Der Boilie, wirklich der beste Karpfenköder?

Trollwut

Angeln-mit-Stil
Das stimmt nur, wenn keine Waller im Gewässer sind. Mit 30er Boilies angle ich in der Regnitz gezielt auf Waller.

Das hängt aber auch stark vom Gewässer ab.
Bei uns wird wirklich viel auf Karpfen geangelt, also wirklich wirklich viel und man bekommt wenns hochkommt zwei Waller im Jahr mit, die auf Boilies gefangen werden. Leider. :D
Zum Bestand: beim gezielten Wallerangeln, wenn mans richtig macht, haben wir dieses Jahr mehr Waller gefangen als Karpfen beim gezielten Karpfenangeln. Und darauf waren wir viel öfter gesessen.
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

Doch, denn die zweite Angel lag (wie fast immer bei meinen Angelausflügen) mit Boilie bestückt (ganz konkret der hier: https://shop.successful-baits.de/Fertigboilie-VNX-) daneben.

Mit fränkischen Weihern kenne ich mich jetzt nicht so aus. Ich bevorzuge andere Gewässertypen.

Wenn ich auf Küchenkarpfen aus wäre, würde ich jetzt aber nicht unbedingt nen Fertigboilie für 8 €/kg anködern.

An einem Gewässer wo man 5 h lang mit Dosenmais auf nen Biss warten kann, würde ich da selbstgemachten, ungekochten Teig an der zweiten Rute anbieten. Auch die 5kg Hartmais würde ich mir sparen.

Aber das schöne am Angeln ist, dass halt jeder in seine Art zu Fischen vertrauen haben kann und man auch mit gegensätzlichen Techniken Erfolg haben kann.

Pauschalieren lässt sich da selten was.

Bei Trollwut gehen im Jahr 2 Waller auf Boilies, an anderen Gewässern ein halbes Dutzend pro Nacht.
 
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Boilies......hhmmm
Kommt auf das Gewässer an an dem man fischt,Ich selber bevorzuge aber Natürköder weil sie bei uns wesentlich fängiger sind.
Verwende meistens zum Anfüttern Partikelmix und Grundfutter. Als Hakenköder meistens einen Cocktail aus Mais &Maden und das funzt auch in stark befischten Gewässern im gegensatz zu Boilies. Bei Graskarpfen bevorzuge Ich allerdings Ananas oder Bohnen als Hakenköder, hat mir schon etliche große Klopper gebracht.
Klar kann man es mit Monstercrab&Co probieren aber bei uns in der Region wird man damit nicht sonderlich viel Erfolg haben, habe ca.90% aller Karpfen auf Mais/Made gefangen. Klar hat man Beifänge wie Brassen und andere Weißfische aber die kann man wiederum als Köfis zum Deadbaiten benutzen.
 

sevone

Sportfischer
Zwar bin ich regelmäßig auf Karpfen unterwegs, allerdings ohne hierum allzu viel Aufwand zu betreiben. Gefischt und gefüttert wird auf vergleichsweise kurze Distanzen von 25 - 40 Metern mit einfachster Festbleimontage und Ködern am Haar. Mehr als 4 - 6 FOX Futterraketen (groß) mit selbstgemachtem Spodmix (gekochter Hartmais, Hanf, Tigers, Weizen) sowie ein paar 20er Boilies füttere ich nicht. Regelmäßig fische ich mit Boilies an der einen, mit Partikeln an der anderen Rute. Meine Erfahrung ist, dass Partikel meist besser laufen; "Cukk" Maisketten im Frühjahr, 2 - 3 Tigers im Herbst/Winter.
 
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Kochtopf

Chub Niggurath
Bitte was ist chukk?
 

sevone

Sportfischer
Ich habe es korrigiert. Es muss "Cukk" heißen. Das ist der Angelmais, den es in kleinen Gläsern in verschiedenen Geschmackrichtungen gibt; steht in fast jedem Angelladen, sollte also seine treue Fangemeinde haben. Ich konnte gute Erfahrungen machen mit den Sorten Erdbeere und Knoblauch.
 

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
Regelmäßig fische ich mit Boilies an der einen, mit Partikeln an der anderen Rute. Meine Erfahrung ist, dass Partikel meist besser laufen;


Geht mir auch so aber man hat mehr "Beifang" auf 3, 4, 5 Maiskörner.
Da ist ein dicker Boilie selektiver(und das Angeln natürlich langweiliger) mit weniger Bissen.
 
