Dorschquote Entscheidung EU: SCHUTZ BERUFSFISCHER! OPFER SIND DORSCH UND ANGLER!!!

Deep Down

Well-Known Member
AW: Dorschquote Entscheidung EU: SCHUTZ BERUFSFISCHER! OPFER SIND DORSCH UND ANGLER!!

Woher nehmen wir drei Millionen Angler überhaupt unser Selbstverständnis, auch nur ansatzweise ähnlich viel Fangen zu wollen wie die Berufsfischer, die "die anderen 77 Mio. Bundesbürger" mit Nahrungsmitteln (in diesem Falle: Dorsch) versorgen sollen. Berufsfischer machen es ja in erster Linie nicht aus Selbstzweck, es ist deren Beruf.

Gruß
Rene

Was ist denn das für eine Argumentation?

Wenn ein Beruf die Lebensgrundlage von uns Menschen derart maßlos schädigt, dann wird dies wohl kaum durch die Existenz des Berufes an sich zu rechtfertigen sein oder damit, dass die Versorgung anderer Menschen erfolgt. Das ist in diesem Umfang dann im Rahmen einer Abwägung letztlich immer die Sozialgemeinschaft schädigend.
Das das Angeln einen viel größeren volkswirtschaftlichen Nutzen hat, kommt noch dazu.
 
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Wegberger

aus dem Westen
AW: Dorschquote Entscheidung EU: SCHUTZ BERUFSFISCHER! OPFER SIND DORSCH UND ANGLER!!

Hallo,

@Fischerbandit1000

Hast du eine "Schätzung" wieviele Angler-Kleinboote auf der deutschen oder S-H Ostsee unterwegs sind ?
 
G

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Guest
AW: Dorschquote Entscheidung EU: SCHUTZ BERUFSFISCHER! OPFER SIND DORSCH UND ANGLER!!

Nein, habe ich leider nicht. Bisher konnte mir das auch niemand so genau sagen, da ich diese Zahlen auch gerne mal hätte.

Das ist auch unheimlich schwer, das zu schätzen, da ja auch viele Leute mit Trailerbooten unterwegs sind, Einheimische wie auch Touristen. Es gibt ca. 4000 Wasserlieger unter 6 Meter Bootslänge an der deutschen Ostseeküste. Hiervon sollen ca.50% zum angeln genutzt werden. Ob die Zahlen stimmen, weiß ich nicht. Zu Trailerbooten/ Schlauchbooten habe ich keine Zahlen.

Aktuelle Untersuchungen sagen, dass die Zahl der Sportboote in Deutschland in den nächsten 10 Jahren um gut 30% abnehmen wird.

Jedoch kann ich Dir sagen, dass 39% der Dorschfänge wohl auf das Konto von Kleinbootanglern gehen sollen laut TI.
 
AW: Dorschquote Entscheidung EU: SCHUTZ BERUFSFISCHER! OPFER SIND DORSCH UND ANGLER!!

Na da werden im Norden ja die Sektkorken geknallt haben, das man sich nach langen zähen Verhandlungen gegen seine Klientel und Zahler durchgesetzt hat.

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/fischen-in-der-ostsee-eu-senkt-fangquote-fuer-den-dorsch/14668110.html

Zitat" T[edit ba Admin, wörtliches zitieren ist bei uns ledier nicht erlaubt, nur verlinken oderr sinngemäß zusammen fasssen " Zitat Ende

läuft doch...#q
 
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Thomas9904

Well-Known Member
AW: Dorschquote Entscheidung EU: SCHUTZ BERUFSFISCHER! OPFER SIND DORSCH UND ANGLER!!

Blödsinn!! Wenn es der Ernährung dient ist dies einem Hobby immer vorzuziehen! Punkt!!
Sorry, begreift das doch endlich, beim Angeln gehts nicht nur um Angler, sondern um den Angeltourismus/Gewerbe, der/das hier mutwillig zerstört wird..

Angeltourismus ist als Wirtschaftsfaktor zigmal stärker, als Arbeitgeber zigmal wichtiger als die paar Fischer und ernährt damit zigmal mehr Menschen, es wird pro Kilo entnommener Fische ein zigfaches an volkswirtschaftlichem Umsatz gegenüber der Fischerei erwirtschaftet..

