Die Glasaale kommen

Butzenräuber

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das lässt ja mal hoffen! :g

http://www.deutscher-fischerei-verband.de/teaser_pressemitteilung.html

Pressemitteilung

Beste Glasaalsaison seit 15 Jahren


- Hoffnung für den Aalbestand -
Große Glasaalvorkommen und Rekordfänge melden die europäischen Fischer von der Atlantikküste. Die Fänge sollen die besten der letzten 15 Jahre sein. Jeweils im Winter erscheinen dort die jungen Aale (Glasaale) nach ihrer wohl dreijährigen Wanderung quer durch den Atlantik von den Laichgebieten in der Karibik.
Gute Fänge in Portugal und Spanien

Erste Meldungen im Dezember aus Portugal und Spanien wiesen bereits auf überdurch-
schnittliche Zuwanderung von Jungfischen hin. Die Datenlage bei den südeuropäischen Fischern war allerdings unsicher, so dass man diese Berichte noch als "anekdotisch" einstufen musste.
Anschließend Spitzenergebnisse in Frankreich

Zum Jahresbeginn folgten sehr große Fänge an den Flussmündungen der französischen Atlantikküste. Die französische Glasaalquote von insgesamt 34 Tonnen war bereits am
8. Januar ausgefischt und die Fischerei musste vorzeitig eingestellt werden. Nach heftigen Protesten wurde die Fischerei einige Tage später jedoch wieder kurzzeitig frei gegeben. Dabei wurden nach Berichten von Ortsansässigen innerhalb einer Nacht 1,6 Tonnen Glas-
aale gefangen. Etwa 240 kleine Fahrzeuge durften 7 Kilogramm pro Fahrzeug fangen. Die ersten waren damit schon nach 20 Minuten fertig. Solche guten Ergebnisse haben die französischen Fischer seit vielen Jahren nicht erlebt.
Zurzeit gute Ergebnisse in Großbritannien

Die Fangstation am englischen Fluss Severn meldet in diesen Tagen ebenfalls Spitzen-
fänge. Bisher wurden mehr als 4 Tonnen Glasaale gefangen. Die Fischerei musste
gestoppt werden, weil die Hälteranlagen die Fische nicht mehr aufnehmen konnten und
der Abtransport in die Besatzgewässer auf dem Kontinent nicht schnell genug lief. Die Briten rechnen jetzt mit Gesamtfängen deutlich über 5 Tonnen und verzeichnen damit
eine Steigerung von über 50 % gegenüber dem Vorjahr.

Die gefangenen Glasaale werden in der Regel lebend zu Besatzzwecken in ganz Europa verteilt. Ein Teil wird zur Speisefischproduktion in Aquakulturanlagen verwendet. Trotz Verbot gibt es vermutlich auch illegale Exporte von Glasaalen nach Asien in beträchtlicher Größenordnung.
Gespanntes Warten in Deutschland

Es gibt zwar keine Glasaalfischerei in Deutschland, aber einige Stationen, die Daten über die Menge ankommender Glasaale liefern sollen. In den nächsten Wochen wird an der Nordseeküste mit den jungen Aalen in der Elbe gerechnet, die z.B. am Wehr Geesthacht erfasst werden können. Weitere Messstellen gibt es an der Ems oder Wilhelmshaven,
wo die Angler des Landesfischereiverbandes Weser-Ems Daten sammeln. Im Sommer erscheinen die jungen Aale auch an der deutschen Ostseeküste. Hier gibt es Messstellen z.B. am Wallensteingraben bei Wismar und an der Uecker.



Hintergrund:
Die EU hatte nach einem beständigen Rückgang der Aalvorkommen im Jahre 2007 eine Verordnung zum Wiederaufbau der Bestände mit Hilfe von Aalmanagementplänen erlassen. Darin sind Zielwerte für den Wiederaufbau, Regelungen für Fangbeschränkungen und die Förderung von Besatzaktivitäten enthalten. Anglerverbände und Berufsfischer haben in den letzten Jahren mit viel Geld und ehrenamtlichem Einsatz den Besatz von Aalen organisiert.


