Dehnungarme Mono-Schnur zum Spinnfischen

fischmonger

Well-Known Member
Welche dehnungsarmen Mono-Schnüre könnt ihr zum Spinnfischen empfehlen? Ich habe vor, diese im Winter zu verwenden, da ja bekanntermaßen Geflochtene im Winter oft vereist. Früher, bevor es Geflochtene gab, hatte man ja keine andere Wahl, es gab nur Mono-Schnüre. Fischt jemand von euch auch außerhalb der kalten Jahreszeit Monos beim Spinnfischen, und wenn ja, auf welche Fische?
 

magi

Well-Known Member
Ich weiss ja nicht, in welcher Region du wohnst, aber zumindest in Nord- und Mitteldeutschland kann man ja mittlerweile die Tage mit Schnee und Eis an einer Hand abzählen. Würde ich mir daher überlegen, ob das Thema individuell überhaupt relevant ist. Das mal so am Rande...darüber hinaus machst du mit der Stroft LS nix falsch, ist aber, im Vergleich zu Geflecht, immer noch ein "Gummiband" ;)
 

PirschHirsch

Well-Known Member
Im Ringeis-Fall fische ich jeweils Stroft ABR in verschiedenen Durchmessern (je nach WG-Klasse). Ich habe darum bei akuter Frostgefahr eine entsprechende Ersatzspule dabei, um bei Bedarf schnell von Braid zu Mono wechseln zu können. Was aber inzwischen recht selten vonnöten ist.

Ansonsten aber fast nur Geflecht - was war ich damals froh, Braid zum Spinnfischen zu "entdecken". Das olle Mono-Spinnen will ich echt nicht zurückhaben und praktiziere das wie gesagt nur bei Hobelfrost.

Einzige Ausnahme: Forellenspinnen am Bach, da verwende ich standardmäßig auch Stroft ABR statt Geflecht. Bei den geringen Wurfdistanzen ist die Mono-Dehnung da echt latte und im Forellendrill dann vorteilhaft.

Die ABR ist recht dehnungsarm, im Vergleich zu Geflecht aber halt immer noch ein Schwabbelseil mit indirektem Feeling.
 

Orothred

Well-Known Member
Auch, wenn ich selbst keine Erfahrung damit habe, aber was ist denn mit der Berkley Nanofil:

Ich bin die Nanofil

Das ist ja irgendwie so ein "Zwischending". Scheint die Angelwelt ziemlich zu spalten, aber im Endeffekt ist es keine Geflochtene, die einfrieren kann, und auch keine Monofile, die zu viel Dehnung hat. Eventuell mal nen Blick wert.
 

Bilch

Otto-Normalangler

Michael.S

”Und eines Tages kommt hoffent
Beim Ultraleichtangeln binn ich jetzt zur Mono zurückgekehrt , Stroft LS , hat den Vorteil das leichte Köder weiter geworfen werden können , wenig Dehnung und ich binn zufrieden damit
 

Bilch

Otto-Normalangler
Nein hatte ich nicht. Da hab ich eher Probleme mit zugeteilten Ringen. Trotz Vaseline oder Silicon Spray
LG Mario
Danke für die Antwort magut, habe nämlich eine Spule Monotec zuhause und habe ein bisschen gezögert, ob ich jetzt vor dem Winter eine Rolle mit Monotec oder mit Mono bespulen soll
 

Bravissimo

Well-Known Member
Ich mach bei mir mal die Konger Metron Pro Super Spin drauf. Gibt's von 0,16 bis 0,30mm.

Davon gibt es auch eine Pro UL Spin in 0,12 bis 0,18mm wenn es noch feiner sein soll.
 

PirschHirsch

Well-Known Member
Ich persönlich halte überhaupt nichts von Geflechtsfettung etc. und wähle meine Frostangriffs-Monos nicht zu dünn - das ist nun mal ne starke Beanspruchung für die Schnur.

Und Mono kann ebenfalls hobeln - nur eben nicht so schnell wie Geflecht. Insofern kalkuliere ich da immer ne gewisse Sicherheitsreserve mit ein. Auch, weil ich bei Eisbildung auf dem Wasser gezielt auf Eiskanten draufwerfe, den Köder an den Rand schleife und runterfallen lasse.

Da muss man dann immer damit rechnen, dass ein Fisch direkt beim Runterfallen beißt und sich sofort unters Eis verzieht. Da ist dann ne Feinheitsflash-Mono auch fehl am Platz, da nicht genug mit weit zugedrehter Bremse herreitbar - auch in diesem Fall sind dann Stopping-Power und kompromisslose Vorgehensweise gefragt.

Zumal das Ganze dann oft auf sehr kurze Distanzen unter 10 m bzw. in noch offenen "Eis-Schneisen" (z. B. an nem kleinen Einlauf) erfolgt. Da ist einfach null Platz zum (Aus-)Drillen.

Das alles kommt aber inzwischen wetterbedingt immer seltener vor. Und wenn, habe ich mit den etwas dickeren Monos ein gutes Gefühl und keine Probleme. Einen Tod muss man halt sterben - oder eben zu Hause bleiben und ganz aufs Angeln verzichten.

Da lebe ich einfach mit dem indirekten Mono-Feeling und ärgere mich auch nicht drüber - denn die Alternative wäre dann Abbruch oder gar nicht erst losgehen. Es geht da dann nicht drum, dass etwas optimal geht - sondern dass es ÜBERHAUPT (noch) geht.

Bei meinen persönlichen Frost-Vorgehensweisen hat sich die abriebsoptimierte Stroft ABR prima bewährt. Das ist nun mal eine andere Form von Hindernis-Wüstangeln (bzw. die Hindernisse selbst hängen bereits in den Ringen). Habe daher keinerlei Grund, auf was Anderes zu wechseln.

Ich habe da auch nur jeweils 100 m auf der Rolle, der Rest ist Möglichst-Billig-Backing - es würde sich überhaupt nicht lohnen, die ganze Spule mit der teuren ABR vollzuknallen.

Denn die ist relativ steif (Stichwort Memory) und mag mehrfaches Umspulen nach längerer Zeit usw. ganz und gar nicht. Hält aber bei dunkler Lagerung gefühlt ewig (bei den wenigen "Notfall-Einsätzen" sowieso).
 
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