DAV knickt ein - Praktisch bedingungsloser Übertritt zum VDSF?

Angel-Ralle

In-Ruhe-Angler
AW: DAV knickt ein - Praktisch bedingungsloser Übertritt zum VDSF?

Vox populi, vox Dei - Volkes Stimme, Stimme Gottes.

... aber wenn man das "Elend" hier liest, denkt man, das die Stimme des Einen genauso lautlos und gewichtslos, wie die des Anderen ist!

|abgelehn|gutenach|abgelehn
 

funfish100

New Member
AW: DAV knickt ein - Praktisch bedingungsloser Übertritt zum VDSF?

Hallo und alle die sich einbringen wollen
Thomas9904

In Zusammenarbeit mit den Sportfreunden aus Dresden und Kelbra ist jetzt dieser Entwurf für die Vereine fertig. Ich bekomme Anfragen von Vereinen, die einer ablehnenden Meinung voll zustimmen, aber nicht wissen wie sie dagegen vorgehen können. Leider erfahre ich von Gesprächen zu dem Thema, das viele mal was gehört haben aber nixxx wissen.
Nehmt euch mal diese Vorlage zur Brust, überarbeiten ,korrigieren und an alle senden!
Das Format ist hier nicht optimal, Kopie aus doc




Name Regionalverband eigener Vereinsname
Anschrift Vereinsnummer (wenn vorh.)
Anschrift Verein/Vorsitzender






21.10.2011


Sehr geehrter Herr Präsident,
uns wurde eine gleichberechtigte Fusion ohne Zeitdruck und mit festschreiben der für den DAV traditionell wichtigen angelpolitischen Punkte zugesagt.



Da DAV Präsident G. Markstein am 13.9. 2011 um Rückmeldung bis 30.11.2011 gebeten hat, fordern wir Sie hiermit als Regionalverband auf, die nachfolgend aufgeführten Punkte bei den zuständigen Gremien einzubringen, sowie einer Übernahme des DAV auf Grundlage der jetzt vorliegenden Dokumente in Abstimmungen ausdrücklich zu widersprechen.
1. 1. Der im Verschmelzungsvertrag festgelegte Zeitplan ist viel zu kurz gegriffen. Eine ausreichende Information unserer Vereinsmitglieder, eine Diskussion und nachfolgende Abstimmung zu den vorliegenden, komplizierten und umfangeichen Dokumenten ist so nicht möglich und daher als undemokratisch abzulehnen.
Wir fordern Sie daher auf, sich im Bundesverband für die Abschaffung des hier gesetzten Zeitrahmens einzusetzen und ansonsten gegen die Übernahme des DAV zu stimmen.

2. Um allen Formen der Demokratie gerecht zu werden, fordern eine Mitgliederbefragung und Abstimmung ihrer Delegierten im Regionalverband durchführen zu lassen. Dieser soll dann die mehrheitliche Meinung der Vereinsmitglieder im Landesverband zu der erforderlichen Verbands-ausschusssitzung vertreten.


3. 3. Da im Satzungsentwurf richtigerweise (§ 6, Nummer 2a) festgeschrieben wurde, dass die Landesverbände als Mitglieder des Bundesverbandes die Beschlüsse der Mitgliederversammlung des Bundesverbandes durchzuführen haben, muss vorher auch in der Satzung zeitlich unbefristet sowohl der Schutz und die Förderung der Gewässerfonds, wie auch die dem DAV zu Grunde liegenden angelpolitischen Punkte festgeschrieben werden.

Wir lehnen es ausdrücklich ab, Angeln auf den Zweck des Fanges von Fischen zum menschlichen Verzehr zu definieren. Ebenso die Forderung alle mäßigen Fische als Beute zu betrachten und zu töten.

Da die Satzung ab 2017 wieder mit normalen Mehrheiten verändert werden kann und die Landesverbände Beschlüsse der Mitgliederversammlung des Bundesverbandes umzusetzen haben, droht ab spätestens 2017 bzw. kann nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden:

Ø Dass Gewässerpools zerschlagen werden sollen.
Ø Dass Verbote wie in VDSF-Bundesländern wie Nachtangelverbote, Setzkescherverbote, Wertungsangelverbote, Rücksetzen von Fischen, Drill, Angeln aus Freude etc. von den zahlenmäßig mehr als dreimal so starken VDSF-Landesverbänden durchgesetzt werden und die dann ehemaligen DAV-Landesverbände nach der Satzung dies auch umsetzen müssten.

Wir fordern Sie daher als Regionalverband auf, dieser Satzung und dem Verschmelzungsvertrag so nicht zuzustimmen sondern diese explizit abzulehnen.