Und zum Nachfolgenden werd ich heute nen Kommentar schreiben - muss aber erst wieder Blutdruck runterfahren, in Ruhe Kaffee trinken etc..:
Die Unfähigkeit und Anglerfeindlichkeit des LSFV-Schleswig Holstein wird hier aber klar im Tagesspiegel vorgeführt, wenn der GF Vollborn zitiert wird, man hätte als als Sport- und Angelfischerverband getarnter Naturschutzverband schon freiwillig für Berufsfischer auf Fänge verzichten wollen - und im nächsten Absatz sagt der Pressesprecher des DFV für die Berufsfischer, Ubl, das wäre sinnlos und unnötig. Der gleiche GF Vollborn, der mit Frau Dr. zusammen ja wohl die Angler auch schon beim FFH -Verbot in Berlin verraten hat - wir berichteten..
Die haben aufgegeben ohne zu kämpfen!!!!!!!!!!

Na da werden im Norden ja die Sektkorken geknallt haben, das man sich nach langen zähen Verhandlungen gegen seine Klientel und Zahler durchgesetzt hat.

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/fischen-in-der-ostsee-eu-senkt-fangquote-fuer-den-dorsch/14668110.html

Zitat" T[edit ba Admin, wörtliches zitieren ist bei uns ledier nicht erlaubt, nur verlinken oderr sinngemäß zusammen fasssen " Zitat Ende

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meckpomm

Member
AW: Dorschquote Entscheidung EU: SCHUTZ BERUFSFISCHER! OPFER SIND DORSCH UND ANGLER!!

Angeltourismus ist als Wirtschaftsfaktor zigmal stärker, als Arbeitgeber zigmal wichtiger als die paar Fischer und ernährt damit zigmal mehr Menschen, es wird pro Kilo entnommener Fische ein zigfaches an volkswirtschaftlichem Umsatz gegenüber der Fischerei erwirtschaftet..

Moin,

gibt es dafür eine zitierfähige Quelle? Ein wissenschaftliches Institut als Quelle wäre super, um an anderer Stelle zu diskutieren. Ein Kommentar vom Anglerboard ist halt nur eine Meinung einer Homepage, der man aufgrund der Sponsorenverpflichtung eine Interessenvermengung nachsagen könnte.

Gruß
Rene
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Dorschquote Entscheidung EU: SCHUTZ BERUFSFISCHER! OPFER SIND DORSCH UND ANGLER!!

EGOH arbeitet gerade die genauen, aktuellen Zahlen (ich glaube, für SH) aus, sogar Thünen selber hat dazu mal was geschrieben und das zugegeben (siehe Antwort Zimmermann an mich), es gibt Studien aus den USA dazu. Siehe dazu auch Arlinghaus zur wirtschaftlichen Bedeutung der Angler.
 
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offense80

Active Member
AW: Dorschquote Entscheidung EU: SCHUTZ BERUFSFISCHER! OPFER SIND DORSCH UND ANGLER!!

Daran sieht man, dass Du da noch nie mitgefahren bist. So ein Unsinn, jeder ne Mutti mit 10 KG, da kommen, wenns gut läuft 1-2 größere Fische pro Tag hoch, der Rest ist auch nur normaler Durchschnitt.

Solltest da wirklich mal mitfahren, da kannste auch wunderbar die Schlepperei nahe der Fahrrinne beobachten und abends im Dunkeln dann die Schleppfischer, die in Heiligenhafen an der Fischhalle ausladen.

Vor allem auch zentnerweise Dorschrogen.

Warum die das machen, kann nur mit der Quotenregelung zusammenhängen, das Fleisch der Laichdorsche ist qualitativ bei weitem nicht so gut, wie das der Sommer-/Herbstdorsche. Aber offensichtlich gilt, wer zuerst fängt, solange es noch nicht erfüllte Quoten gibt, der darf das wohl, egal was da angelandet wird.

Aber schön, dass Du bei tausenden Tonnen kommerziellen Fang im Jahr genau den an den Pranger stellst, der in diesem Jahr an ganzen 3 Tagen Fische über 10 KG an Bord befördern konnte.

http://www.ms-einigkeit.de/Service/Buchungsanfragen/Hitparade_2016/hitparade_2016.html

Grüße Sven

Das ist doch schön dass du deine Laichdorschangelei so verteidigst. Finde ich gut dass du dazu stehst.
Das mit den Fischen der 10 Kg Marke war nur ein BEISPIEL ! Möchtest du dass ich die Rechnung mit einem anderen Gewicht neu berechne?
Und mit der Laichdorschzeit prange ich nicht nur die dann fischenden Angler an, sondern NATÜRLICH auch die Schxxxx Schleppnetzfischer. Es sollte in dieser Zeit ein generelles Fangverbot auf Dorsch geben...FÜR ALLE UND JEDEN !

