Die Fusion: VDSF bleibt stur...

ivo

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AW: Die Fusion: VDSF bleibt stur...

Was hat das mit Demokratie zu tun? Eher nichts.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Die Fusion: VDSF bleibt stur...

Zusser schrieb:
Wenn zwei verhandeln, zwischen denen ein Kräfteverhältnis von 7:1 besteht, ist es da nicht irgendwie logisch, dass der große die Bedingungen diktiert?
Dann soll der Große auch von Übernahme reden und nicht von Fusion, schon gar nicht von gleichberechtigter... Das hatte auch Daimler besser hingegkriegt, als sie damals Chrysler geschluckt hatten..

Und her gehts ja zuerst mal auch um die fehlende innerverbandliche Demokratie im VDSF. Und dass sich das die Vereinsvorstände, welche den ganzen "Spass" mit den Beiträgen ihrer Angler ja bezahlen, alles einfach so gefallen lassen, was sie da von oben verordnet bekommen. Wertungsangelnverbot,, Setzkescherverbot, Nachtangelverbot, Abknüppelgebot etc....

Aber mit der Ehrlichkeit nimmt mans beim "Großen ja eh nicht so genau..

Wobei "groß" ja auch relativ ist..

Mit ca. 650.000 über Mitgliedsvereine zwangsrekrutierten Anglern bei ca. 5 Mio. am Angeln interessierter Menschen ist das auch nicht gerade ein Ruhmesblatt für den VDSF (knapp über 10 % Organisationsgrad...)....

Und wenn die Angler selber entscheiden könnten, ob sie diesem VDSF beitreten wollten und das nicht zwangsweise über die Vereine passieren würde, wären es wahrscheinlich keine 10.000 mehr (oder eh nur noch die Funktionäre) und damit gerade noch was über 1,5% Organisationsgrad.......

Das wären beim DAV im Falle der Abschaffung der Zwangsrekrutierung über die Vereine sicher deutlich mehr, da dort die Angler tatsächlich konkret etwas davon haben, wenn sie dem Verband angehören. Von einer anglerfreundlicheren Gesamtpolitik bis hin zu einer breiten Nutzung gemeinsamer Gewässerpools.

Vor allem wenn man das mit den Verlautbarungen aus den Landesverbänden des VDSF vergleicht, wo selbst schon die sonst alles abnickenden Landesverbandsfunktionäre öffentlich das Mißverhältnis von zu bezahlendem Beiträgen den Bundesverband und den dafür erbrachten Leistungen monieren (Bayern, Thüringen)...


Und davon ab:
7:1 ist auch falsch.

650.000 durch 160.000 ergibt bei mir was anderes (irgendwas so um 4:1)....

Und wenn Bayern tatsächlich mal so ernst machen würde mit dem Austritt wie der TLAV Thüringen (der dann gleich noch zum DAV übertritt), hätte der VDSF keine 500.000 zwangsrekrutierte Angler mehr..

Davon ab würde es bei einer Übernahme des DAV oder Fusion zu VDSF-Bedingungen am nächsten Tag wieder einen neuen Anglerverband geben, der sich eine anglerfreundliche Politik auf die Fahnen geschrieben hätte - im Gegensatz zu den von Anglern bezahlten Naturschützern (und laut Mohnert wohl rückratlosen Abnickern) im VDSF..
 

Honeyball

endlich EX-Mod
AW: Die Fusion: VDSF bleibt stur...

Tja, auch wenn ich gerade am Bayerischen Verband in der Vergangenheit ziemlich rumgemäkelt habe wegen des unglücklichen Abknüppelgebotes, jetzt und in dieser Situation scheint es (nach Thüringen) noch der einzig verbliebene VdSF-Landesverband zu sein, der sich tatsächlich aktiv an der Bundespolitik beteiligt.
Dass, was Mohnert so schön schreibt und von dem er sich ja offensichtlich die Legitimierung für sein selbstherrliches und großkotziges Verhalten in der geplanten DAV-Übernahme zugesteht, ist tatsächlich das allergrößte Problem an diesem VdSF. Die dortige als "demokratisch" bezeichnete Struktur besteht in erster Linie darin, dass jeder einzelne Landesverband tun und lassen kann, was er will, solange er auf Bundesebene zu allem "Ja und Amen" sagt. Deshalb macht der Bundesvorstand das, was für ihn am lukrativsten ist, mischt sich umgekehrt möglichst wenig in die Arbeit der Landesverbände ein und lässt sich den ganzen Sch...., den er zuvor verzapft hat, anschließend im Nachhinein von den Landesverbandstiefschläfern abnicken. Die treffen sich wahrscheinlich auch nur zum Klönen und zum Bierchen Trinken und heben mechanisch unterbewusst ihr "Ja"-Kärtchen, sobald irgendwer eine Frage stellt.
Für die über ihre Vereine zwangsrekrutierten Anglerschaft gäbe es dazu eine viel günstigere Lösung, die massenweise Verbandsgelder einzusparen hilft: Jeder Landesverband kauft für 3,50 € einen Wackeldackel und der Bundesverband stellt ein Rüttelbrett auf.:m

