagen - da bin ich dann mal gespannt, ob da genauso "einstimmig" abgestimmt werden wird wie im VDSF auch....

Oder ob sich wenigstens in einem DAV-Landesverband ein Funktionär findet, der sich traut, das Maul aufzumachen und für eine klare angelpolitische Grundlinie, für das festschreiben der angelpolitischen Grundsätze und die Klärung der Vertragsverhältnisse z. B. bei der ominösen VDSF-GmbH kämpft (offenlegen aller Verträge, offenlegen aller Geldflüsse, was verdienen die Geschäftsführer, woher kommen die großen Gewinnvorträge bei vergleichsweise geringem Umsatz etc.).


Wer sich als DAV-Angler also nicht einfach vom VDSF übernehmen lassen will (der DAFV ist nichts anderes als der VDSF mit neuem Namen, sogar die ominöse VDSF-GmbH soll in DAFV-GmbH umbenannt werden, das alte VDSF-Verbandsblatt "Fischwaid" wird auch das Verbandsblatt des DAFV, der VDSF wird als "übernehmender Verein" im Vertrag tituliert), sollte also bis zu diesem Termin bei seinen Funktionären vorstellig werden.

Und kann ja die oben genannten Fragen stellen, welche die Landesverbandsfunktionäre dann dem Bundesverband zur Beantwortung vorlegen müssen.

PS:
Einen herzlichen Glückwunsch an Peter Mohnert und den VDSF:
Es wurde geschickt geschafft, den DAV-Landesverband Brandenburg aus dem DAV zu brechen und zusammen mit dem anglerfeindlichen VDSF-Landesverband in Bayern konnte man auch den Thüringer VDSF-Landesverband, der überhaupt nicht kapiert was läuft, dazu bringen, dem DAV-Bund so viel Druck zu machen, dass sie jetzt komplett aufgegeben haben und sich praktisch ohne Gegenwehr und vor allem ohne festschreiben angelpolitischer Grundsätze und allem, was vorher den Anglern vom DAV versprochen wurde, übernehmen lassen.
Und da im Gegensatz zu vorherigen Absprache, dass weder Mohnert noch Markstein Präsident des zukünftigen Verbandes sein sollen, kann Peter Mohnert jetzt wieder Präsident werden, da für den Posten des Präsidenten ein Vorschlagsrecht besteht, Peter Mohnert gewisslich von einem VDSF-Jünger vorgeschlagen wird und dann mit der VDSF-Mehrheit auch gewählt wird - Ein Schelm, er Böses dabei denkt.

Glückwunsch!
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Verschmelzungsvertrag, Brief Markstein

PS:
Mit diesem jetzigen Ergebnis von Satzungsentwurf und Verschmelzungsvertragsentwurf hätte man sich auch viel Zeit und Geld sparen können, indem der DAV-Bund gleich gesagt hätte:
Wir akzeptieren alles, was vom VDSF kommt und treten bedingungslos bei euch ein.....
 

wasser-ralf

Well-Known Member
AW: Verschmelzungsvertrag, Brief Markstein

Nun verteufelt nicht gleich alle, die gestern Abend nicht am Rechner saßen und ihren Senf dazu gaben. Manche mussten zu diesem Zeitpunkt auch schon schlafen.
Ich gebe aber der geäußerten Befürchtung recht, dass sich leider gottes die schweigende Mehrheit dafür nicht genug interessiert und dazu schweigen wird, alles über sich ergehen lassen wird. Die schmerzliche Realität spüren sie dann erst zu spät.
Die Frage stellt sich für mich nur, wie und in welcher Form kann ich mich als Einzelner wirksam wehren, da man ja leider die Masse nicht erreicht?
Bleib mir auch nur aus Protest der Austritt aus dem DAV, in dem ich mich bisher gut aufgehoben und vertreten fühlte?
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Verschmelzungsvertrag, Brief Markstein

Die Frage stellt sich für mich nur, wie und in welcher Form kann ich mich als Einzelner wirksam wehren, da man ja leider die Masse nicht erreicht?
So, wie oben schon beschrieben:
Wer sich als DAV-Angler also nicht einfach vom VDSF übernehmen lassen will (der DAFV ist nichts anderes als der VDSF mit neuem Namen, sogar die ominöse VDSF-GmbH soll in DAFV-GmbH umbenannt werden, das alte VDSF-Verbandsblatt "Fischwaid" wird auch das Verbandsblatt des DAFV, der VDSF wird als "übernehmender Verein" im Vertrag tituliert), sollte also bis zu diesem Termin bei seinen Funktionären vorstellig werden.
Und kann ja die oben genannten Fragen stellen, welche die Landesverbandsfunktionäre dann dem Bundesverband zur Beantwortung vorlegen müssen.

