AW: Deutscher "Angel"fischerverband 2016 - Das Elend geht weiter
Vorabveröffentlichung Mag Februar
DAFV - es wird immer peinlicher.............
Nach vielen Kündigungen von Ehrenamtlern (Bauersfeld, Dr. Meinelt, Emonts etc.) nahm nun der hauptamtliche, von Frau Dr. Happach-Kasan bestellte Hauptgeschäftsführer, Philipp Freudenberg, beim DAFV auch seinen Hut.
Nach unseren Informationen war das Präsidium bereits Anfang Januar informiert, nach Angabe DAFV kündigte er dann am 16. 01 schriftlich zum 31.03. 2016.
Angesichts „normaler“ Kündigungsfristen kann man da schon hinterfragen, welche Fristen da für den GF galten, denn 10 Wochen ist nicht gerade die „normale“ Frist für Geschäftsführer. Oder ob da einiges mitspielte, was eine Kündigung zu „nicht normalen“ Fristen notwendig machte?
Statt jedoch seine Mitglieder (die LV) über die Kündigung zu informieren, hielt man die Sache seitens des Präsidiums unterm Dach.
Anständiger Abschied seitens Freudenberg
Öffentlich wurde die Sache dann am 19. 01., als der scheidende Geschäftsführer die Landesverbände in einer Mail darüber informierte, dass er im März aufhören würde, beim DAFV zu arbeiten.
Obwohl mit dem Austausch von Dr. Berg für Dr. Meinelt als Vizepräsident das Leben für den GF sicher nicht einfacher wurde (Dr. Berg ist nach diversen Informationen altes VDSF-Hardlinerurgestein, Angeln nur zur Verwertung, zurücksetzen ist die Pest, Küchenfenster die Hölle und Wissenschaftler, die das vertreten, sind die Teufel, Dr. Meinelt kam wie Freudenberg vom DAV und stand für eine modernere Sicht des Angelns..), verfasste er eine Abschiedsmail so, wie sich das gehört.
Es wurde seitens Freudenberg in seiner Mail nicht nur keinerlei dreckige Wäsche gewaschen, es wurden keinerlei Internas ausgebreitet, er bedankte sich noch bei den Angeschriebenen wie auch bei den vielen tausend Ehrenamtlern des DAFV für die jahrelange Zusammenarbeit und den Einsatz und rief zur weiteren Unterstützung des DAFV auf (inzwischen wohl gegen seine Überzeugung, sonst wäre er ja geblieben? Dennoch keinerlei Nachtreten, sondern noch Unterstützung, wie das der Anstand gebietet)..
Ich (und viele Haupt- und Ehrenamtler aus Bundes- und Landesverbänden, mit denen ich diesbezüglich Kontakt hatte) fand es ja schon seltsam, dass zuerst der Geschäftsführer über seine Kündigung berichtete und nicht das Präsidium oder die Präsidentin, wie sie das gehört:
Bin noch dran, aber scheinbar war das Präsidium des DAFV früher informiert worden vom GF (hätte mich sonst auch gewundert), hatte es aber nicht für nötig gehalten, seine Mitglieder zu informieren (normalerweise: Leider verlässt uns auf eigenen Wunsch der GF. Wir bedanken uns für seine langjährige, konstruktive Arbeit und bemühen uns um einen kompetenten Nachfolger etc...)...
Ob deswegen Herr Freudenberg das dann selber in die Hand genommen hat, mit seiner Mail an LV und Bekannte, weil der DAFV nicht informierte, oder ob es dafür noch andere Gründe gibt, das bleibt dem Bereich der Spekulation überlassen..
Vielleicht war er auch nur der Einzige, der beim DAFV das Mailsystem bedienen kann?
Informationspolitik im DAFV
Da es aber nicht nur die „Baustelle“ Geschäftsführer gab, sondern weitere, wie:
Neue Berliner Geschäftsstelle
Kündigung weiterer Landesverbände
welche Ziele und Richtung nun verfolgt werden sollte, etc. ..
ging ich dann davon aus (man glaubt ja irgendwie immer ans Gute im Menschen), dass dann nach der Präsidiumssitzung des DAFV am 22.01. 2016 in Berlin eine umfangreiche Information der Mitglieder sowohl zur Kündigung des Geschäftsführers wie auch zu all denn brisanten offenen Punkten kommen würde, für die das Präsidium da ja sicher die Lösung diskutiert hatte und diese nun den Mitgliedern (Landesverbände) mitteilen wollte.