Und ICH selbst, werde niemals in dieser Zeit zum angeln rausfahren, weder ins Flache noch ins 20 Metern tiefe
 
S

Sharpo

Guest
AW: Dorschquote Entscheidung EU: SCHUTZ BERUFSFISCHER! OPFER SIND DORSCH UND ANGLER!!

Sorry, begreift das doch endlich, beim Angeln gehts nicht nur um Angler, sondern um den Angeltourismus/Gewerbe, der/das hier mutwillig zerstört wird..

Angeltourismus ist als Wirtschaftsfaktor zigmal stärker, als Arbeitgeber zigmal wichtiger als die paar Fischer und ernährt damit zigmal mehr Menschen, es wird pro Kilo entnommener Fische ein zigfaches an volkswirtschaftlichem Umsatz gegenüber der Fischerei erwirtschaftet..

Da muss ich den Thomas einfach Recht geben.

Obwohl ich nicht beurteilen möchte was wichtiger ist. Fakt ist aber die wirtschaftskraft welche hinter dem Angeltourismus steckt ist grösser als die der sterbenden Zunft deutsche Dorsch- Berufsfischer der Ostsee.

Die Berufsfischer haben doch schon bei der alten Quote Existenzprobleme gehabt. Warum kann sich wohl kein Berufsfischer einen neuen Kutter leisten? Warum wird denn versucht die Quote hoch zu halten?
Dorsch Verkaufspreis 0,48 Euro -0,8 pro kg je nach Saison.

Die grossen Fischfabriken im Nordatlantik überschwemmen den Markt mit "billig" Fisch.


Und zum Nachfolgenden werd ich heute nen Kommentar schreiben - muss aber erst wieder Blutdruck runterfahren, in Ruhe Kaffee trinken etc..:
Die Unfähigkeit und Anglerfeindlichkeit des LSFV-Schleswig Holstein wird hier aber klar im Tagesspiegel vorgeführt, wenn der GF Vollborn zitiert wird, man hätte als als Sport- und Angelfischerverband getarnter Naturschutzverband schon freiwillig für Berufsfischer auf Fänge verzichten wollen - und im nächsten Absatz sagt der Pressesprecher des DFV für die Berufsfischer, Ubl, das wäre sinnlos und unnötig. Der gleiche GF Vollborn, der mit Frau Dr. zusammen ja wohl die Angler auch schon beim FFH -Verbot in Berlin verraten hat - wir berichteten..
Die haben aufgegeben ohne zu kämpfen!!!!!!!!!!

So leid es mir für diesen Berufsstand tut und auch viele persönliche Schicksale dahinter stecken.
Wenn die Politik hier aber nicht regulierend (in Form von Subventionen ?) eingreift...hat dieser Berufszweig wenig Chance auf ein Überleben.
Meine ganz persönliche Einschätzung...

Und jetzt wird mit diesem Abkommen ein gesunder Wirtschaftszweig zur Rettung eines seit Jahren kaputten Wirtschatszweiges ebenfalls geschädigt.
Die folgen sind dato nicht abzuschätzen.
 
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Brillendorsch

Teilzeitangler
AW: Dorschquote Entscheidung EU: SCHUTZ BERUFSFISCHER! OPFER SIND DORSCH UND ANGLER!!

Hiermit hat Vollborn das Ende der Angelei in Deutschland eingeläutet.
Siehe auch "Fernsehdoku Angeln verbieten".
In 10 Jahren wird allein der Besitz einer Angel strafbar sein
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Dorschquote Entscheidung EU: SCHUTZ BERUFSFISCHER! OPFER SIND DORSCH UND ANGLER!!

Hiermit hat Vollborn das Ende der Angelei in Deutschland eingeläutet.
Siehe auch "Fernsehdoku Angeln verbieten".
In 10 Jahren wird allein der Besitz einer Angel strafbar sein
Zusammen mit dem Ehrenmitglied des LSFV-SH; Frau Dr. - die waren auch zusammen in Berlin, um freiwillig und ohne Not Zugeständnisse an die Politik und GEGEN Angler zu machen, und haben auch sonst nicht gerade einen Kampf für Angler und Angeln geführt:
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=320505
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=320547
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=320316
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=312210
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=319547
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=319519
 

firestick

New Member
AW: Dorschquote Entscheidung EU: SCHUTZ BERUFSFISCHER! OPFER SIND DORSCH UND ANGLER!!