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Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Boilies gibt es von 6-8 mm. steinhart, bis hinauf über 30 mm, fluffig, in allen nur erdenklichen Farben, Aromen, Rezepturen. Da von "dem Boilie" zu sprechen, ist sowohl gewagt, als es auch der Sache, dem Köder, nicht gerecht wird. Mag sein, dass er regional, aus welchen Gründen auch immer, nicht so häufig gefischt wird. Das heisst aber im Einzelfall nicht, dass er auch dort kein erfolgreicher Köder sein kann. Er taucht nur in den Statistiken nicht so häufig auf und verfälscht somit das Ergebnis. Mit "ja aber bei uns..." kommt man den wahren Resultaten ganz sicher nicht auf die Spur!

Tatsache ist, dass "der Boilie" regelmäßig seine Fische fängt und das er für den Angler ungemein praktisch ist. Das können aber andere Köder durchaus auch leisten. - Also sind wir genau so schlau, wie am Anfang dieses Trööts! ;)
 
Seid nun fast 50 Jahren bin ich Angler(bevorzugt Karpfen) und es gibt wohl kaum etwas was ich nicht ausprobiert habe und eines steht fest, der Fisch hat keine Finger:laugh2, also wenn da etwas rumliegt was seine Aufmerksamkeit geniesst, dann nimmt er das ins Maul.In der Regel endet hier dann auch schon die Neugier, weil da so ein Blödmann einen Haken daran montiert hat:laugh2:laugh2.Je kleiner der Köder, je eher kommen Kleinfische auf die Idee es dem Karpfen nach zu tun und den Angler schlaflose Nächte bereiten.Ich sage ganz klar,der Boilie ist meine 1.Wahl,wenn ich mehrere Tage/Nächte fische.Ich leiste mir den Luxus, das Karpfenangeln als Erholung von meiner Schichtarbeit zu sehen.Ich muss nicht jeden Satzer hinterherjagen und auch nicht Zentnerweise Fische als Nahrundserwerb herbei schaffen.Ich konzentriere mich darauf große Fische zu fangen und wenn andere die ganze Nacht durchmachen,weil es gerade so gut läuft, stelle ich nach spätestens 3 guten Fischen/Nacht die Ruten beiseite und gönne mir den Schlaf.
Meine Boilies rolle ich natürlich selbst und oft genug direkt am Wasser.Absolute Frische aller Zutaten und keine Konservierer bringen mir den einen und anderen guten Fisch.
Bevorzugtes Revier sind große Baggerseen, da gibt es auch immer was fürs Auge und es wird nie langweilig.
 
Da ich auf Karpfen fast ausschließlich mit 2 Ruten ansitze, kommt bei mir eigentlich fast immer grundsätzlich eine Rute mit nem Pellet am Haken raus.
Mittlerweile sogar, wenn ich auf Graser fische. Und beim fischen auf Wels, kann es sogar sein, dass ich beide Ruten mit Pellets bestücke!
Ich fische aber grundsätzlich nie beide Ruten mit genau dem gleichen Köder!
Allerdings fische ich seit einigen Jahren keine Boilies mehr bzw. nur noch Pop-Ups, wenns mal schlecht läuft. Aber eben auch höchstens an einer Rute!
Auch wenn ich Partikel gefüttert habe, fische ich in der Regel eine Rute mit Mais/Tigernuss-Kette und die 2. Rute fast immer mit Pellet.
Ich vertraue Pellets definitiv mehr als allem anderen, wenn es auf Karpfen gehen soll!
 
Das schöne ist doch,jeder hat so seinen Favoriten mit den er fängt.Es währe doch auch total langweilig wenn es anders währe.Die Angelei auf Karpfen ist so vielfältig,dass jeder seinen Platz/Nische findet.Der Hechtangler geht ja auch nicht mit nur einen GuFi zum See.Es gibt immer wieder etwas neues zu entdecken und genau das macht die Sache auch so spannend.
 

thanatos

Well-Known Member
möchte nun keinen Krieg herauf beschwören - weil ich hier einen kleinen Unterschied mache , das moderne Karpfenangeln -
ich mache da den Vergleich bzw. Unterschied wie zwischen Jäger und Trapper .
Bei letzterem ist der Boilie eben das Non plus Ultra ,man bringt den Köder aus und wartet , man muß nicht kontrollieren ob ihn einer abgefressen hat
und bei ganz modernen - meldet das Smartphon wenn was an der Strippe hängt .
Beim richtigen Ansitzangeln sieht es da schon anders aus eine entsprechend große Kartoffel vermeidet unliebsame Brassenbeifänge
die Distanz sind max 30 m und wenn es noch hell genug ist das man die beginnende Karpfenaktivität bemerken kann - dann ist ein fetter
Tauwurm unschlagbar .
Bevor jemand fragt - ja wenn ich zu 99% sicher sein will einen Karpfen zu fangen angle ich mit selbsthakendem Systhem mit Boilie - aber das andere ist mir lieber .
 
