Diskussionsthread für Angelmethoden, Tips, Tricks, Anregungen und Verbesserungen beim Salmonidenfischen

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Fotos sind wieder eine Sache für sich. Besonders dann, wenn es bei den Lichtbildern mehr um den Fänger, als den Fisch selber geht. Um so mehr, wenn der Fischfänger alleine auf der Spur ist.

Ich mache mir dann oft bloss ein Kescherfoto ... mir reicht das und mein wenig fotogenes Grinsen muss ich mir und allen anderen nicht oft antun. ;)
 

Bilch

Otto-Normalangler
Petri.
Die Rebos haben aber bei euch wirklich schöne Flossen.
Perfekt thumbsup
@Forelle74, ich antworte hier, weil ich denke, dass die Antwort nicht in den Vintage Angeln Thread gehört.

Ja, stimmt, die großen Forellen in diesem Stausee sind immer sehr schön. Einige Angler meinen, dass wären wilde ReFos. Schwer zu sagen, denn die Flüsse oberhalb des Sees werden besetzt und einige von Fischen wandern bestimmt flussab. Fakt ist, dass bei allen Anglern und Raubfischen es nur die stärksten Fische schaffen so groß zu werden.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
@Forelle74, ich antworte hier, weil ich denke, dass die Antwort nicht in den Vintage Angeln Thread gehört.

Ja, stimmt, die großen Forellen in diesem Stausee sind immer sehr schön. Einige Angler meinen, dass wären wilde ReFos.
Dazu müsste es "wilde ReFos" erst mal geben. Regenbogenforellen sind immer ein züchterisches Kunstprodukt. Da gibt es eigentlich nur Unterschiede in der "Herstellung" und somit schöne, vollständige Fische und eben die auf billig gezogenen mopsfköpfigen Quastenflosser für die Teiche und die sparsamen Clubs.
 

Salmonidenangler

Well-Known Member
Dazu müsste es "wilde ReFos" erst mal geben. Regenbogenforellen sind immer ein züchterisches Kunstprodukt. Da gibt es eigentlich nur Unterschiede in der "Herstellung" und somit schöne, vollständige Fische und eben die auf billig gezogenen mopsfköpfigen Quastenflosser für die Teiche und die sparsamen Clubs.
Gibt es ja auch, in Nordamerika garantiert und hier wird zumindest gestritten.
 

Bilch

Otto-Normalangler
@Hanjupp-0815 hat einen super Beitrag über dem Chebu Rig geschrieben, meine Antwort darauf gehört aber viel mehr in diesen Thread.

Ich glaube, man darf Gufis bzw. Jighaken beim Forellenangeln nur dann einsetzen, wenn man vor hat Fische zu entnehmen. In dem Fall aber nur größere Gufis, so dass nur maßige Fische hängen bleiben. Der eine oder andere Schwanz wird zwar abgebissen, was aber viel besser ist als verangelte Fische. Ich habe mal meine Gufis gemessen - keiner ist kleiner als 6,5 cm und bis jetzt habe ich damit noch keinen untermaßigen Fisch verangelt.

Ich bin der Meinung, dass gerade die mittelgrossen Haken beim Forellenangeln problematisch sind - man sollte also nur sehr kleine oder eben etwas größere Haken benutzen. Bei Haken ist Gr. 8 mMn das absolute Maximum - und bei Jigköpfen von 1 oder besser sogar 1/0 aufwärts.

Ich habe heuer einmal einen Fluss beangelt, wo man auch mit Naturködern angeln darf und habe mit Tauwurm auf 6er Haken gehofft, dass ich eine grosse fangen werde. Das Resultat war aber zwei verangelte kleine Forellen. Nach der zweiten habe ich die Montage hingeschmissen und weiter lieber wieder mit GuFis geangelt. Die kleinen haben zwar an dem Schwanz geknabbert, aber keine ist hängengeblieben :)
 

Hanjupp-0815

Well-Known Member
Servus,
vielen Dank erstmal @Bilch !
Sicher kann man durch größere Köder schon eine gewisse Vorselektion beiführen.
Das Grundproblem beim Jiggen auf Forellen bleibt aber dasselbe, es liegt in erster Linie am Beißverhalten der Forellen. Anders als z.B. Barsche die einen Unterdruck durch schlagartiges Öffnen des Mauls erzeugen und damit den Köder einsaugen, schwimmt eine Forelle hinterher, überholt den Köder praktisch mit geöffnetem Maul und schliesst die Luke wenn der Köder drin ist. Damit greift der Haken halt fast immer im Oberkiefer. Das ist eigentlich immer noch besser als umgedreht, würde die Hakenspitze nach unten zeigen ginge es wohl oft in die Kiemenreusen (glaube so nennt man die Dinger), dort blutet es meist ganz übel und Haken mit Bart sind da kaum vernünftig zu lösen.
Ich hatte mir vom Chebu einen ähnlichen Effekt wie z.B. von @Seele 's Forellenzopf erhofft (geniale Erfindung übrigens thumbsup, darf man sicher mal so erwähnen ).
Da ist der Haken frei beweglich weil er an so einer Art Vorfach hängt wenn ich es richtig im Kopf habe, das erhöht m.M. die Chance auf den Hakensitz im Maulwinkel wie es z.B. beim Flifi fast immer der Fall ist. Beim Chebu ist zwar auch etwas Spiel für den Haken möglich, aber wohl nicht genug um mehr Fische im Maulwinkel zu haken.