Tja, Herr Mohnert, und ausgerechnet beim Bayern-Dackel klemmt plötzlich die Abnickmechanik #c|kopfkrat
Wobei natürlich abzuwarten bleibt, wie groß der Anteil heißer Luft an der Drohung ist, aber wenn Bayern diesen Schritt konsequent durchzieht, dann tun sie was für das ganze Land. Und dafür von mir ein ausdrückliches "Hut ab"!!!
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Die Fusion: VDSF bleibt stur...

Jeder Landesverband kauft für 3,50 € einen Wackeldackel und der Bundesverband stellt ein Rüttelbrett auf
:m:m:m

Wobei natürlich abzuwarten bleibt, wie groß der Anteil heißer Luft an der Drohung ist, aber wenn Bayern diesen Schritt konsequent durchzieht, dann tun sie was für das ganze Land
Wenn sie dann auch zu von einem Fischer- zu einem Anglerverband werden und z. B. gegen das unsinnige gesetzliche bayrische Abknüppelgebot kämpfen, welches selbst Anglerfeinde wie die Grünen als nicht tierschutzgerecht ansehen..

Dazu bräuchte es dann aber wohl erst mal einen wirklichen Angler als Präsident in Bayern..
 

Ralle 24

User
AW: Die Fusion: VDSF bleibt stur...

Ich finde, man sollte sich auf die wirklichen Knackpunkte beziehen. Das ist in Bayern ganz klar das Entnahmegesetz.
Das ist in meinen Augen mehr als kritikwürdig.

Über die Person Braun kann man überhaupt noch keine Aussage treffen. Skepsis ist angebracht, mehr aber nicht.

Man kann nicht die Augen davor verschließen, dass in Bayern auch gute Angelpolitik gemacht wird. Das verzeiht natürlich nicht den groben Schnitzer Entnahmepflicht, lässt aber auch keine pauschale Unfähigkeitsbescheiigung des Verbandes zu.

Über die Einstimmigkeit von Beschlüssen und wie sie zustande kommen bzw. kann man sicher spekulieren.

Die Zeichen des Verfalls sind beim VDSF wohl nicht mehr zu übersehen. Möglicherweise wird sich der DAV bald in Sachen Fusion mit einzelnen Landesverbänden abstimmen, und nicht mehr mit dem Bundesverband.

Bayern droht mit dem Ausstieg aus dem VDSF, wenn Mohnert die Fusion nicht hinbekommt.
Mohnert fährt die Sekt oder Selters Schiene, die klar im Mineralwasser enden wird. Vielleicht ist es Mohnert lieber, Präsident von einem zusammengeschrumpften VDSF zu sein, als ein Niemand in einem fusionierten Großverband. Vielleicht pfeift er auf die Bayern. Dem Schreiben nach zu deuten, bleibt kaum eine andere Wahrscheinlichkeit.

Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass es aus den Landesverbänden uneingeschränkte Zustimmung für Mohnerts Kurs gibt. Ich denke eher, da hat man verstanden, dass Mohnert sich nicht wird halten können. Wozu soll man dann noch einen internen Zwist mit ihm ausführen?

Lass den Mohnert sich selbst das Wasser abgraben, danach sehen wir weiter, könnte eine Strategie sein, das Problem Mohnert einfach aussitzen.

Last not least darf man nicht vergessen, dass der VDSF Bundesverband es in den letzten Jahrzehnten wunderbar verstanden hat, sich entbehrlich zu machen. Im Grunde ist es für die einzelnen Landesverbände wurscht, ab es eien Bundesverband gibt oder nicht. Im Gegenteil, ohne Bundesverband bleibt mehr Geld in der eigenen Kasse.

Wir werden sehen wohin die Reise geht.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Die Fusion: VDSF bleibt stur...

Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass es aus den Landesverbänden uneingeschränkte Zustimmung für Mohnerts Kurs gibt. Ich denke eher, da hat man verstanden, dass Mohnert sich nicht wird halten können. Wozu soll man dann noch einen internen Zwist mit ihm ausführen?
Hätte man innerhalb der VDSF-Landesverbände nur etwas wirkliche demokratische Kultur und wäre man auch nur etwas daran interessiert seine Mitglieder (also die Vereine) und deren Angler (die Zahler der ganzen Geschichte) zu informieren, wäre bei so unklarer "Gefechtslage" es aber die Pflicht jedes Landesverbandes, seine Mitglieder zu informieren, wie man als Landesverband zum "Diktat" steht, ob man mit dafür gestimmt hat im Verbandsaussschuss oder sich enthalten (wer weiss schon, was im VDSF "einstimmig" bedeutet) oder warum man sich nicht klar dagegen positioniert hat.

Nach einigen Gesprächen mit VDSF-Funktionären hatten wir bis zum einstimmig im Verbandsausschuss beschlossenen "Diktat" ja auch den Eindruck, dass sich im VDSF etwas bewegt und es vielleicht tatsächlich anglerfreundliche Tendenzen geben könnte.

Durch die Nichtreaktion der Landesverbände - die ja schon nichts gegen die Aussetzung der Fusion gegen einen gültigen Mitgliederbeschluss veröffentlichten - stellt sich zumindest bei mir persönlich immer mehr der Eindruck ein, als ob der gesamte VDSF mit allen Landesverbänden eben in keinster Weise irgendwas für die Angler oder das Angeln tun will, sondern dass es da überall nur um Posten, Pfründe und persönliche Eitelkeiten geht.

Ich lasse mich aber natürlich gerne eines Besseren belehren und warte gespannt auf die Ausführungen der Landesverbände im VDSF und der Funktionäre zu den jetzigen Vorgängen und wie sie sich dazu positionieren..

Und da am Ende der einzelne Angler über seinen Verein die ganze Verbandschose bezahlt, hat er schlicht ein Recht darauf zu erfahren, was da ausgemauschelt wird!!!
 

ivo

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AW: Die Fusion: VDSF bleibt stur...

Ihr kennt doch die Präsidenten und Präsidien. Die meisten sind steinalt. Die wollen gar keine eigene Meinung mehr haben, geschweige den diese auch durchsetzen. Ich hab es selber erlebt. Da wird kräftig Beifall geklatscht, egal was fürn Misst erzählt wird oder man regt sich über Haushaltsplanungen auf, nur weil man Spenden nicht fest einplanen kann. Aber das kapiert manch einer im Alter nicht mehr wirklich. Da sind teile abgekoppelt von der Wirklichkeit.
 

groooveman

New Member
AW: Die Fusion: VDSF bleibt stur...

Hi, bin noch nicht lange dabei und habe das ganze prozedere über die geplante Fusion bis jetzt nur sehr am Rande beobachtet. Nun habe ich diesen und einen anderen Thread gerade durchgelesen und komme aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus.

Zum VDSF will ich nix sagen, interessiert mich als DAV-Mitlgied nur wenig. Aber warum macht der DAV überhaupt bei dieser Posse mit? Soll der VDSF doch Bedingungen diktieren bis denen die Tinte ausgeht. Dann gibts halt keine Fusion und gut ist.

Ich fühle mich in Sachsen gut aufgehoben im DAV, freue mich, dass ich ohne Probleme auch in Brandenburg und Sachsen-Anhalt angeln kann, die gesetzlichen Bestimmungen finde ich gut. Lasst die anderen doch machen, wenn sies anders wollen.

Naja, aber dem Anglerboard ein riesiges dankeschön für die Aufarbeitung. Vielleicht hilft das ja doch, an den richtigen Stellen ein bissle Druck zu machen :)))
 

angler1996

36Z Löffelschnitzer
AW: Die Fusion: VDSF bleibt stur...

Nur mal so ein Gedanke, weil hier ständig von Demokratie die Rede ist:
Wenn zwei verhandeln, zwischen denen ein Kräfteverhältnis von 7:1 besteht, ist es da nicht irgendwie logisch, dass der große die Bedingungen diktiert?
Ich mein ja nur...

Wo bleibt da wirkliche Größe?|kopfkrat
ich mein ja nur mal...:m
Hier gehts doch wohl nich um die AG gegen die AG, sondern um unsere Interessen.
Gruß A.
 
H

Hanns Peter

Guest
AW: Die Fusion: VDSF bleibt stur...

Die Landesverbände im VDSF sind genauso undemokratisch, desinformierend und anglerfeindlich wie der VDSF-Bund unter seinem jetzigen Präsidium auch.