Und indem Du möäglichst viele andere davon überzeugst, das auch zu tun.

Die Infos aushängen in jedem Angelladen und in jedern Verein, den man kennt, dass der DAV nun bedingungslos kapituliert hat und sich übernehmen lassen will vom VDSF, der als einziges Zugeständnis den Namen ändert in DAFV.

Und dass man nicht will, dass die Funktionäre in den Landes- und Regionalverbänden des DAV dem zustimmen.

Wer sich da jetzt als DAV-Angler nicht wehrt, darf nachher weder über einen Präsidenten Mohnert jammern, noch über Nachtangelverbote, Setzkescherverbote, Wertungsangelverbote, Totschlagebote, noch darüber, dass die Gewässerpools zur Disposition stehen werden.

Der DAV hat ja schon seine Versprechen gebrochen bezüglich der Fusion, warum sollte er es nicht ein weiteres Mal tun?

Nur wenn angepolitische Grundsätze festgeschrieben werden, kann man dem entgegenwirken.

Dazu haben wir ja auch schon ALLE VDSF- und DAV-Verbänmde angeschrieben ( http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=225792 ), es wundert sicher niemand, dass weder von einem VDSF- noch einem DAV-Verband irgendeine Antwort kam.

Auich hier zeigt sich, dass der DAV inzwischen wirklich um kein Stück besser als der VDSF ist.
Weder was Information oder öffentliche Diskussion, noch was das Demokratieverständnis angeht.
 

wasser-ralf

Well-Known Member
AW: Verschmelzungsvertrag, Brief Markstein

Danke Thomas, das sind auch die Möglichkeiten, welche mir spontan so einfallen. Ich werde dies auch versuchen.
Aus eigener Erfahrung weiß ich aber, dass die Masse sich grundsätzlich nur für's angeln interessiert, die "lästige" Vereinspolitik den wenigen Funktionären überlässt, Nach dem Motto "Die machen das schon". Aufgewacht wird erst, wenn man die bitteren Konsequenzen spürt. Aber auch diese Haltung wurde ja hier schon genug angesorochen.
Ich werde nachher auf dem Heimweg gleich mal bei meinem gutfrequentierten Angelhändler reinschauen und vorsprechen.
 

Blauzahn

Muldenfischer
AW: Verschmelzungsvertrag, Brief Markstein

Bleib mir auch nur aus Protest der Austritt aus dem DAV, in dem ich mich bisher gut aufgehoben und vertreten fühlte?

Bis 20.12. hast du Zeit deine Einwände an den Bundesverband zu senden.
Nutze auch du die Möglichkeit.
Das Postfach muß überquellen.

Deutscher Anglerverband e.V. (DAV)
Weißenseer Weg 110
10369 Berlin
Telefon: (030) 97 10 43 79
Telefax: (030) 97 10 43 89
E-Mail: info@anglerverband.com

Austritt bringt nichts, das ist genauso schlecht wie alles über sich ergehen zu lassen.

Gruß
René
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Verschmelzungsvertrag, Brief Markstein

Ich glaube nicht, dass die Angler ihren Arsxx hochkriegen, das wäre das erste Mal - nur nachher wird wieder gejammert werden, wenn das Kind dann in den Brunnen gefallen ist.

Gerade deswegen ist es aber so wichtig, dass diese Informationen möglichst weit gestreut und verbreitet werden - vielleicht wacht doch der eine oder andere früh genug auf...
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Verschmelzungsvertrag, Brief Markstein

PS:
Es ist auch bezeichnend, dass weder vom VDSF noch DAV auf deren Seiten irgend etwas über den Verschmelzungsvertragsentwurf oder den Satzungsentwurf zu lesen ist.

Gäbe es nicht Vereine wie den Muldenfischer Zwickau e.V.., der auf seinen Seiten diese Dokumente veröffentlicht, hätten nachher die Bundesverbände wieder behaupten können:
"es waren doch alle informiert, wir haben das weitergegeben, wenn das die Landesverbände nicht weitergeben, ist es doch nicht unsere Schuld..."

