Der "Ich habe eine Frage, für die sich kein eigener Thread lohnt"-Thread

PirschHirsch

Well-Known Member
AFW 7x7 in 6 kg - super dünn, super geschmeidig und macht auch bei 3-g-Wobblern keinen Laufärger. Dazu passende schlanke Quetschhülsen und hat.

Alternativ z. B. das normale Drennan Pike Wire in 5,4 kg twizzeln - das ist halt vergleichsweise etwas steifer. Es fallen dann aber die Quetschhülsen weg.

Beide Materialien sind brüniert und sehr unauffällig.
 

PirschHirsch

Well-Known Member
PS: Ich habe auch schon Forellen um die 30 cm bei reinen Bach-Lauftests (= ohne jegliche Fangabsicht; Bach ist definitiv hechtfrei) von getunten 12-cm-Hechtwobblern mit chartreuse-knalligem Hecht-Geflecht, 12-kg-Stahl und entsprechenden Kleinteilen daran beigefangen.

Im Klarwasser mit Grundsicht am helllichten Nachmittag (= ideale Bedingungen für Wobbler-Lauftests - da will man ja möglichst viel erkennen können). Voll draufgeballert auf die verwendete Hechtrute.

Hat erneut meine Schon-Ewig-Meinung bestätigt, dass Stahl-Scheuchangst vollkommen überbewertet und IMO reine Kopfsache ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Bachforellen in Forellenbächen sind, aus der Not geboren, vor allem eines. Richtig gierig. Das sind sie, wenn sie Knast schieben. Haben sie die Plautze voll (Koppen), oder sind sie voll auf Anflugnahrung eingestellt, kann man ihnen mit der Spinnrute noch so delikat servieren, schmollen sie.
 

andyblub

Well-Known Member
Ich habe eine Frage zu geflochtenen Schnüren, eher genereller Natur. Wie ich in einem anderen Thread erwähnte, habe ich mich nach mehr oder weniger einem Jahrzehnt Angelabstinenz wieder diesem Hobby gewidmet - Dank Youtube und unzähligem Content sogar intensiver als je zuvor in Bezug auf Geräte, Montagen und Techniken.

Für die ganze Welt scheinen geflochtene Schnüre mittlerweile der Standard zu sein, bzw. das einzig Wahre. Im Verlaufe des letzten Jahres habe ich einigen Schnüren aus diesem Segment eine mehr als faire Chance gegeben. Unzählige Perücken und Schnurabrisse später bin ich zum Entschluss gekommen: Für mich überwiegen die Vorteile gegenüber monofiler Schnüre eigentlich nur beim Angeln mit dem Gummifisch, ansonsten ist der Kosten- Nutzenfaktor für mich negativ.

Mache ich etwas falsch (mehr Tüddel, Perücken und Abrisse), übersehe ich etwas oder haben andere ebenfalls solche Erfahrungen gemacht?
Danke!
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Ich habe eine Frage zu geflochtenen Schnüren, eher genereller Natur. Wie ich in einem anderen Thread erwähnte, habe ich mich nach mehr oder weniger einem Jahrzehnt Angelabstinenz wieder diesem Hobby gewidmet - Dank Youtube und unzähligem Content sogar intensiver als je zuvor in Bezug auf Geräte, Montagen und Techniken.

Für die ganze Welt scheinen geflochtene Schnüre mittlerweile der Standard zu sein, bzw. das einzig Wahre. Im Verlaufe des letzten Jahres habe ich einigen Schnüren aus diesem Segment eine mehr als faire Chance gegeben. Unzählige Perücken und Schnurabrisse später bin ich zum Entschluss gekommen: Für mich überwiegen die Vorteile gegenüber monofiler Schnüre eigentlich nur beim Angeln mit dem Gummifisch, ansonsten ist der Kosten- Nutzenfaktor für mich negativ.