btw. das ich vorgestern sehr kleine Gufis im Einsatz hatte, lag daran, daß eigentlich etwas ganz anders geplant war. Fliegenfischen ist wegen des Wasserstands und der deshalb fehlenden Strömung kaum noch möglich, deshalb wollte ich etwas testen, das schon länger auf meiner to do Liste stand. Es gibt ja mittlerweile auch viele schwimmende Gummiköder und ich hatte mir mal so ne Packung Illex Magic Mayfly gekauft um sie mal auf Döbel zu testen. Am Dropshot Rig auf Barsche waren sie (woanders) gar nicht so schlecht, man kann sie mit dünndrähtigen Haken und Monoschnur aber auch an der Oberfläche präsentieren. Schwanz abkneifen und die Dinger als Käferimitation unter Büsche treiben lassen war der Plan. Leider hatte ich bis dato null echte Bisse auf die Teile, nur wenn sie lange irgendwo im Kehrwasser umherdümpelten schienen irgendwelche Kleinfische an den Beinchen herumzukauen. Wer vllt. ähnliches vor hat sollte unbedingt an monofile Schnur denken, geflochtene zieht sie unter die Oberfläche. Besser ist aber wahrscheinlich sich die Kohle zu sparen, 8 Euro aufwärts ist ziemlich teuer für nen 8er Pack (Bildchen hängt an).
Das aber nur am Rande. Das Einzige was ich in weiser Vorraussicht noch dabei hatte, waren eben 4 kleine Chebus und 2 Packs Mini Gufis, deshalb wurde es dann mein dritter Chebu Testlauf.
 

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Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Auf Hellgies, sie sind ja die nicht gerade kleinen Larven einer amerikanischen Wasserinsektenart, habe ich aber auch noch sehr selten etwas nennenswertes gefangen. Irgendwie scheinen die den Forellen doch etwas suspekt zu sein.
 

Hanjupp-0815

Well-Known Member
Auf Hellgies, sie sind ja die nicht gerade kleinen Larven einer amerikanischen Wasserinsektenart, habe ich aber auch noch sehr selten etwas nennenswertes gefangen. Irgendwie scheinen die den Forellen doch etwas suspekt zu sein.
Stümmt !
Ich hab z.B. am Edersee mit Hellgies am Carolina Rig super Barsche und sogar Zander gefangen, am heimischen Bach dagegen haben sie voll versagt. Geht mir aber mit allen "Gummiinsekten" hier so.
Forellen wollen nicht "verführt" werden, sondern jagen. Sobald sie Zeit haben sich etwas genauer anzusehen, scheint ihnen das wirklich suspekt zu sein. Bei mir heissen sie deshalb auch Sekt oder Selters Fische :).
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Stümmt !
Ich hab z.B. am Edersee mit Hellgies am Carolina Rig super Barsche und sogar Zander gefangen, am heimischen Bach dagegen haben sie voll versagt. Geht mir aber mit allen "Gummiinsekten" hier so.
Forellen wollen nicht "verführt" werden, sondern jagen. Sobald sie Zeit haben sich etwas genauer anzusehen, scheint ihnen das wirklich suspekt zu sein. Bei mir heissen sie deshalb auch Sekt oder Selters Fische :).
Wie die Spatzen. Die wollen auch nicht nur gefüttert werden. Die sind erst rundherum zufrieden, wenn sie glauben können, sie hätten dich beraubt. ;)
 

Mr. Sprock

Ich mag Binden und Affen
Moinsen,

was gibt es denn aktuell an kleinen Foto-Abhak-matten mit minimalem Transportmaß?
Ich war letztens mit dem Rad unterwegs und habe eine mittlere Pike-Lady kurz ins Gras legen müssen, was ihr natürlich nichts ausgemacht hat.
Dennoch hätte sie es auf einer kühlen, nassen Matte evtl. bequemer gehabt.
Für Truttentiere wäre das um ein Vielfaches wichtiger.
Momentan habe ich nur die DAM "Fighter" Matte gefunden, bei der mir das zusammengefaltete Maß fast ausreichen würde:
Wichtig wäre ein kleines Transportvolumen.
 

Bilch

Otto-Normalangler
Ich hab noch nicht soooo viele Mefos gefangen, aber schon viele große Bach- und Regenbogenforellen an Talsperren. Viele davon direkt vor meinen Füßen. Ich verwende oft sehr dünne Vorfächer und muss die Fische deshalb oft erstmal ziehen lassen. Meine Bremse ist dabei recht weich eingestellt... ich verliere so selten Fische.
Ich denke, in deinem Fall ist auch der Köder Schuld. Spökets fische ich auch... und verliere damit mit Abstand die meisten Fische. Die Hebelwirkung ist einfach zu groß. Die Forellen drehen sich das Ding echt oft ausm Maul. Etwas Abhilfe schafft da ein zweiter Sprengring oder sogar ein Tönnchenwirbel.
Mein Tipp: Durchlaufblinker!!!