Formaldemokratisch dann wie üblich alles einwandfrei- In der Praxis zeigt das wieder einmal nur mehr, dass nun der DAV auf die gleiche Linie eingeschwenkt ist wie der VDSF, wie ja von Peter Mohnert in seinem Brief an Günter Markstein gefordert:
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=220014

Peter Mohnert schrieb:
Nun sind Verbandsausschuss und Präsidium zwar nicht das höchste Gremien des VDSF, aber in der inzwischen fast 70-jährigen Geschichte unseres Verbandes hat es noch nie einen Beschluss der Mitgliederversammlung gegeben, der einen solchen einstimmigen Beschluss negiert hätte; dies wird in dem von Dir geführten Verband nicht anders sein.
Also hat de facto das höchste Gremium des VDSF einen Rahmen abgesteckt und diesen veröffentlicht.
Alles von oben nach unten durchdrücken, mit möglichst wenig Information und am besten ohne jede Diskussion.

Und das gepaart mit dem engen Zeitrahmen, auch dabei hat der DAV-Bund bzw. Günter Markstein gelogen, der klar versprochen hat, dass es keinen Zeitdruck geben dürfe:
http://www.anglerpraxis.de/ausgaben-archiv/juni2010/treffen-beim-dav-in-berlin.html

Eine Schande..............
 

wasser-ralf

Well-Known Member
AW: Verschmelzungsvertrag, Brief Markstein

Das Problem an diesen Basisdemokratischen Vorgängen ist, dass die Basis selbst viel zu wenig daran interessiert ist, viel zu wenig Anteil daran nimmt. Die Meisten wissen überhaupt nicht richtig, was da vor sich geht. Das wird dann von „Oben“ auch ausgenutzt, nicht gründlich genug informiert und aufgeklärt. In Gegenteil, es wird beschwichtigt, herunter gespielt und abgewiegelt. Zum Teil gilt diese Praxis auch für die Verbände des DAV.
Dazu kommt dann das Desinteresse eines Großteils der Mitglieder. Ich sehe doch die Beteiligung unserer wenigen Mitgliederversammlungen im Jahr. Die Diskussion nutzen nur wenige.
Seht doch selbst, wie viele Boardies sich hier zu Wort melden. Meine meisten Informationen über den Hergang der Fosionsgepräche habe ich von hier.

Also ich sehe für die Zukunft schwarz. Die Mehrzahl weckt erst auf, wenn es zu spät ist. Ich werde mich aber trotzdem mit meinen Mitteln zur Wehr setzten.
 

hans albers

rollin rollin rollin
AW: DAV knickt ein - Praktisch bedingungsloser Übertritt zum VDSF?

moin,

da ich keine lust habe in zukunft 200 ,- eruo
für ne karte mit nachtangelverbot an kanal x
und weitere 100 ,- euro für die ostseekarte oder see x zb.
zu latzen...
(denn das wird kommen, wenn so fusioniert wird)

werde ich ich mich auch mal informieren bei meinem
(kleinen) verein/angelladen zwecks gemeinsamer aktionen..

mhh..
warum müssen so tolle eigenschaften wie die gewässer fonds
zb. hier in berlin/brandenburg geopfert werden..?

wozu überhaupt ne fusion.. was bringt das?
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: DAV knickt ein - Praktisch bedingungsloser Übertritt zum VDSF?

Vorabveröffentlicung Magazin, Ausgabe Oktober
Die Zusammenfassung der Übernahme des DAV durch den VDSF
Kommentar zum jetzigen Stand
Mit vorliegen des Satzungsentwurfes sowie des Entwurfes des Verschmelzungsvertrages wird nun eines klar:
Mit Annahme dieser Satzung und des Vertrages gibt der DAV praktisch alle seine angelpolitischen Grundlinien auf und tritt mehr oder weniger bedingungslos zum VDSF über .

Dessen einziges Zugeständnis letztlich eine neue Firmierung ist, dass der VDSF nämlich dann zukünftig DAFV heissen soll.

Dabei machen beide jetzige Präsidenten einen sowohl inkompetenten wie beinahe schon tragigkomisch zu nennenden Eindruck.

