AW: Der NRW-VERBÄNDE-Thread
Vorgestern fand in Werl die Jahreshauptversammlung des LFV Westfalen und Lippe statt.
Vielleicht war es teilweise dem Karnevalssonntag geschuldet, dass es nicht so viele Teilnehmer waren, wie ich es in den letzten 2 Jahren erlebt habe; satzungsgemäß waren es mit 26% der Stimmen aber genug.
Gäste waren & Grußworte gaben:
- Johannes Nüsse (Präsident des NRW-Dachverbandes/Mitglied des Beirats)
- Reiner Gube (Präsident des Rheinischen, Präsidiumsmitglied DAFV)
- Hanns Jörg Rohwwedder (Landtagsabgeordneter Piraten NRW)
- Hans Cristian Markert (Landtagsabgeordneter Grüne NRW)
- ein weiterer Landtagsabgeordneter der FDP hatte zugesagt, konnte kurzfristig nicht kommen
Dass ausgerechnet ein Grüner kam, ist schon bemerkenswert.
Merkert ist selbst Angler, verkaufte sich und seine Partei auch wacker, bekam aus dem Plenum aber auch Gegenwind; man muss ja nur den Namen Remmel aussprechen, da kommt jeder Naturnutzer in Stimmung.
Auf mehr dazu möchte ich gar nicht weiter eingehen. Nüsse kündigte an, möglichst vor der kommenden Landtagswahl eine Tagung mit Vertretern aller Parteien veranstalten zu wollen;
wäre sicherlich eine sinnvolle Sache.
Übrigens berichtete Nüsse auch, dass mit der nächsten Wahl innerhalb des 3ten NRW-Verbandes, Westfälische Angelfischer, der Verband wohl wieder im NRW-Dachverband vertreten sein könnte (das die 3 NRW-Verbände untereinander zerstritten sind, wurde ja schon mehrmals hier thematisiert).
Die Berichte des Präsidenten Kröber und des Geschäftsführers Möhlenkamp verliefen relativ unspektakulär, nur zu einzelnen Punkten gab es Fragen oder Kritik.
Zur kommenden Wahl des DAFV-Präsidiums im Mai wollte Präsi Kröber nicht viel sagen, da die Kandidatur Schneiderlöchners ihm bis zu diesem Tag schriftlich nicht vorlag.
Der Mitarbeiter Olaf Niepagenkämper berichtete zu dem laufenden Stand des Angelverbotstheaters an Teilstrecken der Lippe.
Auch gab es ansonsten keine großen Aufregerthemen, keine Anträge.
Das Setzkescherverbot wurde von niemandem aus dem Plenum angesprochen ...auch von meinem Verein dann nicht mehr.
Besondere Wahlen im Präsidium Wahlen standen nicht an. Ein Boardkollege von uns, ChrisSiebenNeun, wurde zum Kassenprüfer gewählt, sicherlich eine gute Wahl.
Alles in allem eine eher unspektakuläre und kurze Veranstaltung.
Meine persönlichen Gedanken:
Ich war bereits von der verhältnismäßig dünnen Beteiligung an der JHV enttäuscht. Karneval hin oder her, wie kann es sein, dass so vielen Vereinen es sch...egal ist, was im Lande angelpolitisch so läuft?
Ich meine wahrgenommen zu haben, dass es insgesamt mehr aufmerksame Stimmen & Nachfragen gab als noch vor 2 Jahren; zumindest in den Gesprächen an den Tischen oder um die Sitzung herum.
Trotzdem lässt sich ein guter Teil der Besucher nur berieseln, folgt den Themen nicht mal annähernd.
Oft ist ja auch bei Vereins-JHVen nur die Besatzfrage ein Wachmacher, bei der LFV-JHV weckt nicht mal dieses Thema einige aus dem Schlaf.
Ich möchte eigentlich fragen, 'warum kommt man dann überhaupt', aber angesichts der sowieso dünnen Beteiligung verbietet sich das quasi.
Setzkescherverbot: Ich hätte nach der Umsetzung dessen, den vielen Meldungen die mich über verschiedene Kanäle erreichten erwartet, dass irgendetwas aus den Reihen der Vereinsvertreter dazu angebracht wird.
Da dies nicht der Fall war, sah ich keinen Sinn mehr darin, den Vortänzer dazu zu machen und mein Verein setzte sich dann lieber im direkten Gespräch mit dem Präsidenten auseinander.
Ich hatte etwas das Gefühl, dass selbst das LFV-Präsidium etwas enttäuscht war, dass das Thema auf der JHV gar nicht aufkam, sie hatten sich schließlich darauf vorbereitet.
Mir ist aber jeder, der eine mir vollkommen entgegen gesetzte Meinung energisch vertritt lieber (und zum Glück gibt es innerhalb des LFV-Mitglieder davon einige), als diese sch...egal-Stimmung von vielen.