Die wundervolle Welt der Kunstköder

Schwestern, Brüder, Römer...! ;)

Ich habe heute, mal wieder, ein wenig in den Seiten der Kunstköderanbieter geschmökert. Bunt, bunter, skurril... und jeder mindestens der zweitbeste überhaupt. Eine wundervolle Auswahl an wirklich allem, was das Herz begehrt und was es gibt. Für jeden Fisch, für jeden Zweck. Da wird man richtig gierig, was man ja auch werden soll.

Darum stelle ich hier die Fragen zur Diskussion, wie viel Kunstköder muss man haben, wie viele Dekore und Designs? Oder tun es nur ein paar standardisierte Formen und Farben, so lange man Umriss und Couleur der natürlichen Beute trifft? Was braucht man, was befriedigt nur das "Haben wollen"?

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[Edit: Bild von der Redaktion engefügt - für die Startseite]

Das wir alle auch Sammler sind, mal ganz ausser Acht gelassen. ;)
 
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Normalerweise müsste man sich zwingen, nie mehr als 20 Köder ans Wasser zu schleppen und ich würde fast drauf wetten, dass sich das nicht nennenswert in weniger Fangerfolg niederschlägt. Damit sind alle realistisch denkbaren Bedingungen abgedeckt, ob sie grell- natur, Druck - dezent oder flach - tief wollen.

Wer hält dagegen?
Ich, und zwar wenn man ein Gewässer nicht kennt oder lange nicht dort war, so 1 Jahr oder mehr.
Denn die Überangelung mit Kunstköder durch andere Angler zwingt einen unabwendbar andere Muster zu suchen, und die muss man dann erstmal dabei haben.
Ist natürlich eine Frage des Beangelungsdrucks, ich habe das jedenfalls überall.

Wenn man aus den Vorangeltagen direkt weiß was passt, dann kommt man sogar mit einer Dose KuKö aus, müssen nur die gerade richtigen drin sein. :geek
 
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Apropos gut anbinden, am letzten Wochenende machte ich nochmal einen letzten eher verzweifelten Versuch auf die dicken Hechte, mit die meiste Zeit 23er GuFis im tiefen Stausee runter in Steine und massig reingestürzte Uferbäume.
Es gab neben dauernd leichten Hängern auch zwei quasi unlösbare Hänger im Holzverhau, und ich wäre die losgewesen.
Aber, ich hatte die 0.20 Corastrong 8Braid (ist überdick ggü. Angabe) auf der Applause und eine bärige SuperSelectshad-Eigenbaurute mit fast 200g echter WG-Kraft sowie ein gebundenes dickes ummanteltes Stahlvorfach mit ordentlicher Bestückungen. Jedensfalls konnte ich nach etwa 2 Minuten rumruckeln und zerren mit im letzten Schritt Rollenspule festhalten und rückwärts gehen den großen Jighaken und den großen Drilling-Stinger soweit lockern und aufbiegen, dass der Köder wieder rauskam.
Kein Abriss = kein neues Antüdern = kein großen Ködervorrat mitschleppen, passt für mich ! :D
 
:laugh2

Der Köder selbst ist in der Situation dann aber doch unbrauchbar, oder hast Du neue Stinger und Jigs dabei? Ich habe da lieber das gleiche Modell 2x dabei (oder eben was sehr ähnliches), denn in der Regel weiß man auch immer erst hinterher ob man den nächsten Hänger gelöst bekommt.:roflmao
Durch Köderrettereinsatz und stark überdimensionierte Vorfächer / Kleinteile geht die Quote gerade bei großen Gufis bei mir zwar Richtung 90% Überlebenschance, aber die Haken sind dann in vielen Fällen platt.

Grüße JK
 
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Logisch, so ein bischen Reservematerial ist immer gut.

Aber ne, kein Problem gewesen, passte genau zum rausfedern und nichts geht kaputt. Selbst der dicke Gummilatschen hält das aus.
In Totholz verhängt sind die Haken auch nicht gleich stumpf, aber die gehen da auch viel schwieriger von los als von Stein.
Bischen zurückbiegen und war gut.
Die Rute und Combo ist aber auch genau so stark, dass der Bleikopf notfalls verformt und abgeplattet wird.
 
