Liebe Junganglerinnen und Jungangler und alle die mal Jungangler(in) waren,
wie seid Ihr zum Angeln gekommen und was war Euer erster Fisch?
Hattet Ihr das Glück, einen erfahrenen Angler in der Familie zu haben, der Euch in die Geheimnisse der Angelei einweiht oder seid Ihr alleine oder mit Freunden losgezogen?
Falls Ihr in einem Angelverein seid, wie sieht es bei Euch in der Jugendgruppe aus?
Ich fang´einfach mal an:
Ich kann mich erinnern, daß mein erster Fisch ein Stichling war. Ich war 10 Jahre alt und hatte ein Kaltwasseraquarium. In dieses sollten auch Stichlinge einziehen. Wir hatten schon öfter welche in einem Wasserloch mit dem seltsamen Namen "Entenkuhlenteich" beobachtet, aber es war uns nie gelungen, einen Fisch mit unseren aus Mutters Nylonstrümpfen selbstgebastelten Wasserflohnetzen zu fangen.
Ein Junge aus der Nachbarschaft stiebitzte also seinem Vater ein Heftchen mit angebundenen Haken und nach der Schule ging´s los.
Wir befestigten ein wenig Drachenschnur an einem Stock, als Pose diente ein winziges Korkstück. Als Bleiersatz diente ein Steinchen, welches wir mit Uhu direkt auf die Hauptschnur klebten. Dann kam das Vorfach, am Haken ein Stück Regenwurm.
Am Abend schwammen fünf Stichlinge und eine Karausche in meinem Aquarium.
Es hatte mich gepackt. Ich kaufte mir eine Fertigangel (5 m Schnur mit Pose, Blei und Haken auf ein Plastikbrettchen gewickelt)und fortan ließ ich die Stichlinge in Ruhe und konzentrierte mich auf die Karauschen.
Das Aquarium platzte aus allen Nähten und als mein Freund Uli und ich einmal zwei besonders kapitale Exemplare erwischten, beschlossen wir diese zu verspeisen.
Wir entfachten ein Lagerfeuer und in die Glut steckten wir die in Alufolie gewickelten Karauschen. Der erste Bissen blieb uns im Halse stecken, es schmeckte zum :v
Der Teich war ein richtiges Schlammloch und später entdeckten wir, daß der ansässige Bauer verendete Tiere einfach in unserem Angelgewässer entsorgte.
Daraufhin ließen wir uns dort nicht mehr sehen und wandten uns nunmehr dem carphunting zu. Der Mastteich eines Karpfenzüchters kam uns gerade recht.
Hunderte hungriger Karpfen, Angeldruck nuuull!
Wieder griffen wir zu bewährten Fertigangel, diesmal aber ein paar Nummern stärker, mit riesigem Haken und, was mich besonders beeindruckt hat, einem aus mehreren, verschieden starken Schnurstücken zusammengebundenen Vorfach (Die DAM-Pose besitze ich noch heute, ich glaube, ich würde hinterherschwimmen, wenn sie abrisse).
Ein wenig Brötchenkrume wurde zum Teig geknetet, den Haken vollständig bedeckt und hinein damit. Nach zwei Minuten tauchte die Pose unter und ein Zerren auf Biegen und Brechen begann, da wir auf eine Rute verzichtet hatten und direkt mit dem Plastikbrettchen drillten.
Ein riesiger Karpfen wurde gelandet und sogleich versorgt. Nun bekamen wir ein schlechtes Gewissen und machten uns schnell aus dem Staub. Uli nahm den Fisch mit nach Hause.
Eine halbe Stunde später stand der Pächter vor der Tür!!!
Ein paar Jungs hatten uns beobachtet und verpfiffen. Unter Tränen gestand ich, wer den Fisch hatte. Der Pächter überraschte Ulis Familie auf der Terasse in dem Moment, wo die Frau des Hauses den prächtigen Karpfen servierte. Peinlich war´s schon. Er schätzte den Fisch und kassierte. Ulis Vater brüllte, gegessen hat er den Fisch aber trotzdem.
Also, Jungs und Mädels, haut in die Tasten!