Diese Information der Mitglieder hatte ich auch am 26. 01. (10 Tage nach schriftlicher Kündigung des GF, 5 Tage nach Präsidiumssitzung) in einem Posting angemahnt bzw. mein Unverständnis darüber ausgedrückt, dass diese nun selbst 5 Tage nach Präsidiumssitzung immer noch nicht erfolgt war:
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?p=4467243#post4467243
Über diesen Umstand hatte ich (Veröffentlichung Posting um 9 Uhr 43) dann mit versenden einer Mail die Landesverbände auf diese Dinge hingewiesen.
Da man angesichts der Informationspolitik des DAFV-Präsidiums ja nicht davon ausgehen konnte, dass die Mitglieder bisher was mitgekriegt hatten.
Diese Mail ging dann um 11 Uhr 41 Uhr bei mir raus an die Landesverbände und diverse weitere Funktionäre und Verbände in Bund und Ländern, die immer gerne über den DAFV informiert sein wollen.
Die peinliche Antwort der Präsidentin
Gerade mal zwei Stunden später, kurz vor 14 Uhr, ging dann auch eine Mail raus von der Präsidentin des DAFV, der kompetenten Nichtanglerin Frau Dr. Happach-Kasan, an die Landesverbände und das Präsidium.
Nun hätte man natürlich als normal denkender Mensch davon ausgehen können, dass nun einerseits sowohl über die ganzen von mir schon genannten Punkte (Geschäftsstelle, Kündigungen LV, etc.) nach der Präsidiumssitzung vollumfänglich informiert wird.
So, wie man dann andererseits erwarten können musste, dass der GF in der Mail dann mindestens ebenso freundlich verabschiedet wurde, wie er das in seiner Mail mit Aufruf zur weiteren Unterstützung des DAFV auch getan hatte.
Voller Vorfreude öffnete ich also die Mail, um endlich mal auf den neuesten Stand gebracht zu werden – und dann ging mein Blutdruck hoch.
Sätze zur Information über Präsidiumssitzung, neue Geschäftsstelle, Kündigung weiterer LV noch im Dezember 2016, etc.:
0
Sätze zur Verabschiedung des GF:
3 (mit Einleitung, zum GF selber nur 2)
Sätze zur Suche eines neuen GF:
2
Das war dann die ganze Mitteilung.
Und dann musste man lesen, dass obwohl „der Zeitpunkt
(der Kündigung des GF, Anmerkung Red.) im Hinblick auf die räumliche Situation der Berliner Geschäftsstelle für den DAFV momentan schwierig sei“, und man
„
TROTZDEM Herrn Freudenberg viel Erfolg für seine berufliche Zukunft wünsche“.
Und dass nun eine Ausschreibung für einen neuen Geschäftsführer stattfinden solle.
Kommentar
Angesichts des Inhaltes der Mail von Frau Dr. wäre es besser gewesen, die Präsidentin hätte einfach gar nichts geschrieben - warum jetzt zu einem solchen Zeitpunkt eine solch dürre Mitteilung und in meinen Augen so unanständige Verabschiedung kommt, ist für mich nicht logisch erklärbar.
Leute mal ehrlich, MÜSSTEN jetzt nicht langsam mal die Präsis, Funktionäre und Hauptamtler der Landesverbände aufwachen, die immer noch meinen, einen solchen DAFV und ein solches Präsidium unterstützen zu müssen?
Abgesehen von der mehr als peinlichen Abfolge der Zeit (dass die Präsidentin wohl erst am Dienstag nach meiner Mail an die LV so viel Druck verspürte, dass sie meinte, auch handeln und die LV informieren zu müssen), sind doch die zwei mageren Zeilen zur Kündigung des Geschäftsführers mit dem „
TROTZDEM wünschen wir“ mehr als unanständig in meinen Augen.
Jeder, der selber Personalverantwortung hat, sei es in einem Verein oder Verband oder im beruflichen Leben, der kann doch einschätzen, dass diese „wir wünschen
TROTZDEM eine gute berufliche Zukunft“, nur allerbilligstes, und in meinen Augen auch absolut ungehöriges, Nachtreten ist und nichts, aber rein gar nichts mit einer anständigen Verabschiedung zu tun hat.
Und jeder in Funktion (ob Haupt- oder Ehrenamt) im DAFV kann sich mal anfangen zu überlegen, was die Präsidentin wohl schreiben würde, wenn man selber seinen Abschied einreicht - selbst wenn man es so anständig wie Freudenberg macht mit der Aufforderung den DAFV weiter zu unterstützen.