Wie ist die Anköderung bei diesen Ködern? Nehme mal an, es handelt sich um ein DS - Köder... Einfach nur ganz vorne anködern oder auf den Ds-Haken wie ein Gummifisch aufziehen?

Macht es Sinn, 2 Stück von denen an einen Haken zu stecken und so auf größere Barsche zu angeln?
Alternativ kann ich mir auch gut vorstellen, einen Köder am Drilling eines Spinners zu befestigen, um ihn Fängiger zu machen...
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Über Sinn und Unsinn des Rutenwaldes oder des Kuköirrsinn lässt sich trefflich streiten, daher gibt es da nicht die Empfehlung oder die Meinung, die die ultima ratio darstellt.
Ich für meinen Teil habe festgestellt, dass das was ich am Wasser treibe, nicht nur lustmäßig, nicht mit wenigen Ködern zu machen ist, sondern auch praktisch nicht ohne abartig viele Kunstköder auskommt!
Warum?
Weil die Natur total fies ist und je mehr du an verschiedenen Gewässern, Regionen und Ländern fischst, desto mehr Köder brauchst zu zwangsläufig. Einige Gewässer sind schlichtweg super eigen, was die Gewohnheiten des Fischbestandes angeht.
Das will dir zwar keiner glauben, ist aber so.
Ich kenne Gewässer, da ist man auf Großhecht, nahezu ganzjährig, nur mit solchen Ködern richtig erfolgreich, die mindestens so groß sind, wie deine Badelatschen, Ködergrößen, die sich viele gar nicht erst zu fischen wagen.
Am nächsten Gewässer gehen ganz bestimmte Suspender mit bestimmtem Dekor und Aktion, auf Barsch wie die Seuche, während alles andere nur durchschnittlich funktioniert.
Bestimmte Farben und Dekore gehen an Gewässer A super und an Gewässer B brauchst du Farben und Dekore, die du nie kaufen würdest.
Du denkst, du kannst mit dem was du hast, alles abdecken und dann fährst du in Urlaub.
Dort angekommen angelst du, gehst aus Neugier in einen Angelladen und wirst dort gefragt, ob du hier und da schon geangelt hast. Der Ladenbesitzer fragt dich nach deinen Erfolgen und den benutzten Ködern. Du beantwortest ihm seine Fragen und dann erfährst du, dass es mit Köder X und Dekor Y in Farbe Z üblicherweise besser laufen sollte. Dann guckst du dir den Köder an und denkst: "Alter, sieht das Ding scheiße aus und die Farbe, darauf habe ich noch nirgends besonders gut gefangen."
Egal, du kaufst die komischen Köder, weil du die Erfahrung gemacht hast, dass die Leute vor Ort es besser wissen werden.
Und siehe da, du fängst mit Ködern mehr Fisch mit denen du zu Hause, ein halbes Jahr, hättest Schneider sein können.
Daher habe ich die Erfahrung gemacht: "150 Paar Schuhe braucht kein Mensch, aber 150 versch. Kunstköder sind für einen Angler => mehr als zu wenig!"
 
Ich teste jetzt bei Köder den Alibaba Shop
Da habe ich da nicht das Gefühl 300-400 und mehr % Profit zu finanzieren
Zumindest bei solchen Angeboten https://www.lieblingskoeder-fanshop.de/wobbler

PS: ob die Qualität am Ende bei den Alibaba Anbietern einigermaßen vergleichbar ist wird man sehen
Moin, ich wusste gar nicht dass man so günstig Kunstköder kaufen kann bei Alibaba. Da bin ich ja mal echt gespannt ob die was taugen... Falls ja, würde ich natürlich auch mal ein paar von den Dingern bestellen. Wahrscheinlich müsste man aber erst die Drillinge mal austauschen
 
Ja aber ich kann mir auch gut vorstellen dass die sehr dünndrähtig sind und sich schnell mal aufbiegen können im Drill. Gerade in dieser Jahreszeit kann da mal ne dicke Oma dranhängen. Und sowas wäre dann echt sehr ärgerlich
Stimmt, das kann man aber erst sehen wenn sie angekommen sind. Meiner Erfahrung nach sind bei günstigen Ködern meisten aber dickdrähtige Haken verbaut.
 