Postuliert Peter Mohnert noch in seinem Brief an Günter Markstein, dass der DAV genauso wie der VDSF gefälligst seine Beschlüsse aus Präsidium und Verbandsaussschuss durchdrücken soll, da diese ja „de facto“ das jeweils höchste Gremium seien in den beiden Verbänden, hat er nun selber – getrieben von den Landeverbänden, alle bisherigen Beschlüsse zur Satzung zurücknehmen müssen. Wäre eigentlich witzig, wenn das nicht das Selbstverständnis solcher Funktionäre so klar beleuchten würde.

Auch wenn Peter Mohnert meint, „de facto“ wäre Präsidium und Verbandausschuss das höchste Gremium, ist das laut Satzung eben immer noch die Mitgliederversammlung.

Und bei Günter Markstein sieht das auch nicht besser aus.
Während er in einem Interview mit uns noch versprochen hat – was ja auch so veröffentlicht wurde – dass es weder einen Zeitdruck bei Fusionsverhandlungen geben würde, noch dass der DAV fusionieren würde, wenn nicht angelpolitische Ziele und Grundlagen festgeschrieben werden würden:
http://www.anglerpraxis.de/ausgaben-archiv/juni2010/treffen-beim-dav-in-berlin.html

Fakt ist aber, dass beide Versprechen gebrochen wurden.

Es wurde dem Zeitplan des VDSF zugestimmt, obwohl der klar viel zu kurz für die Information aller Angler und erst recht für eine Diskussion ist. Da hat sich Günter Markstein wohl der Devise von Peter Mohnert angeschlossen, dass er de facto das höchste Gremium sei und damit – politikergleich – auch locker behaupten könnte, „Was geht mich mein Geschwätz von gestern an..“..

Vielleicht liegt es auch daran, dass es eben in keinster Weise um eine Fusion geht, sondern ganz klar um die Übernahme des DAV durch den VDSF. Insofern hätte Günter Markstein nicht einmal gelogen – Denn er hat ja nur bei einer Fusion versprochen, angelpolitische Ziele festschreiben zu lassen und sich keinem Zeitdruck zu unterwerfen.

Den Beweis dafür liefert der vorliegende Entwurf des Verschmelzungsvertrages:
Der DAFV ist nichts anderes als der VDSF mit neuem Namen, sogar die ominöse VDSF-GmbH soll in DAFV-GmbH umbenannt werden, das alte VDSF-Verbandsblatt "Fischwaid" wird auch das Verbandsblatt des DAFV, der VDSF wird als "übernehmender Verein" im Vertrag tituliert.

Und ab 2017 kann der VDSF mit seinen Mehrheiten eh wieder alleine bestimmen, wurde ja da nur bis dahin als Beruhigungspille für den "übertragenden Verein" (=DAV, da der ja sein Vermögen dem VDSF überträgt) der jetzige Satzungsentwurf festgeschrieben.

Dass der DAV-Landesverband Brandenburg das alles angeschoben hat, ohne vorher seine Mitglieder zu befragen und damit satzungswidrig handelte – da steht ausdrücklich drin, dass der brandenburgische Landesverband Mitglied des DAV sei – das zeigt nur, dass der DAV-Brandenburg genauso wie nachfolgend nun de DAV-Bund auf dem besten Weg zu den „guten VDSF-Traditionen“ ist:
Alles möglichst ohne Information und Diskussion der Angler aus den Mitgliedsvereinen in Hinterzimmern ausmauscheln und dann durchdrücken von oben nach unten.

Dass damit gerade der größte Landesverband des DAV dessen Grundsätze verrät und nicht zuletzt damit den DAV zerschossen hat, können sich die jetzigen Verantwortlichen in Brandenburg auf ihre Fahnen schreiben – Glückwunsch, meine Herren!!

Dass der anglerfeindliche VDSF-Landesverband aus Bayern – der nach wie vor das Abknüppelgebot befürwortet und damit sowohl gegen das Tierschutzgesetz verstösst wie auch die Angler zu reinen Fleischmachern degradiert – es geschickt angestellt hat, den DAV-Brandenburg hinters Licht zu führen und die ahnungslosen Thüringer aus dem dortigen VDSF-Landesverband (TLAV), die jede Gelegenheit nutzen, um zu einem einheitlichen Verband zu kommen, weil sie landespolitisch so unter Druck stehen auf seine Seite zu bekommen, zeigt nur wieder einmal, dass es hier nie um die Angler ging, sondern um das übliche Spiel um Macht, Pfründe und persönliche Eitelkeiten.