Petri!
Hummer
wie seid Ihr zum Angeln gekommen und was war Euer erster Fisch?
Hattet Ihr das Glück, einen erfahrenen Angler in der Familie zu haben, der Euch in die Geheimnisse der Angelei einweiht oder seid Ihr alleine oder mit Freunden losgezogen?
Falls Ihr in einem Angelverein seid, wie sieht es bei Euch in der Jugendgruppe aus?
Ich fang´einfach mal an:
Ich kann mich erinnern, daß mein erster Fisch ein Stichling war. Ich war 10 Jahre alt und hatte ein Kaltwasseraquarium. In dieses sollten auch Stichlinge einziehen. Wir hatten schon öfter welche in einem Wasserloch mit dem seltsamen Namen "Entenkuhlenteich" beobachtet, aber es war uns nie gelungen, einen Fisch mit unseren aus Mutters Nylonstrümpfen selbstgebastelten Wasserflohnetzen zu fangen.
Ein Junge aus der Nachbarschaft stiebitzte also seinem Vater ein Heftchen mit angebundenen Haken und nach der Schule ging´s los.
Wir befestigten ein wenig Drachenschnur an einem Stock, als Pose diente ein winziges Korkstück. Als Bleiersatz diente ein Steinchen, welches wir mit Uhu direkt auf die Hauptschnur klebten. Dann kam das Vorfach, am Haken ein Stück Regenwurm.
Am Abend schwammen fünf Stichlinge und eine Karausche in meinem Aquarium.
Es hatte mich gepackt. Ich kaufte mir eine Fertigangel (5 m Schnur mit Pose, Blei und Haken auf ein Plastikbrettchen gewickelt)und fortan ließ ich die Stichlinge in Ruhe und konzentrierte mich auf die Karauschen.
Das Aquarium platzte aus allen Nähten und als mein Freund Uli und ich einmal zwei besonders kapitale Exemplare erwischten, beschlossen wir diese zu verspeisen.
Wir entfachten ein Lagerfeuer und in die Glut steckten wir die in Alufolie gewickelten Karauschen. Der erste Bissen blieb uns im Halse stecken, es schmeckte zum :v
Der Teich war ein richtiges Schlammloch und später entdeckten wir, daß der ansässige Bauer verendete Tiere einfach in unserem Angelgewässer entsorgte.
Daraufhin ließen wir uns dort nicht mehr sehen und wandten uns nunmehr dem carphunting zu. Der Mastteich eines Karpfenzüchters kam uns gerade recht.
Hunderte hungriger Karpfen, Angeldruck nuuull!
Wieder griffen wir zu bewährten Fertigangel, diesmal aber ein paar Nummern stärker, mit riesigem Haken und, was mich besonders beeindruckt hat, einem aus mehreren, verschieden starken Schnurstücken zusammengebundenen Vorfach (Die DAM-Pose besitze ich noch heute, ich glaube, ich würde hinterherschwimmen, wenn sie abrisse).
Ein wenig Brötchenkrume wurde zum Teig geknetet, den Haken vollständig bedeckt und hinein damit. Nach zwei Minuten tauchte die Pose unter und ein Zerren auf Biegen und Brechen begann, da wir auf eine Rute verzichtet hatten und direkt mit dem Plastikbrettchen drillten.
Ein riesiger Karpfen wurde gelandet und sogleich versorgt. Nun bekamen wir ein schlechtes Gewissen und machten uns schnell aus dem Staub. Uli nahm den Fisch mit nach Hause.
Eine halbe Stunde später stand der Pächter vor der Tür!!!
Ein paar Jungs hatten uns beobachtet und verpfiffen. Unter Tränen gestand ich, wer den Fisch hatte. Der Pächter überraschte Ulis Familie auf der Terasse in dem Moment, wo die Frau des Hauses den prächtigen Karpfen servierte. Peinlich war´s schon. Er schätzte den Fisch und kassierte. Ulis Vater brüllte, gegessen hat er den Fisch aber trotzdem.
Also, Jungs und Mädels, haut in die Tasten!
Petri!
Hummer