Der Schnurthread für Spinnschnüre und mehr

Nordlichtangler

Well-Known Member
Meint Ihr ein Umstieg auf FC/Mono würde helfen (Stahl/Titan Leader bei Hechtgefahr ist natürlich Pflicht), Geflochtene ist ja generell etwas lauter und sorgt auch unter Wasser für starke Verwirbelungen, was sagt Ihr zu dem Thema?

Ich brauche sowieso eine dünnere Schnur

Das Scheuchen der Schnur ist schon stark von etlichen Faktoren abhängig, und der allerwichtigste ist die Sichtigkeit des Wassers verbunden mit Sonne, also starker Sonneneinstrahlung.
Da hat man aber mit allem leicht Probleme, ist dann eben supersichtbar und jeder Fisch mit nur einer Hakenerfahrung kann das nicht übersehen.
Also eh schlechte Fangbedingungen für den Kunstköderangler.

Dünne unauffällige Dyneemaschnur (von ca. 5kg) ist da schon eine der besten Möglichkeiten.

Am leichtesten umzusetzen: Nicht bei klarem Himmel und planer Einstrahlung losgehen ...

(Trifft also die Schönwetterangler immer am drastischten :D)
 

Laichzeit

Well-Known Member
@Laichzeit von welchem Hersteller ist dein Fluorcarbon? Das FC1 muss nicht unbedingt sein, bei Unwissenheit neige ich häufig dazu hochpreisig einzukaufen.:laugh2

Gerade erst gesehen. Ich hab FC und Mono von verschiedenen Herstellern und keine persönliche Favoriten. Meiner Meinung macht das am Fangerfolg wenig aus. Wichtig ist, dass die Schnur gut knotbar und klar ist, das bekommt man oft schon für wenig Geld.
 

Mike-

Member
Ich habe jetzt die dunkelgrüne Tournament Evo in 8,6kg gekauft (22Cent/m bei GermanTackle).
Laut dem Stroft Tragkrafttest entsprechen die Tournament Evo Werte der Realität (Seite 7), Quelle: https://www.stroft.de/FuF_Schwerpunkt_Schnur_09_17.pdf
Dazu habe ich 25m FC2 in 5,3kg/0,25mm und 7,1kg/0,3mm gekauft, die 6,0kg/0,27mm war dort ausverkauft.

FC als Hauptschnur teste ich später, die flache ProRex X LT ist für PE ausgelegt. Da fehlts noch an Hardware. :)

Mich hat an der 12,5kg J-Braid gestört das sie recht laut ist (wird auch an der billigen Rute liegen) und nach 2 Tagen fischen im steinigen Untergrund schon anfing auszufransen, die Farbe hält sie auch nicht. Außerdem dachte ich wieso bei der Schnur sparen? Es ist die Hauptverbindung zum Fisch.
 
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Nordlichtangler

Well-Known Member
meine J-Braid x8 hat 12,5kg/0,18mm.

Mich hat an der 12,5kg J-Braid gestört das sie recht laut ist (wird auch an der billigen Rute liegen) und nach 2 Tagen fischen im steinigen Untergrund schon anfing auszufransen, die Farbe hält sie auch nicht. Außerdem dachte ich wieso bei der Schnur sparen? Es ist die Hauptverbindung zum Fisch.
Du hast die J-Braid x8 0,18mm nach obiger Aussage.
Die ist eine sehr leise Schnur und hält gut durch.

Schmeiss die Rute weg oder werde sie anders los, wenn schon ausfransen anfängt, sind da Voll-Schrott Ringe drauf, da sollte man wirklich keine hochwertige Schnur jemals durchfädeln.
Vor der Schnur muss man zum dauernden Werfen erstmal in hochwertige Ringe (ab Fuji Alconite) investieren, das ist unabwendbar.
Mach dir bloß nicht die noch teurere Tournament da gleich mit kaputt ...
 

alexpp

Well-Known Member
Wie @Nordlichtangler schon schrieb, ist die J-Braid eine gute Schnur und nicht laut. Du angelst auch mit Spinnern, verdrallte Schnur wird lauter. Kontakt mit dem Untergrund möglichst vermeiden, die Abriebfestigkeit ist beim Geflecht nicht überragend.
Der Test ist nicht von Stroft. Meine 12,2kg T8 Evo hat mit Knotenlosverbindern eine Tragkraft von ca. 9kg, mit einem Schlagschnurknoten sind es ca. 7kg. Ich bin mit der T8 Evo sehr zufrieden. Hatte nur bei der 10,2kg Version das Gefühl, dass sie in der Praxis manchmal zu schnell riss.
 

