Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

Thomas9904

Well-Known Member
Vorabveröffentlichung/Arbeitsgrundlage Magazin, Ausgabe Juli

Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

Wir haben sowohl im Magazin wie auch im Forum ja schon seit der Zeit, als wir die ersten Infos zugespielt kamen, über die Vorgänge rund um die Fusion berichtet.

Nachdem sich nun VDSF-Präsident Peter Mohnert mit einem uns von VDSF-Seite zugespielten Brief vom 08.06. 2011 direkt an DAV-Präsident Günter Markstein gewandt hat (wir haben um die Erlaubnis gebeten, diesen veröffentlichen zu dürfen, nachdem ja auch alle VDSF-Landesverände den Brief erhielten), wird es nun vielleicht einmal Zeit, abseits all der "kleinen" Vorkommnisse und Streitereien zwischen den Parteien aufzuführen, welche Fakten bis dato klar stehen und was wie im mehr als wortreichen, aber eher faktenarmen Brief von Herrn Mohnert nur Wortgeklüngel und Schuldzuweisungen sind.

Denn eigentlich ist in den Jahren der Fusionsverhandlungen nicht wirklich viel konkretes passiert. Der Ablauf war relativ einfach und es waren auch nur wenige Knackpunkte. Aber von Anfang an wurden Absprachen nicht eingehalten oder bewusst "missverstanden".
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Um das alles wirklich verstehen zu können, muss man auch die Geschichte von Peter Mohnert etwas kennen. Ohne diese Kenntnis sind manche Dinge sonst nicht einzuordnen.

1990, direkt nach der Wende, war Peter Mohnert noch Funktionär im DAV. Und er wollte sich als Präsident des DAV- Bundesverbandes wählen lassen und auch schon damals die Eingliederung des DAV in den VDSF erreichen. Was beides scheiterte, er fand im DAV weder als Präsident noch für die rasche Eingliederung in den VDSF eine Mehrheit..

Danach wechselte er zum VDSF, die ihn dann auch zum Präsidenten ihres Bundesverbandes wählten.
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Der Ablauf der scheiternden Fusion
1.:
Nachdem über fast 2 Jahrzehnte dann nichts geschah, ausser dass man sich gegenseitig ignorierte, kamen Vetreter der Landesverbände beider Seiten aus den Ostbundesländern zusammen und wollten daran arbeiten, dass die Politik der beiden Bundesverbände anglerfreundlich gestaltet werden sollte.
Dass man gemeinsam gegen Restriktionen kämpfen sollte. Und - daraus folgend - einen gemeinsamen und starken sowie anglerfreundlichen Bundesverband zur Vertretung der Interessen der Angler in Berlin und Brüssel schaffen sollte.

Daraus resultierte dann die bekannte 12er- Kommission, mit je 6 Vertretern beider Verbände. Diese sollten die angelpolitische Zielrichtung eines gemeinsamen Verbandes erarbeiten und die Fusion zu einem gemeinsamen, starken Bundesverband auch organisatorisch vorbereiten.

Das erste öffentliche Resultat dieser Bemühungen war ein gemeinsames Papier von VDSF und DAV, in dem diese angelpolitischen Grundsätze aufgelistet wurden:
http://www.anglerverband.com/images...ier/2010-02-03-04_positionspapier_entwurf.pdf

Daraus sollte dann eine gemeinsame Satzung für den neuen Verband erarbeitet werden sowie darauf folgend dann der Verschmelzungsvertrag.
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2.:
Statt dessen hiess es dann auf einmal von Seiten des VDSF, dass dieses - gemeinsam erarbeitete!! - Papier keinesfalls den Rahmen der Fusion abstecken würde, sondern dass dies nur "ein internes Diskussionspapier" des DAV sei.

Wenn man sich das Papier durchliest, wird das verständlich. Denn viele der dort zuerst von beiden Seiten erarbeiteten Punkte widersprechen dem Verhalten des VDSF in den letzten Jahrzehnten mehr als deutlich.