Leute, geht Angeln solange es noch erlaubt ist!

Petri Heil und gute Nacht!!!
 

BERND2000

Well-Known Member
In stillem Gedenken
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So leid es mir für diesen Berufsstand tut und auch viele persönliche Schicksale dahinter stecken.
Wenn die Politik hier aber nicht regulierend (in Form von Subventionen ?) eingreift...hat dieser Berufszweig wenig Chance auf ein Überleben.
Meine ganz persönliche Einschätzung...

Und jetzt wird mit diesem Abkommen ein gesunder Wirtschaftszweig zur Rettung eines seit Jahren kaputten Wirtschatszweiges ebenfalls geschädigt.
Die folgen sind dato nicht abzuschätzen.

Doch die Folgen sind abzuschätzen.
Es werden schlicht weniger Angler dort mit Ihren Familien Urlaub machen.
Die ganze Region hat dann halt einen Grund weniger das dort Urlauber anreisen weniger.
Selbst nicht angelnde Familien-Mitglieder haben so bislang die Region kennen oderlieben gelernt.
Solche Menschen fallen dann langfristig auch weg.

Es werden also weniger Ferienwohnungen, Campingplätze und Bootsliegeplätze gebraucht werden.
Etliche Gaststätten und Freizeitangebote werden dann wohl auch leiden.

Und für was?
Eine Handvoll Berufsfischer und viele die das eher als Hobby im Nebenerwerb betreiben.

Volkswirtschaftlich sicher völliger Unsinn.
Mit Dorschfischerei lässt sich halt weniger Geld verdienen, als wenn man mit dem Dorsch Angler anlockt die das dann tun und dafür auch noch bezahlen.

Anmerkung: Ich bin ein gutes Beispiel.
Früher war ich mehrmals im Jahr an der Küste in S.H, Schutzgebiete, die Fischereiabgabe, vor allem die immer geringeren und kleineren Fische haben mich längst vertrieben.
Sind nun sicher schon einige Tausend Euro, die ich dort sonst gelassen hätte.
 
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meckpomm

Member
Moin,

entsprechend der Grafik von Jens Meyer werden dies Jahr insgesamt in dem Gebiet 15.278 Tonnen Dorsch gefangen werden. Entsprechend der fischereiwissenschaftlich empfohlenen Reduzierung der Quote um 88% entspricht dies einer Gesamtfangmenge in 2017 von rd. 1.800 Tonnen (mal gleichgesetzt dem maximalen nachhaltigem Ertrag). Die wissenschaftlich und sachlogisch richtige Vorgehensweise wird man mit Sicherheit in der Empfehlung des Thünen-Institutes finden.

1.800 Tonnen ist aber noch immer mehr als die Angler jedes Jahr seit 2008 fangen. Selbst wenn man die deutsche und auch die nicht-deutsche Dorschfischerei in diesem Gebiet verbieten würde, müsste es für eine nachhaltige Entwicklung Einschränkungen für Angler geben. Wenn sich der Dorschbestand erholt hat, kann man natürlich mehr fangen, weil der nachhaltige Ertrag höher ist.

Wenn Dorsch beim Berufsfischer wirklich so günstig ist (bezweifel es gar nicht), warum geht dann nicht die deutsche Angelfischerei auf die Fischer zu und kauft deren komplette Quote auf? Das wäre bei der deutschen Fischerei im Jahr 2017 bei einem Kilopreis von 0,8€/Kilo ein Gesamtbetrag von nicht einmal 1 Mio. € und da sind noch nicht mal die variablen Kosten abgerechnet. Dem Fischer wird es wohl gleich sein, woher er das Geld bekommt für das er dann quasi nicht mal Arbeiten muss. Aber das bringt nichts, wenn Angelverein Oberbayern, Angelfischer Küstendorf und Angelpensionbetreiber Müller nur auf den örtlichen Fischer zugehen, es braucht eine überregionale Lösung für das gesamte Fanggebiet. Allein mit der Quote der gesamten deutschen Dorschfischerei könnten die deutschen Angler in 2017 so weitermachen wie 2016 (ohne dabei jedoch nachhaltig zu sein). Allerdings hätte man dann nur die Berufsfischerei aus der Wertschöpfungskette herausgekauft.

