Die Kinzigtalsperre wird abgefischt

Alle 20 Jahre wird die Kinzigtalsperre bei Bad Soden-Salmünster leergelassen. Jetzt ist es wieder soweit.

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Wasserstandsmesser (Beispielbild)

Momentan wird die Kinzigtalsperre bei Bad Soden-Salmünster wieder leergelassen. Das passiert alle 20 Jahre. Grund dafür sind Sicherheitsprüfungen. Darum muss einer der größten Stauseen Hessens sein Wasser lassen.
Die Fische werden vorher von dem Berufsfischer Peter Liebe mit seinem Team abgefischt und in einem Weiher in Birstein (Vogelsberg) und bei einem Fischzüchter in Gersfeld (Fulda) zwischengelagert, bevor sie wieder in ihre Heimat zurück dürfen. Wenn die millionenschwere Sarnierung des Sperrwerkes beendet und das Wasser wieder im See ist, geht's für die Fische retour. Bereits sieben Tonnen Fisch konnten geborgen werden, nochmal so viel ist wohl noch drin, weiß der Fischer. Karpfen, Hechte, Schleien und Brachsen sind die Hauptfischarten im Stausee. Und es kamen jetzt schon echte Überraschungen zum Vorschein: Ein 32 Kilo schwerer Marmorkarpfen und ein 26 Kilo schwerer Spiegelkarpfen lassen Anglerherzen höher schlagen.
Doch es lauern auch Gefahren. Der schlammige Gewässerboden ist sehr weich. Der Fischer warnt, dass es hier lebensgefährlich werden kann, da man sehr schnell einsinken könne.

Wart Ihr schon einmal bei einer solchen Abfischaktion dabei und habt große Fische zu Gesicht bekommen? Schreibt es uns in die Kommentare!



Quelle: https://www.hessenschau.de/panorama...gefischt,fischumsiedlung-aus-stausee-100.html
 
Ja, ich war schon 2x bei Abfischaktionen bei 2 großen Teichen in Wolfsburg als jugendliches Vereinsmitglied dabei. Es war einfach der Hammer, was da an kapitalen Fried- und Raubfischen herauskam! Hechte, Barsche, Zander, Schleien und Karpfen in Größen, von denen jeder Angler nur träumt.... Die befanden sich bestimmt außerhalb der Reichweite von ausgeworfenen Montagen!
Und erst die Aale, da waren bestimmt auch 6-Pfünder dabei!

Im Schillerteich sind nach der Abfischaktion noch einige auf private Aaljagd mit Eimern gegangen, zum Teil mit gutem Erfolg....
Aber: Der Schlamm in beiden Teichen war echt tief und saugefährlich! Manche sind bis zur Hüfte in ihren Wathosen steckengeblieben und konnten sich nicht mehr alleine befreien, wegen der starken Saugkraft des Schlammes.
Sie mussten von Kollegen mit Seilen und Winden? befreit werden...
 
:laugh2:D Ich stell's mir gerade bildlich vor... "Heinz, komm schnell mit der Winde, der Dieter is wieder beim Aale-Sammeln stecken geblieben".
Großartig. Da wäre ich auch gerne mal dabei. Gibt bestimmt Freibier nach der Bergung :roflmao:laugh
Das klingt zwar lustig, und für den Rest der Anwesenden ist es auch zumeist lustig, aber eine Tatsache.
Ich mache bei sowas auch seit vielen Jahren mit. Allerdings nur bei Weihern, die von Haus auf schon nicht sooo tief sind,
und auch spät. alle paar Jahre mal abgelassen werden.
Sobald der Schlamm mal bis zu den Oberschenkeln oder höher reicht, wird schon manchmal schwierig.
Da kommts schon vor das man einen Kollegen Meter für Meter mit dem Kescherstock befreien muß.
Ich kenne auch mind. zwei Stellen wo noch ein oder zwei Watstiefel im Schlamm stecken müssten... smile01 :p

Gruß
Holger
 
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