4. 4. Wir fordern Sie auf, dem DAV substantiell angelpolitische Punkte, sowie den Schutz und die Förderung der Gewässerfonds explizit und zeitlich unbegrenzt unverrückbar in der Satzung eines gemeinsamen Bundesverbandes festschreiben zu lassen und ansonsten gegen eine Übernahme des DAV zu stimmen.

Angelpolitische Punkte, die uns wichtig sind und die wir in die Diskussion einbringen wollen, um diese in der Satzung eines Bundesverbandes - möglichst auch in der Satzung jedes Vereines und jedes Landesverbandes - festschreiben zu lassen:

i) Alle angelfischereilichen Belange, die mit dem Tierschutzgesetz in Verbindung stehen, sollen weitgehend bundeseinheitlich und anglerfreundlich geregelt werden.
ii) Dem Bürger soll die Eigenverantwortung für die Einhaltung des Tierschutzgesetzes nicht entzogen werden und tiefergehende, einzelfallbezogene Regelungen und Ableitungen aus den Fischereigesetzen sollen entfernt werden.
iii) Der Bürger soll das Recht bekommen, ungehindert und unbürokratisch Zugang zur Angelfischerei zu erhalten.
iv) Der Wille zur Verwertung des Fanges soll nicht zur verordneten Pflicht auferlegt werden, so dass nicht jeder gefangene - und nicht aus besonderen Gründen geschützte - Fisch getötet werden muss.
v) Angler sollen zur Ausübung der Angelfischerei mindestens die gleichen Zugangs- und Aufenthaltsrechte am und zum Gewässer haben, wie jeder andere Bürger auch.
vi) Vereine und Verbände sollen über ihre eigentliche Arbeit hinaus auch die Interessen aller Angler wahren.
vii) Starke Verbände, welche die Interessen der gesamten Anglerschaft in den Vordergrund stellen.
viii) Eine offene und ehrliche Kommunikation durch Vereine und Verbände mit ALLEN Anglern.
ix) Sinnvolle Kontrollen statt weiterer gesetzlicher Verbote.
x) Alle Angler sollen sich in ihrem Tun gegenüber der Natur und der Kreatur respektvoll und mit Anstand verhalten.
xi) Alle Fischereischeine und Sportfischerpässe sind bundesweit anzuerkennen.
5. 5. Wir fordern Sie auf, allen Vereinen und Verbänden ohne Vorbedingungen den Eintritt in den gemeinsamen Bundesverband zu ermöglichen und dies in der Satzung fest zu schreiben.



Mit freundlichen Grüßen

 

funfish100

New Member
AW: DAV knickt ein - Praktisch bedingungsloser Übertritt zum VDSF?

also zwei Ziffern sind natürlich Quatsch

und Danke joerch, ich habe irgend ein copyprob, geh vorzeitig auf senden sry, aber wir brauchen vor der Verteilung astreine Dokumente, den DIE werden versuchen uns mit jedem kleinen Fehler in Lächerliche zu stellen.
Auch für dich bitte WEITER SO. mfg
 

Dunraven

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AW: DAV knickt ein - Praktisch bedingungsloser Übertritt zum VDSF?

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/sport/1592010/

Ein schönes Interview mit dem Herrn Mohnert. Da erklärt er warum der DAV leider die zweiten Verhandlungen zum scheitern brachte und warum es nötig ist das der VDSF das sagen haben wird und warum man keine Angst haben muss das man etwas verliert, denn der VDSF hat nicht ein Gewässer noch ein Gebäude, dem gehört nichts. Somit ist zumindest geklärt das die GmbH nicht dem VDSF gehört, denn dem gehört ja nichts. ;-)
 

Badra

New Member
AW: DAV knickt ein - Praktisch bedingungsloser Übertritt zum VDSF?

Defizite in der Informationsgestaltung des Landesanglerverbandes Sachsen – Anhalt durch Präsident des DAV bestätigt.

Zur Mitgliederversammlung des Landesanglerverbandes Sachsen- Anhalts (LAV) am 12.11.2011 kritisierte der Vorsitzende des Kreisanglervereins Sangerhausen Gerhard Jarosz das Präsidium unter anderem wegen der aus seiner Sicht mangelnden Informationspolitik.

Nicht nur böse Blicke waren der Lohn seiner Worte. Mehr noch, er wurde als Verleumder, Beleidiger, Hetzer und ähnlichem beschimpft, bis hin zu Aufforderungen an die Mitgliedsvereine des KAV ihm die Gefolgschaft zu verweigern, ja selbst ihn aus dem DAV auszuschließen.