Konkrete Zahlen für die wirtschaftliche Bedeutung der Angelfischerei in der entsprechenden Region/entsprechende Fischart wären sehr wichtig. Auch brauchen wir eine gute und beachtete Lobby: Der CDU-Politiker wird auch bei einem der 160 schleswig-holsteinischen Fischer fotographiert und nicht bei einem Kleinbootvermieter oder im Angelladen.

Gruß
Rene

Anmerkung: Ich bin ein gutes Beispiel.
Früher war ich mehrmals im Jahr an der Küste in S.H, Schutzgebiete, die Fischereiabgabe, vor allem die immer geringeren und kleineren Fische haben mich längst vertrieben.
Sind nun sicher schon einige Tausend Euro, die ich dort sonst gelassen hätte.

Moin,

richtig! Als kausalen Zusammenhang ist also zu vermuten, dass sich die vielen und großen Dorsche in die Schutzgebiete zurückgezogen haben. Man könnte aber auch vermuten, dass die Fische auch weggeschwommen sind, weil die Fischereiabgabe eingeführt wurde oder du nicht mehr kommst. ;)

Sorry, nicht persönlich gemeint.

Die Bedeutung der Angelfischerei wird von vielen in meinen Augen überschätzt.

Gruß
Rene
 
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Thomas9904

Well-Known Member
AW: Dorschquote Entscheidung EU: SCHUTZ BERUFSFISCHER! OPFER SIND DORSCH UND ANGLER!!

warum geht dann nicht die deutsche Angelfischerei auf die Fischer zu und kauft deren komplette Quote auf?
Weil Quotenverauf in D rechtlich nicht möglich ist, zum Beispiel...

Die Bedeutung der Angelfischerei wird von vielen in meinen Augen überschätzt.

Gruß
Rene
In meine Augen auch, da das nur die ca. ab 2017 noch knapp über 500.000 im DAFV organisierten Angel- und Sportfischer sind.

Die Bedeutung der ca. 4 - 5 Millionen Angler (Allensbach, Arlinghaus) wird dagegen komplett unterschätzt...

1 t Dorsch wie in folgendem Beispiel:
https://www.youtube.com/watch?v=hFAh7PjO_Hk

bringen dem Fischer bestenfalls 2.000 Euro (darin enthalten alle Kosten und Gewinn etc.) .

Geht man davon aus (zu hoch, ich weiss, lässt ich aber einfacher rechnen), dass ein Angler 10 Kilo Dorsch pro Ausfahrt im Schnitt fängt, bräuchte es also schon 100 Angler, um diese Tonne zu erreichen.

100 mal im Schnitt 40 Euro Kutterkosten/Mietboot/Kosten für eigenes Boot sind schon alleine an reinen Fahrtkosten 4000,00 Euro..

Dass ca. 60 - 65% dazu Touristen und keine Einheimischen sind, kann man sicher bei ca. 50% davon noch Übernachtungs und Verpflegungskosten vor Ort dazu nehmen, Schnitt 50 Euro/Person/Tag.

Macht schon weitere 1.500 Euro vor Ort.

Dazu noch Angelgerät, Klamotten, Anfahrt, Köder (oft auch vor Ort), die man pro Angler von den 100 (je nachdem ob Kunstköder (Abriss) oder Naturköder (Wattwürmer/Ringler) auch sicher locker im Schnitt mit nem 10er kalkulieren kann - der näxte Tausender.

Wenn das noch Angebote wären an Vereine, die dann mit einem Busunternehmer in 3 Bussen kommen etc. wirds noch viel mehr..

Also Erträge/Kosten Fischer seeeehr hoch gerechnet (frag mal, wann die das letzte Mal 2 Euro bekommen haben) und die Kosten der Angler seeeeeehr niedrig geschätzt (frag mal die Angler, was ein Dorschausflug die kostet), ist das Bild schon recht klar:
ca. 2.000 für die Tonne Dorsch beim/mit Fischer erwirtschaftet (die Hälfte dürfte eher realistisch sein momentan)

ca. 6.500 für die Tonne Dorsch bei Anglern - bei 10 Kilo Dorsch/Angler (5 dürften eher realistisch sein, also eher das Doppelte an Kosten zu rechnen - aber seis drum)7

Meine Schätzung daher:
Der Angler erwirtschaftet für die Volkswirtschaft mit einem Kilo entnommenem Dorsch das ungefähr 10-Fache dessen, was ein Fischer damit erwirtschaftet
 
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BERND2000

Well-Known Member
In stillem Gedenken
AW: Dorschquote Entscheidung EU: SCHUTZ BERUFSFISCHER! OPFER SIND DORSCH UND ANGLER!!