Da ist die Rede von Abschaffung gesetzlicher Restriktionen, rechtlich sicherem zurücksetzten von Fischen, Gebrauch von Setzkescher, dass Spezialverbände gefördert werden sollten, Durchführung von "Hegefischen" und Teilnahme an internationalen Wettangeln, und, und, und.....
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3.:
Statt also weiter gemeinsam mit der 12er-Kommission an einer neuen Satzung zu arbeiten, wurden wie bekannt auf dem Fischereitag in München die Mitglieder der VDSF-Seite der 12er-Kommission ohne vorherige Information von ihren Pflichten entbunden. Sowohl zu ihrer eigenen Überrasschung wie auch zur Überraschung des DAV.
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4.:
Der VDSF erarbeitete daraufhin ohne Abstimmung mit dem DAV eine neue Satzung, welche dann auch für den neuen Bundesverband gelten sollte. Es wurde nur immer davon gesprochen, dass mit dieser neuen Satzung alle "Wünsche" des DAV erfüllt worden wären. Allerdings eben wie gesagt, ohne Abstimmung, ohne Gespräche vorher mit dem DAV.
Das wird wohl seinen Grund gehabt haben.

Im Gegensatz zu allen Äußerungen, die vom VDSF-Bund immer wieder getan wurden, gab es zu keinem Zeitpunkt einen von beiden Seiten gemeinsam getragenen Satzungsentwurf.

Vor allem zwei Knackpunkte waren dabei gegeben:
1.: Der VDSF will verhindern, dass in der Satzung bei "Zweck des Verbandes" auch das Angeln mit aufgeführt wird, während der DAV darauf besteht, das eine Formulierung wie "Förderung aller Arten nachhaltigen Angelns" da aufgenommen wird.

2.: Der DAV wollte die Möglichkeit schaffen, dass auch Präsidiumsmitglieder Dienstverträge erhalten können, Und zwar, weil das Finanzamt dies dem DAV vorgegeben hatte und der neue Verband auch in Berlin sitzen wird. Das ist laut dem Finanzamt Bedingung für den Erhalt der Gemeinützigkeit.

Dies wird vom VDSF abgelehnt, der wohl lieber die bisherige Praxis der Bezahlung der Präsidiumsmitglieder über das Vereinsrecht beibehalten möchte, welche aber natürlich Mauscheleien Tür und Tor öffnet.

Interessant dabei:
Vom VDSF-Bund wird dazu ja als Argument angeführt, dass bei Annahme der Wünsche des DAV für die Satzung der Status als Naturschutzverband verlustig gehen würde.

Dass Landesverbände des DAV solche Satzungen haben und trotzdem anerkannte Naturschutzverbände sind, wird dabei ausgeblendet - und/oder die VDSF-Landesverbände werden darüber nicht oder falsch informiert durch ihren Bundesverband.

Noch interssanter:
In der Satzung des ASV-HH (VDSF!-Landesverband Hamburg) sind genau diese beiden Punkte genau so enthalten.

Frage:
Ignoriert diese Tatsache der VDSF-Bundesverband bewusst, um eben nicht fusionieren zu müssen?
Oder ist das schlichte Unfähigkeit?
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5.:
Nachdem dann das VDSF-Präsidium unter Führung von Peter Mohnert gemerkt hat, dass der gewünschte Beitritt zu den Bedingungen des VDSF ohne weitere demokratische Diskussion innerhalb des DAV nicht möglich ist, sondern der DAV weiterhin auf seinen Wünschen bestehen würde.
Die ja so auch im gemeinsamen Grundsatzpapier standen, welches dann vom VDSF als "internes DAV-Diskussionspapier" diskrediert wurde, da kam Anfang dieses Jahres dann die Aussetzung der Fusionsverhandlungen durch das geschäftsführende Präsidium des VDSF - gegen einen gültigen Mitgliederbeschluss.
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6.:
Danach muss es wohl vermehrt zu VDSF-internen Diskussionen gekommen sein.

Aus landespolitischen Zwängen heraus fasste der Thüringer VDSF-Landesverband (TLAV) den Beschluss, aus dem VDSF aus- und in den DAV einzutreten, um die von der Landespolitik gewünschte Fusion der Verbände in Thüringen zu ermöglichen.