jkc

Well-Known Member
Hm, ich habe an keiner meiner Ruten-Schnurkombinationen Probleme mit ausfrasender Schnur und da sind einige Ruten mit Noname-Billigringen dabei, oft sogar mit parallel geschliffenen Einlagen. Ich kenne das lediglich von den ersten Metern, und da liegt es m.M. nach am Umfeld in dem man Fischt (neben der Qualität der Schnur natürlich).
J-Braid war mir diesbezüglich nicht negativ aufgefallen, auch nicht auf meiner Spodrute wo die 10er höchsten Wurfbelastungen ausgesetzt wird...

Grüße JK
 
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Mike-

Member
Das es auch an der Rute liegt habe ich schon befürchtet, weshalb ich in Zukunft keine 50€ Ruten mehr kaufen wollte. Ich versuchs jetzt mal mit einer Konger, A-Tec oder Major Craft für das leichte fischen auf Barsch. Da gibts ja auch nicht so teure Modelle für 100-150€.

Allerdings fand ich die 12,5kg Schnur ein bisschen heftig auf einer 50g Rute, das habe ich aber erst hinterher bemerkt. Beim lösen von Hängern ziehst du gleich den ganzen Baum mit raus, lol. :roflmao:laugh:D
Edit: Die Tournament Evo 8,6kg Schnur liegt schon hier. 19lbs müssen doch ausreichen für eine 50g Rute?
Keine Ahnung, vielleicht habe ich nur ein Stück Montagsschnur erwischt. Es war eine originale 150m Spule, also nicht von Großrollen abgespult.

@alexpp , messen die dort nicht die reale Tragkraft ohne Knoten? Ich habe den Bericht nicht komplett gelesen
 
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alexpp

Well-Known Member
Keine Ahnung, wie genau sie die Schnur einspannen, aber auf jeden Fall so, dass sie die maximale Tragkraft rauskriegen. Mit der Praxis hat das nichts zu tun. Wie gesagt, alleine schon mit Knotenlosverbindern wird es weniger. Die 12,5kg will ich haben, um genau die meisten Hänger lösen zu können. Mit der neuen Schnur wirst Du die meisten Köder verlieren.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Schnur durch Ringe bzw. Ringeinlagen so schnell beschädigt wird. Ich denke, dass waren eher Steine, vielleicht auch zu heftig durch Äste gezogen.
 

Bilch

Otto-Normalangler
Fast alle meine Ruten haben weniger als 50 Euro gekostet und bei keiner hat sich die Schnur ausgefranst - ausgenommen den ersten Meter. Die Schnur wird immerhin oft über die Steine gezogen und ab und zu auch durch die Äste :D. Ich inspiziere (fast) nach jedem Angelausflug die Schnur, optisch und so, dass ich sie zwischen den Fingern durchziehe. Faserige oder aufgeraute Stellen finde ich aber nur selten. Und wenn ich eine Stelle finde, die mir suspekt erscheint, schneide die Schnur darüber ab - ich will kein Risiko eingehen. Aber wie gesagt, solche stellen finde ich zu 90 % in den ersten 50 cm der Schnur - die Ringe sind also nicht der Grund dafür.
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Mich hat an der 12,5kg J-Braid gestört das sie recht laut ist (wird auch an der billigen Rute liegen)
Wenn es laut ist, rubbelt es auch und schleift sich was ab.
Ist sie leise, wie sie prinzipiell eben sicher sein kann, schleift sich nichts ab.

und nach 2 Tagen fischen im steinigen Untergrund schon anfing auszufransen, die Farbe hält sie auch nicht. Außerdem dachte ich wieso bei der Schnur sparen? Es ist die Hauptverbindung zum Fisch.
Hier muss ich nochmal genauer nachsetzen:
Dass die ersten ca. 5m beansprucht werden, ist normal bei Spinfischen, und daher schneide ich die auch von Zeit zu Zeit ab. Je nach Beanspruchung vom Gewässer und Hindernissen her.

Wenn aber die Schnur auf viel größerer Länge abgerubbelt ist und fasert, also über der gesamten Auswurflänge von etwa 40m, dann sind die Ringe schuld, insbesondere meist der Spitzenring.
 