Dass auf diese Weise auch all die Fragen und Vorgänge rund um die ominöse VDSF-GmbH nun stillschweigend unter den Tisch gekehrt werden können, wird sicherlich auch einigen Funktonären recht sein.

Eigentlich sollten da ja im Vorfeld alle Fragen bezüglich offenlegen aller Verträge, offenlegen aller Geldflüsse, was verdienen die Geschäftsführer, woher kommen die großen Gewinnvorträge bei vergleichsweise geringem Umsatz etc., geregelt sein.

Da es nun eine reine Übernahme gibt, wird es wohl weiterhin dabei bleiben, dass niemand groß etwas davon erfahren wird, was da alles läuft.

Auch die Verteilung der Posten wurde geschickt geregelt, um dem DAV eine Beruhigungspille hinzuwerfen:
Im Gegensatz zu vorherigen Absprache, dass weder Mohnert noch Markstein Präsident des zukünftigen Verbandes sein sollen, kann Peter Mohnert jetzt wieder Präsident werden, da für den Posten des Präsidenten ein Vorschlagsrecht besteht, Peter Mohnert gewisslich von einem VDSF-Jünger vorgeschlagen wird und dann mit der VDSF-Mehrheit auch gewählt wird - Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.


Und da das auch nur eine reine Übernahme des DAV in den VDSF ist und die neue Satzung im Verschmelzungsvertrag nur bis 2017 festgeschrieben wurde, bedeutet das im Klartext, dass ab dann wiederum der VDSF mit seinen Landesverbänden machen und treiben kann, was er will.

Den DAV gibt es dann nicht mehr als Korrektiv, Mehrheiten können die Ex-DAVler dann auf Grund der weit geringeren Zahl im dann einzigen Verband nicht mehr organisieren.

Nur zur Erinnerung:
Es wurden ja keine angelpolitischen Ziele und Grundlinien definiert oder festgeschrieben.

Was bisher VDSF-Landesverbände schon durchgesetzt haben oder nicht bekämpft, droht damit spätestens nach 2017 auch allen ehemaligen vom DAV beherrschten Bundesländern:
Nachtangelverbot. Setzkescherverbot, Verbot von Wertungsangeln, Angeln nur zum Fleischmachen, Abknüppelgebote und Rückwurfverbote, und, und, und.....


Und selbstverständlich ist es spätestens ab 2017 auch kein Problem mehr für den VDSF, die Gewässerpools der ehemaligen DAV- Landesverbände zu zerschlagen.
Zwar verspricht der DAV-Bund, dass das nicht so kommen soll, aber ab 2017 kann der VDSF dann ja wieder treiben was er will. Und es ist nun ja nicht das erste Versprechen bezüglich der Fusion, dass der DAV-Bund da gebrochen hätte.

Alles in allem kann man da den DAV-Anglern nur raten, bei ihren Funktionären die Türen einzurennen und darauf zu drängen., das angelpolitische Grundsätze in der neuen Satzung unverrückbar festgeschrieben werden.

Da im Satzungentwurf richtigerweise (§6, Nummer 2, a) festgeschrieben wurde, dass die Landesverbände als Mitglieder des Bundesverbandes die Beschlüsse der Mitgliedervesammlung durchzführen haben, ist es umso wichtiger, dass da vorher klare angelpolitische Festlegungen erfolgen, um zu verhindern, dass der Bundesverband dann z, B. Gewässerpools zerschlagen oder überall in Deutschland Nachtangelverbote einführen oder die Einführung gegenüber der Politik befürworten kann.

Sonst ist das der komplette Ausverkauf eines vernünftigen und freizügigen Angelns in Deutschland.
 

Ralle 24

User
AW: DAV knickt ein - Praktisch bedingungsloser Übertritt zum VDSF?

wozu überhaupt ne fusion.. was bringt das?

Diese Frage habe ich bereits mehrfach gestellt, aber scheinbar weiß niemand eine Antwort. Selbst Kandidaten wie Zusser, Daoxensepp und co. können darauf nicht antworten.

Wie auch ?

Die Landesverbände sollen angeblich selbstständig bleiben. Mit der EU wil man als Bundesverband nix zu tun haben (was an sich schon grob fahrlässig ist). Der Bund hat in Sachen Angelfischerei so gut wie keinen Einfluss ( Fischereirecht ist Ländersache), mit wem will man als Bundesverband dann reden ?