Auf der Hauptversammlung des bayrischen VDSF-Landesverbandes wurde wegen Unzufriedenheit mit den Leistungen des VDSF-Bundsverbandes und den dafür zu hohen Kosten sowie der Unzufriedenheit über das Verhalten des VDSF-Bundesverbandes bei den Fusionsverhandlungen beschlossen, spätestens bis zum 31. 03. 2012 aus dem VDSF auszutreten, wenn nicht vom Bundesverband die Forderungen des bayrischen Landesverbandes umgesetzt werden würden.
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7.:
Daraufhin wurde vom VDSF-Bundesverband (geschäftsführendes Präsidium sowie Verbandsaussschuss) dem DAV wieder "Gespräche angeboten"; allerdings nur unter der Vorausetzung, dass der DAV sich ohne weitere Diskussionen den Forderungen des VDSF beugen sollte.
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8.:
Und nun liegt uns der eingangs erwähnte Brief von Peter Mohnert an Günter Markstein vor, in dem wiederum explizit verlangt wird, dasss der DAV endlich ohne weiter Diskussionen zu den Bedingungen des VDSF überzutreten habe und dies einzige Grundlage sei.
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Nun wird es interessant sein zu sehen, in wie weit sich die Funktionäre in den Landesverbänden dieses Spiel vom VDSF-Bund weiter gefallen lassen.
Und wie lange der DAV braucht um zu begreifen, dass mit diesen jetzigen Funktionären im VDSF - Bund- wie Landesverbände - keine Fusion möglich ist, die etwas für Angler bewegen würde.

Thomas Finkbeiner

Weitere Diskussionen zur Fusion und den Verbänden:
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=220014
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=205357
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=199943
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=203744
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=203089
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=208915
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=208943
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=211657
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=210439
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=214620
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=219687
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=219857
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=219858
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=220265
 

volkerm

Active Member
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

Moin,

die für Angler beste Variante wäre, wenn sich der VDSF vom DAV übernehmen liesse.
Wäre ja auch mal ein ausgleichendes Moment in den verschiedenen Übernahmen/Eingliederungen.

Grüße

Volker
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

Oder die Landes/Kreis/Regionalverbände und die Vereine aus dem VDSF aus- und zum DAV übertreten...

Da kriegen sie dann jedenfalls mal zumindest mehr fürs Geld geboten als immer nur neue Restriktionen und Verbote ;-))
 

DJTMichel

DX Angelrutenbau
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

...
Dies wird vom VDSF abgelehnt, der wohl lieber die bisherige Praxis der Bezahluing der Präsidiumsmitglieder über das Vereinsrecht beibehalten möchte, welche aber natürlich Mauscheleien Tür und Tor öffnet....

Abgesehen von den letzten 8 Worten, die ich als Unterstellung werte, eine schlüssige Zusammenfassung. Als DAV - Mitglied frage ich mich, wie lange man auf VDSF Seite noch an Herrn Mohnert festhält?
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

Ich behaupte nicht, dass die das so tun, sondern nur, dass das die einfache Möglichkeit eröffnet..
 

locotus

Bewahrer der Sitte
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

Ich verfolge dieses ganz Schmierentheater (Fusion) hier nun schon ein ganze weile. In meinen Augen ist mittlerweile soviel Porzellan zerschlagen worden, das eine Fusion unter den jetzigen Bedingungen und mit den jetzigen Personen einfach nicht mehr durchführbar ist. Ich hoffe, dass man das beim DAV auch so sieht und gegenüber dem VDSF geschlossene Stärke demonstriert. Lieber jetzt ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
 

cafabu

Active Member
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

Mein Güte, diese Fusionsposse ist eine einzige Profilneurose.
Übrigens wäre ich für einen Europäischen Anglerverband.
Carsten
 

volkerm

Active Member
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

Ich wäre mittlerweile für gar keinen Verband.
Ein allgemeiner Erlaubnisschein vom Bund; das Geld fliesst in Renaturierungsprojekte, o.ä.
Ein Erlaubnisschein vom Besitzer/Pächter bei Binnengewässern, der ja auch Besatz o.ä. bezahlt.
Fertig!