Gerade die ganzen LV-Präsis, die auch von mir immer einen anderen Ton einfordern, weil sie mit Klartext und klarer Meinung nicht klarkommen, die akzeptieren stillschweigend solches unanständiges Nachtreten von Präsidentin und Präsidium trotz einwandfreier Verabschiedung seitens Philipp Freudenberg ..
Und diesen ominösen Satz mit dem schlechten Zeitpunkt der Kündigung wegen der räumlichen Situation – den soll mir bitte mal einer erklären.
Was hat die räumliche Situation (zudem ja angeblich eh ein Umzug bevorsteht laut Äußerung Präsidentin auf der Präsidiumssitzung DFV) denn mit der Arbeit oder Kündigung des GF zu tun?
Interessanter wäre doch sicher für die Mitglieder zu erfahren, ob nun eine neue Geschäftsstelle gefunden wurde, ob sie gekauft oder gemietet wurde, was das an Miete oder Kaufsumme kostet und wann der Umzug stattfindet.
Und natürlich, wer in der neuen Geschäftsstelle in Berlin welche Aufgaben wahrnehmen soll oder ob zukünftig alles über die alte VDSF-Schiene in Offenbach weiter laufen soll. Da werden inzwischen ja selbst Rechnungen zu Mitgliedsbeiträgen nicht mehr von Geschäftsstellenmitarbeitern verschickt, sondern vom GF der DAFV-Vertriebs-GmbH (dazu später mal mehr).
Dass zudem weiterhin NICHT über die Kündigung weiterer LV beim DAFV noch im Dezember 2015, sowie die erneute Kündigung des LSFV-SH (welche ja die Präsidentin noch auf der Weser-Ems-HV auf Nachfrage verneint hatte) informiert wurde, ist da fast nur das übliche und üble Beiwerk mit Geschmäckle beim „informieren“ im DAFV..
Dass Frau Dr. zudem statt von – siehe Verbandsnamen – „liebe Angelfischerfreundinnen und Angelfischerfreunde“, von „liebe Angelfreundinnen und Angelfreunde“ im Anschreiben faselt, und bei der Verabschiedung,
ALS NICHTANGLERIN, „mit freundlichen Grüßen und
Petri Heil“ endet, ist da nur noch eine Petitesse...
Und, das darf man dabei ja nicht vergessen:
Das VDSF-Altherrenpräsidium um Frau Dr. (die Herren Landau, Klamet, Pieper und Berg) trägt dies ja alles offensichtlich mit.
Die werden wohl insgeheim auch einfach froh sein, dass immer mehr Ex-DAVler nicht nur aus dem Ehrenamt, sondern nun auch aus dem Hauptamt verschwinden.
So oder so ist aber ein solches Nachtreten bei der Kündigung schlicht unanständig, schlechter Stil und nicht zu akzeptieren.
Dass trotz Präsidiumssitzung nicht über Ergebnisse informiert wird, dass weiterhin nicht klar ist, ob, wann und wie eine neue Geschäftsstelle kommt, dass weiterhin Kündigungen verschwiegen werden, auch das duldet das gesamte Präsidium und kann man nicht nur der Präsidentin anlasten – zu akzeptieren ist das aber auch nicht.
Fazit
Vielleicht kommen nun einige Funktionäre mehr aus Verbänden in Bund und Ländern auch zu meinem Schluss:
Damit es endlich für die Angler und das Angeln voran gehen kann, wünsche ich mir daher, dass der DAFV endlich verschwindet.
Mit seinen verrotteten Strukturen, dem schlechten Fusionsvertrag und der dummen Satzung.
Und ich würde Frau Dr. Happach-Kasan genauso wie ihrem ganzen Präsidium
TROTZDEM alles Gute für ihre Zukunft wünschen – wenn die nur endlich gehen würden.....
Thomas Finkbeiner
PS:
Ich habe den Link zu diesem Artikel auch wieder an die Landesverbände geschickt – vielleicht wacht ja mal einer (mehr) auf:
Sollten sich die Landesverbände, Haupt- und Ehrenamtler, die immer noch diesen DAFV mit seinem Präsidium tragen, nicht langsam mal überlegen, wie hier im Namen des DAFV gehandelt wird?
Ist das eine würdige Verabschiedung?
Ist das eine vollumfängliche Information der Mitglieder?
Will man sich wirklich als LV damit gemein machen?
Kann man für die gerade beschlossene Beitragserhöhung nicht mehr erwarten?
Lest im Anglerboard, wenn ihr informiert sein wollt...
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?p=4467652#post4467652