Kontakt: Aalversandstelle des Deutschen Fischerei-Verbandes, Tel.: 0 41 01 - 4 43 30
 

mokki

Member
AW: Die Glasaale kommen

das klingt doch gut. Wollen wir hoffen das das nicht nur eine Ausnahme ist.
 

phirania

phirania
In stillem Gedenken
AW: Die Glasaale kommen

Freuts die asiaten bestimmt auch...|rolleyes:q:q
 
M

MxchxxlRxxch

Guest
AW: Die Glasaale kommen

Man sollte die ming vasen sowas verbieten damit unser Aal stand besser wird sollen sie doch lieber die nervigen krabben futtern :)
 

Allrounder27

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AW: Die Glasaale kommen

Ich trau dem Braten nicht. Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.

Die Fische sind also 3 Jahre alt, wenn sie hier sind. Und wielange dauert es, bis so ein abwandernder Aal im Laichgebiet ist? Wenn der auch 3 Jahre braucht, dann sind das 6 Jahre. Also müsste sich der Aalbestand mit dem Tag der Veröffentlichung einer EU Regelung erholt haben! Da glauben evtl. die Eurokraten dran...Ausserdem werden von Jahr zu Jahr mehr Aale durch die Wasserkraftwerke geschreddert. Und die Kormorane werden auch nicht weniger.

Glaube das ist nur ein statistischer Aussreisser. Nächstes Jahr kommt dann wieder die Ernüchterung.
 

Karpfenchamp

Bafo-Freund
AW: Die Glasaale kommen

Also erstmal ist diese Nachricht mehr als erfreulich. Wenn das stimmt, dann gibt es doch noch Hoffnung und wir sind auf dem richtigen Weg.


Ich trau dem Braten nicht. Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.

Die Fische sind also 3 Jahre alt, wenn sie hier sind. Und wielange dauert es, bis so ein abwandernder Aal im Laichgebiet ist? Wenn der auch 3 Jahre braucht, dann sind das 6 Jahre. Also müsste sich der Aalbestand mit dem Tag der Veröffentlichung einer EU Regelung erholt haben! Da glauben evtl. die Eurokraten dran...Ausserdem werden von Jahr zu Jahr mehr Aale durch die Wasserkraftwerke geschreddert. Und die Kormorane werden auch nicht weniger.

Glaube das ist nur ein statistischer Aussreisser. Nächstes Jahr kommt dann wieder die Ernüchterung.

Die Wanderung des Aales in die Sargassosee dauert etwa 1-1,5 Jahre. Das kann denke ich schon was gebracht haben.
 
AW: Die Glasaale kommen

Ja und was hat das jetzt mit Hoffnung zu tun?.Das heisst doch nur das jetzt wieder mehr weg gefangen wird.Das muß absolut verboten werden.LG Pitti
 

Butzenräuber

New Member
AW: Die Glasaale kommen

naja, zumindest nicht die fangquoten erhöhen. was ich laut dem Artikel gelesen habe ja schon passiert ist. und auch diese Erhöhung wurde ja sogar innerhalb weniger Zeit wieder eingefangen (das lässt hoffen). hört sich gut an bringt uns aber vllt wieder zurück. #h
 

Kuschi777

Member
AW: Die Glasaale kommen

Hier ein neuerer Artikel von der Aalversandstelle:
Kurzer Auszug:
as Glasaalaufkommen an der
Atlantikküste hat sich in den letzen
vier Jahren überall drastisch
erhöht, allein 2012/13 um 600 bis
1000 Prozent gegenüber 2007.
Zwar ist es zu früh, von nachhaltigem Überfluss auszugehen. Aber
die Gefahr des unmittelbaren Aussterbens der Art besteht nicht.


Wer den ganzen artikel lesen möchte hier der link:
http://www.aalversandstelle-dfv.de/aalpost/aalpost2013_extra_mai.pdf
 
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