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Nordlichtangler

Well-Known Member
Interessant und zielführend ist eine kleine Rechnung:

Eine Org-Spule 300m Daiwa JBraid x8 kostet etwas genauso viel wie ein Ringsatz Fuji Alconite (oder T24 SlimSIC) für eine Spinrute, ca. 30 € für den Teilehandel, was der Rutengroßherstellsteller bei weitem nicht zahlt.

Dazu passt das Verschleißverhalten bei deutlich schlechteren Ringen einfach nicht, wenn man jedes Jahr seine verwendete Dyneema wegschmeissen muss. (vorausgesetzt man ist wirklich viel am Wasser und wirft km)
Also baut man wenigstens ab dieser Preisklasse drauf, lässt die beim Rutenbauer draufbauen, oder gibt die 30-50€ mehr lieber beim Fertigrutenkauf aus.

Bei den großen Japanern, wie Shimano und Daiwa, sind selbst die Ringe der Unteren-Mittelklasse-Ruten zu EVPs mit 90-150€ und Web-Angebotspreisen bei 60€ mit erstaunlich guten Ringen ausgestattet.
Shimano-Rute Fuji-O-Type oder Daiwa-Rute Titanium-Oxyd Ringe, meist gut erkennbar auch noch mit einem Fuji Rollenhalter gepaart.
 

Bilch

Otto-Normalangler
Habe eine Frage bezüglich die Spiderwire. Brauche nämlich eine Schnur mit ca. 12 kg Tragkraft. Das die Spiderwire bei 12,5 kg keine 0,14 mm hat ist mir vollkommen klar, aber Hauptsache die Tragkraft stimmt. Kann man den Angaben bei der Spiderwire glauben oder sind sie überzogen?
 

alexpp

Well-Known Member
Falls noch nicht bekannt, helfen Dir vielleicht die Tragkrafttests von Börnie S. die Spiderwire besser einzuschätzen.
 

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Nordlichtangler

Well-Known Member
Habe eine Frage bezüglich die Spiderwire. Brauche nämlich eine Schnur mit ca. 12 kg Tragkraft. Das die Spiderwire bei 12,5 kg keine 0,14 mm hat ist mir vollkommen klar,
Die "orginale" alte/erste Spiderwire Stealth erreicht das netto an Leine etwa mit der in der DE verkauften 0.17;
Reißt man nicht mehr einfach mal ab.
Ich habe einige in 0.17 gelb und dünnere dunkelgrün 0.14 0.12 0.10 noch auf Spulen, andere Farben gab es damals nicht.
Dann fische ich noch Code Red in 0.10, die ist sehr empfindlich und verwickelt gerne.

Bis auf die 0.17 fasern die schnell auf und wurden tüdelanfällig, auch das ein guter Grund dicker zu bleiben.
Als modernste Spiderwire habe ich eine dünne SpiderWire DURA-4 Braid gelb, da kann ich im Einsatzvergleich noch nicht viel zu sagen.


Das mit dem neuen vielen Typen und Bezeichnungen ist ein Tohuwabohu,
da steigt ja keiner mehr durch :( , wenn man nicht den langen Namen und die Ausführung/Farbe genau angibt ....
 
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Bilch

Otto-Normalangler
Die Tragkraft stimmt bei der 8fach annähernd. Der Durchmesser ist, wie Du Dir schon dachtest, ungefähr doppelt so dick.

https://www.stroft.de/FuF_Schwerpunkt_Schnur_09_17.pdf
Die Durchmesserangabe ist mir egal. Ich erwarte von der Schnur nur die angegebene Tragkraft und weiß, was für ein Durchmesser bei einer gewissen Tragkraft zu erwarten ist. Gerade darum auch meine Frage. In der letzten Zeit habe ich nur Sunline Schnüre gekauft, aber leider ist die Super PE in 25 lb bei meinem Händler ausverkauft, also muss ich eine andere Schnur ausprobieren. Bei der Sufix 832 gibt es nur 120 m auf der Spule, so bleiben mir Power Pro, J braid und Spiderwire. Ich tendiere zwar zu der Spiderwire, aber auch J Braid ist eine mögliche Wahl.
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Da bräuchte man aus meiner Sicht nicht lange überlegen:
Die J-Braid x8 grün hat bei mir die Spiderwire Stealth grün abgelöst, ist in allem besser. Ab der 0.18 (angegeben 12kg) ist sie störungsfrei gegen Luftknoten auch bei Hipower Gewaltwürfen auf Distanz und ist stabil, Hänger-abrissfrei bisher, Riesenschritt ggü. der 0.16.
Wenn es noch etwas dicker sein darf sicherheitshalber die 0.20 ; dann auch gleich brauchbare Farben gedeckt und grell vorhanden, ganz annehmbarer Preis.
Mit den Daten aus der F&F Schnurtabelle von bastido und dem Realpreis 24€/300m nach Angeboten führt die JBraid nach meiner neu sortierten Tabelle mit meinem Leistungwert Tragkraft zu Sichtbarkeitsdicke, real_kg*10/real_mm sowie Produktmenge/Preis 12,5 m/€ ; unter der Annahme einen 0.15/16/17er Faden mit möglichst hoher Tragkraft haben zu wollen.