Und wenn man sich in Grundsatzfragen so einige ist, dass eine Fusion durchgeführt werden kann, dann kann man auch zu den wenigen Bundesangelegenheiten einen Ausschuß beider Verbände gründen.


Nein, es geht schlicht und einfach um Mammom, um Kohle. Und da sind die Gewässerpools selbstredend der Speck auf dem Brot.
Da nutzen auch (schein)heilige Versprechen eines eh schon wortbrüchigen DAV Präsidenten nichts.

Hier wird ausschleßlich Tafelsilber zum Verkauf vorbereitet.

Und wenns die Angler nicht interessiert, dann schlürft man halt sein Süppchen demnächst aus der Plastikschale damit wenige am fürstlich gedeckten Tisch speisen können.

Ich weiß nicht, was mich in größeres Erstaunen versetzt. Die Dreistigkeit vieler Funktionäre oder die Schafblökende Naivität und Ignoranz vieler ( der meisten?) Angler.
 

Honeyball

endlich EX-Mod
AW: DAV knickt ein - Praktisch bedingungsloser Übertritt zum VDSF?

Wo sind jetzt eigentlich alle die, die uns vom red.-Team und insbesondere Thomas und Ralle 24 hier immer wieder kritisieren und anfeinden, seitdem wir intensiv über die Verbände und das von ihnen verursachte Chaos zu Ungunsten der Angler zu Felde ziehen???

Verdammt, hier geht ein Aufschrei durch ganz Angeldeutschland und trotzdem sind so viele noch taub wie nur was. #d#d#d
 

Furchi1963

Leopardenjäger
AW: DAV knickt ein - Praktisch bedingungsloser Übertritt zum VDSF?

Ich bin einfach nur enttäuscht von diesen Praktiken, diesem Machtgehabe, diesem über alle Angler sich hinweg setzen. Das hat nichts mehr mit einer Anglervereinigung zu tun. Aber so wie die große Politik in Berlin, so die mauschelnden Verbände.
Der große Kahn würde sagen:"EIER braucht der DAV!"
Schämt euch!
 
G

Gelöschtes Mitglied 828

Guest
AW: DAV knickt ein - Praktisch bedingungsloser Übertritt zum VDSF?

Könnte man diesen Thread, oder zumindest die letzte Zusammenfassung von Thomas, hier nicht so ins AB eintackern das er so erscheint wie die letzte Magazin Ankündigung.
 

wasser-ralf

Well-Known Member
AW: DAV knickt ein - Praktisch bedingungsloser Übertritt zum VDSF?

Thomas, danke für Deine Ausführungen, Du stehst gut im Stoff.
Das tragische ist nur, dass sich viel zu Wenige die Mühe machen, so viel Stoff auch einmal aufmerksam zu studieren.
Ich bin Mitglied des von Dir angesprochenen LAV Brandenburg. Daher weiß ich aus persönlicher Erfahrung, wie die Informationen der Gremien zu diesem Thema an die Basis weitergegeben werden.
Es ging nur immer ganz vage und allgemein um die aktuellen Schwierigkeiten in den Verhandlungen. In dem Zusammenhang wurde aber immer wieder betont, wie wichtig doch eine geschlossene, gemeinsamme Vertretung aller Angler wäre. Im Grunde natürlich völlig richtig. Es werden Ängste vor der EU geschürt, damit nur jeder bedenkenlos dem Bestreben nach einem gemeinsammen Dachverband folgt. Eine Aufklärung in dem Sinne fand nie statt.
Was soll ich sagen. Die Masse vertraut leider ihren Oberhäuptern - größtenteils aus Unkenntnis. Aber Unwissenheit schützt auch hier vor Strafe nicht.
 

wasser-ralf

Well-Known Member
AW: DAV knickt ein - Praktisch bedingungsloser Übertritt zum VDSF?

Mir fällt gerade ein, kann man denn nicht auch gegen solch einen Beitritt des DAV juristisch vorgehen?
Ich habe einer Fusion mit gleichberechtigten Partnern zugestimmt, nicht aber solch einem Verkauf. Das ist doch illegal, das ist nicht Rechtens. Soetwas kann doch keinen Bestand haben.

Entschuldigt meinen naiven Anfall. Ich fühle mich gerade mächtig verzweifelt.
 
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