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Gelöschtes Mitglied 11191
Guest
ein gummiteil....
Ich sehe das mit den Grundeln weniger dramatisch ... aus anderen Bundesländern/Gewässern weiß man, daß sich das rel. schnell wieder einpegelt. Unsere Raubfische stellen sich auf die neue Nahrungsquelle ein, wenn eine entsprechende Population erreicht ist und dezimieren die Grundelbestände viel effektiver als wenn wir eine handvoll entnehmen. Von Freunden weiß ich, daß teilw. sogar Rapfen auf die Grundeln umstellen. Also alles halb so wild ... viel ärgerlicher/gefährlicher sind invasive Arten, die keine natürlichen Feinde bei uns haben.
Wenn sie sich so gut vermehren wird es sicher ein reicher Tisch sein aber ich kann ne grosse fresse haben: grundel wie Wollhandkrabbenfreie GewässerNicht in den Massen, wie ich Garnelen gesehen und gekeschert habe
... überleg dir mal, was dieser Rückgang an Fischnährtieren für den Friedfischbestand bedeutet.
Hier gibt's Wissenswertes über ihre Ernährungsweise: Das hört sich zunächst garnicht sooo schlimm an, offenbar stehen die Kleinis auf "mitgebrachtes"- da sieht man aber auch, wie krass das Ökosystem bereits verändert ist:
https://www.nationalpark-unteres-odertal.de/sites/default/files/literature/Konsumtion der Schwarzmundgrundeln_0.pdf
EDIT 20.6.: Übrigens sind ja auch die Süßwassergarnelen -kann mich irren- Neuankömmlinge, zwar schon ein bisschen länger, aber dennoch.
Und hier ein interessanter Artikel über die Art ihrer Ausbreitung, in diesem Fall zeigt sich, dass sie in geeigneten Gewässern auch flott zu Fuss unterwegs sind, auch ohne Schiffe, sehr interessante Kartenserie:
https://www.nationalpark-unteres-odertal.de/sites/default/files/literature/Schwarzmundgrundeln im NP weiter auf Vormarsch_2.pdf
EDIT 20.6.: Der Institutsmitarbeiter von Potsdam Sacrow hat hingegen betont, das deren Aufzeichnungen klar belegen, das die Brandenburger Vorkommen sich zunächst deutlich auf die Häfen/Anlegestelle der grossen Kanalschiffe bezogen haben, von diesen "Infektionsherden" ausgehend haben sich die kleinen Scheixxerchen dann langsamer weiterverbreitet.
Und natürlich:
https://mueef.rlp.de/fileadmin/mulewf/Themen/Ernaehrung/Kochbus/Rezepte/DAS_GRUNDELKOCHBUCH.pdf
Was ist denn Deine Beobachtung? Gibt es wirklich weniger Friedfische? Und wenn ja, warum? Gibt es evtl. noch andere Faktoren? Bei uns verändert sich in jüngerer Zeit sehr viel in den Gewässern ... ich würde mich schwer tun, da so eindeutig die Ursachen zu benennen. Es ist einfach ein sehr komplexes System, das sich aber auch selbst reguliert, eben z.B. durch Änderung der Präferenzen der Räuber. Das zeigen zumindest die Erfahrungen von Gewässern, wo es schon länger Grundeln gibt. Es braucht wohl eine gewisse Zeit der Anpassung, aber wenn sich die Räuber einmal drauf eingeschossen haben, reduzieren sie die Grundelbestände wohl sehr effektiv. Also gib die Hoffnung mal noch nicht auf mit Deinen Garnelen
wo bitte???Nicht in den Massen, wie ich Garnelen gesehen und gekeschert habe
Eher neinKein Plan ob hier noch geangelt wird
Hallo zusammen, Bin neu hier an Board und Neueinsteiger beim Angeln (letzte mal vor mehr als 10 Jahren geangelt). Corona und Kurzarbeit haben mich wieder zum Angeln gebracht und nach dem jetzt der Fischereischein gemacht ist und die ersten beiden Versuche am Forellenteich (Neue Mühle bei Wollin) erfolgreich waren, suche ich jetzt nette Seen in und um Berlin an den sich ein Angelausflug lohnen kann. Ich würde gerne auf Barch, Hecht, Zander und Forellen angeln. Also liebe Berliner, wo geht ihr Angeln?
Die beiden werd ich mir mal angucken.also teltow Kanal geht immer. Man sollte aber schon „unterzuckert“ sein das Top Gewässer ist es jetzt nicht.
Tegeler see kann man sich auch anschauen... Dann gibt es hier ein Thread zu einem angelverein grunewaldsee Kette mit ausgewiesenen angelzonen... müsste man sich aber auch mal anschauen.
petri