Moin,

entsprechend der Grafik von Jens Meyer werden dies Jahr insgesamt in dem Gebiet 15.278 Tonnen Dorsch gefangen werden. Entsprechend der fischereiwissenschaftlich empfohlenen Reduzierung der Quote um 88% entspricht dies einer Gesamtfangmenge in 2017 von rd. 1.800 Tonnen (mal gleichgesetzt dem maximalen nachhaltigem Ertrag). Die wissenschaftlich und sachlogisch richtige Vorgehensweise wird man mit Sicherheit in der Empfehlung des Thünen-Institutes finden.

1.800 Tonnen ist aber noch immer mehr als die Angler jedes Jahr seit 2008 fangen. Selbst wenn man die deutsche und auch die nicht-deutsche Dorschfischerei in diesem Gebiet verbieten würde, müsste es für eine nachhaltige Entwicklung Einschränkungen für Angler geben. Wenn sich der Dorschbestand erholt hat, kann man natürlich mehr fangen, weil der nachhaltige Ertrag höher ist.

Wenn Dorsch beim Berufsfischer wirklich so günstig ist (bezweifel es gar nicht), warum geht dann nicht die deutsche Angelfischerei auf die Fischer zu und kauft deren komplette Quote auf? Das wäre bei der deutschen Fischerei im Jahr 2017 bei einem Kilopreis von 0,8€/Kilo ein Gesamtbetrag von nicht einmal 1 Mio. € und da sind noch nicht mal die variablen Kosten abgerechnet. Dem Fischer wird es wohl gleich sein, woher er das Geld bekommt für das er dann quasi nicht mal Arbeiten muss. Aber das bringt nichts, wenn Angelverein Oberbayern, Angelfischer Küstendorf und Angelpensionbetreiber Müller nur auf den örtlichen Fischer zugehen, es braucht eine überregionale Lösung für das gesamte Fanggebiet. Allein mit der Quote der gesamten deutschen Dorschfischerei könnten die deutschen Angler in 2017 so weitermachen wie 2016 (ohne dabei jedoch nachhaltig zu sein). Allerdings hätte man dann nur die Berufsfischerei aus der Wertschöpfungskette herausgekauft.

Konkrete Zahlen für die wirtschaftliche Bedeutung der Angelfischerei in der entsprechenden Region/entsprechende Fischart wären sehr wichtig. Auch brauchen wir eine gute und beachtete Lobby: Der CDU-Politiker wird auch bei einem der 160 schleswig-holsteinischen Fischer fotographiert und nicht bei einem Kleinbootvermieter oder im Angelladen.

Gruß
Rene

Na wenn es so ist, sollte sich das Land mal Gedanken machen, was der Million, für Kosten gegenüberstehen.
Tagungen , Biologen, Gutachter, Häfen und sonstige Zuschüsse.

Wenn es wirklich nur eine Million sein sollte und selbst wenn es 3 sind, wäre es lächerlich dafür die Interessen von Hunderttausende zu beschneiden oder zu gefährden.
Selbst darüber noch zu tagen wäre ein Witz.
Das Durfte nicht einmal das sein was Angelurlauber bislang an den Tankstellen verzerren, ohne das Tanken einzubeziehen.
 
S

Sharpo

Guest
Doch die Folgen sind abzuschätzen.
Es werden schlicht weniger Angler dort mit Ihren Familien Urlaub machen.
Die ganze Region hat dann halt einen Grund weniger das dort Urlauber anreisen weniger.
Selbst nicht angelnde Familien-Mitglieder haben so bislang die Region kennen oderlieben gelernt.
Solche Menschen fallen dann langfristig auch weg.

Es werden also weniger Ferienwohnungen, Campingplätze und Bootsliegeplätze gebraucht werden.
Etliche Gaststätten und Freizeitangebote werden dann wohl auch leiden.

Und für was?
Eine Handvoll Berufsfischer und viele die das eher als Hobby im Nebenerwerb betreiben.

Volkswirtschaftlich sicher völliger Unsinn.
Mit Dorschfischerei lässt sich halt weniger Geld verdienen, als wenn man mit dem Dorsch Angler anlockt die das dann tun und dafür auch noch bezahlen.

