Diskriminierung am Schliersee!

exil-dithschi

ansitzspinner
AW: Diskriminierung am Schliersee!

Die Regelung mit der Ersatszahlung ist eigentlich gedacht für Leute, die aus gesundheitlichen oä. Gründen nicht arbeiten können.
oha, leute, die aus gesundheitlichen gründen den arbeitsdienst nicht leisten können müssen bezahlen, bist du da sicher?

mit der handvoll leute meinte ich jetzt auch nicht die, die sich an den ausgeschriebenen terminen lustlos in den ecken rumdrücken.
 

Tobi92

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AW: Diskriminierung am Schliersee!

das Gastangler alleine Schuld am großen Übel sind und dann auch noch kollektiv zu bestrafen?

Das wollte ich damit auch nicht sagen. Natürlich sind die Gastangler nicht Schuld an allem Übel (welches übel überhaupt?) und müssen auch nicht bestraft werden.
Allerdings sollte man meiner Meinung nach als Gastangler verstehen, dass die Vereine eine Besserstellung für ihre Mitglieder gegenüber dem Gastangler anstreben, und zwar nicht nur finanziell.

Is doch sowieso überall so. Ich akzeptiere zb. auch, dass ich am RMD-Kanal Strecke Kehlheim keine Altwässer befischen darf.

Klar ärgerlich für mich, aber nachvollziehbar.
 

Tobi92

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AW: Diskriminierung am Schliersee!

oha, leute, die aus gesundheitlichen gründen den arbeitsdienst nicht leisten können müssen bezahlen, bist du da sicher?

Ja schon. Sonst müsste man eine Grenze ziehen und wer will das schon übernehmen, zu sagen der 40 jährige mit kaputten Knien muss arbeiten oder zahlen und der kerngesunde 60 jährige nichts von beiden.
Deshalb fahren wir da eine klare Linie. Klar gibts speziell geregelte Ausnahmen.
 
AW: Diskriminierung am Schliersee!

Die Regelung mit der Ersatszahlung ist eigentlich gedacht für Leute, die aus gesundheitlichen oä. Gründen nicht arbeiten können.
Klar gibts auch hier schwarze Schafe, die das ausnutzen, kann man aber nicht verhindern.
Allerdings sind sie definitiv in der Minderheit. Und deshalb eine ganze Anglerschaft zu vertäufeln, obwohl man selbst nie am regen Vereinsleben teilgenommen hat, finde ich übertrieben und heuchlerisch.

Hier haben einige ja eine recht verklärte Sicht auf den Angel-Verein. Die Mitgliedschaft dort ermöglicht mir das günstige Angeln in unmittelbarer Umgebung.

Ich habe noch nie einen Arbeitseinsatz geleistet und werde das auch mit Sicherheit nicht tun, dafür ist mir meine knapp bemessene Freizeit zu schade.
Ich sortiere im Prüfzentrum des ADACs auch nicht die Schraubenzieher oder reinige die Duschen im Sportverein.

Anfallenden Kosten werden durch Mitgliedsbeiträge gedeckt, auch im Angelverein.
 

Tobi92

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Wie gesagt, schwarze Schafe gibt's überall.
Aber versteh ich das richtig, dass ihr keinen zusätzlichen Betrag wegen nicht geleisteten Arbeitseinsätzen zahlen müsst? Handelt es sich dabei evtl um einen Verein, mit günstigen Beiträgen, dafür relativ hohen Mitgliederzahlen. Würde die Angelegenheit für mich erklären.

Bei uns ist dieser Betrag nämlich als Strafe gedacht, und wird auch als solcher angesehen. Wir sind nicht allzu viele Leute, weshalb jeder mit anpacken muss/soll.
 
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Polarfuchs

Fischosoph
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Bei uns ist das im Endeffekt so...
 
AW: Diskriminierung am Schliersee!

Aber versteh ich das richtig, dass ihr keinen zusätzlichen Betrag wegen nicht geleisteten Arbeitseinsätzen zahlen müsst?

Bei uns ist dieser Betrag nämlich als Strafe gedacht, und wird auch als solcher angesehen. Wir sind nicht allzu viele Leute, weshalb jeder mit anpacken muss/soll.

Die Gelder für nicht geleistete Arbeitsstunden fließen in den Besatz. Die Gewässer bzw. Ufer hält die Stadt sauber.