Mache ich etwas falsch (mehr Tüddel, Perücken und Abrisse), übersehe ich etwas oder haben andere ebenfalls solche Erfahrungen gemacht?
Danke!
Vom Spinnfischen (ab gewissen Wurfgewichten) und dem Meeresangeln abgesehen gebe ich dir Recht. Da ist Mono oft, gegen alle modischen Strömungen, die bessere Wahl.
 

porbeagle

Well-Known Member
Ich habe eine Frage zu geflochtenen Schnüren, eher genereller Natur. Wie ich in einem anderen Thread erwähnte, habe ich mich nach mehr oder weniger einem Jahrzehnt Angelabstinenz wieder diesem Hobby gewidmet - Dank Youtube und unzähligem Content sogar intensiver als je zuvor in Bezug auf Geräte, Montagen und Techniken.

Für die ganze Welt scheinen geflochtene Schnüre mittlerweile der Standard zu sein, bzw. das einzig Wahre. Im Verlaufe des letzten Jahres habe ich einigen Schnüren aus diesem Segment eine mehr als faire Chance gegeben. Unzählige Perücken und Schnurabrisse später bin ich zum Entschluss gekommen: Für mich überwiegen die Vorteile gegenüber monofiler Schnüre eigentlich nur beim Angeln mit dem Gummifisch, ansonsten ist der Kosten- Nutzenfaktor für mich negativ.

Mache ich etwas falsch (mehr Tüddel, Perücken und Abrisse), übersehe ich etwas oder haben andere ebenfalls solche Erfahrungen gemacht?
Danke!
Wichtig ist auch dran zu denken das geflochtene Schnur eingeworfen werden muss nach dem Aufspulen.
Wenn du zb die Spule im Laden aufspulen lässt und dann am Wasser direkt loslegst endet das ziemlich
immer in einem Vogelnest. Mit bissl Übung bekommst du die aber gut enttüttelt :laugh2. Oder du wirfst die Schnur
ein in dem du erst 2 m dann 5 dann 8/10 m .......... wirfst wieder einholst bis du deine Schnur Nass und neu verlegt
hast.

Ansonsten ist es halt so alles was ''Scharfkantig'' ist im Wasser zb Muscheln oder Steine schneidet deine
geflochtene einfach ab. Das ist halt so.
Ich persönlich fische alles mittlerweile geflochten auch wenn meine Kollegen gerade beim Karpfenfischen
immer nen Anfall kriegen deswegen. Keine Schlagschnur und auch die Vorfächer geflochten.
Ist am Ende auch Geschmacksache.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Mein Tipp am Rande:

Legt euch eine billige Großrolle mit E-Spule zu. Auf Flohmärkten und bei Ebay locker für einen 20er zu haben. Fertig ist die "Spulstation"!

Im Laden aufgespultes Geflecht einmal auf die Station und nass wieder zurück. Fertig ist die Laube 10 min. investiert und viel Ärger gespart.
 

Bilch

Otto-Normalangler
@andyblub, genau so wie Du bin ich auch ein Wiedereinsteiger, habe aber erst ein paar Jahre nach meinem Comeback die neuen Materialien - wie Geflecht usw. - entdeckt. Interessanterweise habe ich fast keine Probleme gehabt. Perücken hatte ich nur einmal, weil ich zuviel Schnur aufgespult habe, und einen Schnurabriss weil sich die Schnur um einen Ring gewickelt hat.
Es gibt schon einige Sachen, die beim Geflecht wichtig sind
- Schnur über die Rolle aufspulen
- Rute und Rolle müssen geflechttauglich sein (unbeschädigte, glatte Ringe aus einem entsprechenden Material, SiC z.B., funktionierendes Schnurlaufröllchen, gute Schnurverlegung)
- Spule nicht bis zum Rand aufspulen
Entsprechend langes Vorfach verwenden (mindestens 1 m)
- Bremse lieber etwas weicher einstellen
- Keine Fehler beim Auswerfen machen
- Schnur und Knoten regelmäßig inspizieren
- Keine Geflochtene bei minus Grad verwenden
- Gute Schnüre kaufen (bis auf eine habe ich Glück gehabt)
- Düne, (zu)weiche, vor allem 8-fach geflochtene können problematisch sein