Unerwartet kommt da Unterstützung aus Berlin. In der Zeitschrift „Der Angelfischer“des VDSF Landesverbands Berlin-Brandenburg e.V Ausgabe 04 / 2011 (Seite 4) berichtet der Präsident des Verbandes Herr Eckart Keller über die VDSF - Jahreshauptversammlung in Bad Kreuznach und zitiert den als Gast anwesenden Präsidenten des Deutschen Angler Verbandes (DAV) Günter Markstein mit den Worten: "Offensichtlich gäbe es im LAV Sachsen Anhalt Lücken im Informationsfluss nach unten".

Sollten die Worte des DAV Präsidenten nun angezweifelt werden? Müssten jetzt nicht diejenigen, die den KAV Vorsitzenden von Sangerhausen als Querulanten titulierten nicht dieselben Forderungen für Günter Markstein aufstellen?

Das Verhalten einiger Funktionäre der Mitgliedsvereine des LAV wirft da kein gutes Bild auf unseren Verband und lässt tiefe Gräben erkennen. Die Welt nur mit einer rosaroten Brille sehen zu wollen ist verkehrt, die Macht und die Schnelligkeit der elektronischen Medien sollte und darf nicht unterschätzt (ist jedoch auch mir schon passiert) werden. In einem Zeitalter in dem 60 % der deutschen Bevölkerung das Internet insbesondere auch als Informationsquelle nutzen ist ein Umdenken gefragt.
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Auf Grund zahlreicher Anfeindungen werde ich mich mit diesem Post aus dem AB verabschieden. Ich bedanke mich bei denen, die mich hier beraten, unterstützt und manchmal wissentlich oder unwissentlich auch wieder aufgebaut haben.

Allen aber wünsche ich frohe Weihnachten und für das kommende Jahr Glück, Gesundheit und Erfolg
 

Ralle 24

User
AW: DAV knickt ein - Praktisch bedingungsloser Übertritt zum VDSF?

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Auf Grund zahlreicher Anfeindungen werde ich mich mit diesem Post aus dem AB verabschieden. Ich bedanke mich bei denen, die mich hier beraten, unterstützt und manchmal wissentlich oder unwissentlich auch wieder aufgebaut haben.

Allen aber wünsche ich frohe Weihnachten und für das kommende Jahr Glück, Gesundheit und Erfolg


Das fände ich sehr Schade. Es zeigt aber auch, wie in vielen Verbänden gearbeitet wird. Nämlich mit Druck und Diffamierung, so dass selbst Menschen mit Rückgrat - wie Du - irgendwann klein beigeben.

Und die Große Masse der Angler schweigt dazu und lässt die Leute, die für sie einstehen, im Regen stehen.

Sehr Schade.
 

Sueger

Wurmbader
AW: DAV knickt ein - Praktisch bedingungsloser Übertritt zum VDSF?

Hallo an alle Angelkollegen,

ich selbst bin in einem Verein der dem VDSF angehört anglerisch tätig (naja ich probier es zumindestens). Da mir beim Angeln bisher eigentlich das wirkliche Am-Wasser-Sitzen und etwas Drumherum wichtiger war als irgendwelche Pöstchen und Posten bei irgendwelchen Verbänden habe ich die Fusionsverhandlungen nur am Rande so mitbekommen. Da ich aber auch keine Lust habe 115 Seiten eine Forumbeitrages nachzulesen (bzw. das was ich da bisher gelesen habe, auf doch sehr viel Polemik und Sturköpfen besteht), stelle ich einfach mal die Frage:

Gibt es eine neutrale Liste, welches die Vor- und Nachteile einer Fusion wären?

Leider habe ich sowas nicht gefunden. Nur dann kann man doch für sich selbst entscheiden, was Sache ist.

Grüße aus Mannheim
Sueger
 

Honeyball

endlich EX-Mod
AW: DAV knickt ein - Praktisch bedingungsloser Übertritt zum VDSF?

Nun, wenn ich Dir jetzt antworte, dann ist das auch polemisch und gewiss nicht neutral.
Die in der Öffentlichkeit verkauften Pro-Argumente der Fusionsbefürworter sind hier schon mehrfach widerlegt worden, da müssen wir die Diskussion eigentlich nicht wiederholen.
Auch die Contra-Argumente halte ich persönlich nicht unbedingt für so stark, dass eine Ablehnung einer Fusion daraus rundherum begründbar erscheint.

Der für mich wesentliche Fakt ist, dass die einmalige und historische Chance ausgelassen werden soll, die offenkundigen Fehler der Vergangenheit hinter sich zu lassen und mit anglerorientiertem zukunftsbeschreitendem Denken und Handeln einen echten Neuanfang zu realisieren, bei dem man sich ein paar vernünftige und durchsetzbare Grundsätze zum Wohle der (organisierten!?) Angler in Deutschland offiziell auf die Fahnen schreibt.

