Deutsche Fischer fangen mehr!

Fischkutter fingen 2023 in heimischen Gewässern mehr als im Vorjahr. Doch die Umsätze gehen zurück.

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Deutsche Fischer fangen mehr Fisch (Bild @pixabay)

Die deutsche Fischerei hat nach zwei Jahren mit sinkenden Mengen 2023 wieder mehr Fisch an Land gebracht. Insgesamt 156.924 Tonnen wurden angelandet - das sind rund vier Prozent mehr als im Vorjahr. Dies teilte die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) in Bonn mit. Grund für den Anstieg seien die höheren Fangquoten bei Schwarmfischen wie dem Blauen Wittling. Einnahmen von knapp 182 Millionen Euroerzielten die Fischer. Dies sei allerdings weniger als 2022. Der Rückgang des Erlöses liege unter anderem an der Zusammensetzung der Anlandungen aus eher preiswerteren Fischen wie Sandaal und Holzmakrele. Seltener werden hochpreisige Fische wie Speisekrabben, Kaisergranat oder Steinbutt, angelandet, so die Experten.
Die Fangmenge setze sich folgendermaßen zusammen: Blauer Wittling (24,2 Prozent), Hering (22,4 Prozent) und Makrele (10,7 Prozent).
In heimischen Fischereihäfen sind im Jahr 2023 laut BLE 20.300 Tonnen Fisch angekommen. Die restlichen von 136.600 Tonnen im Wert von 120,9 Millionen Euro sind zu ausländischen Häfen gegangen. Das Meiste davon in die Niederlande und nach Dänemark.
Deutschen Privathaushalte haben 2023 weniger Fisch gekauft. Doch haben wir dafür mehr Geld ausgegeben, wie aus den Zahlen des Fisch-Informationszentrums hervorgeht. Insgesamt wurde im vergangenen Jahr mit 418.240 Tonnen Fisch und Meeresfrüchten rund 4,2 Prozent weniger konsumiert als im Jahr 2022. Dafür gaben die Deutschen allerdings 3,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor aus.



Quelle: https://www.tagesspiegel.de/wirtsch...mehr-an-land-rund-157000-tonnen-12210914.html
 
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