Hallo zusammen,
wie versprochen hier noch mein Kurzbericht vom Angeln auf und an der Peene.
Los ging's am 10.10.19 mit Bootsangeln ab Anklam. Zunächst haben wir westlich der Autobrücke (B 109) mit Dropshot, kleinen Gummifischen und Spinnern etliche Barsche gefangen. Viele kleine, aber auch ein paar um die 30 cm. Zeitweise gab es Biss auf Biss, für meinen Sohn (13 Jahre) natürlich eine tolle Sache. Gegen Mittag sind wir dann die Peene flußaufwärts Richtung Stolpe gefahren. Je weiter wir uns allerdings von Anklam entfernten, desto weniger Bisse gab es. Auch Schleppangeln blieb in dem Bereich leider erfolglos.
Also ging es nach einer kurzen Mittagspause wieder zur Autobrücke zurück. Dort gab es aber inzwischen auch deutlich weniger Fisch, so dass wir noch einmal stromab bis hinter die Eisenbahnbrücke (Achtung, ab dort benötigt man eine andere Erlaubniskarte) gefahren sind. Wir sind dann in einen Riesenschwarm Barsche geraten, die wirklich auf alles gebissen haben. Am Dropshot-System war mittlerweile gar kein Köder mehr dran und trotzdem hing maximal alle 60-90 Sekunden ein Barsch am Haken.
Da diese aber durchschnittlich kleiner waren als vormittags brachen wir die Angelei dann am späten Nachmittag ab. Ergebnis des ersten Tages: Deutlich über 100 Barsche, von denen wir aber nur 5 (alle um die 30 cm) für's Abendbrot mitgenommen haben.
Nach einem erfolglosen Tag (vermutlich wetterbedingt) auf dem Peenestrom sind wir dann am Samstag, 12.10. noch einmal in Anklam an die Peene gegangen. Dieses Mal vom Ufer aus, d.h. mit ca. 30-40 anderen Anglern zwischen der Autobrücke und der Eisenbahnbrücke. Dort haben wir dann letztlich auch wieder an die 100 Barsche, 1 zu kleinen Zander, 2 Rapfen, ca. 10 Brassen und noch ein paar Güstern gefangen. Das ist jetzt nicht jedermanns Sache mit den vielen Anglern links und rechts, für einen Tag war es aber für uns okay. Beruhigend fand ich, dass die meisten Kollegen auch ganz vernünftig mit den Fängen umgingen und auch nicht jeden Fisch, der soeben maßig war, mitgenommen haben. Neben uns standen 3-4 Einheimische, die teilweise nur 2-3 Barsche entnommen haben. So haben wir es letztlich auch gemacht, d.h. ein paar Barsche für unsere Vermieter und eine Portion als Mitbringsel für meine Frau daheim.
Was ich ganz genial fand, man konnte bei der Masse an Barschen ideal verschiedene Köder (Zocker, Gummifischfarben, Creature Baits usw.) ausprobieren, um die Unterschiede in der Fängigkeit herauszufinden. Und die gab es definitiv. Die mit Abstand meisten Bisse hatten wir z.B. auf bräunlich/naturfarbene Hellgies am Dropshot-System.
Neben den vielen kleinen Barschen um die 20 cm gab es auch ein paar zwischen 30 und 40 cm. Einer unserer Nachbarn hatte sogar einen um die 45 cm mit der Figur eines Spiegelkarpfens. Also ein echter Brocken. Aber das war auch der einzige diesen Ausmaßes, den wir in den Tagen vor Ort gesehen haben.
Fazit insgesamt: In der Peene bei Anklam sammelt sich im Herbst anscheinend der Barsch in großer Anzahl und jeder kann dort seinen Fisch fangen. Man muss sich allerdings durch die kleineren Exemplare durchangeln oder gezielt z.B. mit handlangen toten Köderfischen den größeren Exemplaren nachstellen. Teilweise fühlt man sich ein bisschen wie am Forellensee. Gerade mit Kindern/Jugendlichen ist es aber eine kurzweilige Geschichte und eine gute Möglichkeit, diese für das Angeln zu begeistern.
Viele Grüße,
Hiep