Grüße

Volker
 
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Honeyball

endlich EX-Mod
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

Nun, zumindest ist absolut unklar und undurchsichtig, ob und inwieweit die eigens vom VdSF gegründete "VDSF Verlags- und Vertriebs GmbH" dazu dient, irgendwelche Mauscheleien durchzuziehen.
Ich frage mich schon seit geraumer Zeit, warum jemand wie Mohnert mit solcher Besessenheit an seinem Posten klebt.
Jedem halbwegs vernünftig denkfähigen Menschen ist mittlerweile klar geworden, dass ohne die Person Mohnert bzw. mit einer grundlegend anders funktionierenden VdSF-Führung auch das zerschnittene Tischtuch ersetzbar wäre und konstruktive Fusionsbemühungen im Sinne der Angler tatsächlich wieder möglich wären.
Also: Was hat P.M. davon, an seinem Stuhl zu kleben? Wenn es einfach nur Machtbesessenheit ist, dann nimmt diese derart psychotische Züge an, dass er absolut untragbar ist. Also wäre es natürlich umso interessanter zu wissen, ob nicht irgendwelche schnöden monetären Gründe im Zusammenhang mit dieser ominösen GmbH eine Rolle spielen.
Die Homepage des Ladens lässt überhaupt keine Rückschlüsse zu. Ich hab da noch nichtmal ein Impressum gefunden, was nach meinem Kenntnisstand ohnehin einen Verstoß gegen das Telemediengesetz darstellt, aber vielleicht ist es auch nur zu gut versteckt #c. Da aber nach Deutschem Recht eine GmbH nicht zur Veröffentlichung der GuV verpflichtet ist, lässt sich auch leider nicht ermitteln, woher sie ihre Einkünfte bezieht und wohin diese fließen #c

Also wäre -zumindest auf diesem Weg- eine theoretische Möglichkeit für Mauscheleien gegeben, so, wie Thomas das auch schon gesagt hat, ganz einfach über das Vereinsrecht, denn ein Verein kann und darf Gesellschafter einer GmbH sein. Was diese GmbH dann macht, ob sie und ihre wirtschaftlichen Entscheidungen vom Gesellschafter gesteuert werden oder nicht, ob der Gesellschafter sie mit zusätzlichen Mitteln aus seinem Vermögen (in diesem Falle also des Verbandsvermögens) stützt, etc. bleibt im Verborgenen.

Faktisch unbestritten ist jedoch, dass zwar der VdSF sehr wohl in Form eines wirtschaftlichen Konstruktes über die rein theoretische Möglichkeit verfügt, Gelder bzw. finanzielle Zuwendungen am Auge der Öffentlichkeit vorbei zu steuern, dass es aber -zumindest bisher- keinerlei Anhaltspunkte gibt, die die Vermutung rechtfertigen, dass dieses Konstrukt zu diesem Zweck in irgend einer Form Verwendung gefunden hätte.
 

Honeyball

endlich EX-Mod
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

Ich hab da noch nichtmal ein Impressum gefunden, was nach meinem Kenntnisstand ohnehin einen Verstoß gegen das Telemediengesetz darstellt,

Stopp!!!
Ich nehme das hiermit sofort zurück!!!!
AUf der Unterseite VDSF-Shop gibt's auch das Impressum!!!

Nochmal zurück zum GmbH-Recht:
Die Gehälter der Geschäftsführung müssen nicht veröffentlicht werden!
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...:m
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

Das mit der GmbH ist ja nur ein weiterer undurchsichtiger Punkt.
Der VDSF hatte trotz mehrfacher Aufforderung nie dem DAV die zu Grunde liegenden Verträge zugestellt, obwohl das bei einer Fusion - die VDSF-GmbH als 100%-Tochter des VDSF ist ja da mitbetroffen - zwingend notwendig gewesen wäre..
 

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

Aber wer weiss was da alles ans Licht käme . . .:m

Wer da wohl überhaupt drüber Bescheid weiss?
Nur [FONT=Arial, Helvetica][SIZE=-1]Peter Mohnert, Dr. Fritz Bergmann, Uwe Schuller [/SIZE][/FONT] und ihre Sekretärinnen oder auch die angeschlossenen Landesverbände bzw. ihre Vorsitzenden?
Müssen die irgendwo Rechenschaft ablegen?
 
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volkerm

Active Member
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

Von mir aus sollen die eine gescheites Gehalt haben, so sie denn für meine Interessen arbeiten.
Machen sie aber nicht.
Daher brauche ich die Leute nicht.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

@ volkerma:
So Du in einem beim VDSF organisierten Verein bist:
Dann sorg dafür, dass euer Verein austritt...
Sicher könnt ihr mit dem für die Verbandschose gesparten Geld viel Gutes für den Verein tun.....