Wegen meiner Liebe für das Angeln mit alten Geräten fische ich überwiegend wieder mit Mono und muss sagen, dass das Ködergefühl und Köderführung (vor allem beim Jiggen, Twitchen usw.) mit einer Geflochtener bedeutend besser sind; auch der Anhieb kommt mit dem Geflecht natürlich viel besser durch.
 

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
Mein Tipp am Rande:

Legt euch eine billige Großrolle mit E-Spule zu. Auf Flohmärkten und bei Ebay locker für einen 20er zu haben. Fertig ist die "Spulstation"!

Im Laden aufgespultes Geflecht einmal auf die Station und nass wieder zurück. Fertig ist die Laube 10 min. investiert und viel Ärger gespart.


Ein Akkuschrauber und ne Leerspule beschleunigen das noch etwas. thumbsup
 

Drillsucht69

Well-Known Member
Wenn es oft vorkommt hat es auch mit der Wurftechnik zu tun...
Großen Schnurbogen nach dem Auswurf sollte man auch stramm aufwickeln und nicht nur einfach einkurbeln, da hilft aber auch schon das leichte abbremsen der Schnur bevor der Köder das Wasser berührt...
Das kann auch schon einer von vielen Gründen dafür sein... Zu volle Spule auch, der eine oder andere Händler packt schon mal gerne paar Meter mehr drauf um zu verdienen, sowie auch sicherlich auch weitere Gründe die es noch gibt...
 

Hecht100+

Moderator
Teammitglied
Bei diesem Spulenfüllungsgrad sind das bei 1000 Umdrehungen 350 Meter in der Minute, die er abzieht. Dabei ist dann aber die Spule auf der Rollenachse ganz schön am rotieren.

IMG_20210216_150359.jpg

Also, je dicker die Spule, desto wenig Druck mit dem Finger auf den Akkuschrauber.
 

andyblub

Well-Known Member
@andyblub
Es gibt schon einige Sachen, die beim Geflecht wichtig sind
- Schnur über die Rolle aufspulen
- Rute und Rolle müssen geflechttauglich sein (unbeschädigte, glatte Ringe aus einem entsprechenden Material, SiC z.B., funktionierendes Schnurlaufröllchen, gute Schnurverlegung)
- Spule nicht bis zum Rand aufspulen
Entsprechend langes Vorfach verwenden (mindestens 1 m)
- Bremse lieber etwas weicher einstellen
- Keine Fehler beim Auswerfen machen
- Schnur und Knoten regelmäßig inspizieren
- Keine Geflochtene bei minus Grad verwenden
- Gute Schnüre kaufen (bis auf eine habe ich Glück gehabt)
- Düne, (zu)weiche, vor allem 8-fach geflochtene können problematisch sein

Vielen Dank für eure Tipps! Einiges davon habe ich bereits probiert:
- Schnurfüllgrad
- Rolle selbst aufspulen
- Monofile "Unterschnur" um ein Rutschen der Geflochtenen zu verhindern
- Wirbel + Karabiner (bei Monofiler "mache" ich's gerne ohne :) )

Ich werde nun einmal die Vorschläge bzgl. der Wurftechnik (z.B. vorher abbremsen) und an 'strammer Hand' einkurbeln beherzigen und dann weitersehen. Mit Gummifischen und Twistern klappts auch ganz ordentlich, hier habe ich kaum noch Probleme. Mit Blinkern und Wobblern geht der Ärger los und mit Spinnern ist jedes dritte Wort nicht jugendfrei. Habe sogar bereits mal eine zweite Rute mit Mono-Schnur mitgenommen, um auf Blech zu wechseln, das ist aber kein schöner Dauerzustand.
 
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