Eine 400 € Kraft kostet übrigens incl. Lohnnebenkosten nur ~12 € pro Stunde.
 

Tobi92

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AW: Diskriminierung am Schliersee!

So wie sich das anhört sind unsere Vereine nicht wirklich zu vergleichen.

Auch egal, is eh Offtopic
 

Naturliebhaber

Well-Known Member
AW: Diskriminierung am Schliersee!

Anfallenden Kosten werden durch Mitgliedsbeiträge gedeckt, auch im Angelverein.

Das kann man natürlich tun, nur landet man dann hier in Bayern bei Jahresbeiträgen über 300 €. Und um stattdessen "nur" 150-200 € zu zahlen, haben sich die Mitglieder dazu entschlossen, Arbeitsdienste zu leisten.

Ein Verein mit 200 Mitgliedern hat hier in der Gegend jährliche Kosten um die 50.000 €, wenn er sich zumindest Teile seines Besatzes selbst heranzieht. Macht er das nicht und vergibt z.B. auch die im Pachtvertrag festgelegten Mäharbeiten extern, steigen die Kosten pro Jahr auf ca. 60.000 €. Finanziert er seine Ausgaben auch nicht durch Fischverkauf auf Straßenfesten etc., landen wir beim stolzen Jahresbeitrag.

Am Ende heißt es ganz simple: Irgendwo muss das Geld herkommen.
 
AW: Diskriminierung am Schliersee!

Must dafür nicht nach Bayern gehen... Ein Angelverein hier hat einen Tümpel für 4500€ im Jahr gepachtet.
Dementsprechend oft müssen die Mitglieder ran: 1. Mai, Weihnachtsmarkt usw usw...
Gastkarten gibt es keine und das will auch keiner der Mitglieder.
 

Lajos1

Well-Known Member
AW: Diskriminierung am Schliersee!

Hallo,

betrifft die Arbeitsdienstdiskussionen:
bei uns ist es so, dass Mitglieder über 65 Jahre, Schwerbehinderte ab 50 % Schwerbehinderung, sowie Frauen vom Arbeitsdienst befreit sind. Jugendliche machen Säuberunsaktionen z. B. am Umweltschutztag.
Alle anderen Mitgllieder sind zu 8 Stunden pro Jahr verpflichtet.
Ersatzweise 100 Euro Betrag für den nichtgeleisteten Arbeitsdienst.
Ich sehe das allerdings nicht als "Freikaufen", denn ob ich Arbeitsdienst leiste oder 100 Euro bezahle - eine Leistung für den Verein ist es so oder so. Außerdem gibt es auch Mitglieder, die aus beruflichen Gründen schlecht an den Arbeitsdiensten teilnehmen können.
Ich habe meist meinen Arbeitsdienst geleistet, hatte aber ein paar Jahre da war es aus beruflichen Gründen nicht möglich und habe dann eben den Betrag bezahlt und hatte dafür auch kein schlechtes Gewissen- warum auch?
Jetzt bin ich über 65 und die Sache ist erledigt.

Petri Heil

Lajos
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Diskriminierung am Schliersee!

Ich sehe das allerdings nicht als "Freikaufen", denn ob ich Arbeitsdienst leiste oder 100 Euro bezahle - eine Leistung für den Verein ist es so oder so
Genauso ist eine Leistung für den Verein, wenn ein Gastangler höhere Preise für eine Karte bezahlt und damit nicht geleistet Arbeitsstunden ausgleicht - wo ist der Unterschied?

Besser tolle Vereine unterstützen, die sowas können (Arbeit vernünftig organisieren etc., gibt ja genug Beispiele, wie man auch hier immer wieder liest, ohne solche seltsamen Spielchen)..

Und die Angler willkommen heissen, statt sie unter Generalverdacht zu stellen..

Wer schlechtere Vereine unterstützen will, die es nicht können oder die Angler unter Generalverdacht stellen, darf dies ja weiterhin machen - ich weiterhin nicht und da unterstütze ich lieber weiter die guten..
 

seppl184

Member
AW: Diskriminierung am Schliersee!

Hallo,

betrifft die Arbeitsdienstdiskussionen:
bei uns ist es so, dass Mitglieder über 65 Jahre, Schwerbehinderte ab 50 % Schwerbehinderung, sowie Frauen vom Arbeitsdienst befreit sind.

Das ist auch so eine Unsitte |gr:
Überall Gleichberechtigung fordern....aber wenn´s um Arbeit geht |uhoh:#c#c
 

Lajos1

Well-Known Member
AW: Diskriminierung am Schliersee!

Hallo Thomas,

das mir den höheren Preisen für Tageskarten der Gastangler kenne ich so nicht. Bei uns zahlen Gäste wie auch passive Mitglieder (die vom Arbeitsdienst sowieso befreit sind) und die ja Tageskarten brauchen, wenn sie fischen gehen wolllen, die gleichen 12 Euro. Würde hier der nichtgeleistete Arbeitsdienst auf die Tageskarte umgelegt werden, müsste diese aber mindestens 30 Euro kosten.
Die Frauen leisten oft freiwillig was, Torten- und Kuchenbacken bei Veranstaltungen z.B. und soviele sind das auch nicht.

Petri Heil

Lajos
 

Tobi92

Active Member
AW: Diskriminierung am Schliersee!

ich weiterhin nicht und da unterstütze ich lieber weiter die guten..

Als Gastangler bleibt einem ja auch fast nix anderes übrig, als die schlechten (in deinen Augen die guten) Vereine zu unterstützen wenn die Möglichkeit besteht. Warum sollte man als Gastangler auch freiwillig zu einem Gewässer gehn, an denen man mehr Beschränkungen hat als an anderen?

Als Angler, der gewillt ist sich in einen Verein einzubringen, unterstützte ich lieber die guten (in den Augen eines Mitglieds) Vereine und kann dafür an nicht überlaufenen Gewässer fischen, an denen man nicht nur Kollegen sondern auch Freunde trifft, auch wenn ich dafür 2 Arbeitseinsätze im Jahr leisten muss. (Die meisten machen eh mehr, weil man sich bei eigenen Gewässern einfach mehr in die Verantwortung gezogen fühlt und es einem persönlich wichtig ist, dass diese gut versorgt sind).

So Arbeitseinsätze sind eh immer eine lustige Aktion. Erst letztes Wochenende einen geleistet, mit paar Freunden getroffen, das Gewässer gesäubert, einen Steg erweitert, einen anderen repariert und im Anschluss noch ein Bierchen in lustiger, vertrauter Runde. War ein super Tag.

Ich beneide keinen Angler, den so ein Vereinsleben nicht vertraut ist.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Diskriminierung am Schliersee!

So Arbeitseinsätze sind eh immer eine lustige Aktion. Erst letztes Wochenende einen geleistet, mit paar Freunden getroffen, das Gewässer gesäubert, einen Steg erweitert, einen anderen repariert und im Anschluss noch ein Bierchen in lustiger, vertrauter Runde. War ein super Tag.
Das dürfte die Realität mehrheitlich eher treffen:
Hier haben einige ja eine recht verklärte Sicht auf den Angel-Verein. Die Mitgliedschaft dort ermöglicht mir das günstige Angeln in unmittelbarer Umgebung.

Ich habe noch nie einen Arbeitseinsatz geleistet und werde das auch mit Sicherheit nicht tun, dafür ist mir meine knapp bemessene Freizeit zu schade.

Aber es kann ja jeder weiter Vereine unterstützen, die sowas nicht vernünfig geregelt kriegen und andere Angler zuerst mal unter Generalverdacht stellen ...
 

Fr33

Gummi Getier Dompteur
AW: Diskriminierung am Schliersee!

Moin,


hier mal mein Senf zum Thema. Gerade der Post von HotSpotfinder stößt mir etwas übel auf. ich kennen KEINEN Verein der sowas länger als 1-2 Jahre tolleriert. Es kann immer mal was sein. Unfall gehabt, Schwer krank usw... da kann man eig. mit jeden Vorstand reden und individuell eine Regelung zur Kompensation treffen.


Leute die nur Zahlen bringen den Vereinen die ich kenne eig nix. Wenn man mal rechnet was 2-3 Zimmermännner (Stegbau, Hütte usw.) oder ein Trupp von Gartenleuten - Baumfällern etc. .... da kann man sich überlegen was die Karten kosten müssen um alleine das auszugleichen.


Zum Glück ist es aber so, dass die meisten Vereine mehr Bewerber als Platz haben. Also sind viele Vereine nicht auf die Drückeberger angewiesen, sondern können sich motivierte Mitglieder ins Boot holen.
 
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