Anmerkung: Ich bin ein gutes Beispiel.
Früher war ich mehrmals im Jahr an der Küste in S.H, Schutzgebiete, die Fischereiabgabe, vor allem die immer geringeren und kleineren Fische haben mich längst vertrieben.
Sind nun sicher schon einige Tausend Euro, die ich dort sonst gelassen hätte.

Auf den ersten Blick gebe ich Dir Recht.
Aber die politische Lage in vielen Urlaubsländern, siehe hier z.B.l Türkei wird in vielen Urlaubsregionen Deutschlands den Preis für eine Ferienwohnung steigen lassen.
Dies könnte den Verlust in der Nebensaison vermutlich ausgleichen.
Auch werden auf Grund der politischen Lage evtl. einige Touristen Ihren Urlaub auch in der Nebensaison vermehrt in DE verbringen...

Moin,

entsprechend der Grafik von Jens Meyer werden dies Jahr insgesamt in dem Gebiet 15.278 Tonnen Dorsch gefangen werden. Entsprechend der fischereiwissenschaftlich empfohlenen Reduzierung der Quote um 88% entspricht dies einer Gesamtfangmenge in 2017 von rd. 1.800 Tonnen (mal gleichgesetzt dem maximalen nachhaltigem Ertrag). Die wissenschaftlich und sachlogisch richtige Vorgehensweise wird man mit Sicherheit in der Empfehlung des Thünen-Institutes finden.

1.800 Tonnen ist aber noch immer mehr als die Angler jedes Jahr seit 2008 fangen. Selbst wenn man die deutsche und auch die nicht-deutsche Dorschfischerei in diesem Gebiet verbieten würde, müsste es für eine nachhaltige Entwicklung Einschränkungen für Angler geben. Wenn sich der Dorschbestand erholt hat, kann man natürlich mehr fangen, weil der nachhaltige Ertrag höher ist.

Wenn Dorsch beim Berufsfischer wirklich so günstig ist (bezweifel es gar nicht), warum geht dann nicht die deutsche Angelfischerei auf die Fischer zu und kauft deren komplette Quote auf? Das wäre bei der deutschen Fischerei im Jahr 2017 bei einem Kilopreis von 0,8€/Kilo ein Gesamtbetrag von nicht einmal 1 Mio. € und da sind noch nicht mal die variablen Kosten abgerechnet. Dem Fischer wird es wohl gleich sein, woher er das Geld bekommt für das er dann quasi nicht mal Arbeiten muss. Aber das bringt nichts, wenn Angelverein Oberbayern, Angelfischer Küstendorf und Angelpensionbetreiber Müller nur auf den örtlichen Fischer zugehen, es braucht eine überregionale Lösung für das gesamte Fanggebiet. Allein mit der Quote der gesamten deutschen Dorschfischerei könnten die deutschen Angler in 2017 so weitermachen wie 2016 (ohne dabei jedoch nachhaltig zu sein). Allerdings hätte man dann nur die Berufsfischerei aus der Wertschöpfungskette herausgekauft.

Konkrete Zahlen für die wirtschaftliche Bedeutung der Angelfischerei in der entsprechenden Region/entsprechende Fischart wären sehr wichtig. Auch brauchen wir eine gute und beachtete Lobby: Der CDU-Politiker wird auch bei einem der 160 schleswig-holsteinischen Fischer fotographiert und nicht bei einem Kleinbootvermieter oder im Angelladen.

Gruß
Rene



Moin,

richtig! Als kausalen Zusammenhang ist also zu vermuten, dass sich die vielen und großen Dorsche in die Schutzgebiete zurückgezogen haben. Man könnte aber auch vermuten, dass die Fische auch weggeschwommen sind, weil die Fischereiabgabe eingeführt wurde oder du nicht mehr kommst. ;)

Sorry, nicht persönlich gemeint.

Die Bedeutung der Angelfischerei wird von vielen in meinen Augen überschätzt.

Gruß
Rene

Weil es Verträge mit der Fischindustrie gibt welche auch die Berufsfischer einhalten müssen.
Ansonsten bleiben diese komplett auf ihren Fang sitzen.
Und dann?

Der Dorsch ist beim Berufsfischer nicht freiwillig so günstig, sondern die Fischindustrie zahlt nicht mehr.

Das ist wie mit der Milch beim Bauer.
Friss die 0,48 Euro oder stirb.