Im MeFo Thread wäre es schon zu sehr OT, deshalb setze ich die Debatte hier fort.

Nur eine Frage. Du schreibst, dass Du oft dünne Vorfächer verwendest. Angelst Du gezielt auf die großen Forellen oder sind diese eher eine Ausnahme? Ich angle nämlich sehr oft an Talsperren gezielt auf die Großen und benutze normalerweise ein 10 lb Vorfach (oder sogar mehr). Weniger Tragkraft finde ich einfach zu riskant, bzw. verlängert unnötig den Drill.
 

Christian.Siegler

Administrator
Teammitglied
Im MeFo Thread wäre es schon zu sehr OT, deshalb setze ich die Debatte hier fort.

Nur eine Frage. Du schreibst, dass Du oft dünne Vorfächer verwendest. Angelst Du gezielt auf die großen Forellen oder sind diese eher eine Ausnahme? Ich angle nämlich sehr oft an Talsperren gezielt auf die Großen und benutze normalerweise ein 10 lb Vorfach (oder sogar mehr). Weniger Tragkraft finde ich einfach zu riskant, bzw. verlängert unnötig den Drill.
Kommt auf die Angelei drauf an. Ich fische an Talsperren oft mit einer speziellen Methode, bei der ich Trockenfliegen als Köder verwende und die Fische "auf Sicht" fange. Allerdings verwende ich da keine typische Fliegenruten-Rollen-Combo...
Hier mal der Artikel dazu: https://www.anglerboard.de/threads/schnipp-dir-eine.346730/

Da habe ich sehr dünne Vorfächer. Oft 0,14er Mono. Beim normalen Spinnfischen verwende ich 0,24er Fluoro...
 
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Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Seeforellen und verseeforellte Bachforellen sind da auch selten zickig. In 8 von 10 Fällen haben sie gar keinen Bock und dann ist das VF auch vollkommen egal. Und die anderen 2 hauen auch voll auf Hechtgeschirr drauf. Also wieder wurscht. ;)
 

Bilch

Otto-Normalangler
Kommt auf die Angelei drauf an. Ich fische an Talsperren oft mit einer speziellen Methode, bei der ich Trockenfliegen als Köder verwende und die Fische "auf Sicht" fange. Allerdings verwende ich da keine Fliegenruten und Rollen...
Hier mal der Artikel dazu: https://www.anglerboard.de/threads/schnipp-dir-eine.346730/

Da habe ich sehr dünne Vorfächer. Oft 0,14er Mono. Beim normalen Spinnfischen verwende ich 0,24er Fluoro...
Diese Methode habe ich heuer einmal ausprobiert und war fast erfolgreich. Nächstes Jahr werde ich wahrscheinlich wieder versuchen.

Übst Du denn diese Methode auch an Talsperren aus? Ich kann mir das nämlich nur schwer vorstellen, weil in Ufernähe die Forellen immer in Bewegung sind. Wenn eine vorbeischwimmt, könnte man natürlich Erfolg haben, man müsste auf diesen Moment aber sehr geduldig warten …
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Die Methode deckt sich ungefähr mit dem, was ich kommende Saison vor habe. Etwa ein rutenlanges Stück einer abgelegten Flugschnur direkt an das dünne Geflecht gebunden, dann das Keulenvorfach und daran ein kleiner Streamer. Gefischt wird das alles an meinen "Liebeling", einer 10 ft. Rute aus einem #7 Fliegenblank, als Universalrute gebaut. Würfe bis an die 15 m sollten so wohl machbar sein und für den Drill hat man dann die ganze "Power" der normalen Spinnrute. So die kopierte Idee.

So war das vor vielen Jahren mal in einer Zeitschrift beschrieben, um beim Meerforellenfischen alles mit der Spinnrute zu erledigen. Mal sehen, was das ausser wilden Verfitzungen bringen wird. ;)
 

Forelle74

Well-Known Member
Die Methode deckt sich ungefähr mit dem, was ich kommende Saison vor habe. Etwa ein rutenlanges Stück einer abgelegten Flugschnur direkt an das dünne Geflecht gebunden, dann das Keulenvorfach und daran ein kleiner Streamer. Gefischt wird das alles an meinen "Liebeling", einer 10 ft. Rute aus einem #7 Fliegenblank, als Universalrute gebaut. Würfe bis an die 15 m sollten so wohl machbar sein und für den Drill hat man dann die ganze "Power" der normalen Spinnrute. So die kopierte Idee.

So war das vor vielen Jahren mal in einer Zeitschrift beschrieben, um beim Meerforellenfischen alles mit der Spinnrute zu erledigen. Mal sehen, was das ausser wilden Verfitzungen bringen wird. ;)
Hallo
Das klingt schon wie modifiziertes Tenkara Fischen .
Bloß das auf Seefos ne Rolle durchaus Sinn macht ;)
 
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