Antrag auf der nächsten Jahreshauptversammlung einbringen oder dazu Mitstreiter suchen und eine Sondersitzung beantragen..
 

volkerm

Active Member
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

Nö Thomas,

wohne doch schon ein paar Jährchen in MV.
Ich bezahle nix mehr für den VDSF.

Grüße

Volker
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

Naja, nach der komischen "Umfirmierung" nach der Wende des DAV zum VDSF in M-V haben die ja noch viele der DAV-Positionen behalten und ebenso die Möglichkeit, viele Verbandsgewässer zu beangeln..

Von daher gehts ja den Anglern in M-V so schlecht nicht...

Nur warum sie beim VDSF bleiben, statt wieder zu einem wirklichen Anglerverband zu gehen, werd ich mit meinem begrenzten Horizont nicht begreifen..

Auch da wirds dann wohl am Ende um Pfründe, Posten und persönliche Eitelkeiten gehen..
 

volkerm

Active Member
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

Thomas,

hier kann ich mich, wenn ich will, aus dem ganzen Klüngel raushalten.
Küstenkarte MV, kostet fürs Jahr 20 Euro, mich gar nichts.
Damit kann ich so viel Fläche befischen...
Und Meerforellen und Lachse gibt es sogar...

Grüße

Volker
 

Honeyball

endlich EX-Mod
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

Das mit der GmbH ist ja nur ein weiterer undurchsichtiger Punkt.
Der VDSF hatte trotz mehrfacher Aufforderung nie dem DAV die zu Grunde liegenden Verträge zugestellt, obwohl das bei einer Fusion - die VDSF-GmbH als 100%-Tochter des VDSF ist ja da mitbetroffen - zwingend notwendig gewesen wäre..

Warum auch???
Wenn der VdSF mit den damaligen Stimmen seiner Mitgliedsversammlung 1978 irgendeine GmbH gegründet hat, liegt ein rechtskräftiger und abgeschlossener Vorgang vor.
Jetzt bleiben genau zwei Möglichkeiten:
1.) Diese GmbH wird in die Verbandssatzung aufgenommen und damit verfügt, dass Änderungen in der Gesellschafts- und Gesellschafterstruktur nur über die Mitgliederversammlung in die GmbH eingebracht werden dürfen.
2.) Genau dies wird nicht getan, dann hat vielleicht die Mitgliederversammlung 1978 die Verwendung von Verbandsmitteln zur Erbringung der gesetzlich vorgeschriebenen Einlage (damals mind. 50.000 DM) in die GmbH abgesegnet. Mit Gründung ist anschließend die GmbH ein rechtlich eigenständiges Unternehmen (juristische Person), das völlig frei wirken kann. Die Übertragung der Geschäftsanteile ist anschließend nur abhängig von den Regelungen des §15 GmbH-Gesetz.
Welcher Status da hinsichtlich der Verteilung der Geschäftsanteile aktuell besteht, steht im Handelsregister.

Aber die Möglichkeit, dass die GmbH gar nicht im "Besitz" des VdSF ist, besteht genauso, wie die viel höhere Wahrscheinlichkeit, dass diese zwar zum VdSF-Bestand gehört, aber nicht satzungsrelevant ist. In diesem Fall würden die Geschäftsanteile der GmbH zwar vom alten auf den fusionierten Verband übertragen (und die GmbH müsste die Änderung der Gesellschafterliste notariell beurkunden und im Handelsregister eintragen lassen, §40 GmbH-Ges.), der neue Verband müsste aber überhaupt nichts dafür tun.
Also: Warum sollte man diesen Fakt in den Fusionsverhandlungen besprechen?
 

angler1996

36Z Löffelschnitzer
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

Da aber nach Deutschem Recht eine GmbH nicht zur Veröffentlichung der GuV verpflichtet ist, lässt sich auch leider nicht ermitteln, woher sie ihre Einkünfte bezieht und wohin diese fließen #c

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Moin stimmt so nicht , hast ne PIN dazu, müssen mal klären wegen Veröffentlichung etc.
Gruß A.
 
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