Es besteht ein extremes Überangebot an Dorsch. Der Markt ist voll. Die Endverbraucher konsumieren zu wenig.
(Warum? Weil jeden Tag in der Zeitung steht der Dorsch steht kurz vor dem Aussterben,
Pangasiusfilet günstiger ist usw.)
 
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Thomas9904

Well-Known Member
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Nur damit das bei all der "Volkswirtschaft" nicht in Vergessenheit gerät:
Und zum Nachfolgenden werd ich heute nen Kommentar schreiben - muss aber erst wieder Blutdruck runterfahren, in Ruhe Kaffee trinken etc..:
Die Unfähigkeit und Anglerfeindlichkeit des LSFV-Schleswig Holstein wird hier aber klar im Tagesspiegel vorgeführt, wenn der GF Vollborn zitiert wird, man hätte als als Sport- und Angelfischerverband getarnter Naturschutzverband schon freiwillig für Berufsfischer auf Fänge verzichten wollen - und im nächsten Absatz sagt der Pressesprecher des DFV für die Berufsfischer, Ubl, das wäre sinnlos und unnötig. Der gleiche GF Vollborn, der mit Frau Dr. zusammen ja wohl die Angler auch schon beim FFH -Verbot in Berlin verraten hat - wir berichteten..
Die haben aufgegeben ohne zu kämpfen!!!!!!!!!!

Na da werden im Norden ja die Sektkorken geknallt haben, das man sich nach langen zähen Verhandlungen gegen seine Klientel und Zahler durchgesetzt hat.

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/fischen-in-der-ostsee-eu-senkt-fangquote-fuer-den-dorsch/14668110.html

Zitat" T[edit ba Admin, wörtliches zitieren ist bei uns ledier nicht erlaubt, nur verlinken oderr sinngemäß zusammen fasssen " Zitat Ende

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AW: Dorschquote Entscheidung EU: SCHUTZ BERUFSFISCHER! OPFER SIND DORSCH UND ANGLER!!

WAS wäre eigentlich passiert, wenn der gute Herr vom TI den einen Tag den er mit auf dem Schiff war, nur insgesamt 5 Dorsche gefangen worden wären von den Anglern? Hätte es dann in der EU geheissen "Die Angler fangen nach unseren Angaben so gut wie keine Biomasse, was bedeutet, wir rechnen sie nicht mit ein. Dafür werden die kommerziellen Quoten auf 88% angehoben weil die ja mehr fangen"?
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Dorschquote Entscheidung EU: SCHUTZ BERUFSFISCHER! OPFER SIND DORSCH UND ANGLER!!

Und den honigmangelernährten im Forum des LSFV-SH ist das scheinbar auch alles wurscht, was ihr von ihnen bezahlter GF da ablässt an Anglerfeindlichkeit (http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?p=4583711#post4583711) ..

Die schlucken brav alles weiter, zahlen ihre Hauptamtler weiter, wählen ihre Delegierten und Funktionäre weiter - und wundern sich am Ende, wenn dann sowas rauskommt, dass ihr GF zuerst an Hilfe für Berufsfischer statt für Angler denkt - UND DAS OBWOHL DIE BERUFSFISCHER DAS GAR NICHT WOLLTEN!!!!..

unglaublich.................

Kein Wunder, dass die Haupt- und "Ehren"amtler im LSFV-SH da machen was sie wollen gegen auch ihre eigenen organisierten Angelfischer - wenn nicht auch normale Angler drunter leiden würden, wärs ja wurscht.....

Wenn die Zahler sich ja aber augenscheinlich alles gefallen lassen (von Westensee (sollte das nicht schon August über die Bühne sein - jetzt Oktober - man hört nix mehr - keiner fragt nach) über Beitragserhöhung, Rückkehr DAFV bis nun die ganzen Dorsch- und FFH-Geschichten) und brav schlucken, was ihnen vorgesetzt wird, warum sollten die Funktionäre es dann ändern...

Werden die im LSFV-SH evtl. auch von Schützerverbänden oder dänischen Fischern bezahlt (die deutschen wie gesagt, wollten ja die "Hilfe" von Vollborn und seinen Konsorten gar nicht)??

Oder sind die tatsächlich so "klug", dass sie auf solch anglerfeindliche Äußerungen selber kommen?

Kann noch keinen Kommentar schreiben zu der Geschichte wegen Blutdruck, kommt aber noch in einem Extra-Artikel..
 
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