Hallo,
seit etwa 6-7 Jahren beobachten wir bei E-Befischungen eine zunehmende Anzahl an Äschen.
Es handelt sich um einen Nebenfluss der Maas.
Zu Beginn waren es durchweg 0+ und 1+ Fische und ganz vereinzelt Tiere der 50-cm-Klasse.
Vor etwa 4 Jahren konnte man eindeutig 3 Jahrgänge der Äsche erkennen und Tiere der 25-cm-Klasse wurden überall in großer Zahl erbeutet. In diesem Jahr konnten ebenfalls 3 Jahrgänge deutlich erkannt werden, 0+ Fische standen ausschließlich in Ufernähe. Es gab 4+ Fische von ca. 40 cm in guten Beständen. Es hat sich auch bereits eine gesunde Alterspyramide gebildet.
Es gab in der Vergangenheit immer wieder Zunahmen der Äschen, diese waren aber lokal begrenzt und nie von langer Dauer. Dieses Mal ist das aber grundlegend anders. Da macht auch ein kalter Winter nichts mehr kaputt, wenn die Kormorane wegen der Eisbildung auf den Stillgewässern auf die Flüsse ausweichen müssen. In 2015 konnte ich nach 1983 zum ersten Mal wieder 2 große Laichgesellschaften der Äsche beobachten.
Es stellt ich aber die Frage, was der Grund für diese Erholung ist. Die Kormoranbestände sind unverändert. Auch bei anderen Arten sind die Kormoran-Größen um 20-30 cm wieder im Kommen. Bei der Barbe waren diese Größen fast komplett verschwunden.
Ich beobachte bei der Äsche einige Verhaltensänderungen.
Kreiste ein angegriffener Schwarm früher am Boden, löst sich der Schwarm heute teilweise auf. Ich beobachte fast nicht mehr, dass Kormorane den Schwarm treiben. Es werden vielmehr einzelne Äschen verfolgt. Die Äschen haben teilweise die Kiesautobahnen verlassen und tauchen in der Forellenregion auf, wo sie früher nicht zu finden waren. Ich vermute auch, dass die Äsche Aktivitäten in die Nacht verlegt.
Mich würde interessieren, wie die Bestandsentwicklung in anderen Regionen ist und ob ihr auch Veränderungen im Verhalten festgestellt habt. Was haltet ihr für die Ursache der Wiedergeburt der Art?
SnEEp
seit etwa 6-7 Jahren beobachten wir bei E-Befischungen eine zunehmende Anzahl an Äschen.
Es handelt sich um einen Nebenfluss der Maas.
Zu Beginn waren es durchweg 0+ und 1+ Fische und ganz vereinzelt Tiere der 50-cm-Klasse.
Vor etwa 4 Jahren konnte man eindeutig 3 Jahrgänge der Äsche erkennen und Tiere der 25-cm-Klasse wurden überall in großer Zahl erbeutet. In diesem Jahr konnten ebenfalls 3 Jahrgänge deutlich erkannt werden, 0+ Fische standen ausschließlich in Ufernähe. Es gab 4+ Fische von ca. 40 cm in guten Beständen. Es hat sich auch bereits eine gesunde Alterspyramide gebildet.
Es gab in der Vergangenheit immer wieder Zunahmen der Äschen, diese waren aber lokal begrenzt und nie von langer Dauer. Dieses Mal ist das aber grundlegend anders. Da macht auch ein kalter Winter nichts mehr kaputt, wenn die Kormorane wegen der Eisbildung auf den Stillgewässern auf die Flüsse ausweichen müssen. In 2015 konnte ich nach 1983 zum ersten Mal wieder 2 große Laichgesellschaften der Äsche beobachten.
Es stellt ich aber die Frage, was der Grund für diese Erholung ist. Die Kormoranbestände sind unverändert. Auch bei anderen Arten sind die Kormoran-Größen um 20-30 cm wieder im Kommen. Bei der Barbe waren diese Größen fast komplett verschwunden.
Ich beobachte bei der Äsche einige Verhaltensänderungen.
Kreiste ein angegriffener Schwarm früher am Boden, löst sich der Schwarm heute teilweise auf. Ich beobachte fast nicht mehr, dass Kormorane den Schwarm treiben. Es werden vielmehr einzelne Äschen verfolgt. Die Äschen haben teilweise die Kiesautobahnen verlassen und tauchen in der Forellenregion auf, wo sie früher nicht zu finden waren. Ich vermute auch, dass die Äsche Aktivitäten in die Nacht verlegt.
Mich würde interessieren, wie die Bestandsentwicklung in anderen Regionen ist und ob ihr auch Veränderungen im Verhalten festgestellt habt. Was haltet ihr für die Ursache der Wiedergeburt der Art?
SnEEp