Über Sinn und Unsinn des Rutenwaldes oder des Kuköirrsinn lässt sich trefflich streiten, daher gibt es da nicht die Empfehlung oder die Meinung, die die ultima ratio darstellt.
Ich für meinen Teil habe festgestellt, dass das was ich am Wasser treibe, nicht nur lustmäßig, nicht mit wenigen Ködern zu machen ist, sondern auch praktisch nicht ohne abartig viele Kunstköder auskommt!
Warum?
Weil die Natur total fies ist und je mehr du an verschiedenen Gewässern, Regionen und Ländern fischst, desto mehr Köder brauchst zu zwangsläufig. Einige Gewässer sind schlichtweg super eigen, was die Gewohnheiten des Fischbestandes angeht.
Das will dir zwar keiner glauben, ist aber so.
Ich kenne Gewässer, da ist man auf Großhecht, nahezu ganzjährig, nur mit solchen Ködern richtig erfolgreich, die mindestens so groß sind, wie deine Badelatschen, Ködergrößen, die sich viele gar nicht erst zu fischen wagen.
Am nächsten Gewässer gehen ganz bestimmte Suspender mit bestimmtem Dekor und Aktion, auf Barsch wie die Seuche, während alles andere nur durchschnittlich funktioniert.
Bestimmte Farben und Dekore gehen an Gewässer A super und an Gewässer B brauchst du Farben und Dekore, die du nie kaufen würdest.
Du denkst, du kannst mit dem was du hast, alles abdecken und dann fährst du in Urlaub.
Dort angekommen angelst du, gehst aus Neugier in einen Angelladen und wirst dort gefragt, ob du hier und da schon geangelt hast. Der Ladenbesitzer fragt dich nach deinen Erfolgen und den benutzten Ködern. Du beantwortest ihm seine Fragen und dann erfährst du, dass es mit Köder X und Dekor Y in Farbe Z üblicherweise besser laufen sollte. Dann guckst du dir den Köder an und denkst: "Alter, sieht das Ding scheiße aus und die Farbe, darauf habe ich noch nirgends besonders gut gefangen."
Egal, du kaufst die komischen Köder, weil du die Erfahrung gemacht hast, dass die Leute vor Ort es besser wissen werden.
Und siehe da, du fängst mit Ködern mehr Fisch mit denen du zu Hause, ein halbes Jahr, hättest Schneider sein können.
Daher habe ich die Erfahrung gemacht: "150 Paar Schuhe braucht kein Mensch, aber 150 versch. Kunstköder sind für einen Angler => mehr als zu wenig!"

Ich habe schon einige Male auch die gegenteilige Erfahrung gemacht.

Angekommen am Gastgewässer, Zitat Vermieter und anwesende Angler: "Alles Scheixxe, hier geht seit Tagen nix!" . Geguckt, womit die so angeln...hab ich nicht, kauf ich auch nicht (in dem Falle Lieblingsköder- sind mir zu weich) und Balzer Colonel Spinner (mag ich nicht sooooooo sehr). Mit meinem üblichen Kram geangelt und gut gefangen, inklusive einem Meterfisch.

Gleiches Beispiel dieses Jahr. Urlaub in Polen, keine Ahnung vom See, keine richtigen Sprachkenntnisse. Die angelten vor Ort mit lebigen Fischen, Wobblern und Blinkern...und haben wenig (und nur auf Fisch) gefangen. Ich fing auf Chatterbait und Swimbait jeden Tag zwischen zwei und drei Hechten...

Ich gebe wenig auf Erfahrungen anderer, was hier Hechte fängt, fängt auch da, da und da Hechte. Bei vergleichbaren Gewässern!!!! Dass ein 4er Spinner im Waldsee eine Waffe sein kann, egal ob hier, in Polen oder in Buxtehude, auf Müritz und Bodden oder anderen Großgewässern aber völlig fehl am Platze sein dürfte, da geh ich mit!

So verallgemeinern kann man das m.E. nicht...
 
Das gibt es doch überall. Hier sind es Köder, Ruten und Rollen. Rennradler legen 250 Euro für einen Carbonsattel auf den Tisch, in der Hoffnung auf 0,01 km/h mehr Durchschnitt. Funktioniert zwar üblicherweise nicht bzw. hat vielleicht nicht den erhofften Effekt aber Spaß macht es trotzdem. Und es kommt niemand zu Schaden also....so what.
 
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