Thomas hat das in diesem Artikel (klick) sehr schön zusammengefasst. Ich persönlich sehe nicht, warum und wieso sich ein Funktionär, der in erster Linie seine ihm zugebilligte Funktion zugunsten der Angler im Auge hat, grundlegend anders positionieren sollte, als in diesem Artikel aufgezeigt.

Leider muss man davon ausgehen, dass dem größten Teil der derzeitig amtierenden Verbandsfunktionärsschaft der eigene Hintern viel wichtiger ist und die Belange der Angler und Angelfischerei ihnen an demselben solange vorbeigehen, wie sie nicht mit ihren persönlichen Interessen deckungsgleich sind. Nach wie vor wurde nirgendwo schlüssig und glaubwürdig dargelegt, was an der Auflösung der 12er-Kommission und der aus der z.T. mit der eigenen Basis nicht abgestimmten Druckausübung durch einzelne Landesverbände resultierenden Holter-di-polter-Übernahmeaktion des DAV durch den VdSF sinnvoll und zielbringend sei.
Wenn wir von redaktioneller Seite aus immer wieder betonen, dass es aus unserer Sicht offensichtlich fast ausschließlich um Pfründe, Eitelkeiten und persönliche Vorteile geht, dann schreiben wir das ja nicht einfach so, weil es uns einfällt, sondern weil die geschaffenen Fakten und Aussagen der Verbandsmächtigen eben genau diese Sprache sprechen.

Das Ganze hier in einem Forenbeitrag zusammen zu fassen, was übers ganze Jahr 2011 in diversen Themen hier diskutiert, kolportiert und ge-, bzw. zerredet wurde, ist schlichtweg unmöglich.
 
K

kxxxkfxx

Guest
AW: DAV knickt ein - Praktisch bedingungsloser Übertritt zum VDSF?

Gibt es eine neutrale Liste, welches die Vor- und Nachteile einer Fusion wären?

Leider habe ich sowas nicht gefunden. Nur dann kann man doch für sich selbst entscheiden, was Sache ist.

Grüße aus Mannheim
Sueger

Meine Meinung:
Praktischen Nutzen für die Angler hat eine Fusion überhaupt nicht, weder für die eine noch für die andere Seite.

Der VDSF will mit der Fusion seine Ausdehnung erweitern, damit natürlich auch seine Macht.
Die Funktionäre des DAV wollen den sich abzeichnenden demografischen (und damit auch finanziellen) Problemen aus dem Weg gehen, die ihren Verband langsam auffressen.

Mein ehemaliger Verein im Osten ist seit der Wende von 147 Anglern auf 27 (!!) geschrumpft und hat sich einem anderen Verein angeschlossen. Die Gründe liegen auf der Hand: Die Alten sterben, die Jungen gehen weg und wer da bleibt gibt sein weniges Geld nicht für einen Angelschein aus.

Aus der Konstellation lässt sich dann auch gut ableiten, wer zukünftig das Sagen haben wird. Dazu brauch man kein Hellseher oder wissender Insider sein.
 

Sueger

Wurmbader
AW: DAV knickt ein - Praktisch bedingungsloser Übertritt zum VDSF?

Also wenn ich das so lese, stellt sich für mir folgendes Bild dar:

Die DAV-Angler wollen eigentlich nicht, ein paar VdsF-angler sträuben sich, ein paar andere finden es geil und der großen Masse ist es egal.

Da stellen sich mir ein paar Fragen:
Warum macht Ihr den Job der Verbandsleute nicht selbst?
Warum seid ihr alle so geil auf Nachtangeln?
Naja und das Catch-und-release beisst sich ja mit unserem höchsten Anglergesetz, indem das Zufügen von Leid an ein Tier verboten ist.

Gruß
Sueger
 

Ralle 24

User
AW: DAV knickt ein - Praktisch bedingungsloser Übertritt zum VDSF?

Also wenn ich das so lese, stellt sich für mir folgendes Bild dar:

Die DAV-Angler wollen eigentlich nicht, ein paar VdsF-angler sträuben sich, ein paar andere finden es geil und der großen Masse ist es egal.

Da stellen sich mir ein paar Fragen:
Warum macht Ihr den Job der Verbandsleute nicht selbst?
Warum seid ihr alle so geil auf Nachtangeln?
Naja und das Catch-und-release beisst sich ja mit unserem höchsten Anglergesetz, indem das Zufügen von Leid an ein Tier verboten ist.

