AW: Die Fusion: Hallo Zukunft - Tschüss Vergangenheit
wäre schön wenn das mal kurz und knapp beleuchtet würde. ein link - der beim urschleim anfängt und mir das verstehen erleichtert - wäre auch ausreichend.
thx
don
Ein Link zum Urschleim ( das Wort gefällt mir) gibts nicht, weil es da noch kein Internet gab.
So kurz wie möglich:
Vor der Wende gab es in der BRD den VDSF und in der DDR den DAV.
Seit den 80ern hat sich der VDSF in erster Linie darin stark gemacht, in vorauseilendem Gehorsam gegenüber den Tierschützern, das angeln stark zu reglementieren. Wettfischverbot, Setzkescherverbot, lebender Köderfisch etc. sind vor allem "Verdienste" des VDSF. Der VDSF versteht sich in erster Linie als Natur- und Tierschutzverband und distanziert sich immer weiter vom Angeln. Angeln sollte in der Satzung des fusionierten Verbandes sogar nicht oder nur ganz unterschwellig als Verbandszweck definiert sein. Das alles gilt für den Bundesverband und diesem ganz oder teilweise hörige Landesverbände. Es gibt inzwischen auch Funktionäre und Landesverbände die sich immer deutlicher vom VDSF lossagen oder gar zum DAV wechseln.
Der DAV hatte in der damaligen DDR weniger bzw. gar keine politische Bedeutung sondern konnte sich vielmehr auf die Regularien der Angelfischerei und der Gewässerhege und -bewirtschaftung konzentrieren. Nach dem Mauerfall herrschte in DAV Kreisen helle Bestürzung darüber, wie verboten das Angeln in den alten Bundesländern war. Bereits damals scheiterte ein Zusammenschluss beider Verbände an den stark unterschiedlichen Ausprägungen. Beim DAV das angeln und die Angler, beim VDSF Tier- und Natirschutz.
Das sollte jetzt im Rahmen einer Fusion endgültig vereinheitlicht werden. Es scheiterte zletzt am Machtgehabe des VDSF-Präsidenten Mohnert der seine Tierschutzpoitik und die Abkehr von der Angelfischerei nicht gegen den Druck der Basis, vieler Funktionäre und letztlich auch nicht gegen die Anglerfeundliche AUsrichtugn des DAV durchsetzen konnte.
Nun gilt es, beim VDSF die alten Zöpfen abzuschneiden, die Politik hinter verschlossenen Türen zu bekämpfen und diejenigen VDSFler zu unterstützen, die einen Umbruch mittragen wollen.
Beim DAV gilt es ebenfalls, noch mehr und stärker in der Öffentlichkeit präsent zu sein und nicht vom anglerfreundlichen Kurs abzuweichen.
Beide werden es schwer genug haben, das ohne faule Kompromisse auf dem Rücken der Angler durchzusetzen.
Die Möglichkeiten sind aber da, man muss nur wollen.
Alle die dieses "wollen" vertreten, finden bei uns Zuspruch und Unterstützung. Alle die weiter die angelfeindliche, alte anglerfeindliche Politik vertreten, werden sich im Licht der Öffentlichkeit winden müssen.
Völlig gleich, welchem Verband sie angehören.