Die haben den Brief von Herrn Mohnert ja schon seit über einer Woche vorliegen..

Dass der Inhalt des Briefes in Bezug auf die Fusion sowohl wichtig wie auch brisant ist, dürfte jedem klar sein.

Wurde von auch nur einem Landesverband darüber informiert?

Erhielt einer von euch in den Vereinsvorständen darüber eine Info zum diskutieren?

Wurde einer von euch gefragt, was ihr dazu meint?

Nachdem hier ständig auf den Vereinsvorständen rumgehackt wurde, habe ich "unseren" Landesverband (RhFV) in Persona des Präsidenten am 04. Juli wegen des Mohnert-Briefes einmal angeschrieben:

Sehr geehrter Herr Sollbach,

da Sie mir öffentlich auf der Jahreshauptversammlung des Bezirkes Rhein-Kreises Neuss versprochen hatten über die weiteren Vorgänge der Fusionsverhandlungen zu unterrichten, möchte ich Sie hiermit beim Wort nehmen.

Es ist ein Brief von Herrn Mohnert an den Präsidenten des DAV, Herrn Günter Markstein geschrieben worden, der für viel Wirbel und Unmut sorgt. Da dieses Schreiben auch an alle Vorsitzende der Landesverbände gegangen ist, ist es meines Erachtens auch für die Mitglieder des Verbandes von Interesse, über den Inhalt unterrichtet zu werden. Hierum möchte ich Sie hiermit offiziell im Auftrage "meines" Vereines bitten.

Mit freundlichen Grüßen
Leider hatte ich die Reaktion schon fast erwartet, es kam keine!

Naja, man kann ja auch einmal vorsichtig erinnern - im Verbandsfunktionärsstress kann die Anfrage eines Mitgliedes schon mal untergehen - und ich habe am 13.07. sowohl an den Präsidenten, wie auch an den Geschäftsführer in Kopie geschrieben:

Sehr geehrter Herr Sollbach,

nach anderthalb Wochen wollte ich an die Beantwortung meiner Email vom 04.07.2011 erinnern.

Auf der Bezirksversammlung Rhein-Kreis-Neuss in diesem Jahr versprachen Sie, die Mitglieder über den Stand der Fusionsverhandlungen auf dem laufenden zu halten. Dazu gehört nach meinem Verständnis auch, dass Schreiben mit einem so brisanten Inhalt veröffentlicht werden oder zumindest an die Mitglieder zur Kenntnis weiter gegeben werden.

Auf der oben genannten Bezirksversammlung versprachen Sie weiterhin, dass Sie "der Erste wären, der eine außerordentliche Versammlung des RhFV einberufen würden, wenn sich gravierende Veränderungen rund um die Fusionsverhandlungen ergäben". Dieses war insbesondere auf meine Anträge zur Wiederaufnahme gemünzt, wenn in diesem Zusammenhang, sowie der parallel laufenden Dinge in Thüringen und Bayern, die Verhandlungen wieder aufgenommen würden. Nun sind die Verhandlungen gerade wieder angelaufen und schon werden sie durch das besagte Schreiben und die inzwischen veröffentlichte Stellungnahme des DAV fast wieder unmöglich gemacht. Und Sie als der Vertreter des RhFV sollen das Schreiben auch noch mit "abgesegnet" (Einstimmigkeit bei der Verbandsausschusssitzung) haben. Es ist, glaube ich, an der Zeit, die versprochene außerordentliche Versammlung einzuberufen, um sich auf dieser auch die basisdemokratische Legitimation für das Abstimmungsverhalten sowohl bei noch anstehenden Ausschusssitzungen wie auch bei der kommenden JHV des VDSF im November diesen Jahres einzuholen.

Selbst der ehemalige 2. Vorsitzende des VDSF verneint die demokratische Legitimation "Allen sechs Punkten ist gemeinsam, dass sie von Peter Mohnert im Alleingang „begangen“ wurden. Mohnert stimmt Aktivitäten grundsätzlich nicht ab, sondern verkündet sie den Gremien bestenfalls. Das wird jeder, der mit ihm zusammengearbeitet hat, bestätigen." Siehe: http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=220265 oder auch hier: http://thomasguenther.wordpress.com/2011/07/03/so-geht-es-nicht-weiter/

Ich gehe nach wie vor davon aus, dass Sie zum einen zu Ihrem Wort stehen und zum anderen die Grundsätze des basisdemokratischen Handelns beherrschen.
Die Reaktion:

bis heute keine, weder eine Eingangsbestätigung noch eine Rückinfo.


Ein ARMUTSZEUGNIS
 
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