AW: Dorschquote Entscheidung EU: SCHUTZ BERUFSFISCHER! OPFER SIND DORSCH UND ANGLER!!
Mal ehrlich, auch ich gehöre zu den Dorschanglern. Ich kann es aber langsam nicht mehr lesen. Diese ganze "Wenn ich den Fisch nicht fange, dann fangen die Fischer ihn."- Gejammer. Leute, ihr seht doch selbst, dass die Bestände nicht mehr das sind, was sie mal waren. Die Schuld einzig und allein auf andere zu schieben ist immer schön einfach. Der Angler geht natürlich immer schonend mit dem Individuum als auch den Beständen um. Und er reguliert sich natürlich selbst und verzichtet auch gerne mal auf Fisch. Wo lebt ihr denn? Warum finden denn in der Kernlaichzeit des westlichen Ostseedorschs riesige Trollingtreffen statt, die auch noch den Fang des schönsten und größten Laichfisches belohnen? Ist das nachhaltig? Sorgt das für ein positives Bild der Angler in der Öffentlichkeit? Anderes Beispiel: Als ich letztes Jahr zum Watangeln in die Nähe von Dahme kam, lag ein Boot am Strand und zwei Angler waren dabei ihren Fang zu verarbeiten. Die beiden haben im Akkord geschlachtet und waren eine Stunde später (!!), als ich wieder ging, immer noch dran! Eine Woche später die selben Angler, dasselbe Schauspiel. Wollt ihr mir erzählen, dass das Einzelfälle sind? Es gibt etliche Angler, die von den laschen Bestimmungen profitieren. Quasi kommerziell fangen, den Dorsch unter der Hand verscherbeln und nicht mal Steuern zahlen. Leute, ihr habt einen Einfluss auf die Bestände! Und dem Angler kann man eben nur mit Obergrenzen und Mindestmaßen kommen, sonst bewegt sich gar nichts. Dass die kommerzielle Fischerei ärgerlicherweise mal wieder Zugeständnisse bekommen hat und die Qutenvorschläge vom ICES wieder nicht umgesetzt wurden, steht dabei auf einem völlig anderen Blatt. Im übrigen - um das auch nochmal aufzugreifen - hat sich Herr Zimmermann vom TI richtigerweise nicht auf die suggestive Fragestellung eingelassen, sondern auf der Basis gängiger wissenschaftlicher Methoden argumentiert und geantwortet. Danke dafür!