AW: Duisburg: Abknüppelgebot im Pachtvertrag
Du beschreibst teilweise die Gefahren gut, die ich sehe...
Wobei Besatz aus Naturschutzsicht meist eh grundsätzlich kritisch gesehen wird und man aus Tierschutzsicht ja nur zur Verwertung angeln können sollte, ist da der näxte Schritt absehbar:
Fischarten, die besetzt werden, dürfen grundsätzlich nicht beangelt werden - muss man sie besetzen, wäre es ja kein nachhaltiges abschöpfen des Ertrages, sondern die entsprechende Art zu schonen, bis sie wieder nachhaltig befischbar wäre.
Was momentan passiert in ganz Deutschland (Fopu, Karpfenbesatzverbot Abknüppelgebote, Betretungsverbote etc.) , sind alles kleine Einzelschritte, die aber in der Gesamtheit bei Durchsetzung im einen Land als "gutes Beispiel", auch in weiteren kommen werden.
Und die Stück für Stück Angeln, wie man es kannte, zum reinen Fleischmachen nach Ertragskraft des Gewässers machen werden.
Keine Jahreskarten mehr, nur noch Tageskarten. Ertragskraft des Gewässer wird bestimmt, (z.B. 200 Kilo/Jahr), das geteilt durch die Zahl der auszugebenden Tageskarten (z. B. 100).
Dann darf/muss mit jeder Tageskarte 2 kg Fisch entnommen werden.
Bei erreichen des Fanglimits ist das Angeln sofort einzustellen, bei Fang eines Kapitalen wird entsprechende Anzahl Tageskarten nicht mehr ausgegeben.
Es gibt keine Schonzeiten/Mindestmaße mehr, da die unnötig sind, wenn man sich nur an die nachhaltige Ertragskraft hält, so dass dann endgültig JEDER Fisch zu knüppeln ist.
Nach Ausgabe der 100 Tageskarten wird dann das Beispielgewässer hier eben in dem Jahr vollends fürs Angeln gesperrt, da der nachhaltige Ertrag abgeschöpft werden konnte - Tier- und Naturschützer werden jubeln.
Und dazu dienen auch als Anfang solche Abknüppelgebote wie hier in Duisburg. Da geht es ja nicht in erster Linie drum, zu verhindern, dass Fische zurückgesetzt werden.
Sondern darum, dass man erst mal locker und einfach jeden rechtlich angehen kann, der einen Fisch zurücksetzt - bisher war das ja eher schwierig im Einzelfall zu beweisen, bei einem allgemeinen Abknüppelgebot wird das schon deutlich einfacher...
(jajajaja, ich weiss, ich bin ein Schwarzseher und Hetzer - und hatte bisher mit allem ja auch immer unrecht, gelle?? - oder so.....)
Die "klugen und kompetenten" Vereine habens unterschrieben - Petra und die Behörden wirds freuen.............
Leid tut mirs nur für die drei clevereren Vereine, die nicht unterschrieben hatten und die jetzt mit in diese Scheixxe gezogen werden und ohne Unterschrift unter solchen Unsinn wohl ihr Pachtgewässer verlieren werden..
Können sie sich bei den jahrelang schlafenden Verbänden und ihren "klugen und kompetenten" , unterschreibenden Nachbarvereinen bedanken....