Gruß
Sueger

Man kann den Filz in den Verbänden nicht durchbrechen. Wer das versucht wird ausgegrenzt und rausgemobbt. Mit Methoden, die zum Teil hart an der Grenze des legalen sind oder diese sogar überschreiten.
Unser User Brotfisch war hochrangiger Funktionär und hat versucht, Veränderungen von innen heraus zu erreichen. Wie das geendet ist, hat er eindrücklich beschrieben.

Um etwas zu verändern, muss man die Masse der Angler hinter sich haben, denn nur diese können durch ihr Wahl-, Absimmungs- und Antragsrecht veränderungswilligen Funktinären ermöglichen, zu wirken.

Du schreibst, dass es der großen Masse egal ist. Das ist richtig. Und genau das versuchen wir zu ändern.
Es ist der Masse egal, weil die Masse sich an viele Verbote einfach nicht hält. Es wird geangelt wie bisher, weil Kontrolldichte und Strafen bei weitem nicht ausreichen, diese Gesetze wirksam umzusetzen.

Das gefährliche ist, dass es eben nur einer stärkeren Kontrolle und intensiveren Verfolgung von Verstößen bedarf, um die Gesetze wirksam werden zu lassen. Dann ist es aber für Veränderungen zu spät.
Das Setzkescherverbot wurde innerhalb eines Jahres erlassen, es aufzuheben hat in eiigen Bundesländern 30 Jahre gedauert, in anderen hat es nach wie vor Bestand. Das nur als plakatives Beispiel.

Wir sind auch nicht alle geil auf Nachtangeln. Wir sind aber der Meinung, dass ein Nachtangelverbot nur dann gerechtfertigt ist, wenn durch das Nachtangeln dien Natur beeinträchtigt wird. Das aber kann man nicht pauschal für ein ganzes Bundesland behaupten, sondern muss Gewässerspezifisch beurteilt werden. Außerdem wehren wir uns dagegen, per Gesetz vom Wasser vertrieben zu werden, während der Rest der Gesellschaft, ohne Angel, dort Partys feiern kann.

Wir sind auch nicht pauschal für C&R, sondern stehen für die selektive Entnahme ein. Jeder Angler soll entscheiden dürfen, welchen Fisch er tötet und verwertet und welchen er zurücksetzt. Das zwangsweise töten von Tieren die man nicht verwerten kann oder will, halten wir sowohl moralisch für falsch, als auch im Sinne des übergeordneten Tierschutzgesetzes für rechtswidrig.

Unterm Strich kann man sagen, dass wir gesetzliche Regelungen, die nicht ausdrücklich dem direkten Schutz des Menschen, einer Gesellschaft, oder deren Rechte und Eigentum dienen, kathegorisch ablehnen. Wir fordern unsere Verbände auf, gegen solche Restriktionen vorzugehen.

Das bedeutet nicht, dass jeder machen kann was er will. Wir möchten die Regeln für die Angelfischerei, die sich auf moralische Ansichten und Ideologien bezieht in den Händen derer wissen, die am jeweiligen Gewässer fischen.

In einem Verein kann also die Mitgliederversammlung mehrheitich beschließen, dass an ihren Gewässern z.B. Setzkescher verboten sein sollen. Dass ist ein demokratischer Entschluss derjenigen, die direkt betroffen sind.

Dass Du Dich jetzt mit dem Thema Angelpolitik befasst hast ist richtig und gut. Genau das wollen wir erreichen.
Welche Schlüsse Du daraus ziehst, welche Meinung Du vertrittst, das ist alleine Deine Sache.
 
AW: DAV knickt ein - Praktisch bedingungsloser Übertritt zum VDSF?

Hallo zusammen,

das letzte Posting von Ralle hat es ( mal wieder in diesem ganzen Wust hier ) auf den Punkt gebracht.

Würden die " bescheuerten" Regelungen stärker kontrolliert würde auch der kleine Angler der Arsch hochkriegen.

Auch die Klarstellung mit den " Entscheidungsgewalt bei den Vereinen belassen und nicht von oben für ein ganzes Bundesland verhängen" ist meiner Meinung nach passend.

Leider gehen solche klaren Worte doch meistens unter.

Danke noch mal dafür.

Ich bin ja nach wie vor der Meinung, dass sich in den nächsten Jahren einige Angler umschauen werden, wenn der VDSF-Neu mal richtig loslegt.
Ironie an:
Natürlich nur im Interesse des Anglers.
Ist P.M. eigentlich der Angler, um den es dabei immer geht?
Ironie aus:

Wie immer nur meine Meinung.

Gruß.

Wiederanfänger
 
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