Moin Räucherfreunde,
die Jahreszeit passt, und Dank Corona gibt es auch keinen Vorweihnachtlichen Stress.
Ich bin ja mit dem Räuchern von Fischen quasi genauso wie mit der Angelei aufgewachsen,
und tue dies auch mit größter Begeisterung.
Vor einigen Wochen hat mein alter Herr einen alten Schulkumpel besucht.
Durch Zufall kamen Sie auf das Thema Räuchern zu sprechen und mein Vater erzählte Ihm, was
ich da alles so mittlerweile mache auf dem Grill und eben auch mit Fischen im Räucherofen.
Daraufhin ging er weg und kam kurze Zeit später mit einem kleinem schnuckeligen Räucherofen aus
Edelstahl wieder. Er hatte keine Verwendung mehr dafür und schenkte den Ofen meinem Vater mit
der Aussage, dass der Sohnemann damit bestimmt etwas anfangen kann. So wurde dieser dann auch
am selben Abend noch bei mir zu Hause abgeliefert. Da Stand er nun, und war mit den Maßen
800x400x300mm nicht gerade ein Monstrum, aber ganz offensichtlich, Nagelneu.
Immer wenn ich Grill- oder Räuchergeräte sehe, fängt es sofort an zu brodeln, und die Überlegungen
laufen, ob ich nicht wohl Verwendung dafür haben könnte, bzw. ob es nicht toll wäre, den vorhandenen
Park noch zu erweitern. Bei diesem Gerät fehlte es mir vorerst an Ideen und ich stellte Ihn erstmal etwas lieblos
in die Garage und überlegte, ob eine Weitergabe an einen Freund oder Jugendangler nicht wohl richtig
wäre. Aber gemäß dem Motto "Haben ist besser als brauchen" und auch bedingt durch die Quarantäne-Zeit
begann eine Idee zu reifen. Im letzten Jahr habe ich für das alljährliche Plattfischangel-Wochenende an der Weser
das erste mal auf meiner großen Weber Kugel Speck selber heißgeräuchert. Nach einfacher und schneller Methode mit einer
etwas aufgepimpten Räucherlake und normalem Speisesalz. Das geschmackliche Erlebnis war schon gut, aber es geht immer besser.
Genau diese Erfahrung trieb mich an, den kleinen Neuzugang etwas zu pimpen und mir daraus ein kleines Gerät zur Schinken-,
Wurst-, und Speckherstellung zu bauen. Dafür waren nur wenige Dinge notwendig:
1. Thermometer (Bohrung und Befestigung wurde angebracht)
2. Heizquelle für das Heißräuchern ( ich entschied mich für eine E-Heizung 2000 Watt)
Schiebeblech unten geschlitzt, so dass die E-Heizung rein passte und trotzdem verschlossen werden konnte.
3. Kalträuchern (Spirale für das Mehl)
Somit stand nun das Gerät erstmal da.
Auf kleinste Stufe kam das Gerät sehr schnell auf 110°, schaltete sich dann ab, und starte wieder bei knapp 90°.
Soviel aber erstmal zum Test für das Heißräuchern.