Oh ja, da man beim stalken häufig den Platz wechselt/ bzw beobachtete Fische direkt anwirfst und suchst, ist das Tackle dem entsprechend leichter ausgelegt.
Fallen stellen ist etwas föllig anderes, da geht es darum an markanten Stellen mit minimalen Futteraufwand zum Erfol zu kommen, dafür ist natürlich kein besonderes tackle erforderlich.
 

MarkusZ

Well-Known Member
dafür ist natürlich kein besonderes tackle erforderlich.

Das hört die tackle-industrie sicher nicht so gerne.

Aber recht hast du, ob du nun zwei Handvoll Boilies oder zwei Kilo oder noch mehr Futter um deine Montage streust, macht keine anderen Ruten/Rollen/Rodpods erforderlich.

Erfolgreich Karpfen fangen., kann man mit unterschiedlichsten Methoden/Ködern/Ausrüstung.

Jeder so, wie es ihm gerade gefällt.
 
@MarkusZ
Das hat nichts mit meinem Nickname zu tun.
Sowohl meinen bisher größten Karpfen, als auch mit Abstand die meisten Karpfen (ab 5kg+) hab ich auf Pellets gefangen.
Da in meinem Hausgewässer viel mit Boilies auf Karpfen geangelt wird, und ich gerne etwas anderes mache wie die meisten, um mich von der Masse abzuheben, fische ich auch fast nie Boilies. (Hin und wieder nutze ich mal nen Pop-Up. Aber den meist auch nur an der "Ausprobier-Rute".)
Und: Seitdem ich Pellets fische, fange ich definitiv mehr Karpfen als vorher mit Boilies. Eben weil fast alle anderen dort mit Boilies angeln!
 

Tuxedo75

Well-Known Member
Es kommt auch wirklich auf das Gewässer an.

An vielen Gewässern mit hohem Angeldruck sind Boilies gar nicht mehr die erste Wahl.
Die Karpfen sind mit den "bunten Bällen" vertraut und nachdem sie das ein oder andere mal gehakt wurden nachdem Sie so eine Kugel schnabuliert haben, sind sie dann natürlich misstrauisch.

Darüber hinaus kommt es auf die Zusammensetzung etc. des Bolies an und wann was in einem bestimmten Gewässer funktioniert ist stets verschieden.

Bei uns liefen im Sommer gekochte Kartoffeln in Quadrate geschnitten und Partikel mit Mistwürmern kombiniert wunderbar. Wiederum im Herbst liefen die Ruten nur mit herben Boilies bestückt ab.
 

Speci.hunter

Active Member
Doch, denn die zweite Angel lag (wie fast immer bei meinen Angelausflügen) mit Boilie bestückt (ganz konkret der hier: https://shop.successful-baits.de/Fertigboilie-VNX-) daneben. Generell ist meine Erfahrung an fränkischen Weihern die, dass Boilies im Frühjahr/zeitigen Sommer gut laufen, man im Herbst aber erheblich besser auf Mais fängt.

moin,
Schnappe mal das Thema auf. Und zwar suche ich nach Erfahrungen mit dem Boilie VNX+ ? Ä gibt es jemanden der was dazu berichten kann?
 

Lil Torres

Immer-mehr-Allrounder
hallo, ich habe den boilie mal zwei saisons recht intensiv gefischt. gute kugel, ist an den bekannten "the cell" der engländer angelehnt. er hat mir einige schöne fische gebracht, jedoch konnte er nicht mit fischigen sorten mithalten die ich sonst einsetzte. ich hatte auch das gefühl, das der vnx+ erstmal bei den fischen "ankommen" muss. schade, das es ihn nicht in 20mm gibt. die 18er fliegen mit dem rohr leider etwas bescheiden.

alles in allem ein guter, interessanter boilie den man durchaus testen kann.
 
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