Nur die WFT Schnur ist noch günstiger, liegt aber Leistungsmäßig mit am Ende.

Die Stroft GTP E1 0,15 liefert mit den Daten aus dem Vergleichstest übrigens den schlechtesten Leistungswert real_kg*10/real_mm und liefert nur 3,03 m/€.

Mit der Unterstützung eines der drei großen Japaner ggü. den US-Produkten fühlte ich mich auch noch wohler! :)
 
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Bilch

Otto-Normalangler
Da bräuchte man aus meiner Sicht nicht lange überlegen:
Die J-Braid x8 grün hat bei mir die Spiderwire Stealth grün abgelöst, ist in allem besser. Ab der 0.18 (angegeben 12kg) ist sie störungsfrei gegen Luftknoten auch bei Hipower Gewaltwürfen auf Distanz und ist stabil, Hänger-abrissfrei bisher, Riesenschritt ggü. der 0.16.
Wenn es noch etwas dicker sein darf sicherheitshalber die 0.20 ; dann auch gleich brauchbare Farben gedeckt und grell vorhanden, ganz annehmbarer Preis.
Mit den Daten aus der F&F Schnurtabelle von bastido und dem Realpreis 24€/300m nach Angeboten führt die JBraid nach meiner neu sortierten Tabelle mit meinem Leistungwert Tragkraft zu Sichtbarkeitsdicke, real_kg*10/real_mm sowie Produktmenge/Preis 12,5 m/€ ; unter der Annahme einen 0.15/16/17er Faden mit möglichst hoher Tragkraft haben zu wollen.

Nur die WFT Schnur ist noch günstiger, liegt aber Leistungsmäßig mit am Ende.

Die Stroft GTP E1 0,15 liefert mit den Daten aus dem Vergleichstest übrigens den schlechtesten Leistungswert real_kg*10/real_mm und liefert nur 3,03 m/€.

Mit der Unterstützung eines der drei großen Japaner ggü. den US-Produkten fühlte ich mich auch noch wohler! :)
Wieder mal Danke! Hast anscheidend eine sehr interessante Tabelle produziert ;)
 

magi

Well-Known Member
Da bräuchte man aus meiner Sicht nicht lange überlegen:
Die J-Braid x8 grün hat bei mir die Spiderwire Stealth grün abgelöst, ist in allem besser. Ab der 0.18 (angegeben 12kg) ist sie störungsfrei gegen Luftknoten auch bei Hipower Gewaltwürfen auf Distanz und ist stabil, Hänger-abrissfrei bisher, Riesenschritt ggü. der 0.16.
Wenn es noch etwas dicker sein darf sicherheitshalber die 0.20 ; dann auch gleich brauchbare Farben gedeckt und grell vorhanden, ganz annehmbarer Preis.
Mit den Daten aus der F&F Schnurtabelle von bastido und dem Realpreis 24€/300m nach Angeboten führt die JBraid nach meiner neu sortierten Tabelle mit meinem Leistungwert Tragkraft zu Sichtbarkeitsdicke, real_kg*10/real_mm sowie Produktmenge/Preis 12,5 m/€ ; unter der Annahme einen 0.15/16/17er Faden mit möglichst hoher Tragkraft haben zu wollen.

Nur die WFT Schnur ist noch günstiger, liegt aber Leistungsmäßig mit am Ende.

Die Stroft GTP E1 0,15 liefert mit den Daten aus dem Vergleichstest übrigens den schlechtesten Leistungswert real_kg*10/real_mm und liefert nur 3,03 m/€.

Mit der Unterstützung eines der drei großen Japaner ggü. den US-Produkten fühlte ich mich auch noch wohler! :)

Wie hast du dir diese Tabelle gestrickt bzw. wie vergleichst (ermittelst) du die reale Tragkraft mit